Cover-Bild Wenn das Eis bricht
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 608
  • Ersterscheinung: 10.04.2017
  • ISBN: 9783442757176
Camilla Grebe

Wenn das Eis bricht

Psychothriller
Gabriele Haefs (Übersetzer)

In der Wohnung des reichen Geschäftsmanns Jesper Orre wird die Leiche einer jungen Frau gefunden – auf brutale Art ermordet. Von ihm fehlt jede Spur. Vor zehn Jahren gab es einen ganz ähnlichen Fall – ungelöst. Hanne, die Kriminalpsychologin von damals, soll deshalb ermitteln. Sie muss in die Vergangenheit eintauchen, dabei verschwimmt gerade ihre Gegenwart – sie fürchtet, an beginnendem Alzheimer zu leiden. Ihre Existenz bekommt zunehmend Risse, und die beiden Fälle verbinden sich auf ungute Weise. Kann Hanne sich selbst und ihren Erinnerungen trauen? Ist sie auf der richtigen Spur? Wann bricht das Eis, und was kommt darunter zum Vorschein?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2019

ich hatte mir mehr davon versprochen

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Im Haus eines Geschäftsmannes wird eine ermordete Frau gefunden. Bizarr dabei, dass ihr Kopf aufgestellt wurde, wie es bei einem viele Jahre zurückliegenden Fall auch geschehen war. Gibt es einen Zusammenhang? ...

Im Haus eines Geschäftsmannes wird eine ermordete Frau gefunden. Bizarr dabei, dass ihr Kopf aufgestellt wurde, wie es bei einem viele Jahre zurückliegenden Fall auch geschehen war. Gibt es einen Zusammenhang? Der Geschäftsmann Jesper Orre ist zudem spurlos verschwunden. Ist er der Täter?

Die Handlung wird aus mehreren Perspektiven und auch Zeitebenen erzählt. Da sind Hanne, Verhaltenstherapeutin und Psychologin. Peter der Kommissar, und Emma, eine Mitarbeiterin Jespers. Es wird sehr ausschweifend um die jeweiligen Personen erzählt. Hanne z.B. hatte mal was mit Peter, leidet unter beginnender Demenz und fühlt sich von ihrem Ehemann zu sehr kontrolliert. Peter, der vor Jahren ohne Erklärung mit Hanne Schluss gemacht hat, hat Bindungsängste. Nun treffen Beide wieder aufeinander. Emmas ist frisch verlobt und kann ihren Verlobten aber nicht nennen. Ihr Bericht beginnt zudem 2 Monate vor dem Mord, was etwas verwirrend ist. Mir war es ein wenig zu viel der Nebensächlichkeiten und der privaten Probleme, da das den Fall nicht voranbrachte. Okay, zum Ende gibt es eine Überraschung, aber dennoch hat mich das Buch nicht sonderlich beeindruckt. Kann man lesen, muss man aber nicht. Ich hatte mir mehr davon versprochen.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Kein Psychothriller

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Ich kannte die Krimis von Camilla Grebe und Asa Träff und war nun gespannt, wie Camilla Grebe als Einzelautorin sein wird. Ich muss zugeben, dass ich etwas enttäuscht bin.

Es war kein Psychothriller. ...

Ich kannte die Krimis von Camilla Grebe und Asa Träff und war nun gespannt, wie Camilla Grebe als Einzelautorin sein wird. Ich muss zugeben, dass ich etwas enttäuscht bin.

Es war kein Psychothriller. Der Geschichte fehlte die Spannung und der kleine Nervenkitzel. Die Handlungsstränge liefen recht lang parallel, so dass man nicht genau wußte, wie sie zusammenhängen. Für mich hat die Zusammenführung der Handlungsstränge zu lang gedauert. Die Charaktere wurden sehr genau und detailliert beschrieben, auch ihre Handlungen und Absichten. Dadurch zog sich die Geschichte etwas. Man hat über Seiten darauf gewartet, dass es endlich los geht und war am Ende enttäuscht. Für mich war es das bisher schwächste Buch von Camilla Grebe.

Veröffentlicht am 27.05.2017

Psycho aber kein Thrill

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Kurz vor Weihnachten wird der Polizist Peter zu einem Tatort gerufen der recht schaurig ist. Eine kopflose Leiche wird in dem Haus des umstrittenen Warenhausbesitzers Jesper Orre gefunden. Der Kopf der ...

Kurz vor Weihnachten wird der Polizist Peter zu einem Tatort gerufen der recht schaurig ist. Eine kopflose Leiche wird in dem Haus des umstrittenen Warenhausbesitzers Jesper Orre gefunden. Der Kopf der Frau ist drapiert wie eine Warnung. Die Polizei ist ratlos und wird es auch das ganze Buch hindurch sein. Jesper Orre ist und bleibt bis fast zum Schluss verschwunden.

Emma Boman eine junge Verkäuferin im Warenhaus von Jesper Orre hat sich unsterblich in ihren obersten Chef verliebt und steht kurz vor der Verlobung.
Die Polizei zieht Hanne zu Rate die in einem 10 Jahre zurückliegenden Fall als psychologische Beraterin mitgewirkt hat. Doch Hanne hat heute eigene Probleme, sie ist an Demenz erkrankt und droht ins eigene Vergessen abzurutschen.

Das Buch ist aus Sicht dieser 3 Personen geschrieben. Der Schreibstil ist teilweise sehr ausführlich bis langatmig. Die Persönlichkeiten und Handicaps der einzelnen Personen werden psychologisch sehr gut dargestellt, den Thrill habe ich in dem Buch leider vergeblich gesucht auch wenn es zum Ende hin etwas spannender wird.

Veröffentlicht am 16.05.2017

wenn das Eis bricht

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„Wenn das Eis bricht“ von Camilla Grebe wird als Psychothriller beworben. Nachdem es auch um einen Kriminalfall geht und einer der Hauptdarsteller ein Polizist ist, könnte man auch an einen Krimi denken. ...

„Wenn das Eis bricht“ von Camilla Grebe wird als Psychothriller beworben. Nachdem es auch um einen Kriminalfall geht und einer der Hauptdarsteller ein Polizist ist, könnte man auch an einen Krimi denken. Aber Vorsicht. Ich denke, es ist keines von beiden sondern allerhöchstens ein psychologischer Spannnungsroman. Es geht um Menschen, um Beziehungen und Fehler in der Vergangenheit. Um eine Frau, die erfährt, dass sie an beginnender Demenz leidet. Einen alleinerziehenden Vater, eine junge Frau, die in einer komplizierten Liebe feststeckt.

Grebe jongliert zwischen den Hauptpersonen und deren Gegenwart und Vergangenheit. Lange weiß man nicht, was alle miteinander und mit dem Kriminalfall zu tun haben. Für meinen Geschmack dauerte es einfach etwas zu lang, bis der Leser beginnt zu ahnen, um was es geht. Dadurch habe ich die ganze Zeit darauf gewartet, dass es spannend wird und mir gewünscht, das Buch wäre etwas gestrafft worden.

Ich kannte bereits zwei Vorgängerromane des Duos Camilla Grebe. Beide waren in ähnlichem Schreibstil aber um einiges spannender. Deshalb, im direkten Vergleich mit ihren eigenen Werken, hat mich dieser Roman nicht ganz überzeugen können.

Veröffentlicht am 12.05.2017

Kein typischer Psychothriller, überdetailreich, langatmig und ausschweifend, wenig Spannung

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Camilla Grebe – Wenn das Eis bricht

Alles fängt mit einer enthaupteten Leiche an, die in der Wohnung des Geschäftsführers Jesper Orre gefunden wird. Von ihm findet sich keine Spur, die kopflose Leiche ...

Camilla Grebe – Wenn das Eis bricht

Alles fängt mit einer enthaupteten Leiche an, die in der Wohnung des Geschäftsführers Jesper Orre gefunden wird. Von ihm findet sich keine Spur, die kopflose Leiche muss erst identifiziert werden, und die Polizisten Peter Lindgren und sein Partner Manfred ermitteln. Es gibt gewisse Ähnlichkeiten zu einem zehn Jahre alten ungelösten Fall.
Doch Peter hat mehr als genug eigene Sorgen und eigentlich ist er auch des Ermittelns müde, als dann auch noch die Kriminalpsychologin von vor zehn Jahren mit ins Team geholt wird, weiß Peter nicht wie er handeln soll.
Hanne´s Ehemann Owe ist von der Idee, das seine Ehefrau wieder ermittelt überhaupt nicht begeistert. Schon gar nicht, weil sie immer wieder Dinge vergisst.

Der Roman ist in sich abgeschlossen und als Psychothriller ausgezeichnet. Nach erheblichen Anfangsschwierigkeiten, die aber nicht am Schreibstil sondern an der eher langatmigen, sehr detailreichen und ausschweifenden Handlung liegt, konnte ich mich dann später mit der Story anfreunden.
Es gibt einige wenige Überraschungen und die abwechselnden ich-Erzählungen aus der Perspektive von Hanna, Peter und Emma haben die Story etwas interessanter gemacht, auch wenn vieles für die Story überhaupt nicht relevant ist und für mich einfach „Seitenfüllerei“ ist.
Im Großen und Ganzen ist vieles vorhersehbar, der Täter steht recht schnell fest und es werden einige Klischees bedient, die zwar nicht schlimm sind, dennoch etwas den Lesefluss stören. Warum der Täter letztendlich zum Täter geworden ist, ist aber durchaus interessant und hätte weiter aufgegriffen werden können, doch das Buch lässt genug Fragen offen um sich selbst über den Ausgang Gedanken zu machen.

Die Charaktere sind detailliert und facettenreich beschrieben, da dies ein Großteil des Buches ausmacht.
Wirklich sympathisch konnte mir keiner werden, aber das liegt einfach daran, dass die Chemie manchmal einfach zwischen Leser und Buch nicht stimmt.
Peter hat seine Frau vor vielen Jahren verlassen, er ist Vater, kümmert sich aber nicht um seinen Sohn. Wenn dieser dann tatsächlich mal etwas von seinem Vater will, wird er gleich wieder an die Mutter übergeben. Er scheint ein guter Ermittler zu sein, ist dabei aber nicht sonderlich sympathisch und viele, sehr viele Dinge, kann ich einfach nicht nachvollziehen.
Hanne ist mit ihren Mann Owe schon lange unglücklich. Er bevormundet sie, ist eifersüchtig und Hanne lehnt sich regelmäßig gegen ihn auf. Mit 59 Jahren beginnt sie über ihr Leben nachzudenken, denn Alzheimer im Anfangsstadium ist bei ihr bereits diagnostiziert. Sie hat eine gute Freundin, Gunilla, und ihren große Leidenschaft für die Inuit.
Emma ist eine junge Frau, die eine Affäre mit Jesper hat. Er will die Beziehung geheim halten, obwohl er sich mit ihr verlobt hat. Eine kleine romantische Liebesgeschichte mit Höhen und Tiefen. Sie wirkt in vielen Dingen naiv, ist aber fleißig und hat sich um ihre kranke Mutter gekümmert.

Zitate wie: „Die Zeit ist ein Kreis, wie ein Ring aus Würsten“ waren einfach unpassend und haben den Lesefluss empfindlich gestört, die langatmigen Einsichten im Seelenleben der verschiedenen Personen waren streckenweise einfach zu viel und haben dadurch die Spannung gestört, die einfach nicht aufkommen wollte.
Es ist nicht das schlechteste Buch was ich gelesen habe, aber leider einfach nichts für mich.
Wer allerdings Bücher mag, die ausschweifend, detailreich das Seelenleben, die Handlungsorte und ähnliches beschreibt, der wird an diesem Buch seine Freude haben.

Fazit: Kein typischer Psychothriller, überdetailreich, langatmig und ausschweifend, wenig Spannung.
2,5 Sterne.