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SaintGermain

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2019

Sehr viel Lübeck, noch mehr Musik und ein wenig Zeitreise

Der Flügel der Zeit
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Ein namenloser Ich-Erzähler erbt in Lübeck ein altes Haus. Darin findet er einen Konzertflügel. Der mysteriöse Silbermann erzählt ihm, dass er damit in die Vergangenheit reisen kann. Allerdings muss er ...

Ein namenloser Ich-Erzähler erbt in Lübeck ein altes Haus. Darin findet er einen Konzertflügel. Der mysteriöse Silbermann erzählt ihm, dass er damit in die Vergangenheit reisen kann. Allerdings muss er einiges beachten, damit er auch wieder zurückkehren kann. Da er ein Musikliebhaber ist, begibt er sich in die Zeit von Johann Sebastian Bach, als dieser sein Capriccio für seinen Bruder schrieb und Lübeck besuchte. Dort gibt er sich als englischer Gärtner Alexander Pope aus.

Das Cover des Buches ist absolut passend und auch hervorragend gemacht,

Der Schreibstil des Autors ist sehr lyrisch und auch von der Musik sehr geprägt. Die Orte werden fantastisch vorgestellt, ebenso die Charaktere. So stört es auch nicht, dass Mr. Pope eigentlich namenlos bleibt.

Der Plot an sich ist gut durchdacht, allerdings fiel mir natürlich sofort auf, dass sich niemand wundert, dass ein Engländer scheinbar perfekt deutsch kann. Später wird auch noch ein Gedicht von Alexander Pope vorgetragen - ebenfalls auf deutsch.

Zudem fehlte mir in dem Buch die Spannung. Die Gefahr, dass Pope nicht mehr zurückreisen konnte, war sehr gering und wurde immer nur nebenbei erwähnt, wenn er sich (was sehr eingebaut wirkte) wieder mal verplapperte.

Dafür erfährt man sehr viel über Musik, wenn man allerdings nicht wirklich ein absoluter Klassik-Fan ist, klassischer Musiker ist oder dies studiert hat, wird es teilweise schwer dem ganzen zu folgen, denn über die Musik wird fast das ganze Buch über geredet und mit vielen Ausdrücken konnte ich einfach nichts anfangen.

Das Buch wirkt aber perfekt recherchiert und man merkt in jeder einzelnen Zeile die Liebe des Autors zur klassischen Musik.

Schade also um die Umsetzung. Wenn man der Zeitreise mehr Raum gegeben hätte und die Musik nicht so in den Vordergrund wäre es wahrscheinlich ein tolles Buch geworden.

Fazit: Sehr viel Lübeck, noch mehr Musik und ein wenig Zeitreise. 3,5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 29.09.2019

skurrile Kurzgeschichten

Manchmal ist die Geschirrrückgabe einfach nicht zu finden
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In vielen verschiedenen humorvollen Kurzgeschichten entführt uns der Autor in eine Welt der Skurrilität.

Das Cover des Buches ist gut gemacht, auch wenn es (genauso wie der Titel) eigentlich nur einen ...

In vielen verschiedenen humorvollen Kurzgeschichten entführt uns der Autor in eine Welt der Skurrilität.

Das Cover des Buches ist gut gemacht, auch wenn es (genauso wie der Titel) eigentlich nur einen Nebensatz von einer Geschichte beinhaltet und daher eigentlich nicht wirklich passend ist. Der Leser weiß somit nicht was ihn erwartet.

Genauso ging es ja dem Schreiber des Vorworts, der auch nur den Titel von dem Buch wusste.

Die Kurzgeschichten haben eines gemeinsam: die Skurrilität und Absurdität der einzelnen Stories.

Ich liebe eigentlich skurrile, satirische und/oder ironische Geschichten, die mich zum Lachen bringen. In diesem Buch war dies in vielen Geschichten allerdings über das Ziel hinausgeschossen (Stichwort Thermoskanne).Dazwischen gab es aber einige wirklich wundervoll humorvolle Geschichten. Die beste für mich war eindeutig Ali Baba und Robin Hood. So hätte man sich bei manchen Stories gerne eine Fortsetzung oder längere Version gewünscht, während manche mir eben überhaupt nicht gefielen.

Fazit: Sammlung von Skurrilen Kurzgeschichten, die teilweise zu überzogen sind. 3,5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 30.04.2019

Frank Sattler 5 - Torpedos, Inder und Chinesen

Mord am Mandela Square
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Der Wissenschaftler Frank Sattler soll seinem Freund helfen, seine Tochter aus Südafrika zurück nach Deutschland zu holen. Pia, die Tochter, ist Aktivistin mit 3 anderen. 2 davon werden tot in Südafrika ...

Der Wissenschaftler Frank Sattler soll seinem Freund helfen, seine Tochter aus Südafrika zurück nach Deutschland zu holen. Pia, die Tochter, ist Aktivistin mit 3 anderen. 2 davon werden tot in Südafrika aufgefunden, beide auf eine Weise ermordet, die nicht so leicht nachzuweisen ist.
Das Cover des Buches passt sehr gut zum Buch, auch wenn es eher unscheinbar gestaltet ist.
Der Schreibstil des Autors ist gut, aber teilweise wirkt er etwas hölzern Die Protagonisten und Orte werden hervorragend dargestellt.
In der Beschreibung von Südafrika merkt man, dass der Autor lange Zeit dort lebte und auch die Liebe - aber auch insgesamt gemischte Gefühle - zum Land.
Die Protagonisten (v.a. Sattler) handelt oft sehr naiv und nicht wie ein Wissenschaftler, der schon einige Male "ermittelt" hat.
Was mir an einem Krimi aber vor allem fehlte ist die Spannung. Diese ist zwar eigentlich schon vorhanden, allerdings wird der Täter/die Täter schon recht früh präsentiert. Bei einem Krimi steht eigentlich die Tätersuche im Vordergrund. Dadurch ging die Spannung doch einigermaßen flöten. da auch das Motiv nicht wirklich eine Überraschung bietet. Dazu gibt es ja eigentlich auch kaum Ermittlungen oder ähnliches - es geschieht einfach alles.
Fazit: Interessante Geschichte, die aufgrund des Schreibstils, aber v.a. der fehlenden Krimimerkmale keine Höchstform erreicht und sich eigentlich das Genre Krimi nicht verdient hat. 3,5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 11.03.2019

Ein Einblick in die Welt der Kelten

Das Pergament
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Davina Martin, eine Keltologin, darf ein Pergament übersetzen, das erst kürzlich gefunden wurde. Doch plötzlich hat sie Träume, die mit dem Pergament und dessen Autorin Meduana, einer keltischen Priesterin, ...

Davina Martin, eine Keltologin, darf ein Pergament übersetzen, das erst kürzlich gefunden wurde. Doch plötzlich hat sie Träume, die mit dem Pergament und dessen Autorin Meduana, einer keltischen Priesterin, Kriegerin und Fürstentochter zu tun haben. Erzählen ihr die Träume die Wirklichkeit?

Das Cover des Buches ist sehr schlicht, passt aber zu dem Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist eigentlich ganz gut; Protagonisten und Orte werden ausgezeichnet dargestellt. Zudem wirkt die Geschichte perfekt recherchiert und die Autorin verwebt Fakten und Fantasie perfekt ineinander. Doch leider litt meiner Meinung nach die Spannung sehr darunter.

Das Buch begann für mich sehr spannend. Die Geschichte um Davina und deren Übersetzung des Manuskripts interessierte mich sehr, die Handlung war auch genau das was die Inhaltsangabe suggeriert. Als dann allerdings die Geschichte von Meduana erzählt wurde und die Gegenwart nur ein Nebenstrang war, flachte die Spannung immer mehr ab. Zeitweise quälte ich mich richtig durch die Seiten. Doch nach etwa einem Drittel wurde ich fürs Durchhalten belohnt, die Geschichte entwickelte sich und auch Spannung kam langsam aber sicher auf, auch wenn sie nie ganz hoch war. Dennoch konnte mich die Geschichte danach einigermaßen fesseln.

Positiv zu vermerken sind auch noch das Glossar mit Karte und Zeitrahmen am Ende des Buches, das sicher bei einer Print-Ausgabe hilfreich ist. Denn die ganzen ungewöhnlichen Namen konnten einen zeitweise schon sehr verwirren.

Gut gefallen hat mir auch, dass berühmte Persönlichkeiten, wie Cicero oder Caesar in die Story integriert wurden.

Fazit: Gut recherchiertes Buch über die Kelten, das leider etwas an Spannung vermissen lässt. 3,5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 23.01.2019

Aufbruch in unentdeckte Welten - Teil 1

Die Anomalie in der Finsternis
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Gemeinsam mit seiner besten Freundin Lucy verfolgt Leonard den Traum den Kosmos zu bereisen, ihn zu erforschen und die Antwort auf die Frage zu finden: Sind wir alleine da draußen? Kurz nachdem er seine ...

Gemeinsam mit seiner besten Freundin Lucy verfolgt Leonard den Traum den Kosmos zu bereisen, ihn zu erforschen und die Antwort auf die Frage zu finden: Sind wir alleine da draußen? Kurz nachdem er seine Doktorarbeit abgeschlossen hat, erhält er die Chance mit Lucy bei der ESA die Ankunft der New Horizons-Sonde am Pluto live mit zu verfolgen. Eine Woche später ändert sich ihr Leben grundlegend und ein aufregendes Abenteuer beginnt.

Das Cover des Buches ist sehr gut gemacht, passt zwar nicht 100%ig zum Inhalt, aber doch ausreichend.
Was einem sofort auffällt, wenn man das Buch öffnet, ist die sehr kleine Schrift, die ich nur mit Brille lesen konnte, obwohl ich sonst meist ohne Brille im Bett lese.
Der Klappentext klingt sehr spannend, die Geschichte braucht leider fast bis zum letzten Drittel um wirklich spannend zu werden. Das erste Drittel beschäftigt sich hauptsächlich um Liebe, das zweite Drittel um die Ausbildung zum Astronauten und Liebe, sodass das Genre Science-Fiction hier erstmal eigentlich nicht wirklich passt. Auch spielt die Story selbst eigentlich in der Gegenwart/naher Zukunft.
Erst im letzten Drittel kommt der wirklich spannende Teil, der auch zum Genre passt, auch wenn er teilweise etwas technisch war.
Was mich nebenbei noch störte waren (v.a. in den ersten 2/3 des Buches) Rechtschreibfehler, Grammatikfehler und v.a der Wechsel (auch mitten in einem Satz) zwischen Präsens und Perfekt. Auch mit Konjugationen ist der Autor scheinbar nicht gut Freund.
Und trotzdem hat mich die Geschichte (v.a. das letzte Drittel) absolut mitgenommen und ich las interessiert weiter. Der Plot hat auf jeden Fall noch ausreichend Potential, da das Buch ja mit einem Cliffhanger endet.
Und aufgrund des Potentials und da das Ende ja spannend und gut geschrieben war, würde ich auch die Fortsetzung lesen.
Die Charaktere sind ausgezeichnet beschrieben, ebenso die Orte. Die Protagonisten sind unterschiedlich und passen perfekt in die Story.
Fazit: Auch wenn in meiner Rezension viel Negatives geschrieben steht, konnte mich das Buch doch eine Zeit lang sehr gut unterhalten. Deshalb 3,5/5 Sternen.