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Veröffentlicht am 01.05.2019

Tolle Protagonisten & spannende Story

Die Puppenmacherin
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Max Bentow schreibt Psychothriller vom feinsten, die einen schocken, fesseln und miträtseln lassen. Definitiv eine neue Lieblingsreihe für mich.

Das Buch beginnt mit einem Prolog, in dem wir hautnah miterleben ...

Max Bentow schreibt Psychothriller vom feinsten, die einen schocken, fesseln und miträtseln lassen. Definitiv eine neue Lieblingsreihe für mich.

Das Buch beginnt mit einem Prolog, in dem wir hautnah miterleben wie eine Frau vom Täter überwältigt und eingesprüht wird. Doch wer ist sie? Die junge Frau aus dem Klappentext oder etwa ein weiteres Opfer?
So hat das Buch noch gar nicht richtig begonnen und man fängt schon an zu hinterfragen und zu rätseln.
Und genauso geht es dann auch über das ganze Buch hinweg weiter. Zum einen gibt es den Erzählstrang der Ermittlungen, in denen Nils Trojan die tragende Rolle spielt, aber natürlich auch seine Kollegen auftreten. Dabei geht es aber nicht nur um die Ermittlungen als solche, sondern auch viel um Trojans Privatleben und seinen Zustand nach den Geschehnissen aus Teil eins, in dem er dem Federmann nur knapp mit dem Leben entkommen ist. Genauso verhält es sich auch mit der Psychologin Jana Michels, die ihn betreut. Die Situation zwischen den beiden ist aber immer noch ungeklärt und so bleibt es auch in Bezug darauf spannend. Bereits hier merkt man, dass es nahezu unabdingbar ist die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Schon nach den ersten zwei Teilen ist klar, dass auch das Privatleben eine extrem wichtige Rolle spielt und die Bücher dabei aufeinander aufbauen. Man würde es zwar dennoch irgendwie verstehen, es wäre aber sehr erschwert.
Ein weiterer Erzählstrang ist der der Josephin Maurer, dem Opfer des damaligen Falls. Wir erleben sie in ihrem Alltag und lernen so wie sie versucht ihr Leben nach den schrecklichen Vorfällen weiterzuleben und vor allem, was diese mit ihr gemacht haben. Sie ist verständlicherweise sehr ängstlich und lebt zurückgezogen. Dennoch lernen wir auch Menschen aus ihrem Umfeld kennen und dabei tauchen einige Personen und Informationen auf, die einen spekulieren lassen.
Während Trojan dem Täter immer näher kommt und erst Stück für Stück das Rätsel löst, bleibt man auch als Leser lange im Ungewissen. Es gibt Andeutungen und Hinweise, wirklich sicher sein kann man sich aber nicht. Und am Ende wird eine Lösung präsentiert, auf die man lange gar nicht hätte kommen können. Somit bleibt es bis zum Schluss spannend und unvorhersehbar. Dabei spart der Autor auch nicht an Grausamkeiten, sodass das Buch definitiv nichts für schwache Nerven ist.
Neben all der Gewalt gelingt es ihm aber auch genauso gut die persönlichen Empfindungen der Chraktere zu vermitteln und so schafft er vor allem hinsichtlich der Protagonisten schnell Sympathien.
Ich bin absolut begeistert und muss mir nun schnellstmöglich Teil drei besorgen, um weiterlesen zu können.

Veröffentlicht am 01.05.2019

Geschichten aus der Zaubererwelt

Hogwarts-Schulbücher: Die Märchen von Beedle dem Barden
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Wer Harry Potter kennt, kennt auch die Märchen von Beedle dem Barden, vor allem wegen der Heiligtümer des Todes.
In diesem Buch werden, neben dem Märchen der drei Brüder, vier weitere erzählt und lassen ...

Wer Harry Potter kennt, kennt auch die Märchen von Beedle dem Barden, vor allem wegen der Heiligtümer des Todes.
In diesem Buch werden, neben dem Märchen der drei Brüder, vier weitere erzählt und lassen so das Herz eines jeden Potterheads höher schlagen.
Noch dazu wird jedes Märchen mit einem Kommentar von Albus Dumbledore beendet, das auf die Bedeutung an sich und in Bezug auf die Zaubererwelt eingeht.
So findet man immer wieder Paralleln zu Bekanntem aus den Harry Potter Büchern und manches bekommt eine ganz neue Bedeutung.
Noch dazu ist das Buch voller liebevoller Details. Zum Beispiel wäre da der Hinweis, dass es von Hermine Granger aus den Original-Runen übersetzt wurde. Aber auch die vielen kleinen Zeichnung und Illustrationen, jeweils passend zum Märchen, machen dieses Buch zu etwas ganz besonderem, das meiner Meinung nach in keinem Potter-Regal fehlen darf.

Veröffentlicht am 01.05.2019

Perfekt konstruierte Spannung

Das Echo der Wahrheit
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Dieses Buch hätte ich anhand des Titels und des Covers niemals in die Hand genommen. Umso glücklicher bin ich darüber, dass ich es nun gelesen habe, denn es ist absolut genial.

Das Buch beginnt mit einem ...

Dieses Buch hätte ich anhand des Titels und des Covers niemals in die Hand genommen. Umso glücklicher bin ich darüber, dass ich es nun gelesen habe, denn es ist absolut genial.

Das Buch beginnt mit einem Prolog, der im Oktober 1976 in Paris spielt und in dem wir einen jungen Mann begleiten, der schnellstmöglich aus Paris verschwinden will. Es liegt natürlich sofort die Vermutung nahe, dass es sich um Fleischer handeln muss, man bekommt aber keine weiteren Informationen.
Danach gibt es einen Zeitsprung und wir befinden uns nicht direkt in der Gegenwart, sondern elf Monate davor. Cobb hält einen Vortrag über Hypnose und nach diesem tritt Fleischer an ihn heran. So kommt es nach ein bisschen hin und her dazu, dass James Cobb zu Joshua Fleischer nach Maine reist, um ihn zu therapieren.
Interessanterweise spielt die Therapie dann aber gar nicht die Hauptrolle in dem Buch. Bereits nach etwas mehr als 100 Seiten und wenigen Sitzungen, wird sie ergebnislos abgebrochen und Cobb reist wieder ab. Die Geschichte lässt ihn aber nicht los, was nicht zuletzt daran liegt, dass sie ihn an eigene schmerzliche Erfahrungen erinnert.
So kommt es, dass er mithilfe eines ihm bekannten Privatdetektivs Nachforschungen anstellt. Er will rausfinden was damals in Paris wirklich passiert ist und inwieweit Fleischer und sein damaliger Studienfreund Abraham darin verwickelt sind. Dabei tauchen verschiedene Personen auf, die damals mit den beiden irgendwie in Kontakt standen und jeder schildert eine andere Geschichte.
Somit fragt sich der Leser, genau wie Cobb, ständig was nun der Wahrheit entspricht und so bleibt es bis zuletzt spannend.
Überdies hat mich der Autor auch sprachlich absolut begeistert. Durch die Ich-Perspektive von Cobb erleben wir alles durch seine Augen, was in diesem Fall extrem interessant ist. Außerdem hat er eine ganz neue Erzählweise entwickelt: Cobb gelangt an ein Tagebuch und innerhalb diesem schreibt der Besitzer das nieder, was er auf Notizblöcken eines anderen gefunden hat. Das klingt zunächst unnötig verkompliziert, ist aber so gekonnt umgesetzt, dass es das ganze nur noch spannender macht.
Dazu gibt es dann am Ende noch eine geniale Auflösung, die man nicht hat kommen sehen. Die erste Andeutung darauf gab es nach circa 280 Seiten und man dachte sich, dass man nun wisse wie es ausgeht. Diese Vermutung ist dann am Ende aber doch nur halb richtig und so wird man noch ein weiteres Mal überrascht.
Zudem findet auch Cobb selbst hinsichtlich seiner eigenen Vergangenheit Antworten und geht hier am Ende einen Schritt, der nicht nur das Buch in sich, sondern auch hinsichtlich des Titels perfekt abrundet.
Klare Empfehlung für alle, die geschickt konstruierte Spannungsromane mögen.

Veröffentlicht am 23.04.2019

Spannend und authentisch - unbedingt lesen!

Lautlose Schreie
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Wenn Ihr die Thriller von Leo Born noch nicht kennt, dann solltet Ihr das schleunigst nachholen. Ich kann schon jetzt nicht genug bekommen, von seiner eigenwilligen Ermittlerin Mara Billinsky und den spannenden ...

Wenn Ihr die Thriller von Leo Born noch nicht kennt, dann solltet Ihr das schleunigst nachholen. Ich kann schon jetzt nicht genug bekommen, von seiner eigenwilligen Ermittlerin Mara Billinsky und den spannenden Fällen in und um Frankfurt.

Leo Born gönnt seinen Lesern keine Sekunde Schonfrist und steigt schon im ersten Kapitel voll in die Geschichte ein. Man begleitet eine dramatische und zugleich brutale Szene, die einem sogleich die Bedeutung des Buchtitels nahebringt.
Auch im zweiten Kapitel bleibt dieses rasante Tempo erhalten. Mara Billinsky und ihr Kollege Jan Rosen werden zu dem Fundort zweier Kinderleichen gerufen, die sich jedoch schnell auf sieben erhöhen. Nach diesem grausamen Fund beginnen die Ermittlungen, wobei natürlich auch ihr Chef Rainer Klimmt eine Rolle spielt, der auf sie so gar nicht gut zu sprechen ist.
Der Klappentext lässt vermuten, dass die Antipathie zwischen Klimmt und Mara wieder eine entscheidende Rolle spielt und er ihr das Leben weiterhin so schwer wie möglich machen wird. Dies mag zu Beginn auch stimmen, im Verlauf – und dafür gibt es ein ganz großes Lob von mir! – merken beide aber, dass sie so nicht weiterkommen und fangen an an sich zu arbeiten. Ich finde es genial, dass der Autor hier nicht Stur an etwas festhält, sondern seinen Charakteren erlaubt sich zu entwickeln. Das macht sie viel greifbarer und realistischer.
Neben den eigentlichen Ermittlungen, gibt es noch drei weitere Handlungsstränge, die ich aber nur kurz anreißen möchte: 1. Schilderungen gewisser Szenen, die ganz klar etwas mit dem Täter zu tun haben müssen, 2. eine Frau die ein ominöses Treffen mit einem Fremden plant, 3. ein illegal eingewandertes Mädchen.
Das mag im ersten Moment nach viel klingen und es stellt sich die Frage ob man da den Überblick behalten kann.. klares Ja! Leo Born schreibt so flüssig und verständlich, dass sich alles wunderbar ergänzt und ineinander fügt. Zu keinem Zeitpunkt kam Verwirrung auf und die Gratwanderung zwischen Rätseln und Informationen liefern, beherrscht er perfekt.
Wer aufmerksam liest, kann relativ schnell erraten, inwieweit die Erzählstränge miteinander in Verbindung stehen und was es mit den Kinderleichen auf sich hat. Die Spannung bleibt dennoch hoch, denn immer wieder kommen neue Erkenntnisse ans Licht oder treten neue Akteure auf. Auch wer letztendlich dahinter steckte, war mir relativ schnell klar, wirklich sicher sein konnte ich aber nicht, somit blieb es auch hier spannend.
Was mich ebenfalls gefreut hat, ist, dass auch Rafael aus Teil eins wieder eine Rolle spielt und er und Mara nach wie vor in Kontakt stehen. Außerdem tritt ein neuer Staatsanwalt auf den Plan, der zunächst sehr unsympathisch wirkte, dann aber eine angenehme Wandlung durchläuft. Hier bin ich sehr gespannt was noch kommt, scheint er doch eine wichtige Rolle hinsichtlich des Mordes an Maras Mutter zu spielen.
Nach all dem Lob, komme ich am Ende noch zu zwei kleinen, negativen Aspekten. Wobei negativ das falsche Wort ist und das schon meckern auf hohem Niveau ist.
Zum einen hat mich gestört, dass alle Erfolge von Mara erreicht wurden. Klar, sie ist die Protagonistin, dennoch wäre es eine angenehme Abwechslung gewesen, wenn nicht immer sie auf ihren Alleingängen die entscheidenden Hinweise entdeckt. Das zweite ist, dass Mara eine sehr unnahbare Person ist, die sich schwer auf andere einlassen kann. Dennoch beginnt sie auch im zweiten Teil wieder eine Affäre die für sie mehr werden könnte. Das will für mich nicht so recht zusammen passen…
Diese zwei Aspekte sind aber wirklich mit der Lupe gesucht und fallen beim Lesen gar nicht ins Auge, sondern nur, wenn man sich intensiv Gedanken macht was denn nicht so gut gewesen sein könnte. Deswegen gilt für dieses Buch ganz klar: Lesen!
Ich freue mich schon jetzt auf Teil drei, der ja zum Glück nicht lange auf sich warten lässt, und kann mit Bestimmtheit sagen, dass ich einen neuen Lieblingsautor und eine neue Lieblingsreihe gefunden habe!

Veröffentlicht am 23.04.2019

Wie wird ein Mann zum Mörder?

Mörder
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Mörderinnen war eines meiner Jahreshighlights 2018 und dementsprechend groß war meine Freude, dass Veikko Bartel uns nun mit Mörder neues True-Crime-Futter liefert.

Auch in Mörder richtet Veikko Bartel ...

Mörderinnen war eines meiner Jahreshighlights 2018 und dementsprechend groß war meine Freude, dass Veikko Bartel uns nun mit Mörder neues True-Crime-Futter liefert.

Auch in Mörder richtet Veikko Bartel das Wort zunächst in einem Vorwort an den Leser, was ich persönlich sehr wichtig finde. Man merkt so ganz schnell, was seine Arbeit für ihn ausmacht und was in antreibt, was als Grundlage für die folgenden Geschichten enorm wichtig ist.
In insgesamt sechs Fällen schildert uns der Autor was Männer zu Mördern macht und vom eiskalten Täter bis hin zur Verzweiflungstat ist wieder alles dabei.
Zwar werden alle Fälle als eine Art Kurzgeschichte geschildert, die Erzählweise variiert aber doch sehr stark. Manche Fälle beinhalten einen Epilog, in dem Bartel zum Beispiel das Urteil kommentiert und erläutert. Hier fand ich schade, dass er dies nicht jedem Fall beigefügt hat, denn bei manchen hätte ich es doch sehr hilfreich und informativ gefunden.
Er schildert auch nicht jedes Mal genau die Tat oder die Verhandlung und die richterliche Entscheidung. Manchmal steht das Schicksal des Täters, das ihn überhaupt erst in diese Situation gebracht hat, im Vordergrund. Ein anderes Mal fokussiert er sich eher auf seine eigene Arbeit und die Verteidigungsstrategie. So gleicht kein Fall dem anderen und als Leser wird es nie langweilig. Wobei das alleine schon dadurch gegeben ist, dass es sich um reale Taten handelt und nicht um fiktive Erzählungen. Dies regt natürlich stark zum Nachdenken an, vor allem, weil Bartel aufzeigt, dass nicht jeder Mörder automatisch ein schlechter Mensch sein muss. Dieser Gedanke mag vielen schwerfallen, ist nach diesem Buch aber nahezu unumgänglich.
Besonders spannend ist der Vergleich mit seinem Buch „Mörderinnen“. Dass es Unterschiede zwischen Frau und Mann gibt, ist jedem klar. Dennoch war es hochinteressant zu lesen wie unterschiedlich die beiden Geschlechter morden.
Allerdings muss ich auch sagen, dass mir Mörderinnen einen Ticken besser gefallen hat. Woran das liegt, kann ich aber gar nicht wirklich festmachen. Das heißt jedoch nicht, dass Mörder nicht gut wäre, im Gegenteil. Bartel liefert wieder ein unheimlich spannendes Buch, was nicht zuletzt auch an seinem schreiberischen Können liegt. Dabei geht es ihm nicht darum möglichst brutale Szenen zu schildern und effekthascherisch zu schreiben, sondern auch aufzuzeigen was die Menschen zu ihrer Tat brachte, welches Schicksal hinter dem Menschen steckt und wie das deutsche Rechtssystem in solchen Fällen funktioniert. Klare Empfehlung für Fans von True-Crime.