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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2019

Wundervoll und bewegend

Meine Königin
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Der 12-jährige Shell lebt mit seinen eltern auf einer Tankstelle. Die Schule besucht er nicht mehr, denn er ist anders als die anderen Kinder. Als seine Eltern ihn auf eine Sonderschule schicken wollen, ...

Der 12-jährige Shell lebt mit seinen eltern auf einer Tankstelle. Die Schule besucht er nicht mehr, denn er ist anders als die anderen Kinder. Als seine Eltern ihn auf eine Sonderschule schicken wollen, beschließt er, fortzulaufen. In den Bergen lernt er neben einem scheuen Schäfer auch Viviane kennen, mit der plötzlich alles möglich scheint.

Dieses dünne Büchlein mit gerade mal 152 Seiten konnte mich komplett verzaubern.
Die Geschichte wurde in der Ich-Form von Shell erzählt, was ich hervorragend gewählt fand, denn so konnte ich perfekt in seine Gedanken und Gefühle eintauchen. Shell war mir von Anfang an super sympathisch, gerade weil er anders war, als alle anderen. Er war ein besonderer Junge und dabei absolut liebenswert. Sehr berührend fand ich, dass er sich seiner Andersartigkeit bewusst war, dennoch gleichzeitig so viel Positives wahrnahm und voller tiefgründiger Gedanken und Überlegungen war.
Die Geschichte hat mich sofort in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Ich war sehr erstaunt, dass so viele unterschiedliche Empfindungen wie Trauer, Melancholie, Hoffnung und Freude bei mir erzeugt wurden. Und ich war sehr gespannt, wie sich das Buch bezüglich Shell und seiner Königin Viviane entwickelt.
Das Ende war dann überraschend und unvorhersehbar, dennoch  für meinen Geschmack absolut passend. 

Ein wundervolles und bewegendes Buch über das Anderssein, das sich zu lesen lohnt. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 30.04.2019

Ein Wohlfühl-Liebesroman

Die Bücherinsel
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Sandra lebt in einem kleinen Haus auf einer Insel. Niemand ahnt, dass sie weder lesen noch schreiben kann. Dann landet sie eines Tages ausgerechnet in einem Lesekreis der kleinen Inselbuchhandlung. Dort ...

Sandra lebt in einem kleinen Haus auf einer Insel. Niemand ahnt, dass sie weder lesen noch schreiben kann. Dann landet sie eines Tages ausgerechnet in einem Lesekreis der kleinen Inselbuchhandlung. Dort lernt sie auch Björn kennen und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. 

Dieser Inselroman hat mir richtig gut gefallen. Es war das erste Buch, das ich von diesem Autor gelesen habe, und es wird definitiv nicht das letzte sein.
Der Schreibstil war wunderbar leicht zu lesen, so dass ich sofort in die Geschichte einfinden und eintauchen konnte. Ich hatte das Buch dann auch ratzfatz fertig gelesen.
Die Charaktere wurden alles sehr gut gezeichnet. Sandra war eine unglaublich sympathische Protagonistin, in die ich mich sehr gut hineinversetzen konnte. Ich habe mit ihr mitfühlen und mithoffen können. Ihre Situation als Analphabetin wurde sehr authentisch beschrieben und ich war gespannt und erstaunt, wie sie ihren Alltag meistern und ihre Schwäche verbergen konnte.
Aber nicht nur die Personen waren toll beschrieben, sondern auch die wunderschöne Umgebung hat der Autor zum Leben erweckt. Ich hatte alles richtig toll vor Augen, weil es total bildhaft gezeichnet wurde. 
Ich habe mich beim Lesen dieser zauberhaften und tiefgehenden Geschichte rundum wohlgefühlt. Und ich war gespannt, wie sie ausgehen wird. Das Ende war dann auch absolut passend und perfekt für diesen schönen Roman.

Ich kann diesen warmherzigen Wohlfühl-Liebesroman absolut empfehlen und vergebe daher 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 26.04.2019

Eine schöne Liebesgeschichte

Good Luck Chuck
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David leidet seit langer Zeit unter Depressionen und mangelndem Selbstvertrauen. Insbesondere Frauen schüchtern ihn extrem ein. Als er die Diagnose Krebs erhält, entscheidet er sich gegen eine Chemotherapie. ...

David leidet seit langer Zeit unter Depressionen und mangelndem Selbstvertrauen. Insbesondere Frauen schüchtern ihn extrem ein. Als er die Diagnose Krebs erhält, entscheidet er sich gegen eine Chemotherapie. Stattdessen will er sich seinen Wunsch erfüllen und reist nach New York. Dort trifft er auf die wunderschöne und etwas verrückte Coco. Sie will David helfen und ihn aus der Reserve locken, indem sie ihm New York zeigt.

Das Cover, das etwas dunkel und romantisch gleichzeitig ist, hat mich neugierig gemacht. Als ich dann die Beschreibung gelesen hatte, war mir klar, dass ich dieses Buch sehr gerne lesen möchte. Und meine Vorfreude wurde belohnt, denn die Geschichte hat mir sehr gut gefallen.
Der Einstieg ist mir prima gelungen. Die Geschichte ließ sich flüssig lesen und ich konnte mir alles vorstellen.
David fand ich sofort sehr sympathisch. Seine Depressionen und sein daraus resultierendes Verhalten wirkten wahnsinnig authentisch. Ich konnte mich in ihn hineinfühlen und ihn verstehen. Es tat mir wahnsinnig leid, dass er sich selbst im Weg stand und so sehr litt. Seine Entwicklung im Laufe der Geschichte, nachdem er Coco kennengelernt hat, gefiel mir sehr gut. Ich konnte spüren, wie er aus sich herauskam und am Ende sogar wie ausgewechselt war.
Auch Coco mochte ich unheimlich gerne. Sie war so erfrischend verrückt, offen und lebensfroh. Ich fand es sehr bewundernswert, dass sie von Davids Verhalten nicht abgeschreckt war, sondern ihn immer wieder mitreißen konnte.
Die Idee der Geschichte fand ich sehr schön, so hoffnungsvoll und romantisch. Ein an Depressionen leidender Mann, der schwer erkrankt und sich seinen letzten Wunsch erfüllen will und dabei die Liebe findet. Manchmal braucht man solche schönen Geschichten.

Eine schöne Liebesgeschichte, die mir wunderbare Lesestunden schenkte. Ich vergebe 5 von 5 Sternen. 

Veröffentlicht am 24.04.2019

Ein richtig spannender Thriller

Sündenkammer: Thriller
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In der Gegenwart wird Kommissar Oliver Bergmann zu einem schrecklichen Tatort im Wald gerufen. Eine junge Frau wurde lebendig verbrannt. Aufgrund eines roten Haares ist schnell die Rede von einem Hexenfall. ...

In der Gegenwart wird Kommissar Oliver Bergmann zu einem schrecklichen Tatort im Wald gerufen. Eine junge Frau wurde lebendig verbrannt. Aufgrund eines roten Haares ist schnell die Rede von einem Hexenfall. Als Oliver ein Paket mit einer geheimnisvollen Nachricht erhält, ist ihm klar, dass mehr dahintersteckt und er es mit einem Serientäter zu tun hat.
Im Jahr 1500 wird ein toter Junge vor den Toren von Zons gefunden. Der Stadtsoldat Bastian Mühlenberg macgt sich auf die suche nach de Mörder. Die Spuren führen ihn in das Franziskanerkloster, doch die Mönche schweigen. Dann gibt es einen weiteren toten Jungen.

Bei “Sündenkammer” handelt es sich um den 9. Band der Zons-Thriller. Für mich war es das erste Buch aus dieser Reihe, doch ich hatte keinerlei Probleme, mich einzufinden. Und mich hat dieser Thriller absolut begeistert!
Der Schreibstil war gut verständlich und dabei bildhaft und fesselnd. Es entstanden richtige Bilder in meinem Kopf, sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit. Die Atmosphäre im mittelalterlichen Kloster wurde richtig gut beschrieben, so dass ich mich auch ein wenig gegruselt habe. Es wurde sehr gut dargestellt, wie grausam und düster die Zeit damals war.
Die Charaktere in beiden Zeiten wurden sehr authentisch beschrieben. Die Unterschiede zwischen Vergangenheit und Gegenwart wurden gut herausgearbeitet. Sowohl Oliver als auch Bastian fand ich sympathisch und ich habe beide Ermittlungen mit Neugier und Spannung verfolgt.
Der Aufbau war sehr gelungen. Immer im Wechsel wurden die beiden Zeitebenen erzählt. Diese sind durch entsprechende Überschriften gekennzeichnet, so dass ich immer bestens folgen konnte. Ich fand es super spannend, wie beide Stränge nach und nach miteinander verwoben wurden.
Die Spannung war richtig hoch und ich konnte das Buch einfach nicht weg legen. Dazu trugen die eher kurz gehaltenen Kapitel samt stetigen Zeitenwechsel bei, aber auch die überraschende Wendungen.

Ein spannender und fesselnder Thriller. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Spannender Krimi

Die Bach runter
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Ein Schäfer findet in der Asche eines Lagerfeuers ein Baby. Kommissar Christian Bär beginnt zu ermitteln und erhält dabei Unterstützung von seiner Freundin Journalistin Roberta Hennig. Die Spuren führen ...

Ein Schäfer findet in der Asche eines Lagerfeuers ein Baby. Kommissar Christian Bär beginnt zu ermitteln und erhält dabei Unterstützung von seiner Freundin Journalistin Roberta Hennig. Die Spuren führen sie in die Prepper-Szene. Doch wie hängt alles zusammen? Es gibt zwei weitere Morde, doch Bär kommt der Lösung einfach nicht näher. Dann verliebt er sich auch noch in die Tatverdächtige. 

Dieser mittlerweile dritte Fall für Kommissar Christian Bär und Journalistin Roberta Hennig hat mir wieder richtig gut gefallen.
Der Schreibstil war flüssig und bildhaft und konnte mich regelrecht in die Geschichte hineinziehen.
Die beiden Hauptprotagonisten Roberta und Bär sind mir inzwischen richtig ans Herz gewachsen. Ich mag die beiden einfach sowas von gerne, weil sie menschlich und echt wirken und auch mal Fehler machen. Total sympathisch und herzlich.
Der Kriminalfall war spannend und undurchsichtig. Bereits der Fund des Babys in der Asche war ungewöhnlich und warf viele Fragen auf. Und dann die weiteren zwei Morde. Wie hängt das alles zusammen? Und welche Rolle spielt die Prepper-Szene? Ich war sehr gespannt, wie sich alles auflösen wird.
Die Infos zu der Prepper-Szene gefielen mir sehr, da mir das so detailliert nicht bekannt war. Es machte mich auch ein wenig nachdenklich, ob und wie sehr man sich wirklich auf ein solch mögliches Szenario vorbereiten muss.
Es gab auch wieder viele Einblicke in das Private. Das mag ich sehr gerne, weil es mir die Protagonisten noch näher bringt.

Ein toller Krimi, der mir richtig gut gefallen hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.