Weiter geht es mit Lady Trent, die Reihe ist einfach so toll und ich war schon nach band 3 ganz hibbelig in Erwartung wie es weiter gehen wird.
Meine Meinung:
Unter der heißen Wüstensonne
Über zehn Jahre sind seit Isabellas ereignisreichen ersten Expedition vergangen. Mittlerweile hat sie sich sogar, mit wortwörtlich Blut, Schweiß und Tränen, sogar einen gewissen Grad an Anerkennung erkämpfen können (dennoch bei weitem noch nicht so viel, wie sie verdient). Aus diesem Grund wird sie zusammen mit ihrem jahrelangen Freund und Kollegen Tom in die Ahkische Wüste geschickt und soll die Drachenzucht erforschen, um an dem begehrten Rohstoff Drachenknochen zu kommen.
Dieses Mal wird also das Muster der Expedition unterbrochen, denn wir verfolgen ein eher stationär angelegtes Forschungsprojekt, natürlich lässt es sich Isabella nicht nehmen trotzdem den ein oder anderen Ausflug in die Wüste zu unternehmen, was stets für Spannung sorgt. Jeder, der meinen Blog schon länger verfolgt weiß, dass ich Wüstensettings liebe. Sowohl die unbarmherzige, aber auch wunderschöne Landschaft, als auch die nordafrikanischen/arabischen Kulturen und wie immer schafft es Marie Brennan vorzüglich beides dem Leser nahe zu bringen. Gerade da sich Isabella und ihre Verbündeten dieses Mal nicht ganz so weit geografisch bewegen, erhält man einen noch besseren Einblick in die lokalen Begebenheiten.
Aus Isabella wird Lady Trent
Wie eingangs erwähnt, sind seit dem ersten band über zehn Jahre vergangen und Isabella ist mittlerweile Anfang Dreißig und das merkt man ihr auch an, also im positiven Sinne. Im vergleich zu ihrem neunzehn jährigen ich in Die Naturgeschichte der Drachen, wirkt Isabella reifer, selbstbewusster und erwachsener, wobei sie dennoch nichts von ihrem Sturkopf und der Leidenschaft für Drachen eingebüßt hat. Es macht Spaß über die Bände hinweg diesen Reifungsprozess bei ihr mitzuerleben und zu sehen, wie sie die Früchte ihrer Arbeit ernten kann. Selbiges geht für Tom, den wir ja nun auch schon eine Weile begleiten und wie sich die Freundschaft zwischen ihm und Isabella entwickelte ist einfach nur schön.
In diesem band erhalten wir auch mehr Einblicke zu einem weiteren Charakter, den wir schon kennen: Isabellas Bruder Andrew. Ich finde es toll, wie in jedem Band ein anderer Nebencharakter Isabella begleitet: Im ersten Band war es Lord Hilford, im zweiten Natalie, im dritten ihr Sohn Jack und nun Andrew, immer erfährt man etwas Neues.
Neben der großen Forschungsentdeckung wird in diesem Band dann noch ein weiteres Geheimnis gelüftet und seien wir mal ehrlich, wir alle fragen uns seit Band eins, wie Lady Trent zu ihrem Namen kam. Mich hat die Entwicklung doch überraschen, obwohl es im Nachhinein eigentlich so einfach und offensichtlich war.
Fazit:
Auch der vierte Band der Reihe ist wieder ein Volltreffer. Lady Trents Wüstenabenteuer zieht einen in den Bann. Genial, mitreißend, intelligent, das ist Lady Trent!