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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2019

Für Syltliebhaber....

Heidezauber
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Fee zur Geschichte:
Lisa wird von ihrem Mann betrogen und sie merkt das an dem Tag, als ihr Vater stirbt. Sein letzter Wille war es, dass sie nach Sylt reist und Alma aufsucht. Auf der Insel erlebt sie ...

Fee zur Geschichte:
Lisa wird von ihrem Mann betrogen und sie merkt das an dem Tag, als ihr Vater stirbt. Sein letzter Wille war es, dass sie nach Sylt reist und Alma aufsucht. Auf der Insel erlebt sie einiges.

Fees Meinung:
Erst mal muss ich sagen, dass mich das Buch doch etwas enttäuscht hat! Die Geschichte selbst wäre eigentlich toll, auch wenn sie – für mich – total vorhersehbar war, aber leider nicht so gut geschrieben.

Schreibstil:
Die Autorin kann schreiben, aber leider nicht durchgehend. Am nervigsten war das Wort grinsen, das zieht sich wie ein roter Faden durchs Buch. Dazu passt es nicht mal immer in diesem Buch. Würde eine Frau „grinsen“, wenn sie davon erzählt und daran denkt, wie sie ihren Mann sah, als er fremd ging? Grinsen kam zu allen passenden und unpassenden Gelegenheiten.

Cover:
Das Cover gefällt mit total gut und ich kann es mit Sylt identifizieren. Der Rückentext ist auch ok. Nur ok, weil er nicht ganz der Wahrheit entspricht. Die, die das Buch gelesen haben, werden verstehen, was ich meine. Also es soll ein Romantikkrimi sein. Bei Victoria Holt gab es ja schon Romantikthriller. Also wenn Christine Rath daran arbeitet, dann wird’s noch was, mit der Victoria Holt Nachfolgerin, die ich mir wünsche. Es war halt nicht soooooooo spannend (nicht wirklich passend für Gmeiner Spannung) und nicht ganz so mysteriös.
Das Buch ist von Gmeiner?!! Also da bin ich mir nicht sicher, auch wenn es drauf steht! Weil ich mir von Gmeiner was anderes gewohnt bin. Irgendwie war ich etwas enttäuscht. Würde da ein anderer Verlag stehen, wäre es nicht so tragisch für mich und meine Erwartungen wären wohl nicht so hoch geschraubt gewesen.
Dazu die Unglaubwürdigkeiten:
Mich wundert, dass die Autorin schreibt, dass die Hauptfigur in ihrem Krimi, die schon als Kind auf Sylt war, keine Ahnung haben soll, dass man dort Moin sagt. Dafür weiß sie, Lisa, andere Sachen über Sylt aus dem Fernsehen. Von daher klingt das mit dem Moin noch unglaubwürdiger. Dass sie nachfragt, ob es sich lohnt auf die Uwe-Düne zu steigen, das finde ich auch seltsam. Genauso wie die grünen Figuren am Bahnhof beschrieben werden. Vieles was die Autorin über Sylt „erzählen“ lässt, klingt wie aus einem Reiseführer. Das verschafft mir keinen Lokalkolorit und nimmt den Charme des Buches. Bisher wusste ich leider schon alles und konnte nichts dazu lernen.

Und warum fragt sie – wegen Alma - nicht Johann? Der kennt sich doch auf der Insel auf. Also ich würde erst mal Johann und die Pensionswirtin fragen. Aber dann wäre halt die Geschichte zu schnell aus.

Charaktere:
Und auch so, man kommt den Charakteren nicht wirklich richtig nahe, es fehlt irgendwie die Liebe, die bei anderen Autorinnen so richtig gut rauskommt. Sagen wir so, das erste Drittel mochte ich Lisa und das dritte Drittel auch. Das zweite Drittel war nicht so der Brüller. Dazu wertet Lisa ständig ihre Urlaubsbekannten ab. Das nervt irgendwie. Erst im letzten Drittel wurde ich als Leserin richtig warm mit den Charakteren. Da kam das Wort grinsen nicht mehr so oft vor und da wurde es dann besser.

Krimi:
Also der Krimi ist sehr lahm und durchschaubar. Es war mir von Anfang an klar, denn ich kann ja lesen und ich hab zuviel mitgedacht in dem Buch. Es war einfach nicht so geschrieben, dass ich – als Leserin – in dem Buch versinken konnte.

Liebesgeschichte:
Nun ja, es gibt eine Liebesgeschichte. Auch mit Verwirrungen. Aber den Abend am Strand mit Picknick, Nacktbaden und „den Folgen“, fand ich jetzt nicht so toll. Vor allem, wenn das jemand nachmacht. In Holland ist das ja erlaubt, aber in Deutschland. Und es war auch nicht der Nacktbadestrand. Diese Szene gefiel mir am allerwenigsten.

Was mir auch nicht gefiel war, sie hat nicht wirklich konkret ihren Ehemann drauf hingewiesen, dass sie ihn gesehen hat mit seiner Sekretärin und von dem Verhältnis wusste. Dafür weiß es ganz Konstanz.

Und sonst?
Es gibt auch so viele „Klischeeweisheiten“. Z. B. Ab 40 ist man „tot“ in der Arbeitsbranche.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Trotz aller Kritik möchte ich dem Buch 3 Sterne und eine Empfehlung geben, nicht zuletzt weil ich es komplett durchgelesen habe, sonder auch, weil das 1. und 3. Drittel durchaus kurzweilig sind.



Veröffentlicht am 20.06.2019

Lütt – Lüttste – am lüttstesten?

Die Inselbahn
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Fee erzählt von der Geschichte:
Beke hört bei einer Reisepressekonferenz, dass die Inselbahn auf Sylt wieder aufgebaut werden soll. Sie leiht sich von ihrer Schwester Geld und ihr Bruder besorgt ihr ein ...

Fee erzählt von der Geschichte:
Beke hört bei einer Reisepressekonferenz, dass die Inselbahn auf Sylt wieder aufgebaut werden soll. Sie leiht sich von ihrer Schwester Geld und ihr Bruder besorgt ihr ein Zimmer, damit sie recherchieren kann. Auf Sylt lernt sie Ben kennen.

Fees Meinung:
Da ich von der Bernsteinsammlerin und –heilerin total begeistert war und in Bann gezogen wurde, habe ich mir für 2 Tickets dieses Buch ertauscht. Leider muss ich sagen, dass weder 2 Tickets noch 10 Euro gerechtfertigt für das Buch sind.

Die ganze Geschichte ist absehbar und platt und normalerweise würde ich sie auch so hinnehmen, aber wenn es nicht da stehen würde, würde ich nicht glauben, dass Lena Johannson sie geschrieben hat. Auf 205 Seiten wird – meiner Meinung nach – relativ lieblos von einem kleinen Urlaub auf Sylt – mit Recherchen geschrieben. Es gibt zwar ein paar Nebenschauplätze und ne kurze Verwirrung um Ben, aber das wars dann auch. Es klingt eher, wie wenn Lena Johannsen die Geschichte irgendwann mal als Teenie geschrieben hätte.

Dazu die seltsamen Dialekte. Nicht mal den sächsischen würde ich so wiedererkennen. Das fand ich auch seltsam.

Das Cover verspricht eine lockerleichte Inselgeschichte und ist wunderschön. Auch die Rückseite ist toll. Aber bewerten kann ich das nicht wirklich, weil für mich der Inhalt und das Buch außen himmelweite Unterschiede sind. Mein Cover ist mit einem Leuchtturm, ein paar Schafen, Meer, Mohnblüten von Weltbild.

Mein- Lesezeichenfees – Fazit:
Für ne kurze Lektüre am Strand sicher das richtige, wenn man eh schon auf Sylt oder wo auch immer ist. Auch für die Lektüre in der Badewanne geht das vielleicht auch noch. Da ich mich aber nicht durchgequält hab, sondern eher gewundert hab, 3 Sterne.

Veröffentlicht am 21.05.2019

Heiratsschwindler und verrückte Charaktere

Gruppen-Ex
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Fee erzählt vom Buchinhalt:
Mark Prinz ist ein Heiratsschwindler. Er hat schon sehr viele Frauen und auch ein paar Männer geheiratet und sich ihr Vermögen überschreiben lassen. Sanni kommt gerade aus Australien, ...

Fee erzählt vom Buchinhalt:
Mark Prinz ist ein Heiratsschwindler. Er hat schon sehr viele Frauen und auch ein paar Männer geheiratet und sich ihr Vermögen überschreiben lassen. Sanni kommt gerade aus Australien, als sie merkt, dass Mark alles verkauft hat und nicht auffindbar ist. Sie ist sehr verzweifelt und weiß nicht, was sie tun soll.

Fees Meinung zum Buch:
Am Anfang des Buches hab ich noch gedacht, das ist Janet Evanovich hoch fünf. Es ist total übertrieben, skurril und verrückt. Ich hab es in der Badewanne gelesen und musste mich nicht quälen. Aber es ist total realitätsfern und manche Dialoge haben mich dann doch etwas genervt. Was mich aber am meisten genervt hat, waren einfach zu viele Charaktere und dazu Titus das Kind, das Sanni einfach toleriert hat. Titus und Möhrchen haben dem Buch nicht gut getan. Sonst fand ich es einigermaßen interessant, die Charaktere sind verrückt und Sanni ist noch am normalsten. Wie sie verkleidet in die Villa ging, zum Schluss, das fand ich ebenfalls total übertrieben. Und dann vergisst sie die Schuhe. Marc hat sich 20 Paar bestellt?! Also das ganze ist Satire pur. Ich denke, ich kannte die Autorin zuvor noch nicht, jetzt denke ich, wahrscheinlich werde ich kein Buch mehr lesen, weil das von allem zu viel war. Und der Ermittler, der war noch am unglaubwürdigsten. Da kommt irgendwann raus, er hat ne SoKo aufgemacht. Nee, nee, das hab ich dann doch nicht geglaubt. Am Anfang und bis zur Mitte ging das Buch, aber am Schluss wollte ich einfach wissen, wie sie den Heiratsschwindler überführen. Auch die Streitereien gegen Ende fand ich nicht lustig und dass Sanni nicht ausreden durfte. Irgendwie echt schade. Es hätte so toll sein können, wenn sich die Autorin etwas zurückgenommen hätte und Titus und Möhrchen einfach gestrichen hätte.

!!! Vorsicht Spoiler !!!

Cool fand ich, dass die „Verlassenen“ im Panoptikum aufgelesen wurden, und eine Unterkunft fanden und danach alle zusammen den Heiratsschwindler stellten. (aber wie schon gesagt, dass hätte man mit weniger Streit machen können und Sanni hätten sie aussprechen lassen können.) Sonst waren es teilweise coole Charaktere. Die Schausteller fand ich interessant und Sanni mochte ich auch. Es passierte immer was, bis es dann leider ins Stocken kam, durch Streitereien und auch immer wieder durch Titus und Möhrchen. Letztere waren dann doch zu irr und verrückt.

!!! Spoiler ENDE !!!



Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Trotz allem möchte ich das Buch mit 3 Sternen empfehlen. Vor allem für Fans von Janet Evanovich, wobei, das „Original“ doch bei weitem besser ist. Jedenfalls ist das Buch Chaos und Übertreibung pur und total realitätsfern, darauf sollte sich der Leser bzw. die Leserin einstellen. Für ein verregnetes Wochenende oder für die Badewanne ist das Buch gut.

Veröffentlicht am 13.05.2019

Für Fans von desperate housewives

Westendladies
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Katharina Sulzbach Westend Ladies
2012, Knaur

Fee zum Roman:
Heike, Claudia und Susanne sind befreundet. Heike steht auf teure Sachen, ist verheiratet und hat ein Kind. Claudia hat mehrere Kinder, einen ...

Katharina Sulzbach Westend Ladies
2012, Knaur

Fee zum Roman:
Heike, Claudia und Susanne sind befreundet. Heike steht auf teure Sachen, ist verheiratet und hat ein Kind. Claudia hat mehrere Kinder, einen Job und ist verheiratet. Susanne hat ’nen tollen Job, einen seltsamen Chef, seltsame Praktikanten und ist Single. Am Ende des Buches sieht das Leben für alle ein bisschen anders aus.

Fees Meinung:
Teil 1 der Serie ist Westend Ladies und Teil 2 Stutenparade, soweit ich recherchiert habe. Jedenfalls stimmt der Lokalkolorit mit dem Westend wohl nicht so ganz, wenn man einer Amazon Rezentin glauben schenken darf. Auch sonst fand ich den Lokalkolorit eher so, ich nenn mal einen Ort und dann schreib ich vielleicht noch einen Satz dazu, das kann ich aber auch im Internet recherchieren.

Nichtsdestotrotz, ich konnte mir Heike, Claudia und Susanne gut vorstellen. Es gab viele Klischees und die „Reichen“ sind doch merkwürdig und etwas seltsam. Der Höhepunkt für mich war als Claudia ihrem Mann aus versehen, die Autotür auf die Hand geschlagen hat, weil sie sich – an Weihnachten, mit vielen Gästen – gestritten haben. Ihr Mann hat ihr darauf mit Absicht, das Nasenbein eingeschlagen, so dass sie beide ins KH mussten. Das Ende der Ehe, wobei der Ehemann gleich eine Nachfolgerin hatte, wie passend. Ich fand sie alle sehr oberflächlich. Trotzdem hatte ich das Buch in der Badewanne innerhalb von 3 x baden durchgelesen. Ich fand es nicht so prickelnd, aber es war unterhaltsam.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

Wem so Vorabendserien gefallen oder Serien wie desperate housewives, dem gefällt wohl auch dieses Buch. Ich finde, man kann es lesen, muss es aber nicht. Wobei der Schreibstil der Autorin sehr unterhaltsam ist. Die Geschichte eher weniger vor allem etwas unglaubwürdig. Daher 3 Sterne und wer will, der kann es gerne lesen.

Veröffentlicht am 02.05.2019

Agatha Christie isch halt viiiiiiiiiiiiiel besser

Mord in Cornwall
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Fee erzählt vom Buchinhalt:
Es geschieht ein Mord. Reverend Dodd hat seine festen Rituale, u. a. mit Dr. Pendrill Krimis Krimis zu lesen und sich darüber auszutauschen. Doch nun versucht er den Mord selbst ...

Fee erzählt vom Buchinhalt:
Es geschieht ein Mord. Reverend Dodd hat seine festen Rituale, u. a. mit Dr. Pendrill Krimis Krimis zu lesen und sich darüber auszutauschen. Doch nun versucht er den Mord selbst zu lösen.

Fee zum Buch:
Der Krimi wurde ja 1935 zum ersten Mal veröffentlicht und so klingt er auch. Wie von Agatha Christie und Co, leider nicht ganz so spannend. Es ist ganz nett, aber ich hab mich dann doch ein bisschen durchgequält. Man erfährt sehr viel und die Auflösung ist dann doch etwas überraschend. Ich hatte dann auch Mitleid mit dem Täter. Es war eine Verwirrungsgeschichte, wo sich dann die Liebenden doch noch getroffen haben. Sehr nett, aber irgendwie nicht mehr.

Einband/Cover:
Also ich muss noch ein paar Worte zum Einband verlieren. Das Bild wirkt antiquiert, altmodisch und ist gemalt. Da das Ganze in einem idyllischen Fischerdorf spielt. Der Hardcover Einband biegt sich, ist aber eher in Taschenbuchgröße. 304 Seiten hat das Buch. Eigentlich sehr süß und liebevoll gemacht. Bis dahin würde ich ihm noch eine 2 geben. Aber den Preis von 15 Euro finde ich dann eher abschreckend!

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein netter, alter Krimi für zwischendurch, der aber leider nicht so fesselt, wie die von Agatha Christie. Auf langen Strecken fand ich ihn mühsam zu lesen und ich war öfters drauf und dran das Buch wegzulegen. Weil ich es doch noch bis zum Schluss geschafft habe, vergebe ich 3 Sterne, aber nur eine Empfehlung, für Leute, die so „alte Schinken“ mögen, die werden nicht so enttäuscht sein, weil der Krimi nur nett ist.