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Veröffentlicht am 09.05.2019

Das Gemälde der Tänzerin

Das Gemälde der Tänzerin
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Helena ist alleinerziehende Mutter und versucht alles um ihren Kindern ein möglichst unbeschwertes Leben zu bieten. Aus diesem Grund nimmt die arbeitslose Frau auch einen Job als Zimmermädchen in einem ...

Helena ist alleinerziehende Mutter und versucht alles um ihren Kindern ein möglichst unbeschwertes Leben zu bieten. Aus diesem Grund nimmt die arbeitslose Frau auch einen Job als Zimmermädchen in einem Schweizer Nobelhotel an, obwohl die Besitzerfamilie Helenas Leben zerstört hat. Schon bald erfährt sie von einem Hotelgast eine interessante Geschichte über ein gestohlenes Gemälde und die Ermordung eines Zimmermädchens vor mehreren Jahrzehnten. Helena lässt diese Geschichte nicht mehr los und sie beginnt nach dem Gemälde zu suchen.

Christina Jaeggis Schreibstil ist flüssig und bildlich. Das Buch lässt sich schnell lesen und erscheint äußerst kurzweilig. Besonders gut haben mir die Perspektivenwechsel gefallen. Es wechseln sich Kapitel rund um Noah und Helena aus der Gegenwart und Lydia aus der Vergangenheit ab. Dies erhöht nicht nur die Spannung, sondern ermöglicht dem Leser zudem alle Hauptprotagonisten gut kennen zu lernen. Zudem hat der Leser die Möglichkeit ein und dieselbe Geschichte aus verschiedenen Sichtweisen zu lesen, was die Spannung deutlich erhöht. Leider waren mir persönlich ein paar Offenbarungen zu vorhersehbar, aber dennoch hat mir das Buch sehr gut gefallen und konnte mich gut unterhalten. Obwohl ich einige Auflösungen bereits geahnt habe, konnten mich andere hingegen überraschen. Besonders gelungen fand ich die Zusammenführung der Handlungsstränge aus der Vergangenheit und der Gegenwart.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch aber zum Teil etwas klischeehaft und konstruiert. Dennoch konnten mich beinahe alle Charaktere überzeugen und ich hatte große Freude beim Lesen. Besonders gut hat mir Lydia gefallen. Diese Protagonistin konnte mich komplett überzeugen, wohingegen ich beispielsweise Caramells schnelle Wandlung etwas unglaubwürdig und konstruiert fand.

FAZIT:
„Das Gemälde der Tänzerin“ ist ein gelungener Roman, welcher die Gegenwart und Vergangenheit gelungen verbindet. Ich hatte große Freude beim Lesen, da das Buch äußerst kurzweilig erschien. Da ich persönlich einige Offenbarungen zu offensichtlich fand und nicht alle Charaktere glaubwürdig waren, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 06.05.2019

Nur Uschi kochte schärfer

Nur Uschi kochte schärfer
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Oma Käthe verliebt sich in einen ehemaligen Französischlehrer, der aufgrund eines Klassentreffens im Ort ist. Einen Tag nach ihrem Treffen ist er tot. Der zuständige Arzt bescheinigt einen Herzstillstand ...

Oma Käthe verliebt sich in einen ehemaligen Französischlehrer, der aufgrund eines Klassentreffens im Ort ist. Einen Tag nach ihrem Treffen ist er tot. Der zuständige Arzt bescheinigt einen Herzstillstand als Todesursache, das kann Käthe allerdings nicht glauben und sie bringt ihren Schwiegersohn den Polizisten Jupp auf die wahre Ursache: Der Tote wurde vergiftet. Schnell wird auch Käthe verdächtigt, aber das lässt sie sich natürlich nicht gefallen und daher unterstützt sie Jupp bei seinen Ermittlungen um den wahren Täter zu stellen.

Dany R. Woods Schreibstil ist flüssig, fesselnd und humorvoll. Im Buch finden sich zahlreiche amüsante Szenen und Dialoge, welche mich beim Lesen super unterhalten haben und immer wieder zum Lachen gebracht haben. Allerdings wirkten leider einige dieser lustigen Szenen konstruiert und daher unglaubwürdig. Mich hat das Buch bereits mit der ersten Seite in den Bann gezogen und ich musste es in kürzester Zeit fertig lesen, da es sehr kurzweilig erschien und mich gut unterhalten hat. Da das gesamte Buch über die Ermittlungen im Vordergrund stehen, kann die Spannung durchgehend gehalten werden. Aber auch das Privatleben von Jupp, Inge und Käthe bekommt ausreichend Platz und als Leser kann man das charmante Trio daher näher kennen lernen und liebgewinnen.

Die einzelnen Protagonisten sind authentisch. Besonders gut gefällt mir, dass viele liebgewonnene Charaktere aus dem Vorgänger erneut Platz bekommen. Allen voran Käthe konnte mich wirklich überzeugen, sie ist ein absolutes Unikat und ihre Aktionen machen aus den Büchern etwas ganz Besonderes. Aber auch Jupp und Inge sind einzigartig, liebenswürdig und man hat beim Lesen ihrer Dialoge großen Spaß.

„Nur Uschi kochte schärfer“ ist bereits der zweite Dorfkrimi rund um die Familie Backes. Ich kenne bereits den ersten Teil und finde, dass das aktuelle Buch diesem in nichts nachsteht. Da die einzelnen Bände nicht aufeinander aufbauen und in sich abgeschlossen sind, ist es für das Verständnis nicht notwendig den ersten Teil zu kennen. Normalerweise bin ich kein Fan von Buchverfilmungen, aber in diesem Fall wäre ich alles andere als abgeneigt. Ich hoffe auf viele weitere Fälle für Jupp und seine Familie!

FAZIT:
„Nur Uschi kochte schärfer“ ist ein gelungener Dorfkrimi, der sowohl Spannung als auch Humor perfekt verbindet. Ich fühlte mich super unterhalten und empfand das Buch als äußerst kurzweilig. Da mir persönlich allerdings ein paar Szenen etwas zu konstruiert und daher unglaubwürdig wirkten, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 05.05.2019

Mörderisches Lavandou

Mörderisches Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 5)
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Le Lavandou ist ein beschaulicher Ort in der Provence und ein beliebtes Urlaubsziel. Endlich klingt der Sommer aus und die Touristen reisen ab. Der Gerichtsmediziner Leon Ritter verspricht sich eine ruhige ...

Le Lavandou ist ein beschaulicher Ort in der Provence und ein beliebtes Urlaubsziel. Endlich klingt der Sommer aus und die Touristen reisen ab. Der Gerichtsmediziner Leon Ritter verspricht sich eine ruhige Zeit zum Entspannen. Doch dann verschwindet eine junge Frau und ihre entstellte Leiche wird kurz darauf gefunden. Die Polizei kann schnell einen Verdächtigen stellen und der Fall scheint gelöst, bis eine weitere Frau spurlos verschwindet. Auch Leon Ritter gerät in Verdacht, doch dieser beginnt auf eigene Faust zu ermitteln um seine Unschuld zu beweisen. Leider gerät nicht nur er sondern auch seine Lebensgefährtin dadurch in große Gefahr.

Remy Eyssens Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos bis zum Ende folgen. Der Autor kann schnell Spannung aufbauen, diese wird allerdings nie nervenzerreißend und fällt aufgrund zu großer Ausschweife in Leons Privatleben auch immer wieder ab. Dennoch konnte mich die Handlung fesseln und ich habe gerne weitergelesen. Dies lag nicht zuletzt an der ein oder anderen unerwarteten Wendung. Aber auch die Auflösung und der Showdown konnten mich komplett überzeugen.

Die einzelnen Protagonisten sind zwar authentisch aber nicht wirklich facettenreich. Vor allem Leon konnte mich allerdings überzeugen, da er sehr sympathisch ist. Dies hat zur Folge, dass man der Handlung gerne folgt. Allerdings wurde mir persönlich zu viel auf Leons Privatleben eingegangen, wodurch die Spannung immer wieder deutlich abfällt und hin und wieder Längen entstehen.

„Mörderisches Lavandou“ ist bereits der fünfte Teil rund um den sympathischen Rechtsmediziner Leon Ritter. Da die einzelnen Bände in sich abgeschlossen sind ist es für das Verständnis nicht notwendig die Vorgänger zu kennen. Ich selbst habe auch noch nicht alle Bücher der Reihe gelesen und hatte dennoch keine Probleme in die Handlung einzusteigen. Ich fühlte mich gut unterhalten und hoffe daher auf weitere Fälle für Leon Ritter.

FAZIT:
„Mörderisches Lavandou“ ist ein kurzweiliger Provence- Krimi, der sich vor allem als Urlaubslektüre hervorragend eignet. Da mir persönlich etwas die Spannung gefehlt hat und zu viel auf das Privatleben von Leon eingegangen wurde, vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 03.05.2019

Der stille Koog

Der stille Koog
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Marlene ist seit einer Hirnhautentzündung beinahe taub und kann nur noch mithilfe ihrer Hörgeräte etwas hören, aber sie hat trotzdem immer wieder Probleme beim Erfassen des Gesagten. Marlene war bis zu ...

Marlene ist seit einer Hirnhautentzündung beinahe taub und kann nur noch mithilfe ihrer Hörgeräte etwas hören, aber sie hat trotzdem immer wieder Probleme beim Erfassen des Gesagten. Marlene war bis zu dieser Erkrankung Kriminalkommissarin und befindet sich derzeit im Krankenstand. Da ihr zu Hause die Decke auf den Kopf fällt, beschließt sie ihre Schwester in Koog, einem kleinen beschaulichen Ort, zu besuchen. Wenige Tage nach ihrer Ankunft wird der Bürgermeister ermordet. Marlene beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und gerät dabei in große Gefahr.

Ilka Dicks Schreibstil ist flüssig, fesselnd und mitreißend. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos bis zum Ende folgen. Obwohl erst circa zur Hälfte des Buches Spannung aufgebaut wird, konnte mich die Handlung bereits von Anfang an mitreißen und ich fand Marlenes Ermittlungen und Alleingänge wirklich fesselnd zu lesen. Ab der Hälfte wird die Spannung aufgebaut und von diesem Zeitpunkt an sehr hoch gehalten, deshalb konnte ich das Buch von da an kaum zur Seite legen. Besonders überzeugen konnten mich zum einen die unerwartete aber sehr schlüssige Auflösung und zum anderen einige wirklich überraschende Wendungen.

Für mich waren die Protagonisten das Highlight des Buches. Besonders authentisch und liebenswürdig wurden Marlene und Sören beschrieben, welche beide Einschränkungen aufweisen. Aber auch die anderen Charaktere waren glaubwürdig, authentisch und zum Teil sehr facettenreich beschrieben.

FAZIT:
„Der stille Koog“ ist mein erster Kriminalroman von Ilka Dick und ich hatte große Freude beim Lesen. Besonders überzeugen konnten mich der flüssige Schreibstil, die liebenswürdigen Protagonisten und die unerwartete Auflösung. Da erst relativ spät Spannung aufkam, diese aber dann durchgehend sehr hoch war, vergebe ich 4 Sterne und hoffe auf weitere Fälle für Marlene!

Veröffentlicht am 29.04.2019

Ruperts Tagebuch

Ruperts Tagebuch - Zu nett für diese Welt!
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„Gregs Tagebücher“ sind ja derzeit in den meisten Bücherregalen von Kindern und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Doch nachdem Greg in bislang zwölf Tagebüchern über sein Leben erzählen konnte, kam ...

„Gregs Tagebücher“ sind ja derzeit in den meisten Bücherregalen von Kindern und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Doch nachdem Greg in bislang zwölf Tagebüchern über sein Leben erzählen konnte, kam sein bester Freund Rupert nie zu Wort. Doch diese Schieflage wird endlich geändert! Auch Rupert verfasst ein Tagebuch um über seine Erlebnisse und sein Leben zu erzählen, aber da er nichts ohne Greg macht, werden aus seinem Tagebuch schnell: Gregs Memoiren, denn Rupert ist einfach zu nett für diese Welt und hätte ohne Greg kaum etwas zu erzählen.

Jeff Kinney hat erneut ein humorvolles Buch verfasst, das vor allem durch zahlreiche witzige Szenen Überzügen kann. Wie auch schon die Teile rund um Greg, ist auch dieses Buch mit vielen Zeichnungen und verhältnismäßig wenig Text verfasst. Das Buch erinnert an ein Comic, da sich viele Sprechblasen und Zeichnungen im Buch finden und ist daher auch für Kinder mit einer Leseschwäche oder Lesemuffel gut geeignet. Das Buch ist in unterschiedliche Kapitel gegliedert, welche alle in sich abgeschlossen sind und einzelne Erlebnisse von Rupert und Greg erzählen. Dies hat zur Folge, dass das Buch äußerst kurzweilig erschient und sich schnell lesen lässt.

Ich habe das Buch mit meinem Neffen gelesen, welcher ein großer Fan von „Gregs Tagebüchern“ ist und bisher jeden Teil mehrfach gelesen hat. Ruperts Sicht auf die Dinge hat ihn sehr interessiert und wir fühlten uns beide sehr gut unterhalten und mussten oftmals lachen. Ich selbst kannte bisher noch keinen von den Bänden rund um Greg, hatte aber dennoch keine Probleme der Handlung zu folgen. Mein Neffe hat allerdings gemeint, dass ihm die Zeichnungen in den anderen Büchern besser gefallen, da jene im vorliegenden Buch einfacher und naiver gestaltet sind.

FAZIT:
„Ruperts Tagebuch- zu nett für diese Welt“ kann vor allem durch die vielen lustigen Szenen überzeugen. Da mir persönlich eine fortlaufende Handlung besser gefallen hätte als die einzelnen in sich abgeschlossenen Kapitel und mein Neffe die Zeichnungen in den anderen Büchern lieber mochte, vergebe ich 4 Sterne!

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