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Veröffentlicht am 18.08.2019

Emotional und herzergreifend! Definitiv eines meiner Jahreshighlights!

Poet X
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Ihr Leben lang hat Xiomara ihre lebendigen Worte geheim gehalten. So, wie ihre strenggläubige Mutter es verlangt hat. Doch sie hat Geheimnisse. Ihre Gefühle für Aman aus ihrer Klasse, ihr Notizbuch mit ...

Ihr Leben lang hat Xiomara ihre lebendigen Worte geheim gehalten. So, wie ihre strenggläubige Mutter es verlangt hat. Doch sie hat Geheimnisse. Ihre Gefühle für Aman aus ihrer Klasse, ihr Notizbuch mit den Gedichten und der Slam-Poetry-Club. Dort kann sie ihre Stimme nutzen und gehört werden.

Als ich mit dem Buch angefangen habe, hatte ich ehrlich gesagt nicht so hohe Erwartungen. Ich wollte ein schönes Buch für zwischendurch lesen und war umso überraschter, was ich stattdessen zu sehen bekam.
Das Cover passt perfekt zum Inhalt und ich mag es sehr gerne.

Das Buch ist sehr speziell aufgebaut. Alle ein bis zwei Seiten fängt ein neues Kapitel mit einer passenden Überschrift an. Die Sätze lesen sich zwar wie in einem Roman, aber die Gestaltung ist wie in einem Gedicht. So gibt es Verse und Absätze. Man merkt deutlich, dass hinter der Autorin eine leidenschaftliche Poetry-Slammerin steckt.

Die Hauptprotagonistin Xiomara zeigt dem Leser, wie schwer der Alltag als dunkelhäutiges Mädchen ist und wie sehr das Umfeld einen prägen und zurückdrängen kann. Sie war mir sofort sympathisch und zeigt durch ihre Taten und durch Gedichte, dass sie dazu geboren wurde zu kämpfen. Das mag ich so sehr an ihr und wie sie versucht glücklich zu werden. Wir begleiten sie durch Höhen und Tiefen, die mich unendlich traurig und manchmal auch zum Lachen gebracht haben.
Die Familie von Xiomara wird hier genau unter die Lupe genommen und ich finde es super, dass die Personen nicht in Gut und Schlecht eingeteilt wurden. Denn selbst im Dunklen gibt es hier etwas Licht und so wurden die Charaktere erst richtig lebendig. Natürlich gibt es hier auch Familienmitglieder, die ich alles andere als sympathisch fand, aber auch sie habe ich durch ihre Idealbilder und Motive zu respektieren gelernt.

Der Schreibstil ist ein Highlight! Es werden die unterschiedlichsten Metaphern und Wörter benutzt, sodass Gefühle perfekt zur Geltung kommen. Durch Abätze und Verse wird die Ausdrucksstärke in Szene gesetzt und ich konnte mir vorstellen, wie Xiomara manche Texte in ihr Notizbuch schreibt. Mein Lieblingstext befindet sich auf Seite 302. Dort wird eine Menge Stärke gezeigt und durch die Emotionen trieb es mir auch die Tränen in die Augen. Dies wird definitiv ein Buch, zu welchem ich auch in ein paar Jahren greifen werde, denn die Gedichte sind so unglaublich emotional!

Natürlich gibt es in diesem Buch auch ein paar Längen, welche ich aber nicht als störend empfunden habe. Die Gedichte füllen meistens nicht die ganze Seite, sodass man die Geschichte schnell beendet hat. Manche Charaktere sind mir ans Herz gewachsen und die unterschiedlichen Handlungsstränge mochte ich sehr gerne. Es handelt von der ersten Liebe, der Angst, dem neu entdeckten Hobby und unglaublich vielen anderen Themen. Auf Religion wird hier aber sehr eingegangen, was ich gut fand, denn es werden Fragen gestellt, bei denen vielleicht bei der ein oder anderen Person die Augen geöffnet werden.
Neben all diese überschwänglichen Begeisterung habe ich doch einen kleinen Kritikpunkt. Das Ende wurde viel zu schnell geschrieben. Nachdem der Höhepunkt des Buches zu Ende ging, kam es zu einer schnellen Charakterwandlung, die ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte. Ich hätte es besser gefunden, wenn näher beschrieben worden wäre, wie es dazu kam und warum sie sich plötzlich so anders verhält.

Fazit: Es ist ein unglaublich emotionales und berührendes Buch, welches besonders durch die poetische Erzählweise Aufmerksamkeit verdient hat. Ich kann es jedem nur ans Herz legen und von mir bekommt es ganze 5 Sterne, denn es ist ein Jahreshighlight.

Veröffentlicht am 02.05.2019

Eine gefühlvolle Geschichte, die unter die Haut geht.

Wenn Donner und Licht sich berühren
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Jasmine Greene gehört zu den beliebtesten Mädchen der Highschool. Elliot hingegen ist ein stiller Außenseiter. Doch die Musik verbindet sie. So kommen sich diese unterschiedlichen Menschen näher und erkennen ...

Jasmine Greene gehört zu den beliebtesten Mädchen der Highschool. Elliot hingegen ist ein stiller Außenseiter. Doch die Musik verbindet sie. So kommen sich diese unterschiedlichen Menschen näher und erkennen noch eine Gemeinsamkeit: die Einsamkeit. Nachdem Jasmine Elliot verlassen muss tritt für ihn ein unerwarteter Schicksalsschlag ein. Als sie sich ein paar Jahre später wiedersehen hat sich ihr Leben verändert. Es ist rauer und härter geworden. Doch schaffen sie es sich wieder näher zu kommen?

Ich habe vorher noch kein Buch von Bittainy C. Cherry gelesen und war somit natürlich gespannt, ob ich den Hype rund um sie nachvollziehen kann. Das Cover ist ja schon einmal wunderschön, genauso wie auch der Titel.
Das Buch ist in zwei Abschnitte eingeteilt. Der erste handelt größtenteils vor „dem Ereignis“ und der zweite sechs Jahre nach „dem Ereignis“.
Bevor man dieses Buch liest sollte einem bewusst sein, dass es sowohl Mobbing als auch Gewalt enthält.

Ich habe mit der Erwartungshaltung das Buch gelesen, dass es eine süße Liebesgeschichte mit etwas Dramatik werden wird. Da habe ich das Buch definitiv unterschätzt. Denn es ist weit mehr als das. Mit einem sehr gefühlvollen und fließenden Schreibstil schafft es Brittainy C. Cherry sich in die Herzen der Leser zu schreiben. Die Charaktere sind alle unglaublich sympathisch und man lernt ihre Schwächen und Stärken kennen. Durch viele Situationen werden diese nur noch verdeutlicht. Sie sind keine typischen Charaktere, welche durch ihren Humor oder dem Aussehen auffallen. Es wird hier sehr auf die Charakterereigenschaften eingegangen und die Verbindungen zwischen den verschiedenen Personen.
Jasmine ist zwar ein sehr beliebtes Mädchen auf der Schule, das allein macht sie aber nicht fröhlich. Da ihre Mutter ständig an ihren Erfolg denkt und sie zu jedem Casting schleppt, hat sie fast keine Freizeit. Freunde hatte sie bislang nur wenige und ihr Weg aus der Einsamkeit ist die Musik. So geht es auch dem Außenseiter Elliot. Seine Familie ist ihm sehr wichtig und durch sein Stottern war er mal eine Abwechslung zu den Bad Boys, von denen man ständig liest.

Etliche Ereignisse aus dem ersten der beiden Teile des Buches haben mich ziemlich schockiert und mitgenommen. Ich war geradezu gefesselt von dem Buch und konnte fast schon mitfühlen, wie es den Charakteren ging. So stark erging es mir bislang bei noch keinem Buch in diesem Genre und ich kann nur empfehlen Taschentücher in greifbarer Nähe zu behalten.
Im Laufe des Buches haben viele Personen eine gewaltige Charakterentwicklung vollzogen, die mir mehr oder weniger gefallen hat.
Mir hat besonders gefallen, dass hier nicht nur die guten Seiten des Lebens gezeigt werden, sondern auch, wie sich das Schicksal entwickeln kann. Dabei werden gewaltige Themen angesprochen, bei denen man meiner Meinung nach kein zu weiches Herz haben sollte.
Während die Romantik sich im Buch eher in Grenzen hielt, triefte das Ende nur so vor Klischees. Das fand ich nicht weiter schlimm, denn auch etwas Kitsch tut der Geschichte ganz gut :)

Fazit: Dieses Buch spielt mit den Gefühlen der Leser und konnte mich vollkommen fesseln! Bei den genannten Themen sollte man besser kein zu weiches Herz haben. Dennoch kann ich jedem Leser in diesem Genre nur empfehlen diese Geschichte zu lesen, denn sie werden es definitiv nicht bereuen.

Veröffentlicht am 25.03.2019

Ein grandioser Schreibstil und humvorvolle Charaktere - definitiv lesenswert!

Gold und Schatten
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Gerade als Livia Paris ihr neues Zuhause nennen kann, trifft sie auf Maél, der sich in den Katakomben wohl fühlt. Er ist mysteriös, geheimnisvoll und zieht sie wie magisch an. Doch das, was er ihr daraufhin ...

Gerade als Livia Paris ihr neues Zuhause nennen kann, trifft sie auf Maél, der sich in den Katakomben wohl fühlt. Er ist mysteriös, geheimnisvoll und zieht sie wie magisch an. Doch das, was er ihr daraufhin erzählt, stellt ihre Welt auf den Kopf. Sie kann mit Pflanzen reden und, dass er sie getroffen hat, war alles andere als ein Zufall. Zusammen stürzen sie in ein Abenteuer von Gefühlen und Göttern...

Ich bin ein riesiger Fan der griechischen Mythologie und war somit total auf das Buch von Kira Licht gespannt. Das Cover ist ein Traum und gefällt mir total, da es ja auch zum Titel passt. Da dies eine Dilogie ist, freue ich mich schon auf die Gestaltung von dem zweiten Teil.

Die Hauptprotagonistin Livia schien mir direkt sympathisch. Am Anfang habe ich sie noch für ein Mädchen gehalten, welches sich nicht durchsetzen wird, dann konnte sie mich durch ihre humorvolle Art aber überzeugen. Sie kann definitiv kontern und hat mich mit den Dialogen zwischen ihr und Maél zum Lachen gebracht.
Er scheint sehr geheimnisvoll zu sein, nach einer Zeit konnte ich dann aber hinter seiner Fassade schauen. Er ist, trotz seines düsteres Auftreten, kein Bad Boy, denn er versteckt seine Gefühle nicht hinter einer Mauer. Zwar geht Maél manchmal auf Abstand, aber man weiß als Leser, dass er dafür einen triftigen Grund haben wird.

Das Highlight in diesem Buch war definitiv der Schreibstil. Kira Licht weiß mit Wörtern umzugehen, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Die Geschichte wurde detailgetreu wiedergegeben, sodass ich mir vieles bildhaft vorstellen konnte.
„Gold & Schatten“ handelt wie gesagt von der griechischen Mythologie und man muss kein großes Vorwissen haben, um zu verstehen, was dort beschrieben wird. Da ich die griechische Mythologie sehr gerne mag, habe ich mir natürlich gewünscht möglichst viele Götter und andere Wesen kennenzulernen, was hoffentlich noch im zweiten Band gemacht wird. Man lernt den ein oder anderen Gott kennen, die wie Menschen mit magischen Fähigkeiten dargestellt wurden. Ich hätte mir gewünscht, dass man mehr von ihrer unglaublichen Macht mitbekommt – aber das ist schon Meckern auf höchsten Niveau.
Die Liebesgeschichte ist, wie zu erwarten, sehr prägnant. So kommen sich Livia und Maél auf die kreativsten Arten näher und ich konnte die Gefühle auch gut nachvollziehen. So spürte ich beispielsweise Wut oder Freude und auch die Handlungen von Livia konnte ich gut nachvollziehen.
Das Setting wurde sehr detailgetreu beschrieben und ich habe mich gefreut, dass Paris im Mittelpunkt stand und ich das Gefühl hatte die Stadt so auch etwas näher kennenzulernen.
Das Ende war spannend und ergreifend. Ich wollte unbedingt weiterlesen und freue mich schon auf den zweiten Teil. Dabei bin ich gespannt, was sich die Autorin ausdenken wird.

Fazit: Die Geschichte konnte mich besonders durch die humorvolle Art der Charaktere überzeugen. Auch der Schreibstil war ein Highlight. Ich konnte mir vieles detailgetreu vorstellen. Fans von griechischer Mythologie kann ich definitiv raten dieses Buch zu lesen. Es ist lesenswert und auch für Einsteiger gut geeignet. Das Buch hat ganze 5 Sterne verdient!

Veröffentlicht am 27.01.2019

Eine spannende Geschichte mit einer humorvollen Protagonistin. Eine klare Leseempfehlung von mir!

Heartless, Band 1: Der Kuss der Diebin
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Zera ist eine Herzlose und somit Gefangene einer Hexe. Um ihre ersehnte Freiheit zu erhalten muss sie das Herz des Kronprinzen Lucien stehlen. Somit tarnt sie sich als Heiratskandidatin und lenkt bald ...

Zera ist eine Herzlose und somit Gefangene einer Hexe. Um ihre ersehnte Freiheit zu erhalten muss sie das Herz des Kronprinzen Lucien stehlen. Somit tarnt sie sich als Heiratskandidatin und lenkt bald schon durch ihre freche Art die Aufmerksamkeit des Prinzen auf sich. Um ihren Auftrag nicht zu gefährden sollte sie jedoch besser nicht ihr Herz an ihn verlieren...

Vom Klappentext her hat es mich sehr an „Elian und Lira – Das wilde Herz der See“ erinnert. Vorab kann ich sagen – es ist total anders. Die einzige Gemeinsamkeit ist, dass beide Protagonistinnen das Herz eines Prinzen besitzen wollen.

Das Cover mag ich sehr gerne. Es wirkt geheimnisvoll und auch ohne Schutzumschlag ist das Gesicht des Mädchens auf das Buch gedruckt.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Zera erzählt und so bekommt man schnell einen Eindruck von ihr. Aus der Leseprobe weiß man, dass sie definitiv ein spannender und interessanter Charakter sein wird und dem kann ich auch nach dem Lesen des Buches zustimmen.
Sie nimmt kein Blatt vor dem Mund und spricht selbst Gedanken aus, die ihr normalerweise den Kopf kosten würden. Trotz ihrer sehr ausgeprägten humorvollen Seite, bekommt man auch ab und zu einen Blick auf ihre wahren Gefühle. Sie war insgesamt eine sehr gut ausgearbeitete Protagonistin, die mir sehr sympathisch war. Auch die Handlungen von den Nebencharakteren konnte ich gut nachvollziehen. Besonders Lady Y'shennria, welche die Tante von Zera spielt, habe ich das Buch über ins Herz geschlossen. Aber auch andere Charaktere wie Malachite und Fione lernt man kennen und ich hoffe, diese treffen wir auch im zweiten Band wieder.

Die Menschen und die Hexen sind seit Jahren Feinde da sich ein neuer Krieg anbahnt, liegt es an Zera den Hexen einen Vorteil zu verschaffen. Sie soll den Prinzen zu einem Leben ohne Herz verdammen, damit er wie sie Gefangene einer Hexe sein kann. Die ganze Geschichte ist natürlich auch mit einer Liebesgeschichte verbunden, wie man es am Klappentext erkennen kann. Diese nimmt zwar einen großen Platz in der Geschichte ein, wirkte durch die Nebenhandlungen keinesfalls langweilig.

Da Zera eine Herzlose ist, gibt es einige Komplikationen, welche von der Autorin gut in den Weg gestreut und wieder aufgesammelt wurden. So konnte ich durch den Spannungsbogen das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen, denn diese war die ganze Zeit vorhanden.
Zeras Ziel ist es, ihre versprochene Freiheit zu erhalten, denn sie ist bereits drei Jahre lang Gefangene einer Hexe. Dies treibt sie dazu die Aktion nicht unterbrechen zu wollen, auch wenn es mehr als ein Zweifel Platz in ihren Gedanken finden.
Durch die Nebenhandlungen wird es nie langweilig und es finden die ein oder andere Überraschung einen Weg ins Buch. Das hat man besonders am Ende gemerkt. Auf den letzten Seiten legte die Autorin noch einmal eine Portion Spannung hinzu und ich konnte das Buch nur ungläubig anstarren. Sie hat einen unglaublich guten Cliffhanger gezaubert, sodass ich eigentlich sofort den zweiten Band lesen möchte - dieser erscheint in Deutsch allerdings erst im Frühjahr 2020. Dann werde ich mir wohl die englische Ausgabe zulegen müssen.

Fazit: Durch die humorvolle Art der Protagonistin und der spannenden Handlung konnte ich dieses Buch nicht aus den Händen legen! Es konnte mich vollkommen fesseln und mich auch das ein oder andere Mal zum Lachen bringen. Durch das Ende freue ich mich schon riesig auf den zweiten Band und bin gespannt, was die Autorin dann wieder zaubern wird. Ganz klar eine Leseempfehlung von mir - 5 Sterne!

Veröffentlicht am 26.01.2019

Voller Frauenpower - Frauen kämpfen für ihre Rechte

Iron Flowers 2 – Die Kriegerinnen
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Nomi ist auf dem Weg zum Berg des Verderbens, einer Gefängnisinsel, auf der ihre Schwester Serina bereits auf sie wartet. Um zu überleben, müssen sie kämpfen. Beide sind zu Kriegerinnen herangewachsen ...

Nomi ist auf dem Weg zum Berg des Verderbens, einer Gefängnisinsel, auf der ihre Schwester Serina bereits auf sie wartet. Um zu überleben, müssen sie kämpfen. Beide sind zu Kriegerinnen herangewachsen und und nun beginnt ein Spiel um Leben und Tod. Denn Asa ist an der Macht und treibt die Unterdrückung der Frauen auf die Spitze.

Mach dem ersten Band, welchen ich da schon gut fand, war ich mir sicher, dass der Nachfolger Potenzial hat noch einen Tick besser zu werden. Und was soll ich sagen? Er konnte mich definitiv noch einmal überraschen und ich habe dieses Buch geliebt!

Das Cover ist ähnlich gehalten wie der erste Teil, was ich sehr schön finde. Auch der Titel strahlt fast schon aus, dass unter den hübschen Personen eine eiserne Schale lauert. Somit ist er sehr gut gewählt.
Wie auch im ersten Band erleben wir Kapitelweise die Tage von Serina und Nomi. Eine riesige Charakterentwicklung, wie es die im Vorgänger gab, ist hier nicht vorhanden, aber das finde ich auch nicht dramatisch. Sonst hätte ich die Geschichte vermutlich auch zu überladen gefunden. Die Charaktere waren mir hier unglaublich sympathisch. Serina ist zu einer echten Kriegerin herangewachsen, was mich begeistert hat. Sie hat sich als Anführerin behauptet und blühte meiner Meinung nach richtig darin auf.
Nomi ist dennoch meine Favoritin. Sie hat sich bereits früh nichts von den Männern gefallen lassen, was man besonders daran sieht, dass sie lesen kann. Im Laufe des Buches wird dies auch wieder hervorgehoben und auch die Geschwisterliche Liebe zwischen ihnen erkennt man in diesem Buch besonders. Das hat mir ein ums andere Mal das Herz schmelzen lassen.

Liebesgeschichten sind natürlich auch vorhanden. Man konnte bereits erahnen, in welche Richtung dies bei Nomi und Serina laufen wird und ich war erstaunlicherweise sehr zufrieden damit. Es drängte sich nicht zu sehr in den Hintergrund, war aber trotzdem entscheidend für den Verlauf der restlichen Handlung.

Der Schwerpunkt in diesem Buch ist definitiv das Kämpfen für die Frauenrechte gegen die Unterdrückung. So verbinden sich die Handlungen von Serina und Nomi, welche im ersten Band noch an unterschiedlichen Orten spielten. Denn Asa regiert noch schlimmer als sein Vater und es erwarten einen viele Überraschungen. Oftmals konnte ich gar nicht glauben, was die Autorin dort zu Papier gebracht hat und dies im positiven Sinne.
Einem sollte klar sein, dass dies eine Revolution darstellt und dies ist verbunden mit einer Menge Toten und Gewalt. Da das aber nicht zu anschaulich dargestellt wird, konnte ich damit leben – auch wenn ich manchmal gehofft habe, dass nicht ganz so viele Menschen ihr Leben lassen müssen.
Das Ende habe ich mir genauso erhofft und bin rundum zufrieden damit. Es ist nicht total abwegig und ich denke, durch die Entwicklung der Charaktere könnte jeder nachvollziehen, warum die Autorin dieses Ende gewählt hat.
Ich hätte gerne noch mehr aus dieser Welt und mit Serina und Nomi als Personen gelesen, mochte es aber, dass die Geschichte nicht unnötig in die Länge gezogen wurde.
Somit ist diese Dilogie definitiv eine riesige Empfehlung von mir.

Fazit: Besonders durch die Frauenpower konnte mich das Buch mit sich reißen. Die Charaktere waren mir sehr sympathisch und ich konnte die Geschichte gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich kann diese Dilogie nur empfehlen, wenn ihr starke Frauen mögt, welche für ihre Rechte kämpfen. Von mir hat es 5 von 5 Sternen bekommen.