Spannend, aber schwächer als Teil 2
Catwoman – Diebin von Gotham CitySelina Kyle führt ein berühmt berüchtigtes Doppelleben- bei Tag treibt sie sich mit den Reichen und Schönen als Holly Vanderhees herum, abends versetzt sie Gotham City als Catwoman in Angst und Schrecken. ...
Selina Kyle führt ein berühmt berüchtigtes Doppelleben- bei Tag treibt sie sich mit den Reichen und Schönen als Holly Vanderhees herum, abends versetzt sie Gotham City als Catwoman in Angst und Schrecken. Sie ist furchtlos, unbesiegbar und ausgebildet zum Töten- doch trotz allem schlägt in ihrer Brust ein Herz, dass vor allen Dingen ihr Nachbar Luke Fox zum Höherschlagen bringt. Doch was sie nicht ahnt- der Mann, der sie nachts als Batwing jagt, wenn sie die Stadt mit den anderen Verbrecherinnen Ivy und Harley unsicher macht, ist ihr bekannter, als sie glaubt...
Meinung:
Bereits die Vorgängerteile der DC Icons-Superhero-Reihe, besonders "Batman-Nightwalker", haben mir sehr gut gefallen, dementsprechend hohe Erwartungen hatte ich auch. Ich wurde nicht enttäuscht, dennoch hat mir Batman noch ein Stückchen besser gefallen. Jetzt jedoch zu Catwoman:
Das Buch war extrem gut durchdacht, in sich schlüssig und von Anfang bis Ende spannend. Selinas Doppelleben ließ sich gut verfolgen, sie war mir als Protagonistin sehr sympathisch, obwohl sie ausgebildet wurde, um zu töten. Doch in ihrer Brust schlug ein Herz, was man im Laufe des Buches immer wieder gemerkt hat. Sie hat Rücksicht genommen und ihre Überfälle waren extrem gut durchdacht und geplant, was mir beim Lesen eine große Freude bereitet hat. Sie hat sich für ihre Schwester Maggie eingesetzt und es war rührend, wie sie praktisch ihr eigenes Leben geopfert hat, um ihrer Schwester eines zu ermöglichen.
Auch die "Verbrecherfreundschaft" von Ivy, die bekannt für ihre Pflanzengifte ist, und Harley, die sehr treffsicher ist, hat mich positiv überrascht, da aus ihr eine engere Bindung entsprungen ist, die dem Buch zwischenzeitlich menschliche Züge gegeben haben. Denn stellenweise war das Buch nicht ganz greifbar für mich. In Batman hatte ich stets das Gefühl eines Realitätbezuges, der mir in Catwoman immer etwas gefehlt hat, da die Handlung abstrakter war. Manchmal bin ich nicht ganz hinterhergekommen, wenn sich am Ende auch alles zu einem schlüssigen Bild zusammenfügen ließ.
Luke Fox konnte mich überzeugen, und das zarte Knistern zwischen Batwing und Catwoman waren für mich persönlich Highlights der Geschichte. Das Verbotene dieser Anziehung verlieh der ganzen Geschichte Spannung, da man als Leser immer wissen wollte, was daraus wird, wie alles sein Ende findet.
Generell war das Ende fulminant und sehr überzeugend. Das liebe ich an den Teilen der Reihe so sehr- das Ende, zu dem hin sich alles steigert, auf das Alles im Buch hinausläuft und perfekt abrundet.
Insgesamt eine gut durchdachte, wirklich empfehlenswerte Geschichte, wenn ich den Teil auch etwas schwächer als die Vorgänger fand.