Inhalt:
Niemand glaubte, dass es so weit kommen würde. Doch als Alyssa an einem heißen Junitag den Wasserhahn aufdreht, passiert nichts. Es kommt nicht ein Tropfen. Auch nicht bei den Nachbarn. In den Nachrichten heißt es nur, die Bewohner Kaliforniens sollen sich gedulden. Aber als das Problem nicht nur mehrere Stunden, sondern Tage bestehen bleibt, geduldet sich niemand mehr. Die Supermärkte und Tankstellen sind auf der Jagd nach Wasser längst leer gekauft, selbst die letzten Eisvorräte sind aufgebraucht. Jetzt geht es ums Überleben.
Meinung:
Ich fand den Klappentext von diesem Buch so interessant, dass ich es sofort lesen musste und ich konnte es tatsächlich gar nicht aus der Hand legen und war innerhalb weniger Stunden auch schon am Ende angelangt. Es ist das erste Buch, dass Neal Shusterman mit seinem Sohn Jarrod gemeinsam geschrieben hat. Für mich war es überhaupt das erste Buch, von Neal Shusterman und ich war wirklich begeistert von seinem Schreibstil. Das ganze Buch fühlte sich sehr real an und absolut glaubwürdig. Es ist sehr beunruhigend, wie überzeugend diese ganze Geschichte ist. Im Kopf hatte ich die ganze Zeit einen Film vor Augen, wie dieses Szenario aussieht.
Südkalifornien leidet unter einer Dürre, alle Haushalte sind schon seit einer Weile dazu aufgefordert worden, Wasser zu sparen. Doch von heute auf morgen und für die Bevölkerung völlig unerwartet gibt es gar kein fließendes Wasser mehr. Wirklich keinen einzigen Tropfen. Sehr schnell sind auch alle Geschäfte ohne Getränke oder Flüssigkeit in jeglicher Form. Die Menschen fangen an sich wirklich abscheulich zu benehmen. Alle sind nur darauf aus, irgendwie an Wasser zu kommen und benehmen sich eher wie Zombies als wie Menschen. Jeder versucht nur sich selbst oder höchstens seine Familie zu retten. In dem Buch gibt es recht viele Charaktere, die in kurzen Kapiteln erscheinen und ihre Erlebenisse in der Ich-Form erzählen und so bekommt man auch sehr viele unterschiedliche Einblicke in das was in Kalifornien passiert. Zusätzlich auch noch in die Gefühlswelt der einzelnen Menschen. Hauptsächlich begleiten man als Leser aber, Alyssa, ihren kleinen Bruder Garret, ihren Nachbarn Kelton und im Laufe des Buches kommen noch Jaqui und Henry dazu. Allesamt Jugendliche, die dieses schlimme Ereignis auf eine furchtbare Art erleben. Alyssas Familie ist unvorbereitet, ergattert im Laden auch nur eine winzige Menge Wasser. Die Regierung reagiert erst nach ein paar Tagen und schickt Entsalzungsanlagen ans Meer. Alyssas Eltern machen sich auf den Weg um dort an Wasser zu kommen. Doch scheinbar spielen sich furchtbare Szenen am Strand ab, denn ab da sind Alyssa und ihr Bruder auf sich gestellt, ihre Eltern sind für die Kinder unerreichbar und spurlos verschwunden. Kelton versucht den beiden zu helfen, denn seine Familie hat sich schon längere Zeit auf das mögliche Szenario vorbereitet und ihr Haus für den Notfall präpariert. Als aber durch die Nachbarn zu einem Übergriff kommt, mit katastrophalen Folgen, fliehen die Jugendlichen gemeinsam um einen Schutzbunker von Keltons Familie zu erreichen. Doch der Weg dorthin wird begleitet von einer Menge Chaos und Verzweiflung und vor allem furchtbarem Durst.
Fazit:
Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen! Doch es ist auch erschreckend, wie sich die Menschen bei einer solchen Katastrophe verhalten und dabei ist alles so glaubwürdig beschrieben, dass man dem Autoren-Duo sofort abnimmt, dass es tatsächlich so kommen könnte und das sich Menschen tatsächlich so verhalten könnten.