Modermoor Castle – Die Jagd nach dem verschwundenen Löffel habe ich auf der Buchmesse entdeckt und war gleich von dem Cover und dem Klappentext angetan. Ich habe mir eine humorvolle und schöne Kindergeschichte erhofft.
Modermoor Castle ist ein Internat weit weg vom Schuss, die Geschichte spielt in einem anderen Jahrhundert und diese bedrückende, trostlose und nasse Atmosphäre kam gut bei mir an. Die Schüler sitzen dort, umgeben von Moor und Moss fest und es passiert nicht viel, bis der Schullöffel verschwindet, ein altes und wichtiges Geschenk, warum genau, dass weiß man nicht, aber er ist wichtig und muss wieder gefunden werden.
Am Anfang des Buches gibt es eine Karte und die Vorstellung der Charaktere mit Illustrationen, was ich richtig toll fand. Im Allgemeinen mag ich es, wenn Namen wie im Original gelassen werden, aber da es sich hier um ein Kinderbuch ab 10 Jahren handelt, wäre eine Übersetzung der Namen, damit der Wortwitz auch raus kommt, in meinen Augen besser gewesen. Die Geschichte wird immer wieder mit Zeichnungen aufgepeppt und diese haben mir gut gefallen, sie untermalen die Szenen und ich mag den Stil der Illustrationen.
Die Geschichte hat mir gut gefallen, es gab ein paar überraschende Wendungen und viele Dinge haben im Verlauf einen Sinn ergeben. Zeitreisen finde ich immer ein schwieriges Thema, doch hier wurde es gut eingebracht. Sodass am Ende alles einen Sinn hat. Mit dem Humor hatte ich ein bisschen Schwierigkeiten, eigentlich mag ich den typisch britischen Humor, doch hier war er mir zum Teil zu skurril. Ich habe zwar auch manchmal lachen müssen, doch hätte ich da einfach mehr erwartet. Ich glaube, was den Humor angeht, muss man sich selbst ein Urteil bilden.
Ich habe Mufford und sein Freund Sponge gerne auf ihren Abenteuern begleitet, Langeweile kam keine auf. Die eine oder andere Szene fand ich nicht ganz so toll. Aber dafür gab es auch andere, die mir sehr gefallen haben bzw. eine schöne Botschaft hatten.
Fazit:
Der Humor war nicht ganz meins, über vieles konnte ich einfach nicht lachen, was ich sehr schade fand, da ich das Buch gerade wegen dem Humor lesen wollte.
Die Story hat mir im Großen und Ganzen gefallen und ich denke für Leser ab 10 Jahren, ist sie noch mal spannender. Trotzdem kam auch für mich, als Erwachsenen keine langweile beim Lesen auf.
Die Illustrationen haben mir sehr gefallen, es gab einige davon und diese haben die einzelnen Szenen untermalt.