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Veröffentlicht am 05.04.2018

5 Frauen ohne Liebe? - Niemals!

Das Haus ohne Männer
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buechervertraeumt.blogspot.com

Der Schreibstil des Buches gefällt mir. Anfangs fiel es mir dennoch etwas schwer mit ihm klarzukommen, da die Autorin gerne mal unerwartet zwischen der auktorialen Sichtweise ...

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Der Schreibstil des Buches gefällt mir. Anfangs fiel es mir dennoch etwas schwer mit ihm klarzukommen, da die Autorin gerne mal unerwartet zwischen der auktorialen Sichtweise der Protagonistin und der Haupcharaktere wechselt und auch gerne mal in die Ich- Perspektive wechselt, was im Endeffekt ziemlich verwirrend sein kann und reine Gewöhnungssache ist. Wichtig zu erwähnen ist auch der französische, als auch italienische Flair im Text, der das Buch im Detail ganz gut abrundet und dazu auch ein wenig einzigartig macht. Mit dem Flair meine ich nicht bloß, dass die Geschichte in Paris spielt, sondern, dass gerne auch mal französische oder italienische Vokabeln - natürlich mit Übersetzung, was sehr geschickt gemacht worden ist - eingesetzt werden.
Die Kapitel sind für meine Verhältnisse relativ kurz ( in etwa 4-10 Seiten). Die Geschichte ist so flüssig und kurz gehalten, dass sie nach einer kurzen Gewöhnungsphase, die nicht bei jedem sein muss, sehr schnell ausgelesen ist. Das gefällt mir sehr gut, da ich ohnehin eine Befürworterin für klare Angelegenheiten bin.
Die Handlung bzw. die Geschichte bringt natürlich eine interessante Idee mit sich. Wie ist es wohl, wenn ein ganzes Haus den Männern abschwören und damit keinen einzigen Mann, bis auf einen lieben Kater, in die Casa Celestina Eintritt gewähren? Und genau das erzählt die Autorin nicht, sondern macht es viel geschickter: Sie gibt Einblick auf das Wieso und Warum und natürlich auf die Hauptfrage: Für immer? Das gefällt mir sehr gut, denn wäre genau das gekommen, was ich mir sofort gedacht habe, nämlich eine Geschichte darüber wie eine junge Frau ein männerloses Haus auf den Kopf stellt und damit alle Regeln und Vorsätze gebrochen werden und im allgemeinen einfach nur riesiges Chaos herrscht, hätte ich wohl in diese Rezension geschrieben, dass das Buch langweilig ist, aber das ist es ganz und gar nicht. Die Autorin behandelt, wie bereits erwähnt, die Gründe und Probleme der Frauen. Männer bleiben ganz und gar nicht außen vor in der Geschichte. Sie sind überall und ständig Thema. Wer sich erhofft eine Geschichte voller Leid wegen der Männer durchlesen zu können, wird hier enttäuscht, denn in „Das Haus ohne Männer“ bleibt die Welt als Gutes dargestellt. Natürlich ist es so, dass es auch dunkele Momente in der Geschichte gibt, aber die Autorin schafft es, dass das Buch trotz der Sehnsucht nach Glück und Liebe oder auch der Angst davor der Hauptcharaktere, ein schönes und positives Buch ist. Trotz allem hätte ich mir persönlich ein wenig mehr Tiefe in den Köpfen bzw. Geschichten der Damen gewünscht, denn diese richtige Tiefe, die mir sagt, dass dieses Buch das Motiv von Sehnsucht nach Liebe und Glück, hat mir im Endeffekt leider gefehlt.
Fazit: Durch seine kurze Länge und die Leichtigkeit der Geschichte und seine Haupcharaktere ist das Buch perfekt für zwischendurch oder, wenn man gerade Lust hat etwas zu lesen, das nicht unbedingt anspruchsvoll ist. Hinzu kommt, dass das Buch einen unheimlich schönen französischen Flair mit sich bringt und definitiv an manchen Stellen ein wenig Humor aufweist.

Veröffentlicht am 31.08.2017

Freundschaft steht über allem

Die 100
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Inhalt:
Seit einem vernichtenden Atomkrieg lebt die Menschheit auf Raumschiffen. 300 Jahre lang hat niemand mehr die Erde betreten. Doch nun sollen 100 jugendliche Straftäter das Unmögliche wagen: zurückkehren ...

Inhalt:
Seit einem vernichtenden Atomkrieg lebt die Menschheit auf Raumschiffen. 300 Jahre lang hat niemand mehr die Erde betreten. Doch nun sollen 100 jugendliche Straftäter das Unmögliche wagen: zurückkehren und herausfinden, ob ein Leben auf dem blauen Planeten wieder möglich ist. Doch was die idealistische Clarke, der geheimnisvolle Bellamy und die anderen Verurteilten nach ihrer Ankunft vorfinden, raubt ihnen den Atem. Ein tödliches Abenteuer beginnt, auf das sie kein Training der Welt hätte vorbereiten können ...


Meine Meinung:
Vorab möchte ich noch erwähnen, dass diese Rezension keine Spoiler zur bekannten TV-Serie oder Vergleiche dazu enthält. In dieser Rezension geht es ausschließlich um das Buch und nicht um die TV-Serie.
Das Cover finde ich trotz der düsteren Farben und der düsteren Stimmung einfach klasse. Es ist nicht wunderschön, sondern einfach auf den Punkt treffend und irgendwie provozierend. Allerdings finde ich, dass es besser gewesen wäre dem Buch ein anderes Cover zu geben, weil es sich hierbei um die Menschen auf dem Cover um die Schauspieler der TV Serie handelt, die eigentlich nicht viel mit dem Buch zu tun haben, was mich auch etwas verwirrt hat.
Der Schreibstil ist sehr leicht und angenehm zu lesen, was bei den vielen Fremdwörtern oder komplizierten Handlungen im Sinne von "betätigen einer Maschine" sehr gut ist, weil das dann nicht ablenkt. Was mich etwas gestört hat, ist, dass die Geschichte in der Erzählperspektive verfasst ist, was meiner Meinung meistens dafür sorgt, dass Emotionen und Gefühle der Figuren nicht so gut hervorgebracht werden, als bei der Ich- Perspektive. Allerdings gibt es hier den Vorteil, dass man in jedem Kapitel bei einer anderen Hauptfigur auf den neuesten Stand gebracht wird, was wiederum natürlich sehr gut ist, weil es sich hier um eine kompliziertere Form von Geschichte handelt und man eben am liebsten in mehrere Köpfe schauen möchte, als nur in einen. Was das Buch sehr emotional an manchen Stellen macht, sind die Rückblenden, die nicht selten auch mal traurige Enthüllungen enthalten, was es noch auf eine emotionale Art spannend macht, als es ohnehin schon ist.
Die Kapitel haben eine normale bzw. angenehme Länge mit im Durchschnitt von 10 Seiten.
Die Hauptfiguren werde ich jetzt nicht alle einzeln beschreiben, weil es erstens ein dicker Spoiler wäre, und zweitens diese Rezension sonst heute nicht mehr online gekommen wäre. Was ich im Allgemeinen sagen kann ist, dass ich alle Hauptfiguren in mein Herz geschlossen habe und jeder eine Art für sich hat, die einzigartig ist. Da es sich bei den Hauptfiguren logischerweise um jugendliche Sträflinge handelt, macht es sie noch um so interessanter, warum ihnen das jeweilige Schicksal ereilt ist und bei jedem Charakter ist es einfach unfassbar.
Die Geschichte ist ohne Spoiler sehr schlecht zu beschreiben und da ich sowieso eigentlich fast alles dazu bereits erwähnt habe, halte ich mich sehr kurz. Die Idee ist natürlich super spannend und hält meiner Meinung auch genau das, was versprochen wird, auch wenn es an manchen Stellen vielleicht doch zu kitschig wird und man eventuell einen Augendreher nicht verhindern kann, aber das, finde ich, macht die Geschichte zu dem was sie ist und sollte daher unbedingt gelesen werden. Vor allem der Zusammenhalt zwischen Menschen bzw. Freundschaft und Vertrauen ist in dieser Geschichte ein riesiges Thema und es sich mal in diesem Hintergrund durchzulesen kann nur ein Vorteil sein.

3,5/5 für "Die 100" von Kass Morgan

buechervertraeumt.blogspot.com

Veröffentlicht am 30.06.2017

toller Abschluss!

Liebe mich
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Inhalt:
Kann der Bund der Liebe in einem Feuer aus Lügen geschmiedet werden?
Sig Locke ist ein harter Cop. Er lebt für seinen Job, glaubt an Recht und Unrecht. Dazwischen gibt es für ihn nichts. Bis er ...

Inhalt:
Kann der Bund der Liebe in einem Feuer aus Lügen geschmiedet werden?
Sig Locke ist ein harter Cop. Er lebt für seinen Job, glaubt an Recht und Unrecht. Dazwischen gibt es für ihn nichts. Bis er Tommi kennenlernt. Mit ihren langen Beinen und strahlend grünen Augen erregt sie auf den ersten Blick seine Aufmerksamkeit. Doch was Sig nicht weiß: Sie hat ein Geheimnis, das nicht einmal ein Cop aufzudecken vermag ...

Meine Meinung:
Mit "All the pretty lies - Liebe mich" endet die Trilogie von M. Leighton über Liebe, die auf Lügen aufgebaut ist. Drei Paare durfte ich in dieser Reihe kennenlernen und obwohl keiner dieser Bücher die volle Punktzahl von mir bekommen hat, finde ich sie trotzdem empfehlenswert. Dazu aber gleich.
In diesem Band geht es um Sig, der der schönen Tommi am Straßenrand bei ihrer Autopanne helfen will. Direkt gibt es eine knisternde Stimmung zwischen den beiden. Sig hilft ihr, in dem er sie zu ihrem Ziel fährt und dort auf den Drogenboss Lance Tonin aufmerksam wird. Sofort hat Sig eine Idee, wie er zwei Fliegen mit einer Klatsche schlagen kann. Er geht zu seinem Chef im Präsidium und bittet um einen Undercovereinsatz bei Lance Tonin, um ihn ins Gefängnis bringen zu können und die schöne Tommi für sich zu gewinnen und heraus zu finden, was sie mit Lance zu tun hat.
Das Cover ist dieses mal in einem hellen blau gehalten, was ich auch sehr schön finde. Allerdings finde ich die Pose der beiden Models auf dem Cover ziemlich gespielt und im Gegensatz zu den anderen beiden Bänden finde ich, dass es hier einfach nicht passt bzw. reicht einfach ein Paar auf das Cover drucken zu lassen. Andererseits würde es dann aber auch nicht mehr zu den anderen beiden Bänden passen.
Der Schreibstil hat mich wieder sofort in den Bann gezogen. Er ist nicht langweilig und hat das gewisse Etwas an Schwung mit sich, kann aber auch sehr gefühlvoll werden. Man fiebert durch den Schreibstil richtig mit. Ein riesiger Pluspunkt für die ganze Reihe.
Die Kapitel sind anfangs ziemlich kurz, aber nicht zu kurz. Man hat einen schönen Schwung beim lesen und auch den Ansporn noch mehr lesen zu wollen. Allerdings hält das nicht lange an, denn die Kapitel werden nach ein paar Hundert Seiten viel länger bzw. unnötig langgezogen.
Sig hat weniger das berühmte Machodasein, was zur Abwechslung wirklich schön war. Seine Handlungen und Gedanken sind gut nachvollziehbar und witzig ist er auch, wenn auch nicht so viel wie die anderen beiden Jungs vorher. An ihm hat mir nichts gefehlt und deshalb kann ich nur an etwas meckern, was er zu viel tut: Nämlich die falsche Ausdrucksweise DENKEN. Ja, denken und nicht sagen. Mir ist bewusst, dass es sich bei diesem Buch um einen Erotikroman handelt, aber trotzdem finde ich es zerstörerisch, wenn der nette Sig in einer super romantischen Szene plötzlich über seinen "Schwanz" nachdenkt. Die Szenen sind super romantisch und es fallen Wörter die sehr süß und liebevoll sind und dann wird diese Szene von solchen "harten" Wörtern voll und ganz zerstört. Klar, sind solche Wörter in solch einem Genre gebräuchlich, aber dann bitte die süßen, romantischen Szenen davon verschont lassen und sie vielleicht ersetzen, falls unbedingt nötig.
Tommi ist ein nicht nur körperlich wunderschöner Charakter, sondern auch innerlich und das fällt sofort auf. Wofür sie kämpft und wer sie ist, das macht sie aus und man kann sie nur direkt in ihr Herz schließen, auch wenn sie meiner Meinung nach, sich ein bisschen zu schnell in Sig verliebt.
Die Geschichte hat natürlich schon einen richtig spannenden Start. Ich finde es schade, dass die Drogenmafia im Klappentext gar nicht erwähnt wird, weil es die Geschichte eben so spannend macht. Ebenfalls schade finde, ich dass die Geschichte irgendwann ihren Spannungswert verliert und langgezogen wird. Man hätte vom Ende einiges kürzen können. Andererseits verdient das Buch auch ein großes Lob, denn auch wenn mir ein paar Punkte nicht gefallen, hat es eine gute Umsetzung von der Idee und erreicht definitiv den Wow- Faktor in Sachen "Nein, das ist nicht passiert!", wenn ihr versteht was ich meine. Außerdem ist die Geschichte sehr realistisch und wie oft hat man in diesem Genre ein Drogenkartell mit am Ball?
Ein schöner Abschluss dieser Reihe und auch der beste Band.

buechervertraeumt.blogspot.com

Veröffentlicht am 28.04.2019

Blitzrezension: Wir zwei in neuen Welten

Wir zwei in neuen Welten
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Quelle: buechervertraeumt.blogspot.com

Meine Meinung: Wie erwartet beginnt die Handlung kurz nach dem Absturz von Seren und ihren Begleitern auf dem unbekannten Planeten. So wie auch im Klappentext beschrieben, ...

Quelle: buechervertraeumt.blogspot.com

Meine Meinung: Wie erwartet beginnt die Handlung kurz nach dem Absturz von Seren und ihren Begleitern auf dem unbekannten Planeten. So wie auch im Klappentext beschrieben, ist die Lage der Charakter erstmal ziemlich schön und man könnte glauben, dass ihre neu gewonnene Freiheit nun auch ein Happy - End bedeutet, aber eine Reihe würde keinen Sinn ergeben, wäre ihre Geschichte bereits am Anfang des zweiten Bandes zu Ende erzählt. Man kann also durchaus erwarten, dass es zum einen mit der Liebesgeschichte zwischen Dom und Seren weitergeht und das auch relativ spannend. Jedoch muss man hier erwähnen, dass die Liebesgeschichte von Dom und Seren für mich persönlich in diesem Band nicht das wichtigste im Plot sind. Die Autorin hat sich sehr viel Mühe damit gegeben die Geschichte so realistisch wie möglich zu halten, weshalb man davon ausgehen muss, dass man durchaus im Kampf um Leben und Tod mitfiebern muss. Letztendlich muss man dann doch beachten, dass es sich bei den Hauptcharakeren um junge Erwachsene handelt, die sich auf einen für die komplette Menschheit unbekannten Planeten begeben.
Theoretisch könnte man jetzt behaupten, dass diese Geschichte sich nicht von ähnlich erzählten Geschichten abhebt, aber auf eine gewisse Weise tut sie es doch. Ling hat sich eine besondere Idee einfallen lassen, um der Geschichte einen Hauch von realistische Magie zu verleihen. Realistische Magie? Wie soll das denn gehen? Ganz einfach! Das müsst ihr selbst nachlesen, aber ich kann euch versprechen, dass dieser Einfall der Autorin ganz sicher nicht ganz so abwegig für die Wirklichkeit ist! Betrüblicherweise ist die Geschichte am Anfang mit dem typischen „Survival“ - Modus ein wenig langweilig geraten. Das kann aber auch daran liegen, dass man heutzutage sehr viel aus dieser Richtung kennt und es nicht einfacher wird einen Leser mit Überlebenskampfszenen in den Bann zu ziehen. Viel interessanter ist es nach einer gewissen Seitenanzahl, wenn man von der Autorin überrascht wird. Abgesehen von diesem atemberaubenden, neuen unbekannten Planeten versorgt uns Ling mit Intrigen, Liebe, Schmerz und alles was pure Unterhaltung ausmacht! Sogar Tradition und Vorurteile finden sich in der Handlung wieder, aber diese Rezension hätte erst dann volle Punktzahl, wenn sie mich komplett überzeugt hätte. Ich denke, dass man diesen Teil der Saga durchaus hätte kürzen können, um diese tolle Spannung zwischen den Figuren und ihren Gefühlen durchweg zu halten. Nichtsdestotrotz bin ich sehr gespannt, wie es weitergeht und freue mich auf den nächsten Teil.

Was ist eine Blitzrezension? Ich kenne es von mir selbst, dass ich mir sehr gerne Rezensionen zu Büchern durchlese, die ich mir vielleicht kaufen möchte. Jedoch möchte ich dann lieber sofort eine klare Meinung, ohne großes Tam Tam und ohne mir auf irgendeine Weise mögliche Spoiler anzueignen, die mir das Lesen des Buches vermiesen könnten. Daher habe ich gedacht, dass ich selbst für meine Blogbeiträge hin und wieder Blitzrezensionen zu Büchern schreibe und den Lesern einfach so kurz wie möglich wiedergebe, ob ich das Buch empfehlen würde oder nicht. Dabei fällt meine Begründung natürlich auch so kurz wie möglich aus, damit man am Ende mehr Zeit für das Buch und nicht für meine Rezension hat. So rezensiere ich meistens Bände ab dem zweiten Band einer Reihe.

Veröffentlicht am 30.10.2017

Zu empfehlen mit einem aber...

Die Perfekten
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Inhalt:
„Sie ist Rain. Der Regen. Der Neuanfang.“

Rain ist ein Ghost. Sie lebt außerhalb des Systems. Seit ihrer Geburt ist sie auf der Flucht vor den Gesegneten, einer perfekten Weiterentwicklung der ...

Inhalt:
„Sie ist Rain. Der Regen. Der Neuanfang.“

Rain ist ein Ghost. Sie lebt außerhalb des Systems. Seit ihrer Geburt ist sie auf der Flucht vor den Gesegneten, einer perfekten Weiterentwicklung der Menschen, die mit eiserner Hand regieren und das Volk unterdrücken. Rain weigert sich jedoch, sich ein Leben lang zu verstecken, und begeht einen fatalen Fehler. Sie bricht die wichtigste Regel der Ghosts: Vertraue niemandem!



Meine Meinung:
„Die Perfekten“ handelt von der sechszehnjährigen Rain, die alleine mit ihrer Mutter aufwächst und sich vor dem System verstecken muss. Diese Menschen werden in der Geschichte als Ghost bezeichnet. Es passieren einige Dinge, was die Geschichte schließlich ankurbelt und erzählt, auf die ich aber wegen der Spoiler nicht näher eingehe.
Der Schreibstil ist sehr bildlich, aber zugleich auch leicht verständlich und nicht zu detailliert, was ich sehr gut finde. Die Geschichte ist in der personalen Erzählform (Er- Form), jedoch wechselt diese immer zwischen Rain und der zweiten Hauptperson Lark. Lark´s „Sicht“ hat zu einem Teil den absoluten Vorteil, dass man in diesem Abenteuer auch mal eine ganz andere Sicht auf das Geschehene erhält und mehr damit grübelt, was man denn selbst nun erwartet bzw. welche Rolle man selbst in der Geschichte gut heißt.
Die Handlung hat mich leider teilweise an berühmte Bücherreihen erinnert und könnte daher leicht nachgekupfert auf einige wirken, auch wenn die Geschichte selbst natürlich einen eigenen Kern und auch eine klasse Idee mit sich bringt. Durch die Länge des Buches kam mir die Geschichte auch langatmig vor, weil es zu viele Ruhepausen gibt, in denen man die Lust verliert weiterzulesen und sicher manche dazu bringt auch das Lesen abzubrechen. Allerdings lohnt es sich weiterzulesen, weil es Höhepunkte gibt die richtig Spaß beim lesen machen. Leider ist die Länge des Buches trotzdem ein Problem und man hätte sicher wenigstens hundert Seiten einsparen können, damit es einfach nicht zu lange Phasen der Langeweile gibt.
Manche Entwicklungen in der Geschichte sind für mich vorhersehbar gewesen. Zwar bin ich, bis besagte Ereignisse dann doch eintreffen, immer der Meinung gewesen, dass das wahrscheinlich trotzdem nicht passieren wird, was es trotzdem ist und mich zu dem Thema zu berühmten Buchreihen bringt. Nichts desto trotz sind die Geschehnisse trotzdem spannend und lassen mitfiebern, was aber auch voraussetzt, dass man sich mit der Geschichte anfreundet, wenn man Ähnlichkeiten zu anderen Geschichten feststellen sollte.
Das Ende war einfach toll und ohne etwas dazu zu verraten, sage ich nur, dass es mich dann auch gepackt hat, auch wenn es auch hier wieder ein wenig langgezogen finde, was sehr schade ist. Dennoch sind Spannung und Abenteuer, so wie ein wenig Mord und Totschlag, vorhanden und lassen Kontrapunkte ein wenig hinter sich liegen.
Rain ist ein sehr selbstsicherer und starker Charakter, der sei es gut oder auch schlecht, von Loyalität zu ihrer Heimat und Familie geleitet ist. Zudem ist sie sich nicht zu fein sich „schmutzig zu machen“ und steht zu sich selbst und ihrer Herkunft. Mit ihr freundet man sich schnell an und im Gegensatz zu vielen anderen Figuren gehört sie nicht in die Gruppe derer, die naiv oder dumm sind. Kein einziges Mal hat man bei ihr das Gefühl, dass man sie durchschütteln muss, weil die Lösung vor ihrer Nase liegt.
Lark wird im Klappentext nicht erwähnt, weshalb ich auch nichts zu ihm verrate, bis auf seine wirklich wichtige Rolle in der Geschichte.
Mein Fazit ist, dass die Geschichte perfekt für Tribute von Panem- Fans ist und auch für Nicht- Fans oder Nicht- Kenner, auch ein guter Schmöker ist. Jedoch ist zu beachten, dass die Geschichte für den ein oder anderen wirklich langgezogen sein kann.

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