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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2016

Grüner Veltiner vom Feinsten ...

Bis zur Neige
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Ich brauchte eine Weile, bis ich wieder vertraut wurde mit dem Ermittlerduo, das ja eigentlich nur durch Zufall immer wieder beruflich miteinander verbandelt wird. Diese Art Thematik kennt man ja auch ...

Ich brauchte eine Weile, bis ich wieder vertraut wurde mit dem Ermittlerduo, das ja eigentlich nur durch Zufall immer wieder beruflich miteinander verbandelt wird. Diese Art Thematik kennt man ja auch von der leider viel zu früh verstorbenen Felicitas Mayall und ihrem deutsch/italienischen Ermittlerteam. Der Kriminalfall an sich war klasse, wenn auch zeitweise etwas sehr verworren. Die Beziehungsgeschichte fand ich manchmal etwas sehr zickig. Alles in allem ein flüssiger Schreibstil, den man abends auf dem Sofa so richtig schön weg lesen konnte. Der nächste Fall für Bernardt und Habel liegt schon ganz oben auf meinem Stapel.

Veröffentlicht am 04.10.2016

Brilliantly British ...

Überlebensgroß
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Ich mag Mark Watson, den Romanautor, Kolumnist, Radio- und Fernsehmoderator und international erfolgreicher Stand-up-Comedian. Er ist außerdem Fußball-Experte, studierter Literaturwissenschaftler und Umweltaktivist. ...

Ich mag Mark Watson, den Romanautor, Kolumnist, Radio- und Fernsehmoderator und international erfolgreicher Stand-up-Comedian. Er ist außerdem Fußball-Experte, studierter Literaturwissenschaftler und Umweltaktivist. Mark hat eine wunderbare Art unaufgeregt zu schreiben, einfach die Dinge auf den Punkt zu bringen ohne langweilig zu sein. Schon mit seinem wunderbaren Buch „Eleven“, z. dt. „Ich könnte am Samstag“ konnte er mich überzeugen.

In diesem Roman geht es um eine ganz normale britische Familie, die lacht, trinkt, feiert und raucht aber auch immer wieder Rückschläge einstecken muss. Sie wächst einem einfach ans Herz, deshalb leidet man mit ihnen, wenn sie ihre Arbeit verlieren, krank werden, betrogen werden. Das traurige Ende mag irgendwie vorhersehbar sein aber man will es als Leser einfach nicht wahr haben. Es ist einfach wie im echten Leben.

Mir hat das Hörbuch sehr gut gefallen, ganz zur Bestnote hat es aber dann doch nicht gereicht, weil es manchmal vielleicht ein bisschen zu unaufgeregt war …

Veröffentlicht am 28.09.2016

Ein Prickeln im Glas ...

Die Champagnerkönigin
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Das war mal ein nettes Wiedersehen mit Isabelle, Clara und Josephine, den drei doch recht unterschiedlichen Freundinnen in diesem zweiten Teil der Jahrhundertsturmtrilogie. Während Josephine und Clara ...

Das war mal ein nettes Wiedersehen mit Isabelle, Clara und Josephine, den drei doch recht unterschiedlichen Freundinnen in diesem zweiten Teil der Jahrhundertsturmtrilogie. Während Josephine und Clara mit beiden Beinen fest im Leben stehen, schwebt Isabelle zu Anfang doch noch mit rosaroter Brille auf Wolke Sieben. Umso tiefer ist ihr Fall, als sie durch die Heirat mit dem schönen Leon auf einem düsteren einfachen Bauernhof in der Pfalz landet und mit ihren neuen Schwiegereltern unter einem Dach leben muss. Die Erleichterung ist groß, als Leon das Weingut eines Onkels erbt, mit den Herausforderungen, die das Leben für Isabelle jedoch noch in petto hat, möchte ich nicht tauschen.
Ich denke, ein gewisses Interesse für Sekt und Weinanbau wäre bei diesem Buch nicht verkehrt. Da ich durch die Familie meines Mannes selbst zur Winzerfrau geworden bin, fand ich die Champagnerherstellung sehr spannend, das ist doch nochmal einen Ticken komplizierter als ein Trollinger-Lemberger ;)
Ich freue mich schon auf den letzten Teil und bin gespannt, wie es mit der armen Clara weitergeht. Sie scheint ja mutige Pläne zu schmieden ….

Veröffentlicht am 20.09.2016

Wahrheit oder blühende Phantasie ... ?

Nach einer wahren Geschichte
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Mit oft erschreckender und schonungsloser Wahrheit erzählt die Autorin dem Leser einen Teil ihrer eigenen Geschichte. Einen sehr verstörenden Teil, der mich beim Lesen oft überraschte, darüber, wie viel ...

Mit oft erschreckender und schonungsloser Wahrheit erzählt die Autorin dem Leser einen Teil ihrer eigenen Geschichte. Einen sehr verstörenden Teil, der mich beim Lesen oft überraschte, darüber, wie viel Delphine von sich preisgibt. Sie kehrt ihr Inneres nach außen und lässt uns teilhaben an der unglaublichen Manipulation durch L. Wer ist diese L. eigentlich, was treibt sie? Wie schafft sie es, sich derart in Delphines Leben zu schleichen und diese auf eine Art und Weise zu beeinflussen, die hart an alle vorstellbaren Grenzen geht. Wer ist sie, gibt es sie wirklich oder entspringt sie lediglich der Vorstellungskraft der Autorin?
Leser, die gerne leichte, lockere Lesekost zu sich nehmen, sind bei diesem Roman bzw. dieser Autobiographie schlecht bedient. Mit einem Schreibstil, der meiner Meinung nach sehr Französisch, sehr düster, fast schon deprimierend wirkt, sollte man sich auf einiges gefasst machen. Bis zum Schluss lässt uns Ms. Vigan im Dunkeln darüber ob die Geschichte der Wahrheit entspricht oder ob es doch nur Fiktion ist, ob sie wahr ist oder ob sie nur einer blühenden Phantasie entsprungen ist. Lasst euch überraschen, bildet euch eure eigene Meinung …

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nicht nur für Jugendliche interessant ...

Eine wie Alaska
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Ein wunderbares Jugendbuch von dem Autor, der mich schon mit seinem Buch Das Schicksal ist ein mieser Verräter begeistern konnte. Auch hier greift er ein ernstes Thema, bzw. mehrere ernste Themen auf, ...

Ein wunderbares Jugendbuch von dem Autor, der mich schon mit seinem Buch Das Schicksal ist ein mieser Verräter begeistern konnte. Auch hier greift er ein ernstes Thema, bzw. mehrere ernste Themen auf, die auch für Erwachsene, besonders solche mit Kindern im Highschool Alter durchaus interessant und relevant sind.
Was treiben junge Menschen im Internat, was geht in Ihnen vor? Sehr gut gefallen hat mir hier von Teenagern zu lesen, die neben ihren Blödeleien, Streichen und größeren und kleineren Vergehen vor allem Spaß am Lernen haben, die gerne Bücher lesen und sich mit Mathematik beschäftigen und trotzdem als cool gelten können. Mehr möchte ich von der Handlung nicht vorwegnehmen.
Auch hier hat wieder der Erzähler, in diesem Fall Andreas Fröhlich, den Charme der Geschichte ausgemacht. Ein Hörbuch, das ich empfehlen kann.