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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2019

Abschluß der Trilogie

Todesspiel im Hafen
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Dr. Bernhard Sommerfeldt beschließt, aus dem Gefängnis auszubrechen. Er hat mit einigen Personen noch eine Rechnung offen. Inzwischen werden seine Aufzeichnung als Buch veröffentlicht, die Herzen der ...


Dr. Bernhard Sommerfeldt beschließt, aus dem Gefängnis auszubrechen. Er hat mit einigen Personen noch eine Rechnung offen. Inzwischen werden seine Aufzeichnung als Buch veröffentlicht, die Herzen der Bervölkerung, vor allem der weiblichen, fliegen ihm zu. Ein moderner Antiheld...

Das Buch war wieder einmal ganz amüsant zu lesen. Es soll das Ende der Trilogie um Dr. Sommerfeldt sein, doch die Figur wird in weiteren Ostfriesenkrimis weiterleben. Ich fand es leider nicht ganz so gut, wie die Vorgängerromane. Hier wurde für meinen Geschmack zu viel über andere Schriftsteller und ihre Werke philosophiert, das wäre nicht nötig gewesen. Wir wissen ja, dass Dr. Sommerfeldt ein Gourmet und Lebemann ist, der gute Musik und ein gutes Buch zu schätzen weiß. Für mich war das nur Füllmaterial und störte meinen Lesefluss. Auch mehr Spannung hätte gern sein dürfen. Dennoch ganz unterhaltsam und daher auf jeden Fall 3,5 Sterne wert.

Veröffentlicht am 04.05.2019

düster, aber spannend

Sehet die Sünder
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In den Wäldern von Saint Mourelles in der Betragne geschieht Schreckliches: Kinder und Erwachsene verschwinden und werden tot aufgefunden. Die Spuren führen zum Schloss Troyenne. Die Dorfbewohner versuchen ...

In den Wäldern von Saint Mourelles in der Betragne geschieht Schreckliches: Kinder und Erwachsene verschwinden und werden tot aufgefunden. Die Spuren führen zum Schloss Troyenne. Die Dorfbewohner versuchen verzweiffelt selbst, dem Mörder auf die Spur zu kommen. Hat gar ihr Baron damit zu tun?
Mir hat dieser Roman nicht so gut gefallen wie das erste Buch von Liv Winterberg und ist damit aber auch gar nicht zu vergleichen. Hier handelt es sich um einen historischen Krimi mit vielen Leichen, teilweise recht schrecklich beschrieben, wie sie aufgefunden werden. Mir hat nicht gefallen, dass auch diese Autorin mal wieder aus dramaturgischen Gründen eine Katze ermorden lassen musste. Das kann ich als Katzenliebhaber schlecht ertragen und hätte fast abgebrochen. Mir war das ganze Szenario viel zu düster und unerbaulich. Zwar gab es einen spannenden Schluss, dennoch hat mir das Buch insgesamt leider nicht sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 04.05.2019

nichts für schwache Nerven

Seelenriss
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Puh, das war ganz schön "shocking"! Hanna Winter läßt in ihrem Buch recht brutal einen Serienkiller sich an seinen Opfern austoben. Lena Peters, Kriminalpsychologin, wird von ihrem Kollegen Beling zu einem ...

Puh, das war ganz schön "shocking"! Hanna Winter läßt in ihrem Buch recht brutal einen Serienkiller sich an seinen Opfern austoben. Lena Peters, Kriminalpsychologin, wird von ihrem Kollegen Beling zu einem angeblichen Selbstmord gerufen. Eine junge Frau, schwanger, hat sich aus dem Fenster ihrer Wohnung gestürzt. Warum hat sie sich offensichtlich selbst vorher das Gesicht verätzt? Es wird ein Brief gefunden, der Lena vermuten läßt, dass hier ein Mord vorliegt und der Mörder ein grausames Spiel mit seinem Opfer getrieben hat. Und die Tote ist nicht die einzige, es folgen weitere Morde. Und auch Lena Peters ist offensichtlich im Visier des Mörders, denn sie hat eine gleichlautende Nachricht erhalten.
Das Buch war spannend, aber auch recht heftig. Macht nix, als Fan von Hanna Winters Romanen muß man da einfach mit Gänsehaut im Nacken durch!
Man sollte übrigens "Opfertod" vorher gelesen haben, da in "Seelenriss" darauf Bezug genommen wird und damit Teile von "Opfertod" verraten.

Veröffentlicht am 04.05.2019

eine Geige inspiriert zu einer spannenden Suche

Der Mondscheingarten
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Lilly Kaiser, Antiquitätenhändlerin in Berlin, bekommt überraschend von einem alten Mann eine Geige geschenkt, der darüber hinaus auch noch behauptet diese würde ihr gehören. Kurz darauf verschwindet ...


Lilly Kaiser, Antiquitätenhändlerin in Berlin, bekommt überraschend von einem alten Mann eine Geige geschenkt, der darüber hinaus auch noch behauptet diese würde ihr gehören. Kurz darauf verschwindet er, ohne dass Lilly ihre Fragen stellen kann. Lilly vermutet eine besondere Geschichte um die Geige, denn sie findet darin ein Musikstück mit dem Titel Moonshinegarden. Lilly versucht mit ihrer in England lebenden Freundin Ellen, die Restauratorin alter Musikinstrumente ist, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Die spannende Suche gibt Lilly, die sich nach dem Tod ihres Mannes sehr zurückgezogen hat, wieder Auftrieb. Offensichtlich stammt die Geige von der Starviolinistin Rose Gallway, die plötzlich verschwand, später gelangte die Geige in den Besitz der begabten Violinistin Helen Carter. Beide Frauen haben auf Sumatra, damals eine niederländische Kolonie, ihre Karrieren begonnen, so dass ein großer Teil der Geschichte dort auch spielt. Wie hängt die Geschichte der beiden Frauen mit Lilly zusammen?

Es war das erste Hörbuch überhaupt, dass ich gehört habe und muss leider sagen, dass das Medium nicht so recht was für mich ist. Ich wurde einfach zu müde beim Zuhören, gerade auch durch die angenehme Stimme der Sprecherin, und es fiel mir daher schwer, den Handlungssträngen konzentriert zu folgen. Und auch mein Kopfkino funktioniert besser, wenn ich in eigenem Tempo durch die Geschichte blättere. Die Hörbuchfassung ist ja gekürzt, was sicher sinnvoll ist, aber „gekürzt“ hätte ich doch lieber selber durch ggf. überfliegen einiger langatmiger Passagen. Aber die Handlung hat mir gut gefallen, mit einer logischen Auflösung. Ich mag den Stil der Autorin, freue mich auch wieder auf das nächste Buch, aber zum Lesen.

Veröffentlicht am 04.05.2019

eine neue Ermittlerin

Vergessen
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Kommissarin Verena Irlenbusch hat es zurzeit nicht leicht. Ihre Großmutter leidet zunehmend an Alzheimer. Verena kümmert sich trotz ihrer knappen Zeit rührend um sie. Nachdem nun auch noch Verenas Kollegin ...

Kommissarin Verena Irlenbusch hat es zurzeit nicht leicht. Ihre Großmutter leidet zunehmend an Alzheimer. Verena kümmert sich trotz ihrer knappen Zeit rührend um sie. Nachdem nun auch noch Verenas Kollegin Leonie auf dem Weg zu einem Fall einen schweren Unfall hatte und im Krankenhaus liegt, muss sich Verena mit einem neuen Kollegen plagen: Christoph Todt. Er ist ausgesprochen unfreundlich und alles andere als teamfähig, dazu noch anscheinend ein echter Macho. Aber der Fall zwingt die beiden, sich zusammenzuraufen. Ein Zahnarzt ist aus dem Fenster gesprungen, das Blut voll mit LSD. Auch eine weitere Frau stirbt auf die gleiche Weise. Was verbindet die Fälle? Zeitgleich ist auch ein kleines Mädchen verschwunden. Ihre Großmutter Rose hatte in ihrer Jugend anscheinend Kontakt zu den Todesopfern. Hängt auch die Entführung der kleinen Mia mit den Todesfällen zusammen? Was verbirgt Rose?

Ich habe das Buch schnell durchgelesen, obwohl es nicht so spannend war, wie der Aufkleber auf dem Cover (…beim Lesen das Atmen vergessen…“) vermuten ließ. Dafür ist es ein handwerklich gut gemachter Krimi, der mit lebendigen Protagonisten punkten konnte. Die beiden Kommissare sind sehr unterschiedlich, beide haben ihr emotionales Päckchen zu tragen. Das Thema Vergessen findet sich in diesem Buch des öfteren wieder, der Titel ist also gut gewählt. Leider war das Buch auch ein wenig vorhersehbar im Hinblick auf den Täter und recht unlogisch fand ich, das Rose angesichts der Entführung ihrer Enkelin nicht mit der Polizei zusammengearbeitet hat. Alles in allem aber ein guter Auftakt um eine neue Ermittlerin.