Faith in love
Faith in LoveDie 19 jährige Elli liebt es zu flirten und zu feiern und hält nichts von einer festen Bindung. Für ihr Studium in York zieht Elli in eine WG, in der sie sich gleich wohlfühlt. Nur Yasin, einer ihrer neuen ...
Die 19 jährige Elli liebt es zu flirten und zu feiern und hält nichts von einer festen Bindung. Für ihr Studium in York zieht Elli in eine WG, in der sie sich gleich wohlfühlt. Nur Yasin, einer ihrer neuen Mitbewohner, kommt mit ihrem lockern Lebensstil nicht klar. Er gehört zu der High Society Englands und legt viel Wert auf Moral und religiöse Werte. Elli hingegen hat ihren damaligen Glauben an Gott verloren, nachdem sie vor Jahren einen schweren Verlust erlitten hat. Obwohl die zwei gegensätzlicher nicht sein könnten fühlt sich Elli immer mehr zu Yasin hingezogen.
Doch scheint eine Beziehung für Elli undenkbar – denn sie wollte nie wieder jemanden so nahe an sich ran lassen. Und auch Yasin hat sein eigenes Päckchen zu tragen.
Es ist eine schöne Geschichte über zwei junge Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können und dennoch Gefühle für einander entwickeln, was für Beide nicht einfach ist. Nicht nur ihre unterschiedlichen Charaktere machen es ihnen schwer, auch ihre Glaubensrichtung und Erziehung. Ich habe in dem Roman sehr mit Elli gelitten. Sie hat schon viel durch gemacht und möchte nie wieder jemanden nah an sich ran lassen, damit sie nicht wieder verlassen und einsam zurück bleibt. Aber gegen Gefühle kann man schlecht was machen, wenn sie erst mal da sind.
Mit Yasin konnte ich mich nicht ganz anfreunden, mir war es einfach zu viel auf und ab. Auch hätte ich mir gewünscht, dass noch etwas mehr auf die verschiedenen Religionen eingegangen wäre. Auch wenn wir im 21 Jahrhundert leben, ist dies noch immer ein Spaltung, die Viele trennt, was für mich hier etwas unterging.
Der Schreibstil ist schön verständlich und leicht, was den Einstieg in Ellis und Yasins Geschichte einfach macht. Ab und an hatte ich aber das Gefühl, dass durch die Geschichte geeilt wird, auch wenn ich kein Freund für „Leerphasen“ bin, hätten manche Übergänge zu den verschiedenen Szenen vielleicht etwas mehr ausgebaut werden können.
Alles in allem ist es aber ein schöner Liebesroman mit Herzschmerz, Liebeskummer und viel Knistern.