Cover-Bild Playground – Leben oder Sterben
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 04.10.2016
  • ISBN: 9783492060462
Lars Kepler

Playground – Leben oder Sterben

Roman
Christel Hildebrandt (Übersetzer)

Jasmin Pascal-Andersson, Lieutenant in der schwedischen Armee, wird bei einem Kriegseinsatz schwer verwundet. Vierzig Sekunden lang steht ihr Herz still. Nach der Reanimation leidet sie an Halluzinationen, die Ärzte attestieren ihr ein posttraumatisches Stresssyndrom. Eine schwierige Rekonvaleszenzzeit steht ihr bevor, und zurück in Stockholm entscheidet sie sich, aus dem Militärdienst auszutreten, um ein ruhigeres Leben zu führen. Sie findet einen Job als Sekretärin, bringt wenig später ein Kind zur Welt. Alles scheint in bester Ordnung. Doch als Jasmin mit ihrem Sohn in einen furchtbaren Autounfall verwickelt wird, kehren die Halluzinationen zurück ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2016

Ausgesprochen ungewöhnlich und gut

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Zum Inhalt:
Jasmin Pascal-Andersson, Lieutenant in der schwedischen Armee, wird bei einem Kriegseinsatz schwer verwundet. Vierzig Sekunden lang steht ihr Herz still. Nach der Reanimation leidet sie an ...

Zum Inhalt:
Jasmin Pascal-Andersson, Lieutenant in der schwedischen Armee, wird bei einem Kriegseinsatz schwer verwundet. Vierzig Sekunden lang steht ihr Herz still. Nach der Reanimation leidet sie an Halluzinationen, die Ärzte attestieren ihr ein posttraumatisches Stresssyndrom.
Meine Meinung:
Was für ein ungewöhnliches Buch! Bei Lars Kepler erwartet man einen Thriller und dann bekommt ein Buch, dass für mich in kein Genre passt. Sehr ungewöhnliche Story, sehr fantasievoll und toll geschrieben. Aber ganz ehrlich, wer sich auch die etwas fantastische Geschichte nicht einlassen kann, dem wird das Buch nicht gefallen.
Fazit:
Wer einen Thriller lesen will -> Finger weg
Wer eine ungewöhnliche Geschichte will -> unbedingt lesen!

Veröffentlicht am 13.10.2016

Ein Mutterherz, das kämpft

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Jasmin Pascal-Andersson wird in einem Kampfeinsatz im Kosovo lebensgefährlich verwundet und war sogar für kurze Zeit tot. Wieder am Leben versucht sie ihr Leben fern der Armee in Griff zu bekommen. Sie ...

Jasmin Pascal-Andersson wird in einem Kampfeinsatz im Kosovo lebensgefährlich verwundet und war sogar für kurze Zeit tot. Wieder am Leben versucht sie ihr Leben fern der Armee in Griff zu bekommen. Sie wird schwanger und heiratet. Trotz allem lässt sie die Erinnerung an ihre Nahtoderfahrung nicht los und wird als psychisch krank angesehen. Nach einem schweren Autounfall muss sie sich allem stellen - ihr und vor allem ihrem Sohn zuliebe. Ein gefährliches Spiel um Leben und Tod beginnt, dem sich Jasmin stellen muss.
Das Autorenpaar Ahndoril verfasste unter dem Pseudonym Lars Kepler wieder einmal einen fantastischen, spannungsgeladenen Mystery Thriller, der sich mit dem Thema des Nahtodes verfasst. Ich konnte das Buch nicht mehr weglegen und war davon gefesselt. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 13.11.2016

Der Strom der Toten - Spannend, aber anders als von Lars Kepler erwartet

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Der Strom der Toten

Leutnant Jasmin-Pascal Andersson wird während eines Spezialauftrags im Norden des Kosovo so schwer verletzt, dass ihr Herz vierzig Sekunden lang stehen bleibt und sie reanimiert werden ...

Der Strom der Toten

Leutnant Jasmin-Pascal Andersson wird während eines Spezialauftrags im Norden des Kosovo so schwer verletzt, dass ihr Herz vierzig Sekunden lang stehen bleibt und sie reanimiert werden muss. Sie erholt sich zwar körperlich, doch sie leidet seit dem unter Halluzinationen, sodass Ärzte ein posttraumatisches Stresssyndrom diagnostizieren.

Zurück in Stockholm scheidet sie aus dem Militärdienst aus und nimmt einen Job als Sekretärin im Verteidigungsministerium an, um Stabilität zurück in ihr Leben zubringen. Wenig später bringt sie ihren Sohn Dante zur Welt. Es scheint als hätte sie das Kriegstrauma überwunden, doch ihre Träume und Gedanken drehen sich weiter um die chinesische Hafenstadt, die sie während ihres Herzstillstandes gesehen und erlebt haben will.

Als sie mit ihrer Mutter und Dante im Auto einen schweren Autounfall hat und ihr Herz erneut stehen bleibt, befindet sie sich plötzlich erneut in der Hafenstadt. Als sie beobachtet, wie ein Menschenstrom auf die Schiffe zugeht, ahnt sie noch nicht, dass ihr Schicksal in dieser Stadt der Toten auf eine sehr harte Probe gestellt werden wird.

Der Autor:

Lars Kepler ist das Pseudonym von Alexandra Coelho Ahndoril und Alexander Ahndoril. Ihre höchst erfolgreiche Krimiserie um Joona Linna wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und hat in vielen Ländern die Bestsellerlisten gestürmt. Das Ehepaar lebt mit seinen drei Töchtern in Stockholm.

Reflektionen:

Lars Keplers erfolgreiche Kriminalromane um Joona Linna haben mich seinerzeit sehr begeistert und meine Erwartung an Playground war, einen ebenso guten Kriminalroman zu lesen. Doch Lars Kepler überrascht, denn Playground ist zwar spannend wie ein Krimi, aber weit entfernt von einem Kriminalroman.

Der Roman Playground wird in zwei Ebenen erzählt. Die eine Ebene ist die des realen Lebens der Jasmin Pascal-Andersson, die sich durch zwei Reanimationen zurück ins Leben kämpft. Sie wird als psychotisch behandelt und sogar eingesperrt. Die Rekonvaleszenz dauert fünf Jahre und der Vater ihres Sohnes Dante will ihr sogar das Sorgerecht streitig machen. Als sie dann einen schweren Autounfall hat und ihr Herz erneut stillsteht, springt die Geschichte in die zweite Ebene, die fiktive Hauptebene.

Jasmin findet sich in einer chinesischen Hafenstadt wieder, in der es weder Sonnenlicht, noch Mond noch Sterne gibt und wo Sekunden zu Stunden werden. Im realen Leben sind es Sekunden, in denen ein Notarzt um ein Leben kämpft, während man in der Hafenstadt ein Leben lebt und darauf hofft, wiederkehren zu dürfen.

Die Hafenstadt liegt zwischen Leben und Sterben.

Jasmin wird erfolgreich reanimiert, erwacht und weiß nun, dass sie nicht psychotisch ist. Während ihre Mutter bei dem Unfall stirbt, ist Dante schwer verletzt. Es gibt Komplikationen und nur eine Operation, bei der die Ärzte sein Herz zum Stillstand bringen müssen, kann Dante retten. Jasmin hat panische Angst, dass der fünfjährige Dante allein in der kriminellen und gefährlichen Hafenstadt ankommt und um das zu verhindern lässt sie sich durch eine Injektion zurück in die Stadt der Toten katapultieren.

Lars Keplers Roman spielt hauptsächlich in der fiktiven Welt. Das sollte dem Leser bewusst sein, wenn er sich für Playground entscheidet. Dieser Roman ist mit seinen vorherigen Büchern nicht zu vergleichen und doch konnte er mich mit dieser ungewöhnlichen Story fesseln.

Neben den interessant gezeichneten Hauptfiguren, die in ihren Charaktereigenschaften eine angenehme Tiefe aufweisen, scheint das Hauptaugenmerk nicht auf den Protagonisten zu liegen, sondern auf der Entwicklung der komplexen, aber sehr flüssig lesbaren Geschichte an sich. Innerhalb der Kapitel springt die Geschichte zwischen der realen und fiktiven Welt hin und her, das muss man mögen.

Besonders gelungen ist die Figur der Jasmin, die durch ihre Herzstillstände Einblicke in eine fiktive Welt erlangt. Dadurch dass sie ihren Sohn in der Hafenstadt der Toten nicht allein ankommen lassen will, nimmt sie wirklich Dramatisches auf sich. Doch bevor Jasmin begreift, dass es diese Welt tatsächlich gibt plagen sie Selbstzweifel, Ängste und Alpträume. Sie vertraut sich nicht mehr selbst und hat Angst nicht mehr zwischen Wirklichkeit und Fantasie unterscheiden zu können, und sie hat die Vorahnung einer Katastrophe. Jasmins persönliche Konflikte sind sehr eindringlich und nachvollziehbar beschrieben und so erreichen sie den Leser auf eine hoch emotionale Weise.

Wer nun denkt es fließe hier kein Blut der täuscht sich, denn in dieser unrealen Welt wird mit allen Mitteln und auf brutalste Weise gekämpft. Verrat, Macht, altertümliche Traditionen und Vetternschaft erschweren den Kampf um das Überleben, denn es gibt für alle nur ein Ziel:

Die Wiederkehr.

Lars Kepler bringt diese ideenreiche und außergewöhnliche Geschichte mit Tempo voran und baut so eine anspruchsvolle und fesselnde Spannungskurve auf. Ab und zu empfand ich jedoch einen Spannungsabriss. Immer dann wenn sich der Autor in Details verliert, die nach meinem Geschmack durch ein Weniger ein Mehr gewesen wären. Playground endet letztendlich in einem blutigen Showdown, der vieles auflöst, dem Leser jedoch auch Raum für eigene Wahrheiten lässt.

Fazit und Bewertung:

Wer sich gern auf eine dramatische und abenteuerliche Geschichte in einer fiktiven Welt einlässt, dem sind spannende Lesestunden garantiert. Doch jedem Lars Kepler Fan sollte bewusst sein, dass dieser Roman mit keinem seiner vorherigen Bücher vergleichbar ist. Mich persönlich hat dieser Umstand tatsächlich etwas enttäuscht.

Veröffentlicht am 03.10.2016

fast tot

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Jasmin Pascal-Anderson hat einen Autounfall und ist ein paar Minuten lang tot. Diese Zeit verbringt sie in einem Zwischenreich, das dem alten China ähnelt. Doch niemand glaubt ihr. Als ihr kleiner Sohn ...

Jasmin Pascal-Anderson hat einen Autounfall und ist ein paar Minuten lang tot. Diese Zeit verbringt sie in einem Zwischenreich, das dem alten China ähnelt. Doch niemand glaubt ihr. Als ihr kleiner Sohn in Lebensgefahr ist, will sie ihn nicht allein in dieses Zwischenreich lassen und spritzt sich ein Mittel, um ihn durch die Prozedur zu begleiten. Doch ihnen wird eine Falle gestellt und Dante, ihr Sohn, soll nicht nach Hause kehren dürfen. Jasmin kämpft mit allen Mitteln, doch sie gerät mitten in eine Verschwörung…

Der Klappentext ist etwas zahm gehalten, vielleicht, um nicht zu viel zu verraten. Aber ich fand gerade den Teil in der Zwischenwelt interessant, die Vorgeschichte von Jasmin, im Kosovo und in der Psychiatrie hat mich nicht so angesprochen. Doch von der chinesischen Unterwelt war ich einfach nur geflasht! So rasant, so spannend, auch liebenswert und stellenweise auch undurchsichtig – einfach klasse gemacht. Erst dachte ich ja noch, bitte keine mystische Handlung, und so war es dann ja auch eigentlich nicht. Denn wer weiß schon, was nach dem Tod tatsächlich geschieht? Und Kepler hat das wirklich sehr gut gelöst, so dass man sich die Handlung sehr gut vorstellen konnte.
Ich kannte das Autorenduo bisher nur von ihrer Reihe um Joona Linna. Hier gehen sie andere Wege und ich muss sagen, dass mir diese Handlung fast noch besser gefällt. Es ist neu und anders, erfrischend, tiefgründig und macht nachdenklich. Dennoch ist es in keiner Weise traurig, außer vielleicht, wenn lieb gewonnene Charaktere getroffen werden. Denn die Handlung ist stellenweise doch ganz schön heftig! Die Kämpfe im Untergrund sind nichts für schwache Nerven.
Natürlich ist alles frei erfunden und natürlich ist alles nicht wirklich glaubwürdig. Dennoch ist es spannend geschrieben und lesenswert.

Veröffentlicht am 13.01.2017

Schattenreich

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Jasmin Pascal-Anderson ist Elitesoldatin der schwedischen Armee, bei einem gefährlichen Einsatz im Kosovo wird sie lebensgefährlich verletzt und muss reanimiert werden......
In dieser Phase zwischen Leben ...

Jasmin Pascal-Anderson ist Elitesoldatin der schwedischen Armee, bei einem gefährlichen Einsatz im Kosovo wird sie lebensgefährlich verletzt und muss reanimiert werden......
In dieser Phase zwischen Leben und Tod feindet sie sich in einer Art Schattenreich..... eine ind diesem Fall chinesische Hafenstadt in dem die Menschen mit brutalen Mitteln darum kämpfen wieder ins Leben zurück zu dürfen......
Sie leidet an Halluzinationen.
Doch es gelingt wieder gesund zu werden, ihr Leben um zukrempeln und einen neuen Job anzunehmen.
Sie bekommt einen Sohn und ist glücklich.
Doch ein Autounfall, bei dem Mutter und Kind schwerverletzt werden ändert alles ......
Jasmins Herz steht mehrfach still und wieder ist sie auf der anderen Seite - diesmal zusammen mit Dante, ihrem Sohn......
FAZIT:
Dieses ist ein so ganz anderes Buch, als man von Lars Kepler gewöhnt ist und ich hatte meine Probleme damit.
Ein Krimi ist das nicht, sehr mystisch, sehr brutal und verstörend ..... gerade die Szenen, die in dieser Hafenstadt spielen haben es in sich.
Aber auch die Realität im Krankenhaus ist mehr als gewöhnungsbedürftig - für mich unglaubwürdig und unsensibel.
Mehr als 2,5 Sterne die ich gerade so auf drei aufrunden werden es nicht.
Mein Fall war dieses Buch nicht.