One spark can start a fire....
California´s next MagicianAls Josephine den silbernen Brief erhält, der sie zu einer von 25 Kandidaten um den Regentenstuhl Californias macht, hält sie zunächst alles für einen riesigen Fehler. Sie ist der festen Überzeugung, über ...
Als Josephine den silbernen Brief erhält, der sie zu einer von 25 Kandidaten um den Regentenstuhl Californias macht, hält sie zunächst alles für einen riesigen Fehler. Sie ist der festen Überzeugung, über keinerlei magische Kräfte zu verfügen. Wie soll also ausgerechnet sie California’s next Magician werden?
Als sie schließlich durch das Portal tritt, welche sie zum Wettkampf ins Regentenschloss bringen soll, kommt es zu einer großen Überraschung und danach nimmt das Schicksal seinen Lauf… oder besser gesagt die Magie…
„California’s next Magician“ ist eine dieser Geschichten, in der man keinem über den Weg trauen kann und nichts so ist, wie es scheint.
Josephine ist eine Protagonistin, die mir sofort sympathisch war. Von der ersten Aufgabe an habe ich ihr die Daumen gedrückt. Sie ist das, was ich unter einer waschechten Kick-Ass- Protagonistin verstehe. Sie ist willensstark, klug und steht für sich selbst ein. Sie ist nicht perfekt, denn auch sie hat manchmal ihre Zweifel. Genau dieser Umstand macht sie authentisch und greifbar.
Josephine lebt in einer Welt, die technisch gesehen vielleicht fortgeschritten sein mag, aber gesellschaftlich gesehen liegt dort einiges im Argen.
Frauen arbeiten für einen Mindestlohn und Unabhängigkeit ist für sie schier unmöglich. Einer Frau ohne Mann bleibt nur das Existenzminimum.
Außerdem dürfen Frauen nur rosane Kleidung tragen.
Josephine ist mit dem Bild der Frau alles andere als einverstanden…
Ein kleiner Funke ist in der Lage, ein Feuerinferno auszulösen… und Josie hat die Kraft und den Willen dazu, dieser Funke zu sein.
Ich finde, dass dieses Buch insgesamt unglaublich gut durchdacht ist. Menschen, die aus Selbstherrlichkeit über Leichen gehen. Fair spielt hier niemand. So mancher scheint von der eigenen Gier geblendet.
Das politische System California’s wird gut erklärt, ohne dabei langatmig zu wirken. Es ist wahrlich erschreckend.
Auch die Geschichtlichen Aspekte waren unglaublich interessant und haben meine Gedanken ordentlich durchgewirbelt. Ich habe Theorien aufgestellt und wieder verworfen. Wieder und wieder.
Die Elemente der ägyptischen Mythologie haben mir ebenfalls gut gefallen. Man begegnet in dieser Geschichte so manchem Fabelwesen, das einem schnell ans Herz wächst.
Isabel Kritzer beweist mit diesem Buch einmal mehr ihr Talent, außergewöhnliche Geschichten zu schreiben. Ihre Worte erschaffen ein Bild vor dem inneren Auge und man taucht beim Lesen wahrlich ab in die Welt Californias.
Im Laufe der Erzählung bildet sich eine Schlinge, die sich immer weiter zu zieht. Alles endet mit einem fulminanten Showdown, der sich mit einem Knall entlädt.
„California’s next Magician“ ist eine Geschichte, die mit allen Wassern gewaschen ist. Lügen, Intrigen, Geheimnisse, Skrupellosigkeit und eine gehörige Portion Girlpower sind hier an der Tagesordnung. Aber auch das Zwischenmenschliche kommt nicht zu kurz. Auch, wenn ich Josephines Loveinterest bis zum Schluss nicht über den Weg getraut habe…
Das Ende von Band eins der Dilogie lässt eine Menge Fragen zurück, gibt aber auch eine Menge Antworten und neue Erkenntnisse. Mein Kopf stellt weiter fleißig Theorien auf. Ich wünsche dem Mädchen aus den Glastürmen von Herzen, dass es seinen Weg gehen wird. Dabei hat die hoffentlich genügend Menschen an ihrer Seite, denen sie vertrauen kann, denn sie wird sie brauchen.
Für mich persönlich hätte die Geschichte noch ewig weitergehen können. Sie hat mich bestens unterhalten. Ich blicke Teil 2 voller Vorfreude entgegen!
5 Sterne, so hell wie Leuchtdioden gibt’s von mir für #CnM!