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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2021

Abenteuer und Liebe auf Fuerteventura

So wie im Film
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Lena ist 34 und ist frisch geschieden. Auf Fuerteventura will sie während eines Urlaubs herausfinden, was das Leben sonst noch für sie bereit hält. Eine Beziehung, das ist für sie klar, will sie auf keinen ...

Lena ist 34 und ist frisch geschieden. Auf Fuerteventura will sie während eines Urlaubs herausfinden, was das Leben sonst noch für sie bereit hält. Eine Beziehung, das ist für sie klar, will sie auf keinen Fall mehr eingehen. Die Ehe mit ihrem Mann Alexander reicht ihr. Claudio, ihr bester Freund, ist anderer Meinung. Er sieht Lena in Zukunft an der Seite einer Frau, doch auch davon will sie nix wissen, schließlich hat sie ihre bisexuellen Neigungen immer im Verborgenen ausgelebt. Auf Fuerteventura wird sie in ein Abenteuer verwickelt, in dessen Zentrum die mysteriöse Selina steht. Sie ist eine Frau voller Geheimnisse, wie sich im Laufe der Handlung herausstellt...

Carolin Schairer hat diesmal Abenteuer und Liebe miteinander kombiniert und uns auf die Insel Fuerteventura entführt. Die verschiedenen Schauplätze machen Lust auf‘s Reisen, die Erotik im Buch ist wie immer top und die Liebesgeschichte lädt zum Träumen ein. Ich mochte die Personen sehr und war von der plötzlichen Wendung, die die Story dann nahm, extrem überrascht. Für mich hätte die Liebesgeschichte auch unter einfacheren Voraussetzungen funktioniert, denn darum geht es ja bei diesen Büchern, aber so war es mal was anderes.

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Veröffentlicht am 29.04.2019

Zwei lesbische Piratinnen kämpfen, erobern und lieben

Die Irrfahrten der Anne Bonnie
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Die Geschichte spielt in Irland Anfang des 18. Jahrhunderts. Anne ist die wilde Tochter eines Anwalts und wächst in Carolina auf den Baumwollplantagen auf. Sie heiratet später einen Säufer, kommt mit ihm ...

Die Geschichte spielt in Irland Anfang des 18. Jahrhunderts. Anne ist die wilde Tochter eines Anwalts und wächst in Carolina auf den Baumwollplantagen auf. Sie heiratet später einen Säufer, kommt mit ihm in gewisse Kreise, bricht aus der Ehe aus und fährt als Mann verkleidet zur See. Die Gemeinschaft der Piraten gefällt ihr, sie macht dort sozusagen „Karriere“ und trifft dort bei einem Überfall auf Mary Reed, die ebenfalls als Mann verkleidet unterwegs ist. Große Coming-out Probleme bleiben aus: die beiden beginnen ruck-zuck eine Heimliche Affäre. Anne schwebt im 7. Himmel, doch das Piratenleben ist nicht nur aufregend, sondern auch unruhig und mit hohen Risiken verbunden....

Der Autorin ist es hervorragend gelungen, der historischen Figur der Piratin ein Gesicht zu geben und sie zum Leben zu erwecken. Sprachlich hätte ich auch wirklich das Gefühl, dass da eine Piratin spricht und nicht Herzogin Kate.

Ich habe diesen Roman gern gelesen.

Veröffentlicht am 09.02.2021

Nett und unterhaltsam, aber trotzdem nicht ganz meines

Falsche Nummer, richtige Frau
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Denny ist schüchtern und verbringt ihre Abende lieber zu Hause auf dem Sofa als in einem Club. Eines Abends landet eine SMS bei ihr, in dem eine Unbekannte fragt, was sie für ihr erstes Date mit irgendeinem ...

Denny ist schüchtern und verbringt ihre Abende lieber zu Hause auf dem Sofa als in einem Club. Eines Abends landet eine SMS bei ihr, in dem eine Unbekannte fragt, was sie für ihr erstes Date mit irgendeinem Typen anziehen soll. Sie schickt zwei Fotos mit. Denny weiß, dass die Nachricht nicht wirklich für sie gedacht ist, antwortet aber trotzdem. Es ergibt sich daraus ein SMS-Wechsel, der der Auftakt für eine Freundschaft ist...und mehr. Doch Heather ist hetero und sucht eigentlich einen Mann.

Der neue Roman von Jae ist wieder nett und unterhaltsam, was wir ja auch von ihr gewohnt sind. Mir persönlich war er aber zu Szene-lastig. Irgendwie wurde darin alles verarbeitet, was für mich diese LGBT-Szene ausmacht: eine Butch-Lesbe, eine Hete, die umgedreht wird (dieser Aspekt stört mich aber gar nicht), eine Trans-Frau....Besonders Denny bediente für mich alle Klischees: etwas übergewichtig, schüchtern, unbeholfen im Flirten, nicht besonders attraktiv, sehr familiär.

Wenn ich in einen Liebesroman dieser Art eintauche, möchte ich attraktive Frauen vor meinem inneren Auge sehen, die sich nicht durchwegs verhalten wie unsichere Teenager. Es ist schwierig, genau zu benennen, was mir in diesem Roman gefehlt hat bzw. warum ich da nicht so hinein fand, aber irgendwas war da, was mich davon abhält, ihn so richtig toll und romantisch zu finden. Er bot für mich einfach sehr wenig Identifikationspotenzial. Vielleicht lag das auch daran, dass er in einem völlig anderen Milieu spielt...keine Ahnung.

Jedenfalls, ist schon nett und unterhaltsam, aber für mich eben kein Hit.

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Veröffentlicht am 29.04.2019

Western mit lesbischer Kopfgeldjägerin

Der Galgen fragt nicht, welcher Hals
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Annie ist Kopfgeldjägerin und wird 1872 damit beauftragt, eine gewisse Mary Dippin zu fangen. Die ist Bach einem Überfall, bei dem die Frau eines Predigers ums Leben kam, auf der Flucht. Annie gelingt ...

Annie ist Kopfgeldjägerin und wird 1872 damit beauftragt, eine gewisse Mary Dippin zu fangen. Die ist Bach einem Überfall, bei dem die Frau eines Predigers ums Leben kam, auf der Flucht. Annie gelingt es relativ zügig, Mary aufzuspüren und dingfest zu machen. Doch auch andere Kopfgeldjäger haben es auf Mary abgesehen und versuchen, ihr die Gefangene wieder abspenstig zu machen. Allmählich kommen sich die beiden Frauen näher, und bei Annie regen sich Zweifel: hat Mary wirklich den Tod der Prediger-Frau verursacht?

Dieses Buch ist ein Western, nicht mehr und nicht weniger, keine Liebesgeschichte. Auch ansonsten hätte dieser Western auch ein Western mit einem Mann und einer Frau in den Hauptrollen sein können, oder auch mit zwei Männern. Annie verhält sich teilweise wie ein Typ, den man aus Westernfilmen kennt - sie geht ins Bordell, gibt sich rau und gefühlsarm. Glaubhaft ist das durchaus. Als sehr feminine Frau hätte sie sich in dieser Männerwelt wohl kaum behauptet. Gefallen hat mir dieser Aspekt trotzdem nicht so besonders, da ich mir von einem Buch aus dem Querverlag anderes erhofft hatte.

Insgesamt ist das Buch aber gut zu lesen. Das offene Ende gibt Raum, die Geschichte selbst weiterzuspinnen.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Netter Abenteuerkrimi für zwischendurch

Im Schatzfieber
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Caro hat sich von ihrem Freund getrennt und ihren Job verloren. Sie kehrt vom Leben geschlagen nach Hause zurück und ist erst einmal depri. Ihr Vater versucht sie abzulenken, geht mit ihr zu einer Auktion ...

Caro hat sich von ihrem Freund getrennt und ihren Job verloren. Sie kehrt vom Leben geschlagen nach Hause zurück und ist erst einmal depri. Ihr Vater versucht sie abzulenken, geht mit ihr zu einer Auktion und ersteigert ein altes Buch, das sie auf die Spuren eines im 2. WK verschollenen Schatzes bringt. Nach ihrer Bekanntschaft mit der lesbischen Alex erwacht nicht nur Caros Abenteuerlust in Sachen Schatzsuche, nein, es erwachen auch ihre Lebensgeister in anderer Richtung....

Die Geschichte ist nett, wenngleich es manchmal auch mit der Spannung nicht weit her ist. Aber der angenehme, schöne Schreibstil des Autors macht alles wieder wett. Da liest man einfach gerne weiter. Leider waren mir die Hauptpersonen Caro und Alex nicht sonderlich sympathisch. Besonders mit Alex hatte ich meine Probleme, aber das ist eine individuelle Sichtweise. "Im Schatzfieber" ist insgesamt durchaus eine gute Lektüre.