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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2019

Auf der Suche nach meiner Stimme

Wenn Donner und Licht sich berühren
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Als ich anfing die Bücher von Brittainy C. Cherry zu lesen, war ich skeptisch. Die Klappentexte haben mich zwar neugierig gemacht, aber durch die vielen guten Meinungen… Na, ihr kennt das ja vielleicht. ...

Als ich anfing die Bücher von Brittainy C. Cherry zu lesen, war ich skeptisch. Die Klappentexte haben mich zwar neugierig gemacht, aber durch die vielen guten Meinungen… Na, ihr kennt das ja vielleicht. Man hat Angst zu viel zu erwarten.

Mittlerweile überlege ich seit Stunden, was ich euch erzählen soll? Ich bin sprachlos und dieses Gefühl in meinem Herzen und der Knoten in meinem Bauch bringen mich dazu, mir neue Tränen zu verkneifen, weil die Geschichte mich derartig in einen Strudel aus Emotionen mitgerissen hat. Meine Wangen fühlen sich rau und heiß an, durch die salzigen Tränenspuren. Mein Kopf kommt nicht zur Ruhe. Es ist nicht einfach die passenden Worte zu finden und selbst jetzt beginnt dieses blöde Wasser schon wieder zu laufen – ich kann es nicht aufhalten. Mein Herz tut so verdammt weh.

Warum?

Ja, das ist eine gute Frage. Was hat diese Autorin nur an sich, das ihre Geschichten mich so in meinem Innern treffen? Was ist das nur, das mich so aufwiegelt, mich völlig überlädt und so dermaßen ausgelaugt zurück lässt?

Wenn Brittainy C. Cherry eine Geschichte erzählt, dann reiht sie nicht nur Worte aneinander, sie zeichnet uns eine Handlung mit echten Menschen und ihren Schicksalen, mit realen Problemen, die uns bis ins Mark erschüttern, und schafft es dann durch die wunderlichen Begegnungen und herzzerreißenden Liebesgeschichten unsere Herzen neu zusammenzusetzen.
Scherbe für Scherbe – Riss für Riss. Es wird kein neues Herz, es wird eines, das wahnsinnig viel durchmachen musste und stärker daraus hervorgeht.

Ihre Bücher machen mir Mut, vergangene Ereignisse neu zu betrachten und zu bewerten, und mich regelrecht ein Stück neu zu finden. Brittainy C. Cherry schafft es mit “Wenn Donner und Licht sich berühren”, dass auch ich auf die Suche nach meiner Wahrheit gehe – meiner Stimme. In ihren Geschichten liegt eine unbändige positive Kraft, die mich beeindruckt und nachdenklich stimmt.

Also, um was geht es eigentlich in diesem Buch?

Es geht um ein Mädchen, dessen Wahrheit erst an die Oberfläche kommen muss und die daraus stark hervorgeht, um auf ihre Art helfen zu können….
Jazz lebt dafür ihre Mutter stolz zu machen – auf fast jede erdenkliche Art und Weise. Schon mit 16 Jahren ist sie kein normaler Teenager mehr und sie zweifelt daran jemals normale Freunde zu haben. Bis sich Eli in ihr Leben spielt.

Es geht um einen Jungen, der seine Wahrheit gefunden hat und sie dann auf die schlimmste Art wieder verlieren muss….
Mit 22 Jahren ist Elliott weit, sehr weit entfernt von dem schmächtigen Saxophonspieler, der er mal war. Sein Leben hat sich verändert – verständlich bei so einer Vergangenheit. Aber irgendwo hinter den haselnussbraunen Augen steckt er – der Junge mit der Musikerseele.

Es geht um Freundschaft, Vertrauen und natürlich Liebe. Aber es geht auch um Hass, Vorurteile, Mobbing, Vernachlässigung und um falsche Wünsche, deren Erfüllung das Leben zerstören können. Die Musik spielt auch in meinem Leben eine große Rolle und wie die Autorin es schafft, meine Seele durch ihre Liebe zu berühren, ist unfassbar ergreifend. Ich hatte Gänsehaut am ganzen Körper, ich weinte etliche Male und litt mit den Protagonisten. Ich litt sogar mit den Nebencharaktere, denn keine Person in diesem Buch ist unwichtig. Sie sind Teil eines Meisterwerkes und ich kann euch dieses Highlight nur ans Herz legen. Ihr müsst es selbst lesen, selbst fühlen, selbst lieben und selbst atmen!

Vielen Dank für diese großartige Story.
Ich werde sie noch lange im Herzen behalten…
auf der Suche nach meiner Stimme.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Zauberhaft romantisch und witzig

Step by Step. Herzschlag im Dreivierteltakt
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Hayne ist die gefürchtete Schulsprecherin an der Jupiter. Niemand möchte sich mit ihr anlegen oder in ihr Visier geraten. Sie ist direkt, forsch und steht für ihre Ansichten ein. Hayne ist sehr pflichtbewusst ...

Hayne ist die gefürchtete Schulsprecherin an der Jupiter. Niemand möchte sich mit ihr anlegen oder in ihr Visier geraten. Sie ist direkt, forsch und steht für ihre Ansichten ein. Hayne ist sehr pflichtbewusst und man kann sich immer auf sie verlassen. So wird sie auch als erstes in Betracht gezogen, als das übliche Paar für den Tanz in den Mai – Auftakt ausfällt. Blöd nur, das Hayne nicht tanzen kann und alle Jungs an der Schule Angst vor ihr haben – alle, bis auf Arthur. Der Deal mit ihm bringt die ehrgeizige junge Frau ganz schön ins Schwitzen…

Ich liebe die weibliche Protagonistin. Echt! Hayne hat Pfeffer im Hintern, kann Kampfsportarten und ist nicht auf den Mund gefallen. Einzig ihre Feminität muss sie zurück erlangen und auf dem Weg dahin stolpert sie mit Arthur durch einige witzige Szenen. Das stolze Mädchen hätte dabei nie gedacht, das er genau das ist, was ihr dazu verhilft, sich wieder weiblich zu fühlen.

Natürlich hat der sportliche Schulschwarm mit den türkisblauen Augen auch einen eigenen Grund, weshalb gerade die selbstbewusste Hayne seine Freundin spielen soll, aber während dieser fünf Wochen ist sein Verhalten einfach zum Dahinschmelzen.
Er ist der perfekte Gentleman.

So nach und nach wird aus einem Deal mehr und wir Leser können beobachten, wie die Emotionen überkochen. Ein 16 jähriges Mädchen mit Hang zum Perfektionismus lernt, wie man fremden Menschen auch mal etwas zutraut und der Junge im selben Alter, bekommt seine ganz eigene Lektion, zu der ich aber nicht mehr verraten möchte.

Die Schreibweise von Verena Bachmann konnte mich noch mehr begeistern, als beim zweiten Teil der “Step by Step” – Reihe. Ich habe mit dem Buch über Sasha und Kai begonnen, und gleich danach zu diesem Band gegriffen und es fehlte einfach nichts. Der Stil ist locker und flüssig, wortgewandt in einer jugendlichen Art geschrieben und die Handlung fand ich liebevoll gestaltet. Das Setting ist schön beschrieben, sodass ich mich gut in die Szenen rein versetzen konnte und vor allem die Charaktere hat Verena Bachmann authentisch wirken lassen.

Ich würde sofort wieder zu einem ihrer Jugendbücher greifen, da man sich an die eigenen Sweet Sixteen zurück erinnert und dieses aufregende Gefühl in der Geschichte schön transportiert wird. Ein Buch zum mitfiebern mit viel Herz und einer großen Portion Humor!

Veröffentlicht am 02.05.2019

Fantastisch!

Sternendiamant 3. Das Land der Feen
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Da haben sie sich etwas geleistet und der arme Loan muss es wieder gerade biegen. Ob sie den König davon überzeugen konnten, dass es nur für eine gute Sache war, das sie in die Schatzkammer eingebrochen ...

Da haben sie sich etwas geleistet und der arme Loan muss es wieder gerade biegen. Ob sie den König davon überzeugen konnten, dass es nur für eine gute Sache war, das sie in die Schatzkammer eingebrochen sind? Ihr werdet es sehen… Jedenfalls soll Tem nun auch an Bord kommen und die Frage ist, ob der Halbdämon damit so klar kommt, nachdem er nie eine Schule besucht hat. Ivy wird auf jeden Fall nicht sehr begeistert davon sein. Nachdem die Simalia das Meer der Träume hinter sich gelassen hat, geht es nun zu den Feen. Aber auch hier zeigen sich die ersten Anzeichen von Kasim und die Feen sind in Verteidigungsstellung. Avena geht plötzlich auf Kuschelkurs und Fana muss natürlich wieder den Bereich betreten, der im Feenreich am gefährlichsten ist: Der verbotene Wald. Doch auch hier soll es nicht enden und nachdem Fana endlich heraus gefunden hat, wo sich der blaue Diamant befinden soll, passiert plötzlich einiges Schlag auf Schlag. Dabei ging mir ganz schön die Muffe und bei dem Ende ist mir alles aus dem Gesicht gefallen.

Liebe Frau Waldherr, das geht so nicht!

Ich war sowas von schockiert!

Der Schreibstil der Autorin hat immer noch Sogwirkung, ist leicht und locker und ich liebe ihre Art das Setting zu beschreiben. Auch wenn sich so langsam ein wenig eine übliche Herangehensweise einschleicht, stört mich das nicht wirklich, denn die Autorin hat selbst was die bekannten Nebencharaktere angeht, immer noch ordentliche Überraschungen für uns auf Lager. Man kann mit verfolgen, wie sie sich entwickeln und ein tolles Team bilden. Ich bin echt verblüfft gewesen und auch die Handlung spitzt sich mächtig zu. Ich kann es kaum erwarten, was im vierten Teil passiert, denn nun geht’s ans Eingemachte.

Ob Fana nun aufgibt? Oder wird sie einen Weg finden diese Enttäuschung zu verwinden. Ihr steht ein schlimmer Weg bevor und ich hoffe sie und ihre Freunde geben nicht auf. Patenia ist in Gefahr und nur die Tochter des Juwelenkönigs kann diese Katastrophe noch verhindern. Ob sie das schafft, müsst ihr selbst lesen, ich freue mich sehr auf den letzten Band und hoffe die Zeit bis dahin wird nicht so lang.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Einfach zauberhaft!

Kleiner Drache, komm da raus!
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Als ich “Kleiner Drache, komm da raus!” gesehen habe, war mir sofort klar, dass die Leseratten das brauchen. Sie sind zwar mit fast 4 Jahren und 6 Jahren schon etwas alt dafür, aber ich sag’s euch: Wir ...

Als ich “Kleiner Drache, komm da raus!” gesehen habe, war mir sofort klar, dass die Leseratten das brauchen. Sie sind zwar mit fast 4 Jahren und 6 Jahren schon etwas alt dafür, aber ich sag’s euch: Wir hatten so einen Spaß und gehen diese süße Buch nun schon zum siebten Mal durch!

Die Gestaltung ist einfach zum Niederknien. Große, farbenfrohe Bilder über die ganze Seite, punktuelle Details aber dafür riesig und so niedlich! Das Buch ist ein kleines Mit-mach-Abenteuer in dem sich ein Drachenei auf einer Seite in der Mitte befindet, und das Buch einem mitteilt, auf keinen Fall umzublättern! Man tut es aber natürlich trotzdem und lacht sich dann fröhlich darüber kaputt, wenn das Buch leicht schimpft und da Drachinchen aus dem Ei schlüpft. Man versucht dann mit kleinen Aufgaben, ein Missgeschick durch aktive Aufforderungen zu lösen und beobachtet die strahlenden Kinderaugen dabei, wie sie dem kleinen Drachinchen ein High Five geben und und und…

Ich muss gestehen, ich war von Beginn an gefesselt und selbst mir macht es Spaß mit den Leseratten diese süsse Geschichte zu erleben. Sie ist leider sehr kurz, was ich schade finde, weil man einfach noch ein bisschen mehr erleben möchte, aber was die Magie der Fantasie angeht, zu dem Tom Fletcher uns auffordert, war ich restlos begeistert.

Die Schreibweise der kurzen Sätze ist so mitreißend und voller positiver Energie, dass man sich dem gar nicht entziehen kann. Natürlich ist “Kleiner Drache, komm da raus eher etwas für kleinere Kinder gemacht, aber auch mein Großer musste lachen und hatte Spaß daran. Es kommt einfach auf das richtige Vorlesen an.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Ein episches Finale!

Im Zauber vereint (Die Magie-Reihe 3)
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Wie soll Mel sich nun verhalten? Nur kurz hatte sie Ash zurück, als das Schicksal seinen Lauf nahm und Asheran zu Tage förderte. Wird sie es schaffen die alte Welt vor der Eroberung zu bewahren und dabei ...

Wie soll Mel sich nun verhalten? Nur kurz hatte sie Ash zurück, als das Schicksal seinen Lauf nahm und Asheran zu Tage förderte. Wird sie es schaffen die alte Welt vor der Eroberung zu bewahren und dabei nicht ihr eigenes Glück vor die Hunde gehen sehen?
Kann man einen Mann mit zwei Seelen, zwei Persönlichkeiten lieben? Das ist die Frage…

Im dritten Teil der Reihe sollen die Fäden zusammen laufen. Die alte Welt steht kurz vor einem Krieg und die Stämme müssen sich verbünden. Während Mel auf einem Außenposten den Eiselfen die Stirn bieten muss, sich Asheran versucht ihr anzunähern und sie dabei nicht noch mehr verschrecken möchte, ist Ogudo in Ilanthea eingesperrt. Der Plan den sie haben ist gut, aber ob er durchführbar ist, bleibt abzuwarten.

Fakt ist, es wird knisternd, spannend und abwechslungsreich. Auch im dritten Buch zieht Christina M. Fischer ein paar Asse aus dem Ärmel. Einfach nur bei einer erwarteten Handlung kann sie zum Glück nicht bleiben, denn das wäre viel zu schlicht für Frau Fischer. Sie schafft es jedes mal mich zu überraschen.

Ihr Schreibstil hat mich sofort vereinnahmt und ab der ersten Seite gefesselt. Wir schließen quasi nahtlos von Band 2 an und tauchen ins Geschehen ein. Ich fand es praktisch, weil man dadurch nichts verpasst. Auch in “Im Zauber vereint” kommen wieder eine handvoll interessanter Sichtweisen auf uns zu. Diese Art zu erzählen gibt uns besondere Einblicke ins Buch, sodass ich es mir anders gar nicht mehr vorstellen könnte. Ich bin begeistert von dem Ideenreichtum der Autorin.

Über die Charaktere möchte ich nicht zu viel verraten, doch ein bisschen muss sein: Mel wächst über sich hinaus. Asheran ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit – irgendwie Ash und doch so viel mehr. Ob Raiga, Ogudo oder Menon – ich habe die Stränge und Hintergedanken der Autorin unterschätzt. Denn es gibt so viele Ereignisse, die eher im Hintergrund ablaufen, die ganz anders sind, als man zu Beginn dachte und wo die Autorin mit den Darstellern spielt. Ich dachte ich weiß, wer welche Aufgabe übernimmt, aber nachdem ich das Ende förmlich in mich aufgesaugt habe, kann ich mir nicht vorstellen, mich von den Charakteren trennen zu müssen. Egal ob vermeintlich böse oder gut.

Emotional hat man mich derartig aus den Latschen gehauen, dass ich am Ende völlig ausgelaugt vor dem Buch saß und wehmütig darum bat nochmal von vorne beginnen zu dürfen. Gerade was die wieder aufkeimende Liebesgeschichte angeht, bei der es sich anfühlt, als würde Mel sich neu verlieben, Asheran ihre Zuneigung neu erkämpfen und die Bindung der beiden auf ein ganz neues Level gehoben wird, musste ich zum Taschentuch greifen. Ich hatte Gänsehaut auf den Armen und mir standen Tränen in den Augen. Mein Herz barg eine Mischung aus Leid und tiefempfundener Liebe. Ich konnte mich dem nicht verwehren.

Das Ende ist ein geniales Geflecht, gewoben aus mehreren Strängen und Sichten, zu einem großen Knall der Sonderklasse. Es lohnt sich sowas von in die Geschichte um die Biestbezwingerin und den beeindruckenden Hexenmeister mit Biestattributen einzutauchen. Diese Reihe ist ganz großes Kino und für Fantasyleser ein Muss! Ich hoffe Christina M. Fischer findet eine Möglichkeit noch einem Charakter aus ihrer Welt eine eigene Geschichte zu geben. Potenzial wäre mehr als gegeben!