leichte Lektüre für zwischendurch
Helga, oder mit der al Qaida nach Sibirien ich vergebe 3 – 3,5 Sterne
meine Buch- und Leseeindrücke:
Auf dem Cover sieht man einen weißen Gartenzaun, einen kleinen Hund an der Leine, Knaller wie es den Anschein hat auf dem Rasen, eine Hand ...
ich vergebe 3 – 3,5 Sterne
meine Buch- und Leseeindrücke:
Auf dem Cover sieht man einen weißen Gartenzaun, einen kleinen Hund an der Leine, Knaller wie es den Anschein hat auf dem Rasen, eine Hand die eine weiße Fahne schwenkt wie man es normaler Weise zur Kapitulation macht.
Die Rückseite des Buches wird ebenfalls vom Verlauf des Zaunes geziert. Ebenso wie mit einem sehr weiblichen Schattenbild und einem Papierflugzeug am Boden.
Dies sind alles bereits kleine Hinweise um was es bei der Geschichte geht.
Hat man einmal ins Buch gefunden, liest man, so denn einem der Humor zusagt, wahrscheinlich das Buch an einem Stück durch bzw. braucht nicht sehr lange um die 354 Seiten, die in einem lockerem Schreibstil verfasst sind, zu lesen.
ein kleiner Einblick in die Handlung:
Helga, die Gottkönigin vom Rondell des Grauens. So zumindest bezeichnet die Ich-Erzählerin im Buch Helga.
Alle sind freundlich und hilfsbereit nur die Ich-Erzählerin empfindet sie als absolute Katastrophe und ein Grauen in der Nachbarschaft.
Helga ist da und alles muss sich um sie und ihre Anliegen drehen, denn schließlich hat sie keinen Führerschein aber ein Auto mit dem sie natürlich gefahren werden will. Helga pfeifft und alle springen. So war es und so soll es immer sein.
Selbst Sabine, die zukünftige Schwägerin der Ich-Erzählerin, hat immer ein freundliches Lächeln bis zum Tag X, der irgendwie dann doch alles verändert.
meine ganz persönliche Meinung:
Ich habe mir aufgrund der Buchbeschreibung etwas anderes an Humor erwartet. Ich möchte jetzt nicht sagen, dass ich enttäuscht wurde aber das Buch entsprach einfach nicht dem, was ich unter schrägem Humor verstehe. Natürlich weiß ich, dass dies immer Auslegungssache ist und jeder etwas anderes darunter versteht/verstehen kann.
Mir hat auch die regionale Sprache ab und an nicht wirklich zugesagt.
Hier an dieser Stelle möchte ich noch einmal sagen, das ist meine ganz persönliche Meinung!
Zum Glück haben wir alle einen anderen Geschmack, denn sonst wäre das Leben ja ziemlich fade und eintönig.
Trotz alldem konnte ich viel schmunzeln und sogar 3 mal wirklich laut loslachen. Ansonsten war es für mich eine Geschichte, die zwar sehr zugespitzt erzählt wurde aber für mich immer den Anschein hatte als wenn alles was es geben könnte, ins Buch gebracht werden sollte.
Wenn man wirklich eine solche Nachbarin hätte würde die Realität wahrscheinlich anders aussehen.
Eins muss man der Erzählung aber lassen, sie zeigt einem ziemlich viele menschliche Abgründe auf. Es ist ein Spiegel von falschem Verhalten bzw. Nichtverhalten!
Zum Beispiel, dass fast alle Protagonisten sich freundlich verhalten gegenüber der Gottkönigin weil sie einfach immer eine Gegenleistung erhalten haben, was irgendwann im Buch ans Tageslicht kommt. Durch diese Offenbarung fühlt sich dann die Ich-Erzählerin zurückgesetzt, bis sie dann doch merkt, dass auch sie ab und an bereits eine Zuwendung bekam.
Schlussendlich bleibt aber alles beim Alten und ist doch irgendwie anders, Helga „herrscht“ und „regiert“.
Mir persönlich hat das Nachwort und die Danksagung am besten gefallen weil es einen Einblick zur Entstehung des Buches gibt. Vielleicht wäre es sogar gut, wenn man dies an den Anfang des Buches setzt damit der Leser dies im Vorfeld bereits weiß. Ich hätte mich dann wahrscheinlich ganz anders auf dieses Buch eingelassen beim lesen.
Fazit: Ich gebe eine Leseempfehlung an Menschen die leichten Humor mögen und gerne auch Lektüre im regionalen Sprachstil lesen. Es ist ein Buch für unterwegs oder aber auch wenn man einfach mal nicht unbedingt die schwere „Kost“ an Lesestoff möchte sondern locker, leichte Unterhaltung.
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