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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.04.2019

Geht gar nicht

Seine sensible Seite
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Alexanders Vater ist schwer krank und möchte das die Schriftstellerin Austen seine Biografie schreibt. Alexander soll ihr dabei helfen, nur können sie sich überhaupt nicht leiden.

So weit der Plot der ...

Alexanders Vater ist schwer krank und möchte das die Schriftstellerin Austen seine Biografie schreibt. Alexander soll ihr dabei helfen, nur können sie sich überhaupt nicht leiden.

So weit der Plot der Geschichte, der ja durchaus Potenzial hätte wenn er ansprechend umgesetzt worden wäre. Was aber leider nicht der Fall ist. Eher das Gegenteil, wie ich feststellen musste.

Zuerst einmal ist die Geschichte sowohl links- als auch rechtsbündig gesetzt um parallel Austens und Alexanders Sicht darzustellen, die beide als Ich-Erzähler in Erscheinung treten. Die Idee fand ich jetzt gar nicht schlecht und hätte durchaus zur Dynamik der Geschichte beitragen können. Wenn es eine solche denn gegeben hätte.

Aber auf mich machten sowohl die Charaktere als auch der gesamte Erzählstil einen eher steifen und aufgesetzten Eindruck, so als würden die Protagonisten nur eine Rolle spielen und ihren Text ablesen (hätte nicht gedacht, dass dieser Eindruck bei einem Buch überhaupt möglich ist). Sie wirken einfach nicht authentisch. Da springt einfach kein Funke über, weder zwischen den Charakteren (auch wenn sie einen anderen Anschein erwecken wollen) als auch zwischen den Charakteren und mir. Wenn dann Austen oder Alexander auch noch einen eher derben oder anzüglichen Ausspruch von sich geben wirkt es eher lächerlich.

Der gesamte Schreibstil war einfach nur langatmig, zog sich wie Kaugummi und entsprechend quälend langsam kam ich voran. Die Geschichte hatte nichts was mich auch nur ansatzweise an die Seiten fesseln konnte.
Wenn dann noch Satzfehler und fehlenden Worte dazukommen, ist es für mich vorbei. Nach einem knappen Drittel des Buches habe ich aufgegeben. Dies muss ich mir nicht antun.

Dieses Buch ging für mich leider gar nicht.

Veröffentlicht am 11.04.2019

Genervt

Eine Leiche zum Tee
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Ashfort-on-sea. Ein beschaulicher Ort irgendwo in England in dem jeder jeden kennt und nichts aufregendes passiert. Dann stirbt jemand unter unglückseligen Umständen. Oder war es Mord?

Die Idee hinter ...

Ashfort-on-sea. Ein beschaulicher Ort irgendwo in England in dem jeder jeden kennt und nichts aufregendes passiert. Dann stirbt jemand unter unglückseligen Umständen. Oder war es Mord?

Die Idee hinter der Geschichte ist nicht neu und es gibt sie in mannigfaltiger Ausführung, eben typische Cosy-Crime. Ich erwartete jetzt also keine hochtrabenden detektivischen Fähigkeiten oder fesselnde Action, sondern einfach nur eine gemütliche Lektüre für zwischendurch.
Und zu beginn war das Buch und seine Bewohner auch noch durchaus unterhaltsam. Wäre da nicht Amy gewesen, die Ich-Erzählerin dieser Geschichte.

Amy ist der typische Teenager, zwar schüchtern, aber das hält sie nicht davon ab, die Geschehnisse um sich herum in ein dramatisches Gewandt zu hüllen. Sie schäumt fast über vor Enthusiasmus und Tatendrang, ist leicht überdreht und leider von Seite zu Seite nerviger. Dementsprechend hatte ich auch von Seite zu Seite weniger Lust Amy bei ihren Ermittlungen zu folgen und habe mich eher durch die Geschichte gequält als sie mit Genuss gelesen. Deswegen habe ich bei der Mitte des Buches letztendlich aufgegeben.

Vielleicht hätte ich mich mit Amy arrangiert wenn die sie umgebende Geschichte und ihre Charaktere zudem etwas ansprechender gewesen wären. Letztere waren recht stereotyp und hinterließen auch meist keinerlei bleibenden Eindruck. Und auch wenn ich eher seichte Unterhaltung erwartete habe so muss auch diese es schaffen sich interessant für den Leser zu machen. Dies ist hier leider nicht passiert und das ganze Buch war für mich leider ein Flop.

Veröffentlicht am 03.10.2018

Gähnende Unterhaltung

Wie man die Zeit anhält
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Tom hat schon das ein oder andere Leben durchlebt. Dies ist auch nötig, denn er altert nicht auf die übliche Art, sondern viel, viel langsamer. So musste er sich über die Jahre immer wieder selbst erfinden ...

Tom hat schon das ein oder andere Leben durchlebt. Dies ist auch nötig, denn er altert nicht auf die übliche Art, sondern viel, viel langsamer. So musste er sich über die Jahre immer wieder selbst erfinden und dabei doch er selber bleiben.

Nachdem ich die Leseprobe des Buches gelesen hatte, war ich begeistert und wollte unbedingt wissen wie es weitergeht. Also habe ich es mir gekauft und was soll ich sagen, es konnte leider nicht halten was es versprach.
Das Tom, der Ich-Erzähler, bei seiner Geschichte durch die Zeiten springt, ist ja erst mal ganz unterhaltsam und man sollte meinen, dass es hilft Tom als Menschen zu verstehen und um zu erfahren, was er bisher alles erlebt hat. Vor dem Dilemma des langen Lebens und der beständigen Neuerfindung, kommt somit auch immer wieder die Frage auf was einen eigentlich zum Menschen macht und wer man selbst eigentlich ist.

Doch so interessant das Buch von Thema her auch ist, so schafft es es einfach nicht mich zu fesseln, denn obwohl die einzelnen Kapitel wirklich nicht lang sind, so schaffen sie es doch sich zu ziehen wie Kaugummi und ich habe das Gefühl einfach nicht vorwärts zu kommen. Was ja auch stimmt, denn auch nach drei Wochen lesen bin ich erst auf Seite 90 angelangt und habe somit beschlossen, es nicht zu beenden. Wenn ich beim Lesen immer wieder gähnen muss, obwohl ich nicht müde bin, dann macht es keinen Spaß.

Seit langem habe ich nicht mehr so ein zähes und langweiliges Buch gelesen.

Veröffentlicht am 14.06.2018

Einschläfernder Unsympath

Milo - Geliebter Todesengel
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Marcus ist unglücklich in seinem Beruf und versucht seine Probleme in Alkohol zu ertränken. Dann trifft er auf Milo. Diese Frau fasziniert ihn.

Das Cover fand ich sehr ansprechend und auch der Klappentext ...

Marcus ist unglücklich in seinem Beruf und versucht seine Probleme in Alkohol zu ertränken. Dann trifft er auf Milo. Diese Frau fasziniert ihn.

Das Cover fand ich sehr ansprechend und auch der Klappentext klang als wäre dies ein Buch genau nach meinem Geschmack. Leider hab ich mich getäuscht, denn dieses Buch hat sich für mich als nicht lesbar herausgestellt.

Zu beginn lernt man erst mal den Ich-Erzähler Marcus kennen, der die Welt eher in schwarzen Tönen sieht und einen gewaltigen Vaterkomplex mit sich herum trägt. Mit leicht selbstzerstörerischen Tendenzen wie es schien. Etwas viel auf einmal, aber gut, Marcus hat ja noch einige Seiten vor sich um sich entwickeln und seinen Pessimismus über Board zu werfen. Aber dieser beständige Trübsinn schlug auch mir aufs Gemüt und ich schwankte beim Lesen zwischen Schlaf und Wut. Oder genauer gesagt hat mich Marcus', und dann auch Milos, Gehabe einfach nur aufgeregt und mich gleichzeitig schläfrig gemacht. Beide Charaktere wurden mir von Seite zu Seite unsympathischer und ich konnte sie beim besten Willen nicht ernst nehmen, geschweige denn mögen.
Unter diesen Voraussetzungen macht Lesen einfach keinen Spaß und ist eher Qual als Unterhaltung und Zeitvertreib. Deswegen habe ich dieses Buch leider nach knapp 100 Seiten frustriert abgebrochen, wie ich gestehen muss. Aber ich konnte mich nicht dazu überwinden weiterzulesen. Ich fand es einfach nur schrecklich, dabei klang es so vielversprechend.