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Veröffentlicht am 09.12.2019

Bloodmage

Bloodmage
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Der Fantasy- Roman aus der Feder von Stephen Aryan mit dem Titel „Bloodmage – Tage des Krieges 2“ ist die Fortsetzung von „Battlemage“ und damit der Mittelteil einer Trilogie. Hierbei ist es zwingend erforderlich, ...

Der Fantasy- Roman aus der Feder von Stephen Aryan mit dem Titel „Bloodmage – Tage des Krieges 2“ ist die Fortsetzung von „Battlemage“ und damit der Mittelteil einer Trilogie. Hierbei ist es zwingend erforderlich, dass man bereits den Vorgänger gelesen hat, damit einem die Zusammenhänge besser klar werden.

Klappentext:
Der irre König Taikon wurde besiegt und der Westen befreit. Doch das Reich hat sich noch lange nicht vom Krieg erholt. Furcht und Misstrauen spalten die Völker; Magier werden aus Angst vor ihren Kräften ausgestoßen und verachtet. Die junge Königin Talandra steht vor der scheinbar unmöglichen Aufgabe, die Völker zu vereinen und das Reich zusammenzuhalten. Als die Stadt Perizzi von einer grausamen Mordserie erschüttert wird, prallen Wächter, Spione und Mörder aufeinander und drohen, die Stadt in einem Blutbad versinken zu lassen. Voller Intrigen, blutiger Schlachten und kraftvoller Magieausbrüche wird das epische Abenteuer um die Tage des Krieges in »Bloodmage« fortgesetzt.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass dies mein erstes Buch von dem Autor Stephen Aryan war. Dies war eher Schuld des Covers, welches mich gereizt hat, dieses Buch zu lesen. Dabei habe ich jedoch nicht gleich bemerkt, dass „Bloodmage“ der zweite Teil einer Trilogie ist. Dies spricht einerseits für das Cover an sich. Jedoch war auf dem E-Book- Cover nicht gleich erkennbar, dass der Untertitel auf eine Trilogie hindeutet.
Da ich leider kein Vorwissen aus dem ersten Band „Battlemage“ hatte, habe ich mich zu Beginn des Buches leider recht schwer getan. Ich hatte Schwierigkeiten die Zusammenhänge und Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren vollständig zu verstehen. Musste oftmals überlegen, wer diese Person denn nun eigentlich war und was seine Beweggründe sind. Die unterschiedlichen Erzählstränge haben es mir hierbei nicht leider gemacht.
Der Schreibstil von Aryan ist recht angenehm, sodass sich das Buch im Grunde flüssig lesen lässt. Dass ich für dieses Werk so lange gebraucht habe, und so meine Schwierigkeiten damit hatte, lag nicht am Schreibstil des Autors. Er schafft es gekonnt, dass eine gelungene Atmosphäre geschaffen wird. Und auch das Worldbuilding fand ich recht ansprechend. Vielseitige Wesen kommen in dieser vor, manche Rassen sind recht spektakulär und interessant, zu gerne habe ich über diese und ihre Eigenarten gelesen. Aber auch die einzelnen Länder mit ihren Traditionen fand ich ansprechend. Mir persönlich kam dies sogar etwas zu kurz, hier hätte ich mir ein paar Details mehr gut vorstellen können. Das Magiesystem fand ich ebenfalls gelungen. Es wird jedoch nicht recht eindringlich beschrieben, vieles wird nur angedeutet oder gar nicht richtig erklärt. Das Ende von „Bloodmage“ lässt mich aber vermuten, dass dies im dritten Band aufgeholt wird und mehr Informationen zu dem Magiesystem folgen werden.
„Bloodmage“ hat viele spannende Passagen, actionreiche Szenen und einen Spannungsbogen, welcher konsequent aufrechterhalten wird – und dies auf recht vielseitige Arten. Wendungen werden eingebaut und man erfährt immer mehr über die mysteriösen Taten, welche in der Stadt vor sich gehen. So langsam lernt man diese Welt immer besser kennen und wie die Regeln in dieser so sind. Das Buch erinnert so ein bisschen einer Ermittlung in einem magischen Krimifall, mit spannenden Wendungen und Rätsel, welche gelöst werden müssen. Immer mehr werden einem die Zusammenhänge klar und so langsam versteht man, wie all diese Taten zusammenhängen könnten. Erst recht spät habe ich das große Ganze vollständig verstanden. Ob dies daran liegt, dass ich mit dem Mittelteil einer Trilogie angefangen habe, kann ich leider nicht beurteilen.
Dennoch musste ich mich teilweise durch die Seiten kämpfen. Ich tat mich schwer, mich in dieser Welt zurechtzufinden. Auch habe ich keinen direkten Draht zu den einzelnen Charakteren gefunden. Keinem Protagonisten habe ich mich verbunden gefühlt oder habe mit ihm mitgefiebert, sodass ich an den Seiten geklebt hätte.
Es wäre sinnvoll gewesen, diese Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen, was ich jedoch leider verpasst habe. Daher habe ich mich mit diesem Fantasybuch etwas schwer getan, der Einstieg in dieses Werk ist mir nicht leicht gefallen, lange habe ich gebraucht, um einen Zugang zu der Geschichte zu finden.

„Bloodmage – Tage des Krieges 2“ aus der Feder von Stephen Aryan ist der Mittelteil einer Trilogie. Hierbei ist es sinnvoll, dass man bereits den Vorgänger „Battlemage“ gelesen hat. Leider habe ich dies nicht gleich gewusst, dass dieses Buch der zweite Teil ist. Daher ist es mir recht schwer gefallen, Zugang zu diesem Buch zu finden. Teilweise ist es mir echt schwer gefallen, dieses Werk weiterzulesen, ich konnte keine wirkliche Verbindung zu diesem aufbauen. Leider ist dies mein persönliches Verschulden. Dennoch kann ich für dieses Buch nur 3 Sterne vergeben. Ich hoffe, dass andere mehr Freude an diesem Buch haben, wenn sie sich an die richtige Reihenfolge halten und nicht beim zweiten Band anfangen.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.09.2019

Zeit der Späher

Secret Keepers 1: Zeit der Späher
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„Secret Keepers – Zeit der Späher“ stammt aus der Feder von Trenton Lee Stewart und ist der Auftakt einer fantastischen Kinderbuchreihe, welche ab zehn Jahre empfohlen wird.

Ausnahmsweise gebe ich diesmal ...

„Secret Keepers – Zeit der Späher“ stammt aus der Feder von Trenton Lee Stewart und ist der Auftakt einer fantastischen Kinderbuchreihe, welche ab zehn Jahre empfohlen wird.

Ausnahmsweise gebe ich diesmal nicht den Klappentext wieder. Denn wenn man diesen gelesen hat, braucht man das Buch nicht mehr zu lesen, weil dieser einfach alles verrät. Was sich der Verlag bei diesem Klappentext gedacht hat, bleibt mir ein Rätsel, denn er nimmt einfach die ganze Geschichte vorweg.
Bisher habe ich noch kein Buch von dem Autor gelesen, aber die Inhaltsangabe konnte mein Interesse wecken. Ein fantastisches Kinderbuch, indem ein Junge dem Rätsel einer magischen Uhr auf der Spur ist und dabei einige Hürden meistern muss. Doch leider konnte dieses Buch meine Erwartungen und Hoffnungen in dieses Werk nicht erfüllen.
Der Schreibstil ist teilweise recht kindgerecht, manche Seiten fliegen nur so dahin. Aber dann gibt es auch Seiten, da ist der Erzählstil recht holprig und abgehackt. Manche Sätze musste ich mehrmals lesen. Dies tut der Geschichte manchmal einen Abbruch, sodass ich dieses erst einmal wieder zur Seite lesen musste. Auch hatte ich meine Schwierigkeiten in das Buch herein zu finden. Man erfährt eigentlich nur das Wesentlichste von der Welt, in dem die Geschichte spielt. Dass ein böser Mann, der Schatten diese Welt regiert und seine Angestellten, die Späher überall ihre Augen und Ohren haben. Hintergrundinformationen oder auch unterhaltsame Anekdoten, die dieser Geschichte etwas Lebendiges geben würden, sucht man hier vergebens. Man wird einfach in diese Welt hineingestoßen und muss als Leser sehen, wie man sich in dieser zurechtfindet. Besonders zu Beginn des Buches plätschert die Geschichte meiner Meinung nach nur so dahin. Richtige Spannung kommt erst ziemlich am Ende des Buches auf. Teilweise wird zu viel drumherum erzählt, welches nicht immer spannend erzählt wird und eher dazu führt, dass der Lesefluss unterbrochen wird, die Spannung bricht ab. Nicht immer ist ein roter Faden erkennbar und manchmal habe ich mich als Leser gefragt, wo diese Geschichte noch hinführen soll.
Auf den ersten Seiten lernt man den jungen Protagonisten namens Ruben kennen. Er hat nur seine Mutter als Familienmitglied, zusammen leben sie eher in ärmlichen Verhältnissen. In seiner Freizeit durchstreift Ruben gerne die Gegend und ist eher ein Einzelgänger. Leider wurde mir der Junge innerhalb der ganzen Geschichte nicht wirklich sympathisch. Er ist mir nicht ans Herz gewachsen und ich habe sein Abenteuer eher mit mittelmäßigem Interesse verfolgt. Seine Mitmenschen sind ihm teilweise recht egal. Auf mich wirkte er eher blass und eindimensional. Allgemein ist die Darstellung der Charaktere recht oberflächlich gehalten und sie besitzen meist eine typische Eigenschaft, mehr macht sie meist nicht aus.
Das Ende des Buches ist anders, als ich zu Beginn erwartet hätte. Die letzten Seiten sind recht temporeich gestaltet und irgendwie ganz anders, als das bisherige Buch. Am Ende überschlägt sich alles und man kommt dem Geheimnis der Uhr endlich näher und erfährt das ein oder andere. Leider finde ich das ganze Drumherum – auch die Familiengeschichte – nicht hundertprozentig glaubwürdig.
Meiner Meinung nach hätte man das Buch zu Beginn deutlich straffen können, dafür hätte man mehr über die Welt erzählen können oder auch die Charaktere besser ausbauen können. Hier wird meiner Ansicht nach viel Potential verschenkt. Spannung kommt nur begrenzt auf. Ich denke, auch für 10 jährige Kinder ist das erzählte Abenteuer nicht immer nachvollziehbar oder fesselnd.

Leider konnte mich der Autor Trenton Lee Stewart mit „Secret Keepers – Zeit der Späher“ nicht wirklich überzeugen. Das Buch konnte mich nicht fesseln, teilweise wirkte es nicht ausgereift – viel Potential wurde verschenkt. Die Grundidee hat mir durchaus gefallen, nur die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen. Es gab einige nette Ansätze, welche leider nicht genutzt wurden. Daher vergebe ich drei Sterne und bin mir unsicher, ob ich erfahren möchte, wie es mit Ruben und dem Geheimnis der gefundenen Uhr weitergeht.

Veröffentlicht am 17.06.2019

Ein perfider Plan

Ein perfider Plan
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Der Autor Anthony Horowitz hat mit seinem Kriminalroman „Ein perfider Plan“ den ersten Band um den ehemaligen Polizeioffizier Daniel Hawthorne geschrieben, wobei sich der Autor selbst als relevanten Charakter ...

Der Autor Anthony Horowitz hat mit seinem Kriminalroman „Ein perfider Plan“ den ersten Band um den ehemaligen Polizeioffizier Daniel Hawthorne geschrieben, wobei sich der Autor selbst als relevanten Charakter als Teil des Ermittlungsteams in das Buch hineingeschrieben hat. Dieses Buch ist der Auftakt zu einer Reihe rund um Hawthorne.

Klappentext:
Keine sechs Stunden, nachdem die wohlhabende alleinstehende Diana Cowper ihre eigene Beerdigung geplant hat, wird sie in ihrem Haus erdrosselt aufgefunden. Ahnte sie etwas? Kannte sie ihren Mörder?
Daniel Hawthorne, ehemaliger Polizeioffizier und inzwischen Privatdetektiv im Dienst der Polizei, nimmt die Spur auf. Aber nicht nur den Fall will er lösen, es soll auch ein Buch daraus werden, und dafür wird Bestsellerautor Anthony Horowitz gebraucht. Der wiederum sträubt sich zunächst, ist jedoch schon bald unrettbar in den Fall verstrickt. Fasziniert von der Welt des Verbrechens ebenso wie von dem undurchsichtigen Detektiv und dessen messerscharfem Verstand. Ganz im Stil von Holmes und Watson begeben sich Hawthorne und Horowitz auf die Suche nach dem Mörder einer scheinbar harmlosen älteren Frau, in deren Vergangenheit allerdings schon bald dunkle Geheimnisse auftauchen. Eine atemberaubende Jagd beginnt …

Die Leseprobe konnte damals mein Interesse wecken, ein moderner Kriminalroman mit britischem Humor – dies klang ganz nach meinem Geschmack. Doch leider wurden meine Erwartungen nur bedingt erfüllt.
„Ein perfider Plan“ ist eine Detektivgeschichte mit einem recht ungewöhnlichen Ermittlerduo. Dieses Team erinnert etwas an Sherlock Holmes und Doktor Watson. Ungewöhnlich und originell ist, dass sich hierbei der Autor Anthony Horowitz selbst in diesen Krimi hineingeschrieben hat und dabei die Position des Watson einnimmt. Er berichtet aus seiner Sichtweise, seine Gedankengänge werden ersichtlich und man kann seine Schlussfolgerungen aber auch seine Niederlagen gut nachvollziehen. Hawthorne, ein ehemaliger Polizeioffizier, nimmt dabei quasi die Position des Sherlock Holmes ein. Er hat seine Ecken und Kanten, bringt die Ermittlungen im Wesentlichen Voran und zieht brillante, nicht immer nachvollziehbaren Schlüsse aus dem was er sieht und hört. Dabei ist er zu seinem Umfeld nicht immer freundlich, er ist kein umgänglicher Typ und wirkt häufig unsympathisch. Aber dies ist wohl so gewollt, selbst Horowitz beschreibt ihn öfters als einen unsympathischen und unbequemen Zeitgenossen. Auch empfand ich Horowitz als leicht nervig. Mit seiner Art bin ich nicht immer zu recht gekommen. Teilweise war er recht weinerlich, ist im Selbstmitleid zerflossen oder hat an sich und seinem Projekt gezweifelt. Ein bisschen mehr Tatendrang hätte ihm ganz gut getan. Insgesamt waren die beiden eher ein gewöhnungsbedürftiges Ermittlungsteam. So richtig sind sie mir leider nicht ans Herz gewachsen. Ich habe zwar gerne ihre Ermittlungen mit verfolgt, aber eher weil ich wissen wollte, was hinter den Taten steckt. Die beiden Protagonisten waren hier – teilweise sogar noch störendes – Beiwerk.
Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen, dieser war flüssig, nicht allzu seicht, aber auch nicht zu überspitzt. Gefallen hat mir hierbei vor allem der typische britische Humor. Leider wurde meiner Meinung nach der Spannungsbogen nicht permanent aufrecht erhalten. Manchmal plätschert die Handlung etwas dahin. Nicht immer werden die Ermittlungen vorangetrieben, wobei mich dies weniger gestört hat. Auch im realen Leben fliegen einen die wesentlichen Hinweise nicht einfach so zu, nicht alle Richtungen führen zum Ergebnisse, Niederlagen müssen auch mal eingesteckt und überwunden werden. Störend empfand ich hauptsächlich die Eigenwerbung des Autors. Manchmal hat dieser Werbung für seine anderen Projekte betrieben. Andere, bereits recht bekannte Werke aus seiner Feder, werden häufig erwähnt. Aber auch seine Filmprojekte finden häufig Erwähnung. Auch werden Szenen eingebaut, die für die Detektivgeschichte keine Rolle spielen, diese sogar ausbremsen. Nur um bekannte Namen in dieses Buch einzubauen. Und um den Leser deutlich zu machen, in welchen wichtigen Kreisen der Autor so weilt. Dies empfand ich als störend und auch viel zu dominant. Hier wäre weniger definitiv mehr gewesen. Der Kriminalfall selber empfand ich als spannend, die Idee dahinter hat mir gefallen, der Plot konnte mich überzeugen. Doch diese störenden Unterbrechungen haben den Lesefluss leider zu sehr gestört, sodass oftmals der Spannungsbogen fallen gelassen wurde und der Faden erst wieder aufgenommen werden musste.
Das Ende war dann wieder ziemlich spannend. Hier wird nochmal einiges geboten und ich wollte dann doch einfach wissen, wie es ausgeht. Was die genauen Hintergründe zu diesem Mord sind, wurde im Verlauf der Handlung langsam deutlich, aber die finale Auflösung, die Zusammenführung der ganzen Fäden hat mir gut gefallen.

Insgesamt konnte mich Anthony Horowitz mit „Ein perfider Plan – Hawthorne ermittelt“ leider nicht vollständig überzeugen. Die Grundidee fand ich recht gelungen, aber die Umsetzung war leider mangelhaft, was nicht im Wesentlichen auch an dem hohen Anteil an Eigenwerbung lag. Dafür möchte ich 3 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 27.04.2019

Gold&Schatten

Gold und Schatten
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Die Autorin Kira Licht hat mit “Gold und Schatten – Das erste Buch der Götter“ den Auftakt einer Dilogie geschrieben. In dieser Fantasy- Reihe wird die griechische Götterwelt in die heutige Zeit versetzt, ...

Die Autorin Kira Licht hat mit “Gold und Schatten – Das erste Buch der Götter“ den Auftakt einer Dilogie geschrieben. In dieser Fantasy- Reihe wird die griechische Götterwelt in die heutige Zeit versetzt, wodurch sich das ein oder andere Problem ergibt.

Klappentext:
Gerade erst nach Paris gezogen, verliebt sich die sechzehnjährige Livia Hals über Kopf in Maél. Seine Welt sind die düsteren Katakomben unter den Straßen der Stadt. Die beiden kommen sich schnell näher, doch der draufgängerischen Maél geht immer wieder auf Abstand. Was hat er zu verbergen? Und warum um alles in der Welt kann Livia plötzlich Botschaften hören, die Bäume und Pflanzen zuflüstern? Ist sie dabei, den Verstand zu verlieren? Als es Livia schließlich gelingt, die einzelnen Fäden miteinander zu verknüpfen, kann sie kaum glauben, welches Geheimnis sich ihr offenbart. Denn dass sie Maél kennengelernt hat, war alles andere als ein Zufall...

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Ein Buch über die griechische Götterwelt, welches in Paris spielt. Ich hatte mir vielseitige Geschichten über diese Götter erhofft und spannende Fehden, doch leider wurden meine Erwartungen nur zum Teil erfüllt.
Der Schreibstil ist bildhaft und recht einfach gehalten, sodass sich das Buch flüssig lesen lässt. Auch gibt es diverse humorvolle Stellen, welche die Situationskomik nutzen und mich manchmal zum schmunzeln gebracht haben. Die Geschichte wird aus der Sicht der weiblichen Protagonistin Livia erzählt, sodass man einen vielseitigen Einblick auf ihre Gedankengänge erhält.
Die Grundidee hat mir persönlich gefallen. Eine spannende Geschichte aus der griechischen Götterwelt, in der diverse bekannte Götternamen verwickelt sind, ist der rote Faden, um den sich alles rankt. Er ist glaubhaft und tragisch zugleich. Die Art und Weise, wie dieser dramatische Zwist in die heutige Welt eingebaut wurde und auch, wie dessen Geschichte und dem damit verbundenen Wandel im Laufe der Zeit vermittelt wird, konnten mich überzeugen. Auch die möglichen Konsequenzen auf die Götterwelt und ihre Schar von Kindern fand ich interessant dargestellt und haben mein Interesse geweckt. Dennoch war dies, sehr zu meinem Bedauern, nicht der eigentliche Schwerpunkt des Buches. Die Umsetzung war daher meiner Meinung nach mangelhaft. Hätte man sich auf diesen Aspekt der Geschichte gestützt, dann hätte mir „Gold&Schatten“ bestimmt besser gefallen. Doch im Mittelpunkt stand die Entwicklung der Beziehung zwischen Livia und Mael. Mir persönlich war es einfach zu viel Teeniedrama. Besonders zu Beginn des Buches. Die Geschichte braucht recht lange, um in Fahrt zu kommen. Die Spannung baut sich recht langsam auf, auf wirklich spannende Szenen muss man recht lange warten. Am Anfang wird das Leben von Livia, welche mit ihren Eltern erst vor Kurzem nach Paris gezogen ist, thematisiert. Sie lernt einen Jungen kennen, den sie sofort anziehend findet. Auch der Junge namens Mael scheint ihre Nähe zu suchen. Oftmals wird das Gedankenkarussell von Livia recht ausgiebig in den Fokus gerückt. Ihre Selbstzweifel in Bezug auf Mael und auch, was es mit ihrer neuen Fähigkeit auf sich haben könnte. Livia ist eine liebenswerte und tollpatschige Person. Dennoch wirkte sie auf mich oftmals recht unreif für ihre sechzehn Jahre, sie gibt sich ganz ihren überspitzten Teenieproblemen hin und vergisst dabei das Wesentliche. Nur um dann, ein paar Seiten weiter, eine viel schwierigere Situation gekonnt zu meistern. Mael ist dagegen reifer und eher Herr über die Situation. Er gibt sich geheimnisvoll und oftmals wird man nicht schlau aus ihm. Am Ende des Buches gibt es eine Erklärung des Buches, die im Nachhinein sein Verhalten ganz gut auflöst.
Besonders überzeugen konnten mich in „Gold&Schatten“ eigentlich die Nebencharaktere. Sie bestechen oftmals durch ihre Art oder auch durch ihren Humor oder Einzigartigkeit. Sie haben das Buch in meinen Augen erst richtig lebendig und vielseitig gemacht. Die Nebencharaktere konnten mich viel leichter in ihren Bann ziehen als die Protagonisten. Vielleicht auch einfach, weil kein ewiges Hin und Her thematisiert werden musste. Man hat sie gleich gut kennengelernt und konnte ihre Eigenarten wertschätzen.
Die Darstellung der Götterwelt hat mir ganz gut gefallen. Wie sie ihren Alltag bewältigen und sich der heutigen Welt angepasst haben, aber dennoch so ihre ganz typischen Probleme haben. Diverse Anekdoten werden in die Handlung mit eingebunden und der ein oder andere lernt dabei vielleicht noch etwas über die griechische Mythologie.
Das Ende fand ich recht gelungen. Dies hat für mich eigentlich den wesentlichen positiven Aspekt des Buches ausgemacht. Er war spannend und dramatisch, actionreich und unvorhersehbar. Erst die letzten Seiten konnten mein Interesse so richtig wecken, sodass ich gerne wissen möchte, wie es weitergeht. Ich hoffe, dass im zweiten Band der Schwerpunkt eher auf der Weiterführung der Handlung liegt und nicht auf der tragischen Liebesgeschichte. Denn die Lovestory konnte mich leider nicht vollständig überzeugen.

Insgesamt konnte Kira Licht mit „Gold und Schatten – Das erste Buch der Götter“ nicht vollständig überzeugen. Meine Erwartungen waren einfach andere – ich hätte mir weniger Teeniedrama gewünscht und dafür mehr griechische Mythologie. Dennoch hat es sich leicht lesen lassen und hatte interessante Aspekte. Dafür möchte ich 3 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 22.04.2018

Auf ewig mein

Auf ewig mein
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Die Autorin Eva Völler hat mit dem Jugendbuch „Auf ewig mein“ den zweiten Band ihrer Spin- Off- Reihe Time School veröffentlicht. Darin wird die Geschichte von Anna und Sebastiano weitergeführt. Ich würde ...

Die Autorin Eva Völler hat mit dem Jugendbuch „Auf ewig mein“ den zweiten Band ihrer Spin- Off- Reihe Time School veröffentlicht. Darin wird die Geschichte von Anna und Sebastiano weitergeführt. Ich würde empfehlen, dass man zumindest „Auf ewig dein“ vorher gelesen hat, damit man die Inhalte besser nachvollziehen kann.

Klappentext:
Neue Herausforderungen für Anna und Sebastiano!
Ein Unbekannter hat die Zeitmaschine gestohlen und im Jahr 1873 rund um die Welt neue Portale geschaffen. Menschen aus der Zukunft drohen so, für immer in der Kolonialzeit zu stranden. Der Fremde verstrickt Anna gegen ihren Willen in ein teuflisches Spiel, bei dem sie und ihre Freunde von der Time School eine historische Reise rund um die Welt machen und die Portale schließen müssen - in achtzig Tagen! Gewinnen sie, bekommen sie die Zeitmaschine zurück. Scheitern sie, ist nicht nur das Spiel verloren. Denn dann erwartet auch Sebastiano ein schreckliches Schicksal.

Auch bei der Weiterführung der Time- School- Reihe konnte mich der Schreibstil von Eva Völler überzeugen. Dier ist leicht gehalten und angenehm zu lesen. Durch den bildhaften und einfachen Schreibstil fliegen die Seiten des Buches nur so dahin und man kann in die Geschichte versinken. Auch gelingt es der Autorin gekonnt, gelungene Ortsbeschreibungen in die Handlung mit einfließen zu lassen und somit ein Bild vor dem geistigen Auge der Leser zu erzeugen. Auch die Beschreibungen der damaligen Reisegewohnheiten fand ich ansprechend und konnten mich überzeugen. Der zweite Band ist temporeicher gestaltet als der Vorgänger. In Anlehnung an den Roman von Jules Verne steht eine Weltreise im 19. Jahrhundert bevor – in 80 Tagen soll die Welt bereist werden. Dabei müssten Rätsel gelöst werden und Abenteuer bestanden werden. Viele schwierige und auch gefährliche Situationen müssen von der Reisegruppe gemeistert werden. Einige unerwartete Wendungen werden hierbei eingebaut, andere empfand ich als nicht ganz so unerwartet.
Gut gefallen haben mir auch hier wieder Ole und Fatima. Die beiden machen einen Großteil des Charmes des Buches aus. Es ist immer wieder witzig zu lesen, wie die beiden miteinander umgehen und wie sie sich gegenseitig umkreisen. Ihre Dialoge sind lebendig und humorvoll und machen für mich einen wesentlichen Bestandteil des Buches aus, auch wenn die beiden teilweise etwas klischeebehaftet sind: die orientalische Schönheit, die jeden Mann um den Finger wickeln kann und der kraftstrotzende Wikinger, der alle Probleme nur mit Gewalt lösen möchte.
Auch in diesem Teil wird hauptsächlich aus der Sicht von Anna erzählt. Dadurch bekommt man als Leser einen guten Einblick in das aktuelle Geschehen der Gruppe. Ein kurzer Abschnitt aus dem Tagebuch von Walter wird auch beigefügt, in dem spätere Konsequenzen angedeutet werden.
Für mich war ein großer Kritikpunkt die Protagonistin Anna. Bereits in „Auf ewig dein“ ist mir ihre Art nicht auf positive Weise aufgefallen. Und auch in diesem Buch hat sich dies leider nicht geändert. Sie ist recht weinerlich, naiv und unbeholfen. Eigentlich ist sie permanent auf fremde Hilfe angewiesen und durch unbedachte Handlungen bringt sie die Weiterführung der Reise mehrmals in Gefahr, wobei sie weiß, was auf dem Spiel steht. Leider hat mich ihre Art im Verlaufe des Buches immer mehr genervt. Über das gesamte Buch konnte ich keine Bindung zu Anna aufbauen, im Gegenteil, ich war froh, wenn der Fokus der Geschichte auf einer anderen Person lag. Dies hat dazu geführt, dass ich mehrmals während des Lesens auf Grund ihrer persönlichen Art und Weise die Augen verdreht habe – ich war einfach nur noch von Anna genervt und konnte es verstehen, wenn ihre Schüler sie nicht als Respektperson akzeptiert haben.
Etwas schade fand ich auch, dass die Lösungen der Rätsel, welche während der Weltreise absolviert werden mussten, teilweise etwas unspektakulär waren. Manchmal hat ein Fremder diese gelöst, ohne dass die Gruppe wirklich etwas tun musste. Das wirkte auf mich zu passiv – hier hätte man mehr aus der Geschichte machen können.

Insgesamt hat Eva Völler mit „Auf ewig mein – Time School 2“ eine nette Fortsetzung der Reihe geschrieben, welche leicht und angenehm zu lesen ist. Dies ist ein kurzweiliges Abenteuer für Zwischendurch. Leider konnte mich dieses Buch nicht vollständig überzeugen und besonders die Protagonistin Anna konnte mich nicht überzeugen. Auch auf Grund anderer Kritikpunkte möchte ich 3 Sterne vergeben.