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Veröffentlicht am 26.05.2019

toller Roman für junge Mädchen und Junggebliebene

Perfekt für dich
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Perfekt für dich ist das zweite Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.

Inhalt

Kim ist dreizehn Jahre alt und unsterblich in Danny aus der Oberstufe verliebt. Ihr Ziel ist es, in den Sommerferien ...

Perfekt für dich ist das zweite Buch, das ich von der Autorin gelesen habe.

Inhalt

Kim ist dreizehn Jahre alt und unsterblich in Danny aus der Oberstufe verliebt. Ihr Ziel ist es, in den Sommerferien ihren ersten Kuss von ihm zu bekommen. Doch Mathenachhilfestunden bei der Streberin Mila machen ihr einen Strich durch die Rechnung.

Und dann ist da ja auch noch der witzige Lego, der mit ihr gemeinsam das Fußballcamp absolviert.

Meine Meinung

Das Buchcover ist toll gestaltet und macht direkt Lust auf dieses Buch. Die bunten Farben und sommerlichen Motive machen direkt Lust auf einen langen Sommer mit Freunden.

Der Schreibstil der Autorin hat mich auch dieses Mal wieder absolut überzeugt.

Die Handlung ist gut beschrieben und ich habe mich in der ein oder anderen Situation selbst in meine Pubertät zurückgesetzt gefühlt.

Die Protagonistin finde ich von Anfang an sympathisch, ihr Handeln wirkt authentisch.

Auch die verschiedenen Nebencharaktere wie Oma Bine, Bruder Toby oder eben Fußballcampkamerad Lego könnte man im reellen Leben treffen und sie sind alle samt sympathisch.

Das Gefühlswirrwarr kommt einen nur allzu bekannt vor.

Gut gefällt mir auch, dass der Chatverkehr innerhalb des Buches visuell dargestellt werden. Auch verschiedene Emojis finden da ihren Platz.

Mich hat die Geschichte auch immer wieder zum schmunzeln gebracht, was nur für die Erzählweise von Chantal Scheiber spricht.

Man fliegt nur so durch die Seiten, und ehe man sich versieht, ist man am Ende des Buches angelangt.

Fazit

Mir hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite ausnahmslos gefallen und ich freue mich auf weitere Werke der Autorin. Eine große Leseempfehlung von mir für junge Mädchen, die im ähnlichen Alter sind, aber auch für alle jene, die sich gerne für ein paar Stunden in ihre Teenagerzeit zurückversetzen lassen wollen.

Veröffentlicht am 23.05.2019

Eine tolle Geschichte

Someone New
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Someone New ist das erste Buch, das ich von Laura Kneidl gelesen habe. Und obwohl ich normalerweise andere Genre bevorzuge, hat mich dieses Buch nicht zuletzt wegen des Covers angesprochen. Desweiteren ...

Someone New ist das erste Buch, das ich von Laura Kneidl gelesen habe. Und obwohl ich normalerweise andere Genre bevorzuge, hat mich dieses Buch nicht zuletzt wegen des Covers angesprochen. Desweiteren hat mich auch der enorme Hype rund um die Veröffentlichung neugierig gemacht.

Inhalt:

In dem Buch geht es um die 18 - jährige Micah, die aus einem wohlhabenden Elternhaus stammt und pünktlich zum Beginn ihres Studiums ihre erste eigene Wohnung bezieht. Ihr neuer Nachbar Julian entpuppt sich hierbei als keinen Geringeren als den netten Kellner, der wegen ihr seinen Job verloren hat.

Nach und nach entwickelt sich zwischen den Beiden eine tiefe Freundschaft und Micah muss sich eingestehen, dass sie tiefere Gefühle für Julian hat. Doch dieser hat ein Geheimnis, das er Micah nicht offenbaren kann.

Meine Meinung:

Ich kann grundsätzlich eher wenig mit Klischee behafteten Geschichten anfangen, in denen es darum geht, dass zwei sogenannte "Love interests" über hunderte von Seiten umeinander herum eiern, um sich am Ende doch zu kriegen. Und ich gebe zu, dass ich das aufgrund des Genres ein bisschen befürchtet hatte. Aber ich wurde von Beginn an eines Besseren belehrt. Die Geschichte konnte mich von Anfang an fesseln, was ich wirklich nicht erwartet habe. Der Schreibstil ist toll, verständlich und präzise werden die Dinge auf den Punkt gebracht. Und die Protagonistin Micah ist trotz ihres jungen Alters sehr reif. Auch die Nebencharaktere bestechen durch ihre angenehme Art. Man fühlt sich direkt wohl mit der Geschichte.

Der Autorin gelingt es außerdem, sehr heikle und auch wichtige Themen in der Geschichte unterzubringen, ohne, dass diese aufgesetzt oder konstruiert wirken. Sie trifft mit der Geschichte den Nerv der Zeit und zeigt gleichzeitig auf, wie hinterwäldlerisch manche Leute auch im 21. Jahrhundert noch sind.

Auch die Liebesgeschichte von Micah und Julian wird behutsam erzählt, ohne Ereignisse unnötig in die Länge zu ziehen.

Im Nachwort wird noch einmal genau auf die Hintergründe zu der Geschichte eingegangen, was ich in Anbetracht dessen, dass ein Thema Teil der Handlung ist, was immer noch gegen große Vorurteile zu kämpfen hat, sehr interessant und wichtig finde.

Fazit:

Das Buch hat mir von der ersten bis zur letzten Seite ausnahmslos gefallen, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Auch die Tatsache, dass es eigentlich nicht mein Genre ist, war völlig unbedeutend. Ich glaube, dass die Geschichte sehr gut dazu geeignet ist, um sich mal an ein New Adult Buch heran zu trauen, auch wenn man sonst wie ich eher andere Genres liest.

Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung im Januar, in der zwei Nebencharaktere des Buches in den Fokus rücken werden.

Ich kann das Buch wirklich jedem ans Herz legen, der gerne Geschichten mit Tiefgang liest.

Veröffentlicht am 09.05.2019

Eine großartige Idee

Mein Leben in Listen
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Annie zieht mit ihrer Familie in ein verschlafenes Nest sieben Autostunden entfernt von ihrer bisherigen Heimat Brooklyn. Sie führt Tagebuch über ihr Leben; allerdings fertig sie dabei unzählige Listen ...

Annie zieht mit ihrer Familie in ein verschlafenes Nest sieben Autostunden entfernt von ihrer bisherigen Heimat Brooklyn. Sie führt Tagebuch über ihr Leben; allerdings fertig sie dabei unzählige Listen an, die ihr Leben erzählen.

Insgesamt verläuft die ganze Geschichte über ein Jahr.

Meine Meinung:

Dieses Buch ist anders, als andere Kinderbücher. Die Protagonisten Annie erzählt ihre Geschichte anhand von Listen, was im ersten Moment vielleicht befremdlich sein mag, aber tatsächlich eine völlig neue Art der Erzählung bietet.

Gerade dies ist das Besondere an diesem Buch, dass wunderbar alltägliche Themen wie Umzug in eine neue Stadt, die Angst vor der neuen Schule und der Weg zu neuen Freundschaften aufgreift.

Und es stellt sich die Frage, ob alte Freundschaften über eine so weite Entfernung hinweg bestehen bleiben können.

Hinzu kommt, dass die Protagonistin Annie ein unfassbar gutes Gedächtnis hat, was sie aber an ihrer neuen Schule zu verbergen versucht. Und Annie weiß anfangs auch nicht, ob sie froh sein soll, über ihre außergewöhnliche Gabe. Ein Beispiel hierfür:

"Wenn man sich an so viele Dinge über andere Leute erinnert,

fühlt man sich manchmal,

als ob niemand sich so für einen selbst interessiert

wie andersherum"

(Seite 13)

Annie ist zu Anfang ein sehr stilles Mädchen, dass nicht auffällt und daher von anderen schnell übersehen und vergessen wird. Aber auch das ändert sich im Laufe der Geschichte, und Annie lernt, sich Gehör zu verschaffen.

Fazit:

Ein wirklich gelungenes Buch, dass die Entwicklung der Protagonistin über den Zeitraum der Geschichte wunderbar aufzeigt, und sich einem neuen Stilmittel des Schreibens bedient.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, und ich kann es wirklich jedem empfehlen.

Veröffentlicht am 09.05.2019

Ganz toller Roman

Wo der Tag beginnt
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Wo der Tag beginnt ist der zweite Roman, den ich von der Autorin gelesen habe.

Das Buchcover ist nett gestaltet, der Klappentext klingt interessant. Ich war also sehr neugierig auf diesen Roman, hab jetzt ...

Wo der Tag beginnt ist der zweite Roman, den ich von der Autorin gelesen habe.

Das Buchcover ist nett gestaltet, der Klappentext klingt interessant. Ich war also sehr neugierig auf diesen Roman, hab jetzt aber kein absolutes Highlight erwartet.

Inhalt:

Zwei Frauen, aus zwei völlig verschiedenen Kulturen Mitte des 19. Jahrhunderts,die am Ende der Welt leben und versuchen, den Gegebenheiten zu trotzen.

Da ist auf der einen Seite die junge Berlinerin Ruth, die bereit ist, ihrer Liebe bis ans andere Ende der Welt zu folgen, und die lernen muss, dass das Leben viel mehr ist, als einfach nur auf Gottes Güte zu hoffen.

Auf der anderen Seite ist da die junge Kimi, eine Moriori, deren Familie von den Maori abgeschlachtet wurde. Sie selber ist versklavt und muss dem Maori Häuptling stets zu Diensten sein, als eine Gruppe junger deutscher Missionare ihre Heimat die Chatham Inseln betreten, um die Maori zum christlichem Glauben zu bekehren.

Beide Frauen haben ihr Herz dem Missionar David geschenkt, der ziemlich weltfremd ist und dessen Religiosität an einen Wahn grenzt.

Meine Meinung:

Vor diesem Roman waren mir weder die Chatham Inseln noch das Volk der Moriori ein Begriff, und ich gebe zu, dass ich mich auch mit der Geschichte Neuseelands überhaupt nicht auskenne.

Mich hat die Geschichte aber von Anfang an gefangen genommen und total fasziniert und ich habe etwas gemacht, was ich sehr selten während der Lektüre von Büchern mache: ich habe direkt im Internet nachgeschlagen, wenn mir neue Begriffe und geschichtliche Umstände begegnet sind. ich mache sowas in der Regel immer erst, wenn ich mit dem Lesen fertig bin und nicht dabei.

Ich wollte direkt wissen, was es mit den geschichtlichen Aspekten auf sich hat und habe ein regelrechtes Wechselbad der Gefühle beim lesen durchlebt.

Dabei ist mir auch aufgefallen, dass die historischen Hintergründe von der Autorin hervorragend recherchiert wurden.
Auch die fiktive Geschichte ist großartig und hätte ohne weiteres genauso in der Zeit passieren können.

Und obwohl das Buch mit seinen 656 Seiten sehr dick ist, konnte ich nur schwer aufhören mit dem Lesen und hatte es innerhalb von drei Tage(Abenden) durch.

Fazit:

Ich kann an diesem Buch nichts negatives finden und muss sagen, dass mich schon lange keine Geschichte mehr so bewegt hat. Für mich zählt das Buch jetzt schon zu einem meiner absoluten Jahreshighlights und es wird schwer sein, das noch zu toppen (zumindest in dem Genre Roman).

Jeder der gerne Romane liest, die vor historischem Hintergrund spielen, sollten diesem Buch auf jeden Fall eine Chance geben und es lesen.

Veröffentlicht am 03.05.2019

sehr erschütternder Thriller

SOG
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Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Teil aus der Reihe um Kommissar Huldar und Kinderpsychologin Freyja. wie bereits beim ersten Fall der Beiden, wurde bei der deutschen Übersetzung das in Island ...

Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Teil aus der Reihe um Kommissar Huldar und Kinderpsychologin Freyja. wie bereits beim ersten Fall der Beiden, wurde bei der deutschen Übersetzung das in Island übliche "Du" ignoriert, was ich sehr schade finde.

Inhalt:

Mehrere bestialische Morde erschüttern die Ermittler in Reykjavík. Zudem scheint es, als hätte ein Schüler diese Morde bereits vor mehr als zehn Jahren geplant und die Initialen der zukünftigen Opfer in einem Aufsatz erwähnt, der bei einem Schulprojekt in eine Zeitkapsel gesteckt wurde und jetzt wieder aufgetaucht ist. Außerdem fragen sich Huldar und Freyja, ob der vor 12 Jahren durchgeführte Mord an einem 8-jährigen Mädchen etwas mit den Taten zu tun haben kann, denn just wurde ihr Vergewaltiger und Mörder nach 2/3 der Haftstrafe wegen guter Führung entlassen.

Meine Meinung:

Ein sehr starker, berührender Thriller, der nicht davor zurückschreckt die schrecklichsten Abgründe der Menschen aufzuzeigen. Sehr erschütternd wird das Thema um den sexuellen Missbrauch und Mord an dem kleinen Mädchen beschrieben, teilweise war mir körperlich so schlecht, weil diese abscheulichen Taten so genau aufgezeigt werden.

Ich frage mich, wie jemand, der so etwas grausames getan hat, bereits nach 2/3 seiner Haftstrafe entlassen werden kann, gehören solche Bestien doch für immer eingesperrt.

Und wieder einmal zeigt sich, dass in vielen Ländern die Rechtsprechung bei solchen Fällen zu lasch ist, was mich emotional sehr mitgenommen hat.

Erschreckend in diesem Buch ist aber auch, wie die Familie des Opfers mit dem Ganzen umgeht. Natürlich hat der Täter ihnen nicht nur die Tochter genommen, sondern ihr gesamtes Leben zerstört, aber die Reaktionen sind wirklich extrem heftig.

Der Autorin ist mit SOG ein literarisch Meisterwerk gelungen, das schonungslos dieses Thema behandelt und einen wirklich zum nachdenken bringt.

Der Schreibstil ist wie immer hervorragend, die Geschichte von der ersten Seite bis zum Ende extrem spannend und erschütternd.

Fazit:

War ich beim ersten Teil der Reihe noch unsicher, wie dich Kommissar Huldar finden soll, hat er in diesem Buch meine Sympathie gewonnen. Obwohl er nicht ganz auf der Höhe ist, lässt er nicht locker und bleibt trotzdem menschlich.

Ein herausragendes Buch, das jeder lesen sollte, der gute Thriller mag. Aber Vorsicht, manche Situationen könnten unter Umständen auch triggern.