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bluesky_13

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2019

Auch ein Partner hat Geheimnisse

Alexandra
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MEINE MEINUNG
Dieses Buch startet im Jahr 2013, als Alexandra verschwindet. Irgendjemand hält sie fest und frag sie aus und dabei lesen wir dann die Rückblicke auf das Jahr 1998, wo sich Alexandra und ...

MEINE MEINUNG
Dieses Buch startet im Jahr 2013, als Alexandra verschwindet. Irgendjemand hält sie fest und frag sie aus und dabei lesen wir dann die Rückblicke auf das Jahr 1998, wo sich Alexandra und Marc kennen und lieben lernen.

Wir Leser wissen sofort, das Alexandra von einem Mann festgehalten wird.
Die Autorin verschleiert hier lange, um was genau es geht und das macht sie sehr geschickt.
Der Schreibstil ist etwas außergewöhnlich und sehr gewöhnungsbedürftig. Ich musste mich am Anfang regelrecht dazu zwingen weiter zu lesen, da ich von Thrillern anderes gewöhnt bin. Es dauert mir hier einfach zu lange, bis ich Thrillerspannung finden kann.

Die Geschichte an sich ist sehr interessant gestaltet und wir erfahren hier auch viel. Erst zum Schluß hin sind wir etwas gefangen und das Drama wird deutlich.
Diese Art, diese Geschichte aus der Sicht der Verschwundenen zu verfassen macht es sehr außergewöhnlich.

Leider konnte mich das Buch nicht wirklich gefangen nehmen und mitnehmen auf diese ungewöhnliche Reise. Mit Sicherheit gibt es viele Fans, die solch eine Geschichte gerne lesen.
Es geht hier unblutig zu und die Autorin spielt hier mit Erinnerungen und Emotionen. Da es auch seine interessanten Momente hat und so außergewöhnlich ist, vergebe ich 4 Sterne.
Man muss bei diesem Buch durchhalten und wirklich bis zum Schluß lesen. Man kann es nicht einfach weglegen und sagen das es schlecht wäre. Manche Bücher sind eben so aufgebaut, das sie erst im zweiten Drittel das wirklich wahre preisgeben. So ist es auch bei diesem Werk.
Deshalb bekommt es von mir auch die 4 Sterne, da am Schluß doch noch so etwas wie Spannung auftaucht.
Es ist vielleicht keine solche Spannung, wie man sie von einem Thriller gewohnt ist, es ist eher so eine emotionale Spannung, die aber durchaus gut gemacht ist.

Bluesky_13
Rosi

Veröffentlicht am 02.05.2019

Der schwule Ex - Priester........

Schöneberger Steinigung
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INHALT
Vicky, die Arztgattin, ging wie jeden Morgen im Berliner Park joggen. Doch an diesem Morgen war etwas anders. Sie fand eine über zugerichtete Leiche und meldete das sofort der Polizei.
May, der ...

INHALT
Vicky, die Arztgattin, ging wie jeden Morgen im Berliner Park joggen. Doch an diesem Morgen war etwas anders. Sie fand eine über zugerichtete Leiche und meldete das sofort der Polizei.
May, der junge Kriminaloberkommissar muss nun in alle Richtungen ermitteln, denn es gibt viele Verdächtige.

MEINE MEINUNG
Der Start von diesem Buch beschreibt ein Häschen, da vor einem Fuchs flieht. Das allein und die Tatsache, das unmittelbar danach auch schon die Leiche von Vicky gefunden wird, erhöht die Spannung.

Der Autor hat einen tollen Schreib- und Erzählstil, was die Spannung sehr gut transportiert.
Max ist der Kommissar, der nun diesen Fall aufklären muss und die Zahl der Verdächtigen scheint hier sehr groß zu sein.
In den Abschnitten erfahren wir sehr viele Informationen über die unterschiedlichsten Personen. Diese Abschnitte hält der Autor so kurz, das diese Personen nicht in Vergessenheit geraten. Dadurch, das es aber so viele sind und immer mehr dazu kommen, verliert man doch etwas den Überblick. Auch so manch eine Information wirkt für mich nicht so ganz schlüssig und ist einfach nur so da. Das ist schade, denn es fügt sich dann nicht an die Geschichte und man macht sich unnötig einen Kopf über Dinge die man gelesen hat, die hier für den Verlauf aber unwichtig sind.

Bei dem Toten handelt es sich um einen suspendierten, schwulen Priester, der politisch kein Blatt vor den Mund nimmt. Er wird sogar als rechtsradikaler beschimpft, weil er Kritik am Islam übt und die illegale Einwanderung stoppen möchte. Bei manchen ist dafür beliebt und wieder andere hassen ihn.
Da gibt es doch viel Verdächtige, die für diese Tat in Frage kommen.

Für mich ist dieses Werk 4 Sterne wert, da es noch so einiges gibt, was mir nicht so gut gefallen hat. Plötzlich scheinen hier alle schwul zu sein und jeder kämpft für irgendetwas. Die Personen sind mir zu viel und jeder mischt sich in irgendetwas ein. Da verliert man leicht den Überblick und verliert leicht das Ziel aus dem Auge.
Das Thema finde ich sehr aktuell und es ist ja zur Zeit eh immer präsent, die vielen Flüchtlinge in unserem Land.

Bluesky_13
Rosi

Veröffentlicht am 28.04.2019

So sollte kein Kind aufwachsen müssen

River of Violence
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INHALT
Harley ist gerade mal 8 Jahre alt, als sie ihre Mutter sterben sieht. Der Vater kümmert sich nicht viel um sie und so treibt sie sich im Wald herum. In diesem Alter beobachtet sie dann auch zum ...

INHALT
Harley ist gerade mal 8 Jahre alt, als sie ihre Mutter sterben sieht. Der Vater kümmert sich nicht viel um sie und so treibt sie sich im Wald herum. In diesem Alter beobachtet sie dann auch zum ersten Mal, wie ihr Vater einen anderen Menschen umbringt. Doch als sie erwachsen ist arbeitet sie für Duke, ihren Vater und sie ist nicht anders als er.

MEINE MEINUNG
Das Buch beginnt mit einem erschütternden Vorfall, in dem das 8 jährige Mädchen sieht, wie ihr Daddy einen anderen tötet. Kurz vorher musste sie mitansehen, wie ihre Mutter stirbt. Alles ein wenig viel für so ein kleines Mädchen.

Duke, ihr Vater schmuggelt Waffen und kocht Crystal Merh. Harley wächst damit auf und es kommt, wie es kommen muss. Hier ist es wohl normal, das sie mit 16 Jahren anfängt die Schulden für ihren Vater einzutreiben. Tja, ihr bleibt wohl nichts anderes übrig und sie würde gerne ein anderes Leben führen.

Man merkt beim lesen schnell, das sie eigentlich nicht so ist und das sie ein ganz normales Leben führen möchte.
Sie treibt die Schulden ein und sie übernimmt Bodengänge für die Frauen? Was soll das denn. Das fand ich jetzt ein bischen krass und überzogen. Ich glaube nicht, das ein so menschlicher Geldeintreiber weit kommen kann, auch wenn es die Tochter vom Duke ist.
Gut, sie tötet genauso, wenn es wirklich sein muss.

Der Schreibstil von der Autorin ist sehr flüssig und lässt sich gut lesen. Die Geschichte an sich hat sehr viele spannende Momente aber sie hat auch viele Passagen, die das ganze unnötig in die Länge ziehen. Das nimmt dann leider oft viel von der vorher aufgebauten Spannung. Das bremst dann auch den Lesefluss, da man ja auf Spannung eingestellt ist.

Nichts desto trotz vergebe ich hier 4 Sterne, denn es gibt ja auch Leser, die nicht gerne dauerhafte Spannung und Brutalität wollen. Da es hier auch manchmal sehr brutal zu geht, kann man diese Passagen auch als Entspannung und Entschleunigung sehen. Manche Leser brauchen das ja so und sind so sehr zufrieden. Da kann man dann durchaus auch mal durchatmen beim lesen.
Das Mädchen kann einem schon leid tun und dafür sind dann wohl auch diese entspannenden Passagen gedacht. Da kann man dann seinen Gefühlen nachgehen und sich Gedanken darüber machen, was hier gerade alles so geschehen ist.
Ein Buch mit hoher Spannung, aber auch mit ruhigen Momenten.

Bluesky_13
Rosi

Veröffentlicht am 26.04.2019

War es Mord oder Selbstmord?

Abgestürzt
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INHALT
der Prozess von Fersal fand in dem legendären Saal 600 des Nürnberger Schwurgerichtes statt.
Auch der Reporter Dirk Zimmermann war hier anwesend. Als er die Witwe Maria begrüßen wollte, war sie ...

INHALT
der Prozess von Fersal fand in dem legendären Saal 600 des Nürnberger Schwurgerichtes statt.
Auch der Reporter Dirk Zimmermann war hier anwesend. Als er die Witwe Maria begrüßen wollte, war sie sehr abweisend zu ihm. Fersal soll ihren Mann Cornelius umgebracht haben.

MEINE MEINUNG
Dieses Buch geht sehr informativ los und dann folgt sofort die Spannung.
Es geht um einen Todesfall, der viele Fragen aufwirft. War es Mord oder Selbstmord, oder gar ein Unfall? Fragen über Fragen, die hier geklärt werden müssen.

Marias Mann Cornelius wurde auf einem Zug tot aufgefunden und keiner weiß so genau, wie er dort hinkam.
In Marias Leben gibt es drei wichtige Männer, die sie lieben und nur einen davon liebt sie tatsächlich und das ist Fersal.
Es geht um Dirk, der sie seit der Kindheit liebt, um Fersal den sie durch EFIE kennen lernt. Das ist eine Organisation die sich um Flüchtlinge kümmert. Dann ist da auch noch Cornelius, der sie ebenfalls liebt und den sie wegen einer Fehlinformation heiratet.

In diesem Buch lesen wir dann sehr ausführlich über die Verhandlung im Nürnberger Schwurgericht. Diese ausführliche und detaillierte Beschreibung von dieser Verhandlung erfordert mich Sicherheit sehr viel Recherchearbeit. Man erfährt hier sehr viel über das, was hier wohl geschehen ist. Man nimmt als Leser förmlich an den Befragungen teil und man hat das Gefühl in dem Gerichtssaal anwesend zu sein.

Der Autor hat einen sehr lebendigen Schreibstil, der das lesen sehr aufregend macht. Es wirkt auf keiner Seite langweilig und es ergeben sich immer neue Dinge.

Der Autor hat diesen Krimi so gestaltet, das wir auch sehr viel von den Personen erfahren. Es bringt uns diese Personen sehr viel näher und man hat schnell einen Bezug zu den jeweiligen Personen. Dabei stösst man auf die Schicksale und das Leben und auch auf die Gefühle des jeweiligen.

Ich vergebe hier 4 Sterne, da es für mich eher ein Roman ist, aber kein Krimi. Es lässt sich gut lesen, aber Hauptaugenmerk ist hier die Beschreibung der Personen und deren Leben. Das Buch ist durchaus spannend und sehr informativ, aber es gibt ja auch Romane wo es einen Todesfall gibt und so erscheint mir dieses Buch. Deshalb ziehe ich einen Stern ab, weil für mich einfach ein falsches Genre für das Buch ausgewählt wurde.

Bluesky_13
Rosi

Veröffentlicht am 03.04.2019

Man sollte sich durchaus auch mal einen Tag Auszeit gönnen

Sommerfabel
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MEINE MEINUNG
Dieses Buch ist eine einzige Poesie. Es geht um Josefine, die in ihrer eigenen Welt lebt. Sie ist Hutmacherin und sie trauert noch immer ihrer großen Liebe Georg nach. Der ist einfach so ...

MEINE MEINUNG
Dieses Buch ist eine einzige Poesie. Es geht um Josefine, die in ihrer eigenen Welt lebt. Sie ist Hutmacherin und sie trauert noch immer ihrer großen Liebe Georg nach. Der ist einfach so zur See gefahren und hat sie alleine gelassen, damit kommt sie nicht klar.

Nun macht Josefine seltsame Dinge, sie spricht mit Tieren und auch mit Gegenständen, sie spricht einfach mit allem, was ihr im Alltag begegnet.

Ich glaube um bei diesem Buch völlig aufzugehen, muss man eine ähnliche Struktur aufweisen.
Ich finde ja, das es sich an manchen Stellen einfach schwierig liest. Der Autor hat hier mit Sicherheit viel mit den Worten jongliert und uns eine Wahnsinns Welt erschaffen. Dieses Buch lässt einen träumen und in eine andere Welt gleiten.
Bei vielen Dingen und Gedankengängen von Josefine wird man zum nachdenken angeregt und man denkt über vieles nach. Ist das, was wir machen alles so wichtig und so richtig, wie wir es machen?

Dieses Buch gibt der Seele einen kleinen Schupps und weckt einen auf, das ganze auch mal etwas gemütlicher anzugehen. Man muss nicht immer alles mit Vollgas machen und man sollte sich auch mal ein klein wenig umschauen.
Was gibt es da so alles zu entdecken, in dieser Welt.
Ich glaube, das will uns das Buch im großen und ganzen sagen.

Von mir gibt es hier 4 Sterne, da ich doch von der ein oder anderen Stelle berührt war. Das ist für mich kein Roman im eigentlich Sinn, dazu ist es viel zu sensibel und viel zu gefühlvoll.
Dieses Buch hilft dem ein oder anderen bestimmt, etwas Tempo aus dem Leben zu nehmen und auch mal zu genießen.

Bluesky_13
Rosi