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Veröffentlicht am 13.05.2019

Ein eindrucksvoller und komplexer Einstieg in die Reihe um Ermittlerin Lois Elzinga

Was sie nicht weiß
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Von der Autorin habe ich bisher einige Bücher gelesen und habe mich daher sehr gefreut, daß sie jetzt auch eine Ermittlerreihe gestartet hat.
Im Zentrum des Geschehen liegt Lois Elzinga.
Lois ist eine ...

Von der Autorin habe ich bisher einige Bücher gelesen und habe mich daher sehr gefreut, daß sie jetzt auch eine Ermittlerreihe gestartet hat.
Im Zentrum des Geschehen liegt Lois Elzinga.
Lois ist eine sehr sympathische Frau, die schon einiges hinter sich hat. Sie macht auf mich einen sehr selbstbewussten aber auch verletzlichen und tieftraurigen Eindruck.
Ein bißchen hatte ich so das Gefühl, daß sie sich in ihre Fälle flüchtet.
Ja das es ihrem Leben einen Sinn gibt.
Gleich zum Anfang erfährt man von einem Geschehniss das sie nicht loslässt und die pure Menschlichkeit offenbart.
Kurz darauf bekommt sie es mit einer männlichen Leiche zutun, damit beginnt ein neuer Fall für sie.
Ein Fall den ich teils vorhersehbar, aber teils auch sehr interessant und facettenreich empfand.
Schnell wird klar, daß es sich hierbei um einen Racheakt handelt.
Doch was steckt dahinter, das jemand so etwas verdient hat?
Kurz darauf erscheint auch schon die nächste Leiche.
Lois und ihre Kollegen ermitteln fieberhaft auf der Suche nach dem Täter.
Ich hab selbst lange um trüben gefischt, auch wenn ich schon bald eine gewisse Ahnung hatte.
Interessant fand ich wie die Ermittlungen verlaufen sind.
Dabei beschäftigt sich die Autorin mit einem wichtigen zentralen Thema, das doch ziemlich an  den Nerven zehrt und einfach mitnimmt.
Man weiß stellenweise wirklich nicht was man fühlen soll.
Soll man wütend oder mitfühlend sein?
Denn diese komplexe Geschichte, hat zwei Seiten einer Medaille.
Denn nicht alles, was offensichtlich erscheint, ist auch so.
Die Grenze zwischen Opfer und Täter verschwimmt immer wieder und man muss sich hier oft fragen, wer der wahre Schuldige ist.
Ich war hin- und hergerissen zwischen meinen Ängsten und meiner Wut.
Die Autorin zeigt hier jedoch auch sehr gut auf, wie verletzlich und leicht aufspürbar wir uns durch soziale Netzwerke machen. Denn nicht immer führen andere nur gutes im Schilde.
Derweil spitzen sich die Ereignisse imer mehr zu und das Netz zieht sich unaufhaltsam zusammen.
Der Showdown ist nochmal ziemlich explosiv und man hängt nur noch an den Zeilen.
Hoffen und Zittern bestimmen diese Momente und haben mich vollkommen gefesselt.
Der Abschluss hat mir sehr gut gefallen.
Die Ermittlungsarbeit ging authentisch und gut organisiert vonstatten und man konnte sich sehr gut in die Charaktere hineinversetzen.
Dieser Fall wird vor allem von Gewissenskonflikten und Emotionen bestimmt.
Der Balanceakt zwischen dem eigentlichen Fall und dem Privatleben der Ermittlerin hat die Autorin sehr gut gemeistert. Man erfährt schon einiges über Lois, aber es bleibt auch noch einiges offen.
Für mich ein sehr guter Einstieg in diese Reihe.
Mir hätte es noch besser gefallen, wenn das ganze weniger vorhersehbar gewesen wäre, aber ansonsten absolut toll.

Hierbei erfahren wir die Perspektive von Lois und Maike, was ihnen mehr Raum und Tiefe schenkt.
Aber auch die Nebenhcharaktere sind gut gezeichnet, sie wirken authentisch und nehmen für sich ein.
Ihre Handlungen und Gedankengänge sind stets gut nachvollziehbar gestaltet.
Die einzelnen Kapitel sind eher kurz gehalten.
Der Schreibstil der Autorin ist fließend und stark einnehmend, aber auch mitreißend und  bildgewaltig gehalten.
Das Cover und der Titel passen sehr gut zum Inhalt des Buches.


Veröffentlicht am 06.05.2019

Jude ist eine Protagonistin, die sich absolut abhebt und zu begeistern versteht

Ich bin nicht dein
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Schon Band 1 der Reihe um Jude Fontaine hat mich sehr begeistert, umso mehr hab ich mich auf die Fortsetzung gefreut.
Der Einstieg gelang mir sofort wieder sehr gut und ohne große Rückblicke , war ich ...

Schon Band 1 der Reihe um Jude Fontaine hat mich sehr begeistert, umso mehr hab ich mich auf die Fortsetzung gefreut.
Der Einstieg gelang mir sofort wieder sehr gut und ohne große Rückblicke , war ich sofort wieder vom Geschehen gefesselt.
Anne Frasier hat eine leichte und einnehmende Art zu schreiben, so daß ich viel zu schnell wieder durch war.
Obwohl eine Mordserie im Fokus der Handlung steht, so hatte ich das Gefühl, Judes Privatleben überdecke dies teilweise etwas.
Was ansich nicht schlimm ist, denn Jude ist anders als die übrigen Detectives. Sie ist bereits drei Jahre lang durch die Hölle gegangen. Und gerade dieser Aspekt scheint ihr Leben auch zu beeinflussen.
Aber nicht nur ihr eigenes.
Sie hat sich verändert. Stiller, in sich gekehrter, aber auch aufmerksamer. Sie liest die Täter und im Laufe der Handlung wird klar, wie gut sie darin ist.
Unbedingt erwähnen möchte ich auch Judes Partner Uriah, der zu einem wichtigen Halt wird und der auch sein eigenes Päckchen zu tragen hat.
Die Autorin hat die einzelnen Charaktere sehr gut ausgearbeitet und dadurch gewannen sie für mich auch an Leben und Tiefe.
Besonders eine Person hatte es mir angetan. Es war faszinierend und abstoßend zugleich.
Man fühlt die Angst, das Entsetzen und Adrenalin. Kann sich aber nicht dagegen wehren.
Es ist interessant zu beobachten, wie weit manche Menschen gehen und zugleich kann man nicht fassen, wie abgebrüht und bösartig sie teilweise sind.
Definitiv ist hier nichts wie es scheint.
Nicht mal ansatzweise .
Das Blut gefriert förmlich in den Adern, bei dem was sich hier herauskristallisiert.

Hinter jeder Person steckt eine Geschichte, was hier sehr gut zum Ausdruck kommt. Verbunden mit einigen Geheimnissen erhöht dies immens die Spannung.
Überwiegend erfährt man Judes Perspektive, aber auch andere Sichtweisen kommen hier zum Zuge. Was es sehr abwechslungsreich macht.
Die Atmosphäre war dabei sehr drückend und unheilvoll. Man hat förmlich das Gefühl, das Grauen sehen zu kommen und das hat es im Endeffekt für mich auch so genial gemacht.
Nichts aber auch gar nichts war für mich durchschaubar. Besonders die Charaktere waren große Fragezeichen.
Leider verlor sich die Autorin immer wieder in Details bezüglich Judes Privatleben , wodurch sich leider ein paar Längen einschlichen.

Der Fall selbst war total interessant und faszinierend zu beobachten.
Perfide , abgründig und voller Kalkül.
Es schlug einen Weg ein, den ich nie erwartet hätte und der mich absolut schockiert hat.
Das schlimme daran, ich hab mit jedem einzelnen mitgefühlt.
Ich spürte die Angst und den Schmerz.
Auch wenn die Protagonisten noch so unsympathisch waren, ich konnte mich trotzdem in sie hineinversetzen und es bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen.
Ohne Frage ist es sehr brutal. Blutig und mit einer Spur Besessenheit behaftet.
Dieses Hochgefühl, die Macht ist nahezu greifbar und bringt die unterschiedlichsten Dinge zum Vorschein.
Aber besonders psychologisch gesehen, war es sehr gut ausgearbeitet.
Die Hintergründe werden durchleuchtet, was nicht kalt lässt und einiges erklärt.

Schlussendlich hat die Autorin einen absolut genialen und vielschichtigen zweiten Band der Reihe um Jude Fontaine geschaffen.
Sehr gut ausgearbeitet und durchstrukturiert. Ein Thriller der von Wendungen lebt, das einem die Ohren schlackern.
Ich bin begeistert und möchte unbedingt mehr davon.

Fazit:
Schon Band 1 fand ich richtig toll.
Band 2 konnte mich absolut begeistern und mitreißen.
Ein Thriller in dem Zahlen und Wendungen eine sehr große Rolle spielen.
Perfide, abgründig und voller Dunkelheit.
Jude ist eine Protagonistin, die sich absolut abhebt und zu begeistern versteht.
Ich möchte unbedingt mehr davon.

Veröffentlicht am 03.05.2019

Ein Roman über das loslassen und neu beginnen

Wenn du das hier liest
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“Wenn du das hier liest” sticht vor allem dadurch heraus, wie es verfasst wurde.
Man begleitet nicht das Schicksal eines einziges Menschen und hat Anteil an seinen Gedanken und Gefühlen.
Dieser Roman ist ...

“Wenn du das hier liest” sticht vor allem dadurch heraus, wie es verfasst wurde.
Man begleitet nicht das Schicksal eines einziges Menschen und hat Anteil an seinen Gedanken und Gefühlen.
Dieser Roman ist in Briefform verfasst. Emails, Blog Einträge. All das findet man hier.
So etwas ist immer sehr schwer, vor allem für den Leser. Es ist schwierig dadurch die ganze Bandbreite zu erfassen und es wirklich zu spüren.
Der Autorin gelang es in meinen Augen sehr gut diese Hürde zu meistern.
Doch trotz des doch eher plastischen Schriftverkehrs, hat sie es geschafft, mich innerlich aufzuwühlen.
Was vor allem an der äußerst schwierigen Thematik liegt, die hier zugrunde liegt.
Trauer, Verlust und die Konsequenzen dessen.
Man erlebt nicht nur Iris, die vom Schicksal gebeutelt ist und in ihrem Blog ein Ventil findet. Es sind ihre letzten Zeilen an die Hinterbliebenen.
Was zu sehr viel Schmerz und Qual führt.
Obwohl ich wußte, was letztendlich mit ihr geschah, so hab ich doch mit ihr gehofft und nach jedem Strohhalm gegriffen.
Es hat mich förmlich zerrissen, nicht dagegen angehen zu können.
Hoffnungslosigkeit, Wehmut, Angst.
Die Autorin zeichnet nicht nur ein sehr gutes Bild von Iris selbst. Sondern auch von ihrem Umfeld.
Von ihrem Chef Smith,dessen Praktikanten Carl und ihrer Schwester Jade.
Erstaunlicherweise haben Sie alle sehr viel Tiefe.
Besonders Carl hat mich immer wieder zum schmunzeln gebracht. Er hat ein Talent dafür, immer wieder ins Fettnäpfchen zu treten. Aber auf eine seltsame Art und Weise ist er auch ein wichtiger Bestandteil und Halt in dieser sehr emotionalen Story.
Jade und Smith schlagen ihr eigenes Kapitel auf und so wie sich jede Seite ändert,so ändert sich auch ihr Leben.
Sie haben Träume, Hoffnungen. Doch durch den Verlust droht alles auseinanderzubrechen. Man spürt wie verzweifelt und zerrissen sie sich fühlen.
Doch es geht weiter. Irgendwie.

Der Schreibstil von Mary Adkins ist recht einfach gehalten, leicht verständlich und die Seiten flogen nur so an mir vorbei. Das ganze entwickelte einen Sog, dem ich begierig folgte.
Tatsächlich hatte ich keine Erwartungen und wurde wirklich überrascht.
Die Charaktere haben mich wirklich berührt, sie haben verdammt viele Ecken und Kanten und das hat sie für mich auch so greifbar gemacht. Ich mochte sie sehr. Allen voran Iris.
Ich dachte auch , es geht nur um sie.
Doch es ist so viel größer.
Es geht um Einsamkeit, die Kraft loszulassen und nach vorne zu sehen. Es geht darum , im größten Moment des Schmerzes, neue Gefühle zuzulassen.
Neue Wege zu gehen.
Sich nicht aufzugeben.
Es wird aufgezeigt, dass Verlust nicht nur einen einzelnen Menschen betrifft. Das so viel mehr daran hängt, als man vermuten würde.
Ich empfand diese Geschichte als wahnsinnig traurig und die Atmosphäre als sehr drückend.
Jeder hat hier sein Päckchen zu tragen. Was nicht nur an Iris’ Schicksal liegt.
Das Leben geht manchmal seltsame Wege und führt zusammen, was zusammen gehört.
Tatsächlich habe ich diese Konstellation nicht kommen sehen und war deshalb von dem Ende sehr überrascht.
Mein einziger Kritikpunkt: ich hätte mir gern mehr Details von Iris’ Schicksalweg erhofft. Aber abgesehen davon, gelang es der Autorin im Angesicht der Erkenntnis, die ganze Traurigkeit und Qual über mich hereinbrechen zu lassen.

Schlussendlich ein sehr eindrucksvoller Roman , der mich aufgrund seiner Art doch sehr beeindruckt hat.

Fazit:
“Wenn du das hier liest” ist ein Roman der bewegt und unheimlich traurig und schmerzvoll ist.
3 Menschen
3 Schicksal
1 Weg der zusammenführt.
Trauer, Verlust, Schmerz.
Ein Roman über das loslassen und neu beginnen.
Ein Roman der mich trotz seiner Briefform emotional mitgerissen und beschäftigt hat.
Die Autorin hat gerade diesen Balanceact hervorragend gemeistert.
Ein Roman der einfach auch mal zum nachdenken bringt.
Über das Leben, verpasste Chancen und sich selbst.

Veröffentlicht am 30.04.2019

Herzergreifend, voller Tempo und Intensität

Hunting the Beast 1: Nachtgefährten
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An diesem Buch hat mich vor allem, das wunderschönen Cover angesprochen und ich war wirklich mega gespannt darauf, ob der Inhalt ebenso mithalten und überzeugen würde.
Der Einstieg gelang mir gleich recht ...

An diesem Buch hat mich vor allem, das wunderschönen Cover angesprochen und ich war wirklich mega gespannt darauf, ob der Inhalt ebenso mithalten und überzeugen würde.
Der Einstieg gelang mir gleich recht gut, weil der Schreibstil wirklich sehr locker und leicht ist und zudem in einer sehr jugendlichen Sprache verfasst wurde.
Das Ganze wird aus der Perspektive von Ben und Dorothy kurz Dot geschildert.
Ich mochte die beiden sofort unheimlich gern.
Beide haben etwas trauriges und melancholisches an sich, wodurch man sich Ihnen sofort sehr viel näher fühlt.
Aufgrunddessen wie sie ihr Leben bestreiten, kommt auch sehr viel Stärke, Mut und Stolz zum Vorschein. Was ich wirklich gern mochte.
Beide haben viel erlebt. Im Laufe des Geschehen erfährt man auch immer mehr darüber, was dadurch die Blickwinkel erweiterte und man spürte und nachvollziehen konnte, warum sie so sind, wie sie sind.
Ganz besonders hat mich dabei Dots Hintergrund berührt. Man spürt wie sehr sie dadurch zu kämpfen hat und doch, lässt sie sich dadurch nicht maßgeblich beeinflussen.
Trauer und Wut darf uns beherrschen, aber man darf Ihnen nicht die Kontrolle über das eigene Leben übergeben. Was wahnsinnig schwierig ist und dennoch aufzeigt, was für eine starke Persönlichkeit Dot doch ist.
Auch die anderen Charaktere haben mich total begeistert und immer wieder zum lachen gebracht.
Allen voran Noah, Regina, Beth und Anna.
Sie wurden mit sehr viel Liebe zum Detail ausgearbeitet, wirken glaubhaft und man kann sich wirklich gut in sie hineinversetzen.
Ebenfalls empfand ich die unterschiedlichen Wesen als sehr interessant, hätte mir jedoch diesbezüglich etwas mehr Tiefe gewünscht, um die einzelnen Konstellationen besser greifen zu können.
Ich würde mir wirklich wünschen, daß es noch mehr Bände aus dieser Welt gibt, denn ich bin der Meinung, es ist noch längst nicht alles gesagt.

Als ich in die Handlung eintauchte, spürte ich Trauer, Wut und Angst. Es war erschreckend , bestialisch und einfach niederschmetternd. Etwas , was den Kern dieser Geschichte sehr gut wiedergibt.
Wir sind immer das, was das Leben aus uns macht und doch liegt es allein an uns, das beste aus dem Leben herauszuholen.
Im Mittelpunkt der Geschichte liegt natürlich eine Liebesgeschichte verborgen. Sie kommt allerdings nicht laut und stürmisch daher.
Vielmehr ist sie sanft und leise, mit einigen Hürden verbunden und doch erlebt man dabei Momente des Glücks, Schmerzes und der Vertrautheit.
Tatsächlich mochte ich diesen Aspekt der Geschichte wahnsinnig gern. Es hatte einfach etwas sehr berührendes und vollkommenes ansich.
Die Dialoge zwischen Ben und Dot haben mich immer wieder zum lachen gebracht.
Erfrischend, charmant und einfach mit sehr viel Witz verbunden.
Ganz besonders haben mir jedoch die leichten Thrill Anteile gefallen.
Ben und Dot sehen sich mit einer schwierigen Situation konfrontiert und es hat mir wirklich gut gefallen, wie sie damit umgegangen, wie sie es letztendlich gemeistert haben.
Der Verlauf ging wahnsinnig schnell vonstatten. Wurde begleitet von Adrenalin und Tempo.
Es wird dramatisch, herzergreifend und einfach sehr emotional.
Ich hatte Gänsehaut Momente und war einfach völlig gefesselt von dieser jugendlichen Story, in dessen Fokus doch das eigene Seelenheil, der eigene Schmerz und die innere Zerrissenheit verborgen liegt.
Auch wenn es keine allzu großen Überraschungen gab, so hat es mir wirklich gut gefallen.
Das Ende war ebenso sehr schön gestaltet , auch wenn ich das Gefühl habe, es wurde noch nicht alles gesagt. Für mich blieben dabei leider noch Fragen offen. Es war zwar ansich rund, ich hätte mir jedoch noch mehr Details und Antworten gewünscht.
Cosima Lang hat hier einfach eine Welt entworfen, die wahnsinnig interessant ist, aber auch einiges an Abgründen zu bieten hat.
Man taumelt zwischen Angst, Wut, Verzweiflung und der eigenen inneren Zerrissenheit umher.
Eine Welt , die sich abgesehen von den übernatürlichen Wesen gar nicht so sehr von unserer unterscheidet. Ein Grund dafür, warum man sich so gut in sie hineinversetzen und es wirklich erleben und fühlen kann.
Ganz besonders mochte ich die Idee mit der Gilde und ich denke , es gibt noch eine Menge Potenzial um dieses noch mehr auszubauen.

Letztendlich hat sie eine wahnsinnig ergreifende , aber auch sehr spannende Geschichte verfasst , die die Frage in den Raum wirft , wer man eigentlich ist und das die Vergangenheit, immer zu uns gehören wird.
Manchmal beeinflusst sie das eigene Leben. Aber manchmal hat man auch die Chance , das beste herauszuholen.

Fazit
Hunting the Beast hat ein wahnsinnig tolles Cover, das mich sofort begeistert hat. Ebenso kann der Inhalt sehr gut mithalten, er hat trotz kleinerer Schwächen von vorne bis hinten einfach nur begeistert und zum lachen gebracht.
Herzergreifend, voller Tempo und Intensität.
Einfach etwas fürs Herz.
Es wäre einfach mega, wenn aus dieser Welt noch mehr erscheinen würde, denn Potenzial zum Ausbau ist definitiv vorhanden.

Veröffentlicht am 30.04.2019

Intensiv . Von Höhen und Tiefen begleitet und sehr emotional

Chronika
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Band 1 mochte ich damals wegen seiner tiefen Emotionen und der intensiven Magie so unglaublich gern. Mit dem zweiten Band erfahren wir nun eine weitere herzzerreißende und alles zerstörende Geschichte ...

Band 1 mochte ich damals wegen seiner tiefen Emotionen und der intensiven Magie so unglaublich gern. Mit dem zweiten Band erfahren wir nun eine weitere herzzerreißende und alles zerstörende Geschichte aus dieser magischen Welt.
In Band 1 drehte sich alles um Helena, nun ist ihre Schwester Greta an der Reihe.
Sie ist definitiv anders.
Verzweifelter, zerstörerischer und auch herzzerreißender.
Greta, ist eine Protagonistin, die unglaublich ans Herz geht. Wenn ich sie betrachte, sehe ich Zerrissenheit, Trauer, so unglaublich große Wut und ein Stück weit Einsamkeit.
Gretas Magie ist anders.
Schmerzvoller, verzehrender, unheilvoller.
Eine Magie , die immer mehr in den Abgrund zieht.
Wenn man Greta sieht, hat man das Gefühl, sie schon verloren zu haben und genauso spiegeln sich ihre Emotionen wider.
Gretas Geschichte ist kein Märchen. Es ist der Untergang.

Bereits im ersten Band hab ich schon den wahnsinnig emotionalen und einnehmenden Schreibstil der Autorin bewundert. Es ist wie ein Strom, der dich mit sich reißt und dabei immer höhere Wellen schlägt.
Er zehrt von Angst, Wut, Qual und Hoffnungslosigkeit.
Band 1 war mir leider nicht mehr so präsent, was sich auch nicht wirklich im Laufe der Handlung änderte.
Ein Pluspunkt ist definitiv, das man diesen Band als eigenständige Geschichte lesen kann. Vorkenntnisse sind nicht wirklich nötig.
Die Autorin entführt uns in Gretas eigene Welt. Leuchtet dabei auch ihren Hintergrund aus und verschafft ihr und der magischen Welt sehr viel Tiefe und Präsenz.
Dabei erfährt man auch Gretas Perspektive, was sie sehr viel greifbarer für mich machte.
Und doch hatte ich bei ihr die zwiespältigsten Gefühle, die man sich nur vorstellen kann.
Einerseits fühlte ich mich ihr nah und zehrte aus ihren Emotionen und auf der anderen Seite, fühlte sie sich seltsam distanziert an. Als ob sie eine Mauer um sich herum aufgebaut hätte und niemand sie durchdringen sollte.
Denn wer liebt, wird verletzt und zerstört.
Das alles zeichnet ihre Persönlichkeit sehr gut aus und wurde damit auch sehr gut zum Ausdruck gebracht.
Schwierigkeiten hatte ich mit der Atmosphäre des Buches.
Es war schwer, drückend, von Angst und Verzweiflung geprägt. Etwas was mich schwer vorankommen ließ. Das empfand ich zum einen als enorm anstrengend. Aber zum anderen hatte man so auch die Zeit alles auf sich wirken zu lassen.

Die Handlung selbst ist wirklich interessant. Nicht wirklich von Tempo geprägt. Dennoch schafft es die Autorin ordentlich Spannung zu erzeugen.
Vor allem blickt man hier den Abgründen sehr intensiv ins Auge. Man begreift wie schwer es Greta hat, gegen alles anzukommen und wie es sie aushöhlt.
Dabei schafft es die Autorin ordentlich Wendungen einzuweben , die es viel schlimmer und auswegloser machen.
Man erlangt Erkenntnisse, die pure Hoffnungslosigkeit und Leere auslösen.
Die , die Frage in den Raum stellen, ob man überhaupt eine Wahl hat und wie genau sich Stärke und Mut überhaupt definieren lässt.
Besonders gegen Ende überschlugen sich förmlich die Ereignisse und ich hing einfach nur völlig gebannt am Geschehen fest.
Im Mittelteil gab es für mich leider aber auch ein paar Längen, wodurch es letztendlich etwas langatmig wurde.

Nichtsdestotrotz hat Julia Schmuck hier eine wirklich tolle Reihe geschaffen, die aufzeigt wie unterschiedlich und facettenreich Magie sein kann.
Sie ist Leben und Untergang zugleich.

Fazit
Mit dem zweiten Band der Chronika Reihe konnte mich Julia Schmuck vor allem mit Greta sehr begeistern.
Zudem zeigt sie auf wie verzehrend, zerstörerisch und unheilvoll Magie sein kann.
Ein Band der unglaublich schwer und drückend ist, aber auch sehr von Angst , Trauer und Qual geprägt ist.
Ein stetiger Kampf um Gut und Böse.
Leben und Untergang zugleich.
Intensiv . Von Höhen und Tiefen begleitet und sehr emotional.
Wer es gern mal etwas düsterer und zerrissener mag, könnte hier fündig werden.