Interessanter Aufbau mit durchschnittlicher Geschichte
Der Jugendroman „Hin und weg von dir“ von Henriette Wich ist eigentlich aus zwei Sichten erzählt. Einmal aus der Sicht von Jasmin und wenn man das Buch umdreht und auf den Kopf stellt, aus der Sicht von ...
Der Jugendroman „Hin und weg von dir“ von Henriette Wich ist eigentlich aus zwei Sichten erzählt. Einmal aus der Sicht von Jasmin und wenn man das Buch umdreht und auf den Kopf stellt, aus der Sicht von Sandro.
Die Geschichte der beiden Jugendlichen beginnt kurz vor ihrer ersten Begegnung. Wir begleiten sie danach über einen Zeitraum von ein paar Monaten. Immer wieder mit Rückschauen auf ihre jeweilige Vergangenheit.
Jasmin ist lebenslustig, kontaktfreudig und selbstbewusst. Sie genießt ihr Leben, verliebt sich schnell und fragt sich gleichzeitig, warum ihre Beziehungen nicht halten.
Sandro ist still und zurückhaltend. Er hängt immer noch seiner verflossenen Liebe Lotte nach. Als er auf Jasmin trifft, beginnt er allerdings sich aus seiner Spirale zu bewegen.
Das Buch ist ganz nett geschrieben und flüssig zu lesen. Die Idee beide Ansichten in einem Buch zu vereinen, aber nicht in einer Geschichte ist ungewöhnlich. Leider konnte mich die Geschichte trotzdem nicht ganz überzeugen. Was ich nicht ganz nachvollziehen konnte, war der Bruch von beiden mit Leni. Jasmins ehemals bester Freundin. Auch wenn ich mich versuche in Jugendliche zu versetzen, entzieht sich mir hier die Logik.
Es kann allerdings durchaus interessant sein, als junge Jugendliche die Sicht der anderen Seite zu lesen, ohne sich ein typischen Mädchen- oder Jungenbuch besorgen zu müssen.