Cover-Bild On The Come Up
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 04.03.2019
  • ISBN: 9783570165485
Angie Thomas

On The Come Up

Von der Autorin des Weltbestsellers »The Hate U Give«
Henriette Zeltner-Shane (Übersetzer)

Jeder hat ein Recht auf Redefreiheit – aber nicht jeder wird gehört…

Die 16-jährige Bri wünscht sich nichts sehnlicher, als eine berühmte Rapperin zu werden. Als Tochter einer Rap-Legende ist das nicht leicht: Ihr Vater starb, kurz bevor er den großen Durchbruch schaffte, und Bri tritt in riesengroße Fußstapfen. Dann verliert ihre Mutter ihren Job. Plötzlich gehören Essensausgaben, Zahlungsaufforderungen und Kündigungen ebenso zu Bris Alltag wie Reime und Beats. Als sich die unbezahlten Rechnungen stapeln und ihre Familie kurz davor ist, ihre Bleibe zu verlieren, wird klar: Eine berühmte Rapperin zu werden, ist für Bri nicht länger nur ein Wunsch, sondern ein Muss …

Angie Thomas bei cbj & cbt:
The Hate U Give
On The Come Up
Concrete Rose
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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2019

You can't stop Bri on the come up

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Wie auch bei "The Hate You Give" werden hier viele Themen angesprochen, die für junge Afro-Amerikaner aus solchen Gebieten mit Gang-Rivalitäten eine Rolle spielen oder sogar ihr Leben bestimmen. Auch hier ...

Wie auch bei "The Hate You Give" werden hier viele Themen angesprochen, die für junge Afro-Amerikaner aus solchen Gebieten mit Gang-Rivalitäten eine Rolle spielen oder sogar ihr Leben bestimmen. Auch hier geht es um Vorurteile und Diskriminierung, aber im Gegensatz zum anderen Roman konnte ich hier mehr von der Handlung nachvollziehen, weil hier weniger die Kriminalität im Mittelpunkt steht.
Stattdessen geht es um Familie und Träume, aber eben vor diesem Hintergrund.

Brianna fand ich erstmal etwas anstrengend, denn sie ist tatsächlich ziemlich kampflustig, wenn auch nicht aggressiv. Sie will rappen und groß rauskommen, denn Hip Hop ist ihre einzig wahre Leidenschaft und einfach ein Teil von ihr und ihrem Leben.
Aber Bri scheint nicht wirklich einen Plan zu haben, zum Beispiel worüber sie rappen möchte und was ihre Texte bei den Zuhörern bewirken. Sie handelt fast immer impulsiv und der Nase nach, und wenn jemand sie kritisiert oder warnt, dann reagiert sie sehr empfindlich und bleibt stur bei ihrer Meinung.

Der übersetzte Slang wirkt manchmal etwas aufgesetzt und gerade Bri lässt dieses Getue arroganter wirken, wodurch es mir auch schwer gefallen ist, sie sympathisch zu finden.

Abgesehen davon, dass ich mit Bri nie so richtig warm geworden bin und auch nicht ihre Handlungen unbedingt nachvollziehen konnte, hat mir das Buch eigentlich ziemlich gut gefallen!
Bris Charakter wurde nun mal von ihrem Umfeld geprägt und da ist das Leben hart und gnadenlos. Trotz ihres jungen Alters hat auch Bri schon Verluste erlitten und weiß nur zu gut, wie sich Vorurteile und Diskriminierung anfühlen. Auch Armut und Angst ums Überleben sind ihr nicht unbekannt.
Und obwohl sie aus dieser Welt stammt, handelt sie manchmal unbedacht und bringt sich in Schwierigkeiten - immerhin hat sie ihre Familie, die trotz aller Schwierigkeiten zu ihr hält.

Diese voreingenommene Wahrnehmung, die Gangs, den Hip Hop und die Reaktion der Medien fand ich sehr gut dargestellt!


Fazit
Zwar fand ich die Protagonistin von "On the Come Up" etwas anstrengend, aber insgesamt hat mir dieses Buch über Diskriminierung, Hip Hop und Familie sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 02.05.2019

Über eine Stimme, die gehört werden will und sollte

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Da mir die Thematik und der Schreibstil von "The Hate U Give" ausgesprochen gut gefallen haben, war es keine Frage, dass ich auch das neue Buch der Autorin lesen wollte. Dabei ist "On the Come Up" keine ...

Da mir die Thematik und der Schreibstil von "The Hate U Give" ausgesprochen gut gefallen haben, war es keine Frage, dass ich auch das neue Buch der Autorin lesen wollte. Dabei ist "On the Come Up" keine Fortsetzung und auch kein Spin-off. Es spielt zwar in dem gleichen Stadtteil und an ein paar Stellen wird ein Bezug zu dem anderen Buch der Autorin genommen, aber ansonsten ist es eine komplett eigenständige Geschichte.

Im Zentrum steht die junge Bri, die in ärmlichen Verhältnissen groß wird und davon träumt einmal Rapperin zu werden. Nachdem sie in der Schule von zwei Sicherheitskräften zu unrecht auf den Boden geworfen und festgehalten wird, nimmt sie dies als Anlass, um über Vorurteile gegenüber Afro-amerikanern zu rappen. Doch nicht jeder versteht ihr Lied so, wie er es sollte und nicht jeder mag, dass sie ihre Stimme erhebt.

In meinen Augen verpackt dieses Buch ganz viele wichtige Botschaften, die sich jeder einmal oder noch einmal zu Herzen nehmen kann. Wie schnell urteilen wir über andere Menschen nur aufgrund ihres Aussehens oder ihrer Herkunft? Wie oft verstehen wir Dinge, wie wir sie verstehen wollen, und fällen rasch unsere Meinung? Da braucht man vielleicht noch einmal ein Buch wie dieses, das einem da einen Spiegel vorhält und aufzeigt, dass es zwei Seiten einer Medaille gibt.

Ganz besonders ist hier auch die Entwicklung der Charaktere. Hier haben für mich Bri und ihre Mutter herausgestochen. Beide haben es nicht unbedingt leicht sowie auf ihre Art mit Vorurteilen zu kämpfen und finden im Verlauf der Geschichte einen super Weg. Es wird auch immer wieder verdeutlicht, dass es egal ist, was irgendwer über dich sagt. Es kommt nur darauf an, dass man sich selber treu bleiben kann und was die Menschen, die einem Nahe stehen, über einen denken. Es wird wahrscheinlich deutlich, wie begeistert ich von den Botschaften bin und für wie wertvoll ich das Buch halte.

Anders als bei "The Hate U Give" hatte ich bei diesem Buch keine Schwierigkeiten in die Geschichte einzusteigen und war von der ersten Seite an in der Handlung drinnen. Hier gibt es keine komplizierten Familienverhältnisse oder Gangstrukturen. Das mit ein Grund, warum ich dieses Buch hier stärker finde. Außerdem war - vor allem auch durch die Nebencharaktere - hier die Handlung abwechslungsreicher. Es geht nicht nur um Rassendiskriminierung, sodass das Buch auch hierdurch spannender war.

Ein kleiner Kritikpunkt ist hier in meinen Augen nur, dass die Songtexte nirgendwo übersetzt werden. Bri rappt in einer englischen Jugendsprache und der ein oder andere Text ist hier auch abgedruckt. Es ist schon gut für die Handlung, wenn der Leser die Texte versteht, aber durch den englischen Slang ist dies gar nicht so leicht. Da wäre es hilfreich, wenn es nach dem Glossar (für Jugendsprache) auch eine deutsche Übersetzung geben würde.

Alles in allem ist dies ein super, gehaltvolles Jugendbuch, das ich jedem nur wärmstens empfehlen kann. Die eigentlich anspruchsvolle Thematik wird in einer fesselnden sowie abwechslungsreichen Geschichte verpackt.

Veröffentlicht am 01.05.2019

Ein mitreißendes und berührendes Jugendbuch

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Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
Verlag: cbj (4. März 2019)
ISBN-13: 978-3570165485
empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: On the Come Up
Übersetzung: Henriette Zeltner
Preis: 18,00 €
auch als E-Book ...

Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
Verlag: cbj (4. März 2019)
ISBN-13: 978-3570165485
empfohlenes Alter: Ab 14 Jahren
Originaltitel: On the Come Up
Übersetzung: Henriette Zeltner
Preis: 18,00 €
auch als E-Book erhältlich

Ein mitreißendes und berührendes Jugendbuch

Inhalt:
Die sechzehnjährige Brianna hat nur einen Wunsch: als Rapperin berühmt zu werden und Erfolg zu haben wie ihr Vater Law, der vor Jahren in dem fiktiven Stadtteil Garden Heights von einer Straßengang erschossen wurde. Ihre Mutter Jay ist davon gar nicht begeistert; sie besteht auf einer guten Schulbildung als einzigem Weg aus dem Getto. Unterstützung erhält Bri von ihrer Aunt Pooh, die jedoch nicht immer zur Stelle ist, sodass Bri oftmals dumme Entscheidungen fällt …

Meine Meinung:
Der Debütroman von Angie Thomas, „The Hate U Give“, konnte mich vollkommen begeistern. Daher war klar, dass ich auch „On the Come Up“ unbedingt lesen muss. Und ich habe es nicht bereut! Zwar kommt es nicht ganz an den Erstling heran, hat mich aber auch berührt und mitgerissen.

Das liegt zum großen Teil an Thomas’ lebendigem, jugendlich-frischen Schreibstil, aber auch an der Protagonistin Bri, die ich trotz oder gerade wegen ihres leicht rebellischen Wesens und vieler dummer Entscheidungen sehr mochte. Sie wirkte auf mich absolut authentisch. Mit Hilfe ihres Umfelds, ihrer Familie, ihrer Freunde macht sie eine große Entwicklung durch. Ihr wird immer mehr klar, was wirklich wichtig ist und was nur Verblendung.

Da viele nicht übersetzte Slang-Ausdrücke verwendet werden, gibt es hinten im Anhang ein Glossar mit Erklärungen dazu. Leider wird hier nicht auf die Songtexte eingegangen. Auch diese wurden nicht übersetzt, sind aber aufgrund der ungewöhnlichen Ausdrücke nicht unbedingt für jeden verständlich. Das fand ich sehr schade, denn ihr Inhalt ist für den Verlauf der weiteren Handlung recht wichtig. So bekam ich dann einiges erst etwas später mit.

Fazit:
Nicht ganz so gut wie „THUG“, aber auf jeden Fall ein lesenswertes Buch, das viele Themen aufgreift: Rassismus, Armut, Drogen, erste Liebe, Familie, Freundschaft und noch mehr.

★★★★☆

Veröffentlicht am 27.04.2019

Wieder sehr erfolgreich

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Angie Thomas war mit ihrem Debüt The Hate U Give schon in aller Munde und nun hat sie endlich ihr zweites Buch herausgebracht, von welchen ich genauso viel erwartet wie von ihrem Debüt. Und was soll ich ...

Angie Thomas war mit ihrem Debüt The Hate U Give schon in aller Munde und nun hat sie endlich ihr zweites Buch herausgebracht, von welchen ich genauso viel erwartet wie von ihrem Debüt. Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht.
Auch in On The Come Up steht Rassismus wieder auf dem Programm, mit welchem BPoC in den USA täglich konfrontiert werden und man bekommt einen guten Einblick. Das Buch spielt wieder in Garden Heights und die Geschehnisse aus The Hate U Give sind auch hier präsent und werden erwähnt.

Ich bin ziemlich einfach in die Handlung hineingekommen und konnte mich schnell in der Handlung und dem Setting orientieren. Es hat wohl aber auch geholfen, dass ich Garden Heights wegen THUG schon kannte. Außerdem schafft Angie Thomas es recht schnell, alle relevanten Charaktere mit den nötigsten Informationen vorzustellen. Am Anfang habe ich aber dennoch den ein oder anderen Charakter noch mit einem anderen verwechselt, was sich aber ab der Mitte des Buches zum Glück geändert hat.
Generell hat mir die Handlung wieder sehr gut gefallen und ich mochte es, wie sich die Handlung entwickelt hat. Bri erlebt einige Erfolgserlebnisse, aber es gibt auch immer wieder Momente, die nicht so gut sind und durch die sie sich zu kämpfen hat und die sie in ihrem Wunsch Rapperin zu werden nur noch weiter anheizen. An der ein oder anderen Stelle fand ich aber, dass sich die Handlung ein klein wenig gezogen hat und in denen wurde es teilweise anstrengend und ich fand es schwer mich in die Handlung fallen zu lassen. Außerdem fehlten mir die Emotionen in der Geschichte. Selbst in den Szenen, die emotionaler sein sollten, sind die Emotionen bei mir nicht angekommen. Das hat bei dem Buch für mich leider nicht ganz so gut funktioniert.

Eine Sache, die mich aber von Anfang an begeistern konnte, neben dem Umgang mit Themen wie Rassismus, war der Rap-Aspekt. Ich bin selber kein Fan von Hip-Hip Musik, aber Angie Thomas konnte mich absolut mitreißen. Besonders interessant fand ich aber, dass man einen Einblick darin bekommen hat, wie Bri auf ihre Lyrics und ihre Reime kommt. Mag das nun im Ring sein oder im Alltag.

Als Protagonistin fand ich Bri auch einfach nur toll, genauso wie jegliche Nebencharaktere. Bri ist eine wirklich aufbrausende Person, die den Mund schneller aufmacht als das sie nachdenken könnte, aber genau das hat das Buch gebraucht. Besonders in Kombination mit ihrer Familie und ihren Freunden fand ich es toll, denn die haben immer mal wieder versucht sie davon abzubringen. Bei den Nebencharaktere fand ich es toll, wie mühelos Angie Thomas es auch geschafft hat, schwule Charaktere einzubinden ohne sie wie Stereotypen wirken zu lassen.

Veröffentlicht am 17.04.2019

Eine authentische Geschichte mit hohen Emotionen undeiner unvergleichlichen Message

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In diesem Buch spricht Angie Thomas über wichtige Themen wie Rassismus, Drogen, Armut, Ungerechtigkeit und noch vieles mehr – alles Themen die das ,,aktuelle Bild des schwarzen Amerika“ wiederspiegeln. ...

In diesem Buch spricht Angie Thomas über wichtige Themen wie Rassismus, Drogen, Armut, Ungerechtigkeit und noch vieles mehr – alles Themen die das ,,aktuelle Bild des schwarzen Amerika“ wiederspiegeln. Ich bin weder schwarz, noch lebe ich in Amerika oder bin mit dem Thema Rassismus, Drogen und Gewalt je persönlich in Kontakt gekommen, doch dieses Buch hilft uns ein Stück weit die betroffenen Menschen besser zu verstehen, es erschafft eine völlig neue Perspektive und zeigt Dinge, die sonst lieber ausgeschwiegen werden.

,,Ich glaube, ich verstehe.“

,, Nein, tust du nicht. Und das ist auch okay. Ich bin froh, dass du es nicht verstehst. Aber du solltest es wenigstens versuchen.“

Die Geschichte handelt von der jungen Bri, welche nur einen Traum hat: eine ganz große Rapperin zu werden. Dabei gibt nur ein Problem, wenn nicht sogar zwei, drei und noch viele mehr. Ihr größtes ist wahrscheinlich, dass sie schwarz ist. So etwas sollte in unserer heutigen Gesellschaft eigentlich gar kein Problem mehr sein – und doch sieht man es immer wieder in den Medien. Mit On the come up schafft es Angie Thomas denjenigen eine Stimme zu geben, welche nicht anerhört oder anerkannt werden. Dieses Buch kritisiert die derzeitge Lage und Gesellschaft der USA, welche immer noch aus Vorurteilen und Unterdrückung besteht. Wo Leute es nicht für nötig ansehen nachzuhaken, sondern lieber die beschönigte Wahrheit hinnehmen. Eine Welt in der nicht jeder dieselben Rechte hat, aufgrund von seiner Hautfarbe oder finanziellen Wohlstand. Nicht alles ist nur schwarz oder weiß – dies wird dem Leser auf jeder Seite noch einmal neu vor Augen geführt.

Bri lebt mit ihrer Mutter und ihrem Bruder in dem fiktiven Stadtteil Garden Heights. Ihr Vater ist bei einer Gangauseinandersetzung umgebracht worden, sodass die drei sich schon lange alleine durchschlagen müssen. Bris Welt ist alles andere als rosig. Dadurch, dass ihre Mutter ehemalige Drogenabhängige ist, sie unter den ganzen Rechnungen nahezu zu ertrinken scheinen und nicht selten den Strom abgestellt bekommen, wenn nicht sogar Hunger leiden, greift die Autorin noch weitere wichtige Themen auf, welche für uns kein Problem darstellen – doch für andere täglich ihren Alltag bestimmen.

Dieses Buch reißt einen vollkommen mit. Der Leser spürt die Ungerechtigkeit, die Wut und den Wille endlich gehört zu werden, als würde er wirklich live die Situation erleben. Diese Geschichte ist authentisch, ehrlich, die Autorin zeigt mit klaren, kraftvollen Worte die harte und unschöne Wahrheit der Randgruppe Amerikas.

„Manchmal träume ich, dass ich ertrinke. In einem großen blauen Ozean, der so tief ist, dass ich den Grund nicht sehe. Aber ich sage mir, dass ich nicht sterben werde, egal wie viel Wasser in meine Lungen dringt oder wie tief ich auch sinke. Ich werde nicht sterben, einfach weil ich das sage. Plötzlich kann ich unter Wasser atmen. „

Doch auch Hoffnung und Zusammenhalt werden immer wieder deutlich. Durch authentischen Charakteren fühlt der Leser nicht nur Angst und Verzweiflung, sondern lernt auch Liebe und Mut kennen. Bei Trey, Bris Bruder, der seine berufliche Karriere hinten anstellt und immer zuerst an Bri und seine Mutter denkt, wird noch einmal hervorgehoben, wie wichtig es ist, zusammenzuhalten. Auch wenn sie nichts haben, gehen sie zusammen durch dick und dünn, lassen sich nicht unterkriegen und schaffen es doch Hoffnung und Mut zu finden.

„Was hat die Welt in letzter Zeit mit dir gemacht?“
Sie hat meine Familie in eine extrem miese Lage gebracht. Sie hat meine Mom um ihren Job gebracht. Sie hat mich auf den Boden geschmissen. Sie hat mich hoodlum genannt.

Und in dem ganzen Strudel aus Leid und Armut steht Bri; ein junges Mädchen, welches eigentlich nur einen Traum hat. Anstatt unterstützt zu werden, wird ihr das Leben durch alle möglichen Faktoren nur erschwert. Im Verlaufe des Buches muss sie immer wieder für sich selbst einstehen und sich nicht nur einmal fragen, wer sie eigentlich ist und was sie erreichen möchte. Sie macht Fehler und lernt dazu, sie hat Ecken und Kanten, ist impulsant und hinterfragend. Sie wächst im Laufe der Geschichte immer weiter zu einer selbstbewussten Person heran, die trotz ihrer Last und Fehler, ein Vorbild für jeden sein sollte.

Selten habe ich bisher ein Buch gelesen, in dem das Thema Musik so thematisiert wurde. Da die Songtexte auf Englisch sind, konnte ich zwar nich alles verstehen, doch auch nur die paar Worte ließen mich Gänsehaut bekommen. Bri beschäftigt sich so gut wie den ganzen Tag mit Musik, wenn ihr Dinge auffallen oder sie stören bringt sie ihre Kritik meist durch Songtexte bzw. Lines zum Ausdruck.

„There’s a beast that roams my streets,
and he goes by the name of crack cocaine,
it’s kinda strange how he gets in the veins
and turn mothers into strangers who only share the same name“

Fazit: Dieses Buch hat einen für mich völlig neuen Plot, der mich auch noch jetzt zum Nachdenken anrregt. Angie Thomas hat es durch ihren klaren Schreibstil geschafft eine Message rüberzubringen, welche einem unter die Haut geht. Die Charaktere sind authentisch und in diesem Buch werden die verschiedensten Themen von allen Seiten beleuchtet. Man erfährt auf eine völlig neue Weise, was es heißt, unter Vorurteilen und Rassismus zu leiden, welche Last es mit sich bringt und wie verkorst unsere Gesellschaft sein kann.

„You’ll never silence me and you’ll never kill my dream,
just recognize when you say brilliant that you’re also saying Bri.“

Dieses Buch ist absolut brilliant.

Charaktere: 4,5/5 – Cover: 3/5 – Setting: 4,5/5 – Handlung: 4,5/5 – Spannung: 4/5