Tolle Protagonisten & spannende Story
Die PuppenmacherinMax Bentow schreibt Psychothriller vom feinsten, die einen schocken, fesseln und miträtseln lassen. Definitiv eine neue Lieblingsreihe für mich.
Das Buch beginnt mit einem Prolog, in dem wir hautnah miterleben ...
Max Bentow schreibt Psychothriller vom feinsten, die einen schocken, fesseln und miträtseln lassen. Definitiv eine neue Lieblingsreihe für mich.
Das Buch beginnt mit einem Prolog, in dem wir hautnah miterleben wie eine Frau vom Täter überwältigt und eingesprüht wird. Doch wer ist sie? Die junge Frau aus dem Klappentext oder etwa ein weiteres Opfer?
So hat das Buch noch gar nicht richtig begonnen und man fängt schon an zu hinterfragen und zu rätseln.
Und genauso geht es dann auch über das ganze Buch hinweg weiter. Zum einen gibt es den Erzählstrang der Ermittlungen, in denen Nils Trojan die tragende Rolle spielt, aber natürlich auch seine Kollegen auftreten. Dabei geht es aber nicht nur um die Ermittlungen als solche, sondern auch viel um Trojans Privatleben und seinen Zustand nach den Geschehnissen aus Teil eins, in dem er dem Federmann nur knapp mit dem Leben entkommen ist. Genauso verhält es sich auch mit der Psychologin Jana Michels, die ihn betreut. Die Situation zwischen den beiden ist aber immer noch ungeklärt und so bleibt es auch in Bezug darauf spannend. Bereits hier merkt man, dass es nahezu unabdingbar ist die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Schon nach den ersten zwei Teilen ist klar, dass auch das Privatleben eine extrem wichtige Rolle spielt und die Bücher dabei aufeinander aufbauen. Man würde es zwar dennoch irgendwie verstehen, es wäre aber sehr erschwert.
Ein weiterer Erzählstrang ist der der Josephin Maurer, dem Opfer des damaligen Falls. Wir erleben sie in ihrem Alltag und lernen so wie sie versucht ihr Leben nach den schrecklichen Vorfällen weiterzuleben und vor allem, was diese mit ihr gemacht haben. Sie ist verständlicherweise sehr ängstlich und lebt zurückgezogen. Dennoch lernen wir auch Menschen aus ihrem Umfeld kennen und dabei tauchen einige Personen und Informationen auf, die einen spekulieren lassen.
Während Trojan dem Täter immer näher kommt und erst Stück für Stück das Rätsel löst, bleibt man auch als Leser lange im Ungewissen. Es gibt Andeutungen und Hinweise, wirklich sicher sein kann man sich aber nicht. Und am Ende wird eine Lösung präsentiert, auf die man lange gar nicht hätte kommen können. Somit bleibt es bis zum Schluss spannend und unvorhersehbar. Dabei spart der Autor auch nicht an Grausamkeiten, sodass das Buch definitiv nichts für schwache Nerven ist.
Neben all der Gewalt gelingt es ihm aber auch genauso gut die persönlichen Empfindungen der Chraktere zu vermitteln und so schafft er vor allem hinsichtlich der Protagonisten schnell Sympathien.
Ich bin absolut begeistert und muss mir nun schnellstmöglich Teil drei besorgen, um weiterlesen zu können.