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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2019

spannendes Debüt

Untiefen (Ein Nora-Watts-Thriller 1)
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Nora erhält einen Anruf von einem Ehepaar, das sie um Hilfe bittet, denn Nora ist bei einer Privatdetektei als Sekretärin beschäftigt, übernimmt aber auch kleinere Aufträge selbst. Wie Nora bei dem Gespräch ...


Nora erhält einen Anruf von einem Ehepaar, das sie um Hilfe bittet, denn Nora ist bei einer Privatdetektei als Sekretärin beschäftigt, übernimmt aber auch kleinere Aufträge selbst. Wie Nora bei dem Gespräch erfährt, ist es dieses Mal aber etwas persönliches, denn es geht um ihre eigene Tochter. Vor 15 Jahren hat sie sie zur Adoption freigegeben, da sie das Ergebnis einer brutalen Vergewaltigung war. Nun ist sie ausgerissen, aber spurlos verschwunden und ihre Adoptiveltern vermuten, sie könne sich an ihre leibliche Mutter gewandt haben. Aber Nora weiss nichts. Das Verschwinden ihrer Tochter läßt sie aber dennoch nicht kalt und sie macht sich auf die Suche. Dabei wird sie gezwungen, sich mit ihrer eigenen traumatischen Vergangenheit auseinander zu setzen.

Mit hat das Buch gut gefallen. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, manchmal philosophisch, oft humorig. Nora ist eine zutiefst misstrauische Person, ehemalige Alkoholikerin, traumatisiert, lebt im Keller der Detektei, nur mit ihrer Hündin Whisper, die sie eines Tages als Streunerin gefunden hat. Die Story war sehr spannend, wie man Noras Tochter Bonnie gefunden hatte, fand ich zwar nicht sehr logisch bzw. glaubhaft, aber unterhaltsam und fesselnd war die Handlung allemal. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und bin gespannt auf neue Bücher der Reihe.

Veröffentlicht am 04.05.2019

ich fand es spannend

Böses Kind
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Suse kämpft als alleinerziehende Mutter von drei Kindern mit dem täglichen Chaos. Sie wurde von ihrem Mann sitzengelassen und ist mit Job als Kassiererin, Baby, einem Sechsjährigen und einer pupertierenden ...

Suse kämpft als alleinerziehende Mutter von drei Kindern mit dem täglichen Chaos. Sie wurde von ihrem Mann sitzengelassen und ist mit Job als Kassiererin, Baby, einem Sechsjährigen und einer pupertierenden Tochter völlig überfordert. So hat sie auch nicht gemerkt, dass ihre Tochter Jackie die Nacht nicht zu Hause war. Und der Familienhund ist weg. Erst am nächsten Tag informiert sie die Polizei.

Kommissar Frey und seine Partnerin haben einem Mordfall. In einem Hotel wird die Leiche der Frau eines TV-Pfarrers gefunden. Und sie werden auch noch zu einer weiteren, auf einer Baustelle gefundenen Leiche gerufen. Am Tag davor fand man dort einen erschlagenen Hund, genauso übel zugerichtet wie die Leiche. Wer ist der Tote? War es Suses Hund? Wer hat die Frau im Hotel ermordet?

Das Buch war spannend. Gut geschrieben und mit einer überraschenden Wendung zum Schluss. Der Schreibstil war bildhaft und gut zu lesen. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und freue mich auf Fortsetzungen mit dem Ermittlerteam, denn der Schluss deutet das an.

Veröffentlicht am 04.05.2019

ich hatte mir mehr davon versprochen

Dominotod (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 2)
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Nathalie Svensson, Expertin für Psychopaten bei der operativen Fallanalyse des Zentralkriminalamts, soll in Nordschweden einen festgenommenen Mann vernehmen. Zusammen mit dem Leiter Ingemar Granstam und ...

Nathalie Svensson, Expertin für Psychopaten bei der operativen Fallanalyse des Zentralkriminalamts, soll in Nordschweden einen festgenommenen Mann vernehmen. Zusammen mit dem Leiter Ingemar Granstam und einem Kriminaltechniker macht sie sich auf den Weg. In Sundsvall sind zwei Ärzte verschwunden. Direkt aus der Klinik. Einer wurde tot aufgefunden, in seinem Rachen ein Dominostein. Lebt der andere Arzt noch? Nathalies Schwester war die Geliebte einer der beiden. Sie hatte Nathalie ebenfalls gebeten zu kommen. Vom zweiten verschwundenen Arzt fand man nur das Namensschild im Flur der Klinik, daneben auch ein Dominostein...

Mir hat das Buch im Großen und Ganzen gefallen. Es ist gut geschrieben. Aber es war mir zwischenzeitlich etwas langweilig, weil die Ermittlungen sich sehr schleppten. Erst gegen Ende kam wieder etwas Spannung auf. Zudem hatte ich den ersten Band nicht gelesen und es wird hin und wieder Bezug darauf genommen, aber nur in Andeutungen. Da hat mir doch etwas gefehlt. Auch wenn das Buch ganz okay war, werde ich weitere Bände aus der Reihe wohl nicht lesen, da ich doch spannendere Thriller vorziehe.

Veröffentlicht am 04.05.2019

Mord in Stentuna

Böse Schwestern
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Ellen Tamm ist Kriminalreporterin bei TV4. Seit einer Berichterstattung über ein kleines Mädchen leidet sie unter psychischen Problemen, musste sogar in die psychiatrische Notaufnahme. Sie ist krankgeschrieben ...

Ellen Tamm ist Kriminalreporterin bei TV4. Seit einer Berichterstattung über ein kleines Mädchen leidet sie unter psychischen Problemen, musste sogar in die psychiatrische Notaufnahme. Sie ist krankgeschrieben und fährt nach Örelo zu ihrer Mutter, um sich dort zu erholen. Unterwegs erfährt sie an einer Tankstelle in Stentuna von einem Mordfall. Eine Frau wurde tot am Straßenrand gefunden. Ellen interessiert der Mordfall gleich, sie fühlt sich sofort lebendiger. Ellen fährt zum Fundort der Leiche, befragt die Polizisten und macht Fotos. Zu Hause angekommen fühlt sie sich wieder unwohl, starb da doch als sie 8 Jahre alt war ihre Zwillingsschwester. Alles erinnert sie an früher. Der Mordfall ist für Ellen eine willkommene Ablenkung und sie fängt an zu ermitteln. .

Das Buch ist gut geschrieben und hat mich von Anfang an gefesselt. Es war mal eine andere Herangehensweise an die Ermittlungen, nicht wie üblich mit einem Kripo Team. Es wurde lange vieles nur angedeutet, was quasi zum Rätselraten herausforderte. Ich hatte den ersten Band nicht gelesen. Vielleicht hätte ich Ellen dann besser verstanden, ich konnte mit ihr als Protagonistin nämlich leider so gar nicht warm werden. Viele ihrer Aktionen bzw. Reaktionen konnte ich nicht nachvollziehen. Es gab auch einiges Abgründiges, was bei den Ermittlungen zu Tage trat. Der Schluss war überraschend, das hat mir gut gefallen. Ich hatte anderes vermutet, wurde gekonnt auf falsche Fährten gelockt. Wird es wohl noch einen weiteren Band um Ellen Tamm geben? Falls ja, würde ich den auch gern lesen.

Veröffentlicht am 04.05.2019

unterhaltsamer Thriller

Spreewaldrache (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 3)
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Klaudia Wagner von der Kripo Lübben hat es dieses Mal zunächst mit gefährlicher Körperverletzung zu tun. Vor einer Datsche wurde ein junger Mann niedergeschlagen. Es ist Daniel, der Sohn der Metzgerin ...

Klaudia Wagner von der Kripo Lübben hat es dieses Mal zunächst mit gefährlicher Körperverletzung zu tun. Vor einer Datsche wurde ein junger Mann niedergeschlagen. Es ist Daniel, der Sohn der Metzgerin Jana, bei der Klaudia und ihr Team gerade zu einem Workshop zum Thema Wursten eingeladen sind. Als Klaudia ihn befragt, stellt sie fest, dass er wohl etwas verschweigt. Angeblich erinnert er sich nicht, was passiert ist. Kurz darauf wird ein älterer Mann, anscheinend obdachlos, erschlagen aufgefunden. Fast an der gleichen Stelle wie Daniel. Auch seine Mutter und sein Onkel scheinen etwas zu verbergen. Was hat es mit der Familienfehde zwischen den Klingebiehls, der Daniels Vater entstammt, und Janas Familie zu tun?

Ich hatte schon die Vorgängerbände aus der Spreewaldreihe gelesen, die mir gut gefallen hatten. Auch hier liest sich der Schreibstil wieder gut und ich hab das Buch an zwei Tagen ausgelesen gehabt. Ein wenig verwirrend fand ich allerdings die Familienverwicklungen. Wer gehört zu wem war mir nicht immer gleich klar. Und dass in den kurzen Kapiteln anfänglich immer von einer Frau und ihren Gedanken die Rede war ohne den Namen zu nennen hatte auch zur Verwirrung beigetragen. Den sie war nicht die, für die ich sie hielt. Aber das klärte sich nach einer Weile und auch die Puzzleteile aus dem Jahre 1993, die eingestreut wurden, konnte man irgendwann zuordnen. Zum Schluß war es sehr spannend, aber ganz zum Schluß im Epilog gab es dann noch einen kleinen Cliffhanger, der Appetit auf das nächste Buch machen soll. Nun ja, das hätte ich nicht gebraucht, ohne hätte ich das Ende besser gefunden.