Geisterschiff ist ein Einzelroman von Dietlof Reiche.


Lena kellnert im Restaurant ihrer Eltern am Meer. Dort gibt es den Muschelsaal, in dem eine alte Galionsfigur hängt, die vom verschwundenen Schiff Windsbraut stammt. Als die Figur restauriert werden soll und Lena zusammen mit Felix über die Geschichte des Schiffes nachforscht, geschehen plötzlich unheimliche Dinge, die sie aufklären müssen, bevör ihre Gegenspieler ihnen zuvorkommen...

Reiche mischt hier nach seinem Basisrezept (wie bei Die Hexenakte und Keltenfeuer) Gegenwart mit Vergangenheitsbezügen (Tagebuch eines Seemanns). Die Stränge wechseln hin und her, richtige Spannung kann nicht direkt aufkommen, da sofort klar ist, wer der Gegenspieler ist und nur ein sog. Wettlauf gegen die Zeit ansteht, der natürlich bei dieser Art von Jugendbuch gut ausgeht. Daher leider nicht so packend und auch vom Stil her eher für jüngere Jugendliche gedacht.

Der Nachzirkus ist ein Einzelroman von Erin Morgenstern.

Es handelt von Marco und Celia, die jung sind und sich verlieben. doch die können nicht zusammen sein, nein, sie müssen sogar gegeneinander kämpfen, denn ihre Väter, Magier, sind seit Urzeiten miteinander verfeindet. auf dem Nachtzirkus entbrennt somit ein rettungsloser, aussichtsloser, hoffnungsvoller Kampf der Liebenden...

Ich muss ganz ehrlich zugeben, ich hatte mehr erwartet nach so viel positiver Kritik. Die Geschichte war nicht wirklich packend und ich empfand die Charaktere als zu flach. Die Liebesgeschichte kam viel zu kurz und war nicht überzeugend. Die Grundidee war gut, die Umsetzung leider nur sehr mittelmäßig. Zwar lässt sich das Buch schnell durchlesen, doch die enttäuschten Erwartungen hinterlassen einen schalen Nachgeschmack.

Der letzte Kampf ist der siebte und abschließende Teil der Chroniken von Narnia von C. S. Lewis.

Narnia steht vor seiner dunkelsten Stunde. Aslan scheint zum Verräter geworden zu sein, doch bald zeigt sich, dass ein geschickter Trick für Verwirrung und Verwechslung gesorgt hat. doch die Ereignisse lassen sich nicht aufhalten und der letzte Kampf steht bevor, so aussichtslos er auch sein mg...

Der abschließende Teil der Reihe ist schwere Kost und denke ich, gerade für Kinder, schwer zu verdauen. Die christlichen Werte nehmen hier Überhand und hätten mehr in den Hintergrund gehört. Die Geschichte ist nichtsdestotrotz spannend und säuberlich ausgearbeitet, das ende muss jeder für sich bewerten. etztlich konnte es aber auch nicht anders kommen, wenn man die ganze Reihe als Eines sieht.

Menetekel ist ein Einzelroman von Raymond Khoury.

Eine seltsame Erscheinung taucht urplötzlich in der Antarktis auf und danach an mehreren anderen Stellen am Himmel. Ein Mönch sah monatelang dieses Zeichen voraus. Ist es eine göttliche Botschaft? Oder nur ein riesiger Betrug? Welche Mächte ihre Finger im Spiel haben, versucht Matt Sherwood herauszufinden, dessen Bruder vor Jahren eines ungeklärten Todes starb...

Menetekel ist für mich leider bisher das schwächste Buch von Khoury. Es ist zeitweise langatmig, die Figuren zu klischeehaft, das Prinzip zwischen Meteor von Dan Brown und seinem eigenen Roman Furia zu verorten. Wenn man diese Art Bücher vorher nicht kennt, sicher ganz gut geschrieben, sonst eher ein durchschnittlicher Roman ohne allzu große Aufregungen.

Die Schwanendiebe ist ein Einzelroman von Elizabeth Kostova.

Ein Künstler, Robert Oliver, geht in einem Museum auf das Bild "Leda" los. Danach wir der in psychologische Behandlung gegeben und sein Betreuer, Marlow, versucht herauszufinden, was ihn zu der Tat bewegt hat. Der Künstler jedoch schweigt und Marlow versucht mithilfe der Briefe aus dem 19. Jh., die Oliver bei sich hat, und Befragungen bei Bekannten wie dessen Exfrau und Exfreundin, das Geheimnis zu ergründen...

Wie ich bereits bei "Der Historiker" erwähnt habe, neigt Kostova zu längeren Schilderungen ohne viel Handlung. Während es bei diesem Roman jedoch stimmungsvoll war, empfand ich es bei "Die Schwanendiebe" als zu gewollt langgezogen und langatmig. Die Handlung mit Rückblicken und Briefen aus der Vergangenheit mag letztlich schlüssig sein, die Motivation des Künstlers aber, dass dieser sich so mit dem Schicksal einer jungen französischen Künstlerin aus dem 19. Jh. verbunden fühlt, wirkt etwas unlogisch.

Durchschnittliche Geschichte, die auch auf viel weniger Seiten Platz gehabt hätte. Schade, ich hätte das Buch gerne so gemocht wie "Der Historiker".