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Veröffentlicht am 02.05.2019

Hochspannung pur

Die stumme Patientin
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Die stumme Patientin ist das Debüt des Autors Alex Michaelides.

Der Verlag hat mir dieses Buch vor Veröffentlichung als Überraschung zugesendet, wofür ich mich an dieser Stelle noch einmal recht herzlich ...

Die stumme Patientin ist das Debüt des Autors Alex Michaelides.

Der Verlag hat mir dieses Buch vor Veröffentlichung als Überraschung zugesendet, wofür ich mich an dieser Stelle noch einmal recht herzlich bedanken möchte.

Dadurch, dass ich noch nichts von diesem Buch gehört hatte, hatte ich keinerlei Erwartungen an dieses.

Cover:

Was sofort ins Auge sticht ist die Aufmachung; das Cover zeigt einen Frauenkopf mit ausdrucksstarken Augen über den Mund ist wie ein Pflaster der Name des Autors geschrieben. Dies ist meiner Meinung nach ein absoluter "Eyecatcher".

Auch der Klappentext klingt sehr vielversprechend und macht neugierig auf den Inhalt des Buches.

inhaltliche Aufmachung:

Das Buch ist in fünf Teile gegliedert, jeder Teil umfasst am Anfang ein Zitat einer bekannten Person. Ein Beispiel hierfür:



"Man darf nichts Ungewöhnliches sehen wollen, wo nichts ist.

Ich glaube, das ist die Gefahr, wenn man ein Tagebuch führt:

man bauscht alles auf, man liegt auf der Lauer,

man forciert ständig die Wahrheit"

Jean-Paul Sartre, Der Ekel



"Bin ich auch von Natur nicht ehrlich, so bin ich´s doch zuweilen

durch Zufall."

William Shakespeare, Ein Wintermärhen

(Zitate Seite 249, Beginn zu Teil drei)



Es scheint einem Anfang nicht klar zu sein, wie gut diese Zitate zum Inhalt passen, aber wenn man die einzelnen Teile liest, wird einen dies bewusst.

Die Geschichte ansich ist in zwei Erzählweisen aufgeteilt:

Haupterzähler ist der Psychotherapeut Theo Faber, der in der Ich-Form die Geschichte erzählt. Immer wieder gibt es Kapitel, in der Tagebucheintragungen von der Patientin Alicia Berenson sich mit den Erzählungen von Theo Faber abwechseln.

Was mir persönlich sehr gut gefällt ist, dass die Kapitel nicht zu lang sind, und dass das neue Kapitel meist genau da weitermacht, wo das alte geendet hat.

Der Schreibstil ist flüssig, der Spannungsbogen hält sich kontinuierlich auf einem hohen Niveau.

Was ich auch sehr gut finde, dass die Geschichte sich nicht ausschließlich mit der stummen Patientin Alicia Berenson beschäftigt, sondern auch Hintergrundinformationen über ihren Therapeuten Theo Faber liefert.

Und am ende wartet das Ganze mit einer großen Überraschung auf, die mich zum staunen gebracht hat, weil ich damit nicht gerechnet habe.

Fazit:

Ich lese viele Thriller, aber dieser hier war irgendwie anders. Mag es daran gelegen haben, dass das ganze hauptsächlich aus Sicht des Therapeuten erzählt wird. Der Plott ist großartig, spannend von der ersten bis zur letzten Seite.
Ein wirklich gelungenes Debüt, das für jeden, der gerne gut geschriebene, spannende Thriller liest, ein Hochgenuss ist.

Veröffentlicht am 29.04.2019

Das zweite Buch der Lügenwahrheit

Ein Augenblick für immer. Das zweite Buch der Lügenwahrheit, Band 2
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Ein Augenblick für immer - Das zweite Buch der Lügenwahrheit ist der zweite Teil der Trilogie um June und die Zwillinge Blake und Preston.

Nachdem der erste Band mit einem fiesen Cliffhanger geendet hat, ...

Ein Augenblick für immer - Das zweite Buch der Lügenwahrheit ist der zweite Teil der Trilogie um June und die Zwillinge Blake und Preston.

Nachdem der erste Band mit einem fiesen Cliffhanger geendet hat, war ich besonders gespannt, wie es in Cornwall weiter geht.

Ich hatte ein paar Schwierigkeiten in die Geschichte rein zu kommen, was aber nicht mit der Geschichte ansich zu tun hatte, sondern vielmehr damit, dass ich nach dem ersten Band so viele andere Bücher gelesen habe, dass ich erstmal wieder die ganze Geschichte für mich auf die Reihe bekommen musste - deswegen gibt es hier auch keine "Sternabzüge", da es ja an mir lag.

Als ich dann aber wieder in der Geschichte drin war, konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Ich habe regelrecht mit June mitgefiebert und mich immer wieder über Lord Musgrave und den blöden Fluch geärgert.

Der Schreibstil und die Erzählweise der Geschichte aus Junes Sicht waren wieder großartig und fesselnd, die Handlung ansich fand ich sogar noch ein bisschen besser als beim ersten Band.

Und das Cover ist einfach ein Traum. ich fand ja schon das Cover vom ersten Band traumhaft schön und hätte nicht gedacht, dass das noch schöner geht. Aber es geht. Diesmal war gelb die bestimmende Farbe und das sieht tatsächlich noch besser aus als die rosa Farbtöne von Band eins.

Wenn man den Schutzumschlag abnimmt - was ich beim lesen immer mache -

hat man nochmal das Cover direkt auf dem Hardcover abgebildet. So etwas hat man bei Büchern mit Schutzumschlägen eher selten, was die Optik noch einmal zusätzlich zu etwas besonderem macht.

Und auch wenn ich alterstechnisch weit aus der Zielgruppe herausfalle, hab ich mich beim Lesen des Buches unheimlich wohl gefühlt und mich auch 20 Jahre zurückerinnert, als ich selbst im Alter der Protagonisten war.

Auch wenn es sich um ein Jugendbuch handelt, hat man als Erwachsene Mittdreißigerin Freude beim Lesen. Ich freue mich schon auf den nächsten Herbst, wenn der finale Band erscheint und es hoffentlich zu einem Happy End kommen wird.

Eine Leseempfehlung für alle, die gerne in Geschichten abtauchen und sie gemeinsam mit den Protagonisten durchleben.

Veröffentlicht am 27.04.2019

Eine sehr spannende Geschichte

Schattenwege
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Schattenwege ist ein Einzelband, der nicht genau zu einer der Reihen des Autoren zugeordnet werden kann; allerdings kommen Flóvent und Thorson in dem Buch vor, die später eine eigene Reihe bekommen haben. ...

Schattenwege ist ein Einzelband, der nicht genau zu einer der Reihen des Autoren zugeordnet werden kann; allerdings kommen Flóvent und Thorson in dem Buch vor, die später eine eigene Reihe bekommen haben. Besonders Thorson steht im Fokus der Geschichte.

Inhalt:

Der pensionierte Polizist Konrad hilft der Kriminalpolizei in Reykjavík bei den Ermittlungen in einem Mordfall und kommt dabei einer Mordermittlung aus den Kriegsjahren auf die Spur, die offensichtlich nie richtig abgeschlossen werden konnte.

Er macht sich auf die Suche nach noch lebenden Zeitzeugen und versucht, den alten Fall zu lösen und damit auch wichtige Anhaltspunkte im aktuellen Fall zu bekommen.

Erzählweise:

Die Geschichte wird auf zwei Zeitebenen erzählt, einmal in der Gegenwart, in der die Ermittlungen von Konrad im Mittelpunkt stehen, und einmal im Jahr 1945, in dem die beiden Ermittler Flóvent und Thorson versuchen, den Fall einer ermordeten jungen Frau zu lösen.

Indridason ist ja bekannt dafür, dass er seine Geschichten auf zwei Zeitebenen erzählt, und auch diesmal gelingt es ihm wieder hervorragend. Nach und nach werden Verbindungen offen gelegt, und es zeigen sich ganz neue Erkenntnisse in beiden Fällen.

Der Schreibstil ist wieder super, die Kapitel wie immer nicht zu lang, der Spannungsbogen von Anfang bis zum Ende gleichbleibend auf einem hohen Niveau.

Die Atmosphäre ist gewohnt düster, was auch noch einmal durch das gelungene Buchcover untermalt wird.

Fazit:

Wieder einmal ist es Indridason gelungen, einen außerordentlich spannenden und bewegenden Kriminalroman zu erschaffen. Von der ersten bis zur letzten Seite ein überaus überzeugendes Buch.

Eine Leseempfehlung für alle, die gut durchdachte und anspruchsvolle Kriminalromane mit teilweise historischem Hintergrund lieben.

Veröffentlicht am 26.04.2019

Ein atmosphärischer Krimi

Tage der Schuld
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Bei Tage der Schuld handelt es sich um einen weiteren Fall des jungen Kommissars Erlendur an der Seite seines/R Menors/in Marian Briem. Auch in diesem Fall bleibt der Leser weiterhin im Unklaren darüber, ...

Bei Tage der Schuld handelt es sich um einen weiteren Fall des jungen Kommissars Erlendur an der Seite seines/R Menors/in Marian Briem. Auch in diesem Fall bleibt der Leser weiterhin im Unklaren darüber, ob Marian Briem männlich oder weiblich ist.

In dem Buch geht es um zwei Fälle, an denen Erlendur parallel arbeitet.

Zum einen ist da der Tod des Isländers Kristvin, der tot in einem Lavafeld gefunden wird. Kristvin hat als Flugzeugingeneur auf der US - Militärbasis in Keflavik gearbeitet und scheint im Kontakt zu Angehörigen des US - Militärs gestanden zu haben. Doch das US - Militär verweigert eine Kooperation mit der isländischen Polizei.

Auf der anderen Seite beschäftigt Erlendur das Verschwinden der 18 - jährigen Dagbjört, die vor rund 25 Jahren auf dem Weg zur Schule spurlos verschwunden ist. Erlendur, der sich aus privaten Gründen sehr für mysteriöse Vermisstenfälle interessiert, nimmt die Ermittlungen in diesem Fall inoffiziel auf.

Die Geschichte besticht von Anfang an durch ihre überzeugende, spannende Handlung und man trifft wieder mal auf den ziemlich speziellen und empathischen Ermittler Erlendur in seinen jungen Jahren, der durch die Erlendur - Reihe, die sich mit seinem späteren Leben befasst, sehr bekannt ist.

Unterstützung erhalten Erlendur und Marian Briem in diesem Fall von Caroline Murphy von der US - Militärpolizei, die ihnen trotz der ablehnenden Haltung ihrer Vorgesetzten, beim ermitteln im Mordfall Kristvin unterstützend zur Seite steht.

Arnaldur Indridason ist ein hervorragender Erzähler, und es gelingt ihm immer wieder, mich sofort in seinen Geschichten gefangen zu nehmen. Der Schreibstil ist wunderbar flüssig und die Kapitel bestechen mit der richtigen Länge und nehmen den Leser mit. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und hatte es dementsprechend schnell durch.

Was mich auch immer wieder an Indridasons Krimis - und Thrillern fasziniert ist, dass man trotz der ziemlich düsteren Atmosphäre der Geschichten, richtig neugierig auf Island, seine Kultur, Landschaften und Menschen wird.

Dies war auch dieses Mal wieder der Fall.

Für alle Fans des Autors ist dieses Buch ein absolutes Muss und bekommt daher von mir auch eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 25.04.2019

schöner, kurzweiliger Roman

Dunmor Castle - Das Licht im Dunkeln
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Ich mag ja Romane, in denen (Familien) Geheimnisse eine wichtige Rolle spielen. Gemischt mit einer guten Liebesgeschichte, die aber nicht zu schmalzig ist, beschert mir dies angenehme Lesestunden. So auch ...

Ich mag ja Romane, in denen (Familien) Geheimnisse eine wichtige Rolle spielen. Gemischt mit einer guten Liebesgeschichte, die aber nicht zu schmalzig ist, beschert mir dies angenehme Lesestunden. So auch bei diesem Buch.

Von der ersten Seite an ist man direkt in der Geschichte drin und liest diese gebannt.

Die Protagonistin Lexie war mir sofort sympathisch und es macht Spaß, ihr dabei zu zusehen, wie sie mit Grayson ein Katz und Maus Spiel beginnt. Eigentlich stört es mich oft in Romanen, wenn das männliche Objekt der Begierde rein äußerlich nahezu perfekt daher kommt, aber in diesem Fall ist es nicht schlimm.

Was mir auch sehr gut gefällt an der Handlung ist, dass es sich bei den Schlossbesitzern nicht um versnobte Adelige handelt, die nur so mit Lebensweisheiten um sich werfen, sondern es ganz normale Menschen sind, die sich nicht für was besseres halten.

Generell gefällt mir die gesamte Atmosphäre der Geschichte außerordentlich gut, mag es zum einen sicher an der Landschaft und den örtlichen Gegebenheiten liegen, aber zum anderen auch an den Figuren, die Bestandteil der Geschichte sind. Und die sind bei weitem nicht alle sympathisch und der Protagonistin wohl gesonnen, ganz im Gegenteil, sie machen es ihr mitunter ziemlich schwer. Und Lexie muss sich nicht nur einmal fragen, wem sie eigentlich trauen kann und wem nicht.

Und zum Ende hin nimmt die ganze Geschichte noch einmal richtig an Fahrt auf, bis dem Leser mit einem wirklich fiesen Cliffhanger aufgewartet wird.

Und natürlich würde ich am liebsten direkt mit dem 2.Teil weiter machen, aber leider dauert es noch etwas, bis der erscheint. So kann ich also nur spekulieren, wie es mit Lexie und Grayson weitergeht, und ob Lexie dem Geheimnis auf die Spur kommt.

Fazit:

Ein rundum gelungener Roman, der durch eine gut ausgearbeitete Handlung überzeugt und in dem sich die Protagonisten nicht in jedem zweiten Kapitel durch die Laken wälzen.

Ich freue mich sehr auf den 2. Teil.

Ein Lesevergnügen von der ersten bis zur letzten Seite.