Cover-Bild Ein Tor zu eurer Welt
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Esoterik
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 01.04.2019
  • ISBN: 9783426790328
Aaron Wahl

Ein Tor zu eurer Welt

Wie ich als Autist meine Gefühle lieben lernte - Mit einem Vorwort von Tony Attwood
"Ein Tor zu eurer Welt" ist das erste Buch eines Autisten, der erzählt, wie er den Zugang zu seinen Gefühlen findet. Diese Autobiografie ist für alle Leser von Axel Brauns “Buntschatten und Fledermäuse” und Daniel Tammet “Elf ist freundlich und Fünf ist laut”, mit einem Vorwort des Autismus-Experten Tony Attwood

Menschen mit Asperger-Syndrom können Gefühle nicht deuten und vermitteln. Das macht sie zu Außenseitern und oft zu Gefangenen ihrer eigenen Wahrnehmungswelt. Aaron Wahl kennt diesen Zustand. Doch er kämpft gegen die Isolation an. Als er bei einem Emotionstraining erfährt, wie sich Angst, Freude und Trauer anfühlen, ist das für ihn ein lebensverändernder Durchbruch. Aaron schafft es, den Tod seiner geliebten Großeltern zu verarbeiten und eine Brücke zu seinen Mitmenschen zu schlagen. Er lernt die bunte Seite des Lebens kennen.

Aaron Wahl, Jahrgang 1990, wurde mit Anfang 20 für dauerhaft arbeitsunfähig erklärt. Seit seiner Asperger-Diagnose kämpft er sich zurück ins Arbeitsleben. Er gründete das Projekt “PEM Autismus”, das sich zum Ziel setzt, Stärken und Fähigkeiten von Autisten zu fördern. Innerhalb weniger Monate erfuhr das Projekt internationale Resonanz.

Diese Autobiografie ist die mutmachende Geschichte eines jungen Mannes mit Autismus, der sich nach Jahren des Leidens Zugang zu einer Welt erkämpft, die er fast aufgegeben hatte – der Welt des Glücks. Mit einem Vorwort des Autismus- und Asperger-Experten Prof. Dr. Tony Attwood.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2019

So wichtig

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Meine Meinung:
Das Cover finde ich sehr schön, es sind angenehme Farben und irgendwie passt es auch gut zum Thema. Toll finde ich auch, dass die Klappen passend gestaltet wurden. Am Anfang gibt es ein ...

Meine Meinung:
Das Cover finde ich sehr schön, es sind angenehme Farben und irgendwie passt es auch gut zum Thema. Toll finde ich auch, dass die Klappen passend gestaltet wurden. Am Anfang gibt es ein Inhaltsverzeichnis, da es verschiedene Abschnitte gibt. Die Kapitel darin haben eine gute Länge.

Der Einstieg fiel mir hier sehr leicht, auch wenn es eigentlich das erste Mal ist, dass ich mich näher mit dem Thema Autismus beschäftigt habe. Aaron Wahl hat eine sehr interessante und fesselnde Art zu erzählen und das spiegelt sich auch in seinem Schreibstil wider. Es ist auf der einen Seite ernst, auf der anderen gibt es aber auch ein bisschen Humor und diese Mischung hilft dabei, das Buch nicht ganz so trocken wirken zu lassen. Ich musste das Buch auch in einem Rutsch lesen, da alles sehr intensiv ist und ich habe durch Aaron noch mal ein ganz anderes Bild auf das Asperger-Syndrom bekommen. Er hat mich stark zum Nachdenken gebracht und mir mehr Verständnis eingebläut, aber ohne dabei auf den Tisch zu hauen. Ich bewundere ihn sehr für seine Stärke und das er den Mut hatte sich so in die Öffentlichkeit zu stellen – das kann auch nicht jeder.

Ich finde, dass dies ein unglaublich wichtiges Buch ist, das man vielleicht sogar in Schulen lesen sollte, um auch schon die Jüngeren für dieses Thema zu sensibilisieren.

Veröffentlicht am 21.04.2019

Authentisch, ehrlich, echt!

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Das Cover des Buches ist mir sofort ins Auge gefallen, aber auch der Titel hat mich direkt interessiert. Ein Tor zu "eurer" Welt? Klingt interessant oder nicht? Als ich dann den Untertitel "Wie ich als ...

Das Cover des Buches ist mir sofort ins Auge gefallen, aber auch der Titel hat mich direkt interessiert. Ein Tor zu "eurer" Welt? Klingt interessant oder nicht? Als ich dann den Untertitel "Wie ich als Autist meine Gefühle lieben lernte" las, da wusste ich eines: das muss ich lesen! Autismus als Thema finde ich nämlich wirklich interessant.

Mit seiner lockeren und umgangssprachlichen Art erzählt uns Aaron Wahl in dieser Autobiografie über sein Leben als Autist mit dem Asperger Syndrom. Er erzählt uns sehr verständlich von seinen Höhen und Tiefen, teilt mit uns seine Gedanken und Erfahrungen. Mich hat das wirklich sehr berührt und ich hatte mehrmals Tränen in den Augen. Es hat mich emotional sehr mitgerissen, aber auch manchmal schmunzeln lassen, da seine Denkweise wirklich sehr interessant ist! Ich wollte einfach immer mehr über sein Leben wissen und wie er mit den Situationen umging. Denn in diesem Buch erzählt er seinen Weg zur Diagnose und nicht nur über sein heutiges Leben und das auch noch aus der Sicht des Betroffenen, was es für mich noch mehr zu etwas Besonderem hat werden lassen. Ich kann euch dieses Buch einfach nur ans Herz legen. Teilweise fehlen mir immer noch die Worte.

Aber bis zu dieser Erkenntnis war es ein weiter Weg. Ein weiter Weg durch meine eigene Welt. Auf dem es sehr bald sehr einsam wurde.

In diesem Buch kommt aber nicht nur Aaron zu Wort, sondern auch unter anderem seine Schwester. Somit hat man nicht nur die Sicht des Betroffenen, sondern auch die des Angehörigen, was ebenso interessant ist.

Was vielleicht sonst noch wichtig ist: das Buch ist in 6 Abschnitte unterteilt, welche sich jeweils einer Emotion widmen. Besonders gut hat mir gefallen, dass es erst einmal eine Einführung zu dieser Emotion gab, sodass man zuerst mal hinterfragt hat, warum man diese Emotion spürt und wie man damit umgeht. Das war wirklich sehr lehrreich!
Fazit

Authentisch, ehrlich, echt! Der Lebensweg von Aaron Wahl hat mich mitgerissen und mich emotional sehr berührt. Ich kann das Buch jedem Betroffenen oder Angehörigen empfehlen, aber auch Anderen die sich für das Thema Autismus interessieren.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Ein wichtiges Buch zum Thema Autismus

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Das Buch ist die Autobiografie des Autoren Aaron Wahls. Er berichtet davon, wie er früher als anders und merkwürdig bezeichnet wurde. Mobbing und Ausgrenzung gehörten zu seinem Alltag dazu - für ihn ist ...

Das Buch ist die Autobiografie des Autoren Aaron Wahls. Er berichtet davon, wie er früher als anders und merkwürdig bezeichnet wurde. Mobbing und Ausgrenzung gehörten zu seinem Alltag dazu - für ihn ist die Welt eine andere. Gefühle sind ihm oftmals fremd und so fällt es ihm schwer, diese bei anderen zu erkennen und zuzuordnen. Schnell wird er von Therapeut zu Therapeut gereicht und erhält schließlich die Stempel "hoffnungsloser Fall" oder auch "nicht in der Lage zu arbeiten"... Es ist ein Teufelskreis aus dem es keinen Ausweg zu scheinen gibt. Doch dann, endlich, erkennt man was los ist. Die Diagnose: Asperger-Autismus. Und so stößt er durch seine Therapeutin auf die PEM Methode. Sie soll ihm dabei helfen, Gefühle zu erkennen und die eigenen zu akzeptieren. Um auch anderen Menschen mit Autismus zu helfen, gründet er das Projekt PEM Autism. So entstand auch dieses Buch, denn es soll Mut machen und anderen zeigen, was Autismus ist und was es bedeutet. Beide Seiten sollen von diesem Buch profitieren.

Mit einer sehr lockeren Art beschreibt Aaron Wahl all die Dinge, die ihm widerfahren sind. Der ständige Selbstzweifel sowie die Unsicherheit werden auf den Seiten sehr deutlich aber auch ohne mit dem Zeigefinger zu zeigen erläutert. Man fühlt sich nicht schlecht als Leser oder hat das Gefühl der Autor sähe einen vorwurfsvoll an, sondern viel mehr möchte er einfach seine Geschichte erzählen und den Lesern Mut machen. Mut, sich dem Thema Autismus zu öffnen und so mehr darüber zu erfahren. Und dies hat er definitiv geschafft, denn ich sitze bereits an einem Beitrag zum Thema Autismus und Literatur. Das Buch regt zum nachdenken an und ist dazu noch sehr informativ. Ich denke ich habe durch meine Ausbildung ein solides Grundwissen über Autismus, aber mal das Leben eines Autisten in den eigenen Worten zu lesen, fand ich sehr hilfreich.

Es ist interessant zu sehen, wie er es schafft mit einem sehr klaren Schreibstil so viele Gefühle an den Leser zu bringen. Manchmal musste ich schmunzeln, manchmal war ich echt geschockt und traurig. Aber es geht ja nun mal auch um Gefühle und die hat er alle in diesem Buch vereint. Selbst die Emotionen, die er früher nicht fühlen konnte, schafft er dem Leser zu vermitteln. Echt klasse!
Hier wird einem schnell bewusst, wie gut wir es eigentlich haben - wenn man sieht wie so manche Menschen mit Autisten umgehen und sie behandeln. Sein Leben war definitiv alles andere als einfach und ich ziehe meinen Hut vor all dem Mut und der Stärke... auch so offen über all dies zu sprechen erfordert viel Tapferkeit.

Das Buch selber ist in sechs Abschnitte unterteilt, die sich einer bestimmten Emotion widmen. Zum Beispiel Trauer, Angst oder Ekel. Was ich daran aber besonders spannend fand, waren die Einleitungen zu den Abschnitten. Sie beinhalten eine Erklärung zu der jeweilen Emotion. Diese Idee fand ich spannend und sehr lehrreich, denn Emotionen sind ein sehr umfangreiches und komplexes Thema.

Auch die Stimmen anderer wie z.B. die seiner Schwester erhalten eigene Abschnitte - wodurch das Ganze noch echter wirkt. Es vertieft die Geschehnisse noch mal zusätzlich und bestärkt was Aaron Wahl erzählen möchte.

Es ist kein Buch in dem er abrechnet mit all den Menschen, die ihm Leid angetan haben. Es ist eine Erzählung seines Lebens mit all den Höhen und Tiefen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass er jemanden aus seiner Vergangenheit damit etwas heimzahlen will, sondern viel mehr möchte er einfach allen klar machen, wie wichtig ein respektvoller Umgang miteinander ist. Auch wenn er schon mal direkt und deutlich wird in seiner Sprache, was ich aber sehr gut finde.

Fazit
Ein Tor zu eurer Welt ist eine gelungene Autobiografie, die dazu noch sehr lehrreich ist und einem Autismus ein ganzes Stück näher bringen kann - auch auf der emotionalen Basis, welche für Autisten ja oft schwierig ist. Aaron Wahl schafft es, das Thema Autismus nicht trocken zu behandeln sondern fesselt den Leser durch knallharte Fakten, Erlebnisse und auch Gefühle. Es regt zum nachdenken an und ist zeitgleich informativ. Das Thema Autismus aus der Sicht eines Autisten zu erleben ist wirklich interessant und sollte sich jeder mal anschauen, denn es zeigt wie das Leben mit dieser Erkrankung wirklich ist. Was man tun kann und wie man als Nicht-Autist helfen kann. Ein gelungenes Werk, welches ich euch empfehlen kann!

Veröffentlicht am 03.04.2019

Eine sehr wichtige Autobigrafie...

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Das Cover ist echt sehr schön geworden, die Farben passen gut zusammen und man erkennt auch die verschiedenen Welten, die Aaron Wahl zwischen sich und den Anderen sieht.
Aaron Wahl schreibt über sein ...

Das Cover ist echt sehr schön geworden, die Farben passen gut zusammen und man erkennt auch die verschiedenen Welten, die Aaron Wahl zwischen sich und den Anderen sieht.
Aaron Wahl schreibt über sein Leben und zwar über sein Leben als Asperger-Autist, der lange nicht erkannt wurde, aber seine Erfahrungen und Erlebnisse beeindrucken. Er schreibt mit einem tollen Tiefgang und wenn man auch an einigen Stellen mal schmunzeln muss, regt das Buch einem doch sehr zum Nachdenken an.
Aaron Wahl hat einen langen Weg hinter sich, er wurde gemobbt, gehänselt, ausgeschlossen und als "anders" oder "abnorm" angesehen und nach vielen falschen oder fehlenden Diagnosen wurde bei ihm Asperger-Autismus im leichteren Spektrum diagnostiziert, eine Diagnose, die leider meist falsch gedeutet wird. Aber auch mit der Diagnose zu seiner Erkrankung wurde das Leben für Aaron Wahl nicht unbedingt einfacher, weil er wurde arbeitsunfähig und schwer krank erklärt, aber er gibt nie auf, weil er immer auf ein besseres Leben hofft und das auch geschafft hat, auch wenn es nie einfach war.
Eigene Momente in dem Buch, die wirklich konkrete Situationen beschreiben, kamen einem sehr bekannt vor und das auch, wenn man nicht an Asperger-Autismus leidet, Aaron Wahl ist eben auch ein normaler Mensch, so sollte man ihn auch sehen.
Interessant ist auch, das erfahren wir am Ende des Buches, dass Aaron Wahl in Hamburg PEM Autism - Autisten helfen Autisten gegründet hat, mit dem Verein versucht er, die besonderen Methode, die sich PEM nennt und eigentlich für Schauspieler ausgelegt ist, allen Autisten zugänglich zu machen.
Besonders spannend fand ich das Kapitel, in dem Mitmenschen beschrieben haben, wie sie Aaron wahr nehmen und dann merkt man natürlich, dass sich die Gesellschaft nicht wirklich mit dem Thema auseinander setzen möchte und das ist schade, weil so wird es Menschen mit Krankheiten (egal welcher Art) noch schwerer gemacht.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und das Buch liest sich flüssig runter, man bleibt auch an dem Buch hängen, weil man gerne wissen will, wie sich das Leben von Aaron Wahl entwickelt und was das Leben sonst noch für ihn bereit hält. Die Kapitel sind kurz und lesen sich wirklich gut und man durchlebt mit Aaron Wahl wirklich die ganze Gefühlspalette. Aber man merkt, dass er sich mit dem Leben, wie es ihn geschafft hat, abgefunden hat.

Fazit:
Mit Ein Tor zu eurer Welt hat Aaron Wahl ein Buch geschaffen, dass nicht nur aufklärt über eine Diagnose, die meist verkannt wird, sondern er zeigt auch, dass das Leben mit Asperger-Autismus im leichteren Spektrum teilweise sehr schwer ist, aber wenn man sich mit der Diagnose und auch deren Möglichkeiten auseinander setzt, schafft an es, ein Leben zu führen, dass zwar anders erscheinen mag, aber in vielen Momenten gar nicht so anders ist. Ein sehr wichtiges Buch über eine Krankheit, die auch in der Gesellschaft meist noch falsch verstanden wird.

Veröffentlicht am 16.04.2019

Ein wichtiges Buch

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Menschen mit Asperger-Syndrom können Gefühle nicht deuten und vermitteln. Das macht sie zu Außenseitern und oft zu Gefangenen ihrer eigenen Wahrnehmungswelt. Aaron Wahl kennt diesen Zustand. ...


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Menschen mit Asperger-Syndrom können Gefühle nicht deuten und vermitteln. Das macht sie zu Außenseitern und oft zu Gefangenen ihrer eigenen Wahrnehmungswelt. Aaron Wahl kennt diesen Zustand. Doch er kämpft gegen die Isolation an. Als er bei einem Emotionstraining erfährt, wie sich Angst, Freude und Trauer anfühlen, ist das für ihn ein lebensverändernder Durchbruch. Aaron schafft es, den Tod seiner geliebten Großeltern zu verarbeiten und eine Brücke zu seinen Mitmenschen zu schlagen. Er lernt die bunte Seite des Lebens kennen

Je genauer man das Cover anschaut, desto besser passt es zum Titel und zum Inhalt. Es ist schlicht, nicht zu aufdringlich und gefällt mir deshalb unglaublich gut.

Der Schreibstil hat mir von Anfang an zugesagt, denn er ist flüssig und einfach zu lesen, erfrischend humorvoll auch bei ernsten Themen, sodass man das Buch gerne liest. Gleichzeitig ist er aber auch emotional und sehr ehrlich. Ich konnte mich an einigen Stellen sehr genau in seine Situationen hineinversetzen und fühlen, was er gefühlt hat oder eben auch, was er NICHT gefühlt hat. Das Buch ist eigentlich durchgehend aus seiner Sicht geschrieben, jedoch gibt es einzelne Kapitel aus anderen Sichten, in denen die Personen erzählen, wie sie ihn wahrgenommen haben.

Man sieht in diesem Buch, wie er durch die verschiedenen Situationen und Auslöser zu dem Punkt gekommen ist, an dem er hier steht. Es war wirklich interessant, seine Lebensgeschichte zu lesen und ich werde oder besser gesagt, kann es mir nicht anmaßen, diese zu bewerten.

Insgesamt ein sehr wichtiges Buch, mit Situationen, in denen ich mich wiedererkennen konnte. Andere Szenen sind interessant und man möchte wissen, wie er damit umgegangen ist oder warum er etwas getan hat. Ich kann das Buch jedem empfehlen, denn es ist bespricht ein wichtiges Thema, das allen bekannt sein sollte und nicht totgeschwiegen werden darf.

4,5/5 Sterne