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Veröffentlicht am 13.05.2019

Im Leben gibt es (keine) Zufälle?

One More Promise
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Klappentext: „Es gibt Männer, die glauben, dass ihnen die Welt gehört. Graham Morgan, CEO von Morgan Financial Holdings, ist einer davon. Wenn er etwas will, bekommt er es – ganz einfach! Bis er Soraya ...

Klappentext: „Es gibt Männer, die glauben, dass ihnen die Welt gehört. Graham Morgan, CEO von Morgan Financial Holdings, ist einer davon. Wenn er etwas will, bekommt er es – ganz einfach! Bis er Soraya trifft. Die heißblütige Italienerin ist die erste Frau, die nicht auf die Knie sinkt, wenn sie ihn erblickt. Vielmehr schäumt sie vor Wut, weil er sie eiskalt abblitzen und vor der Tür zu seinem Büro stehen lässt, als sie ihm sein verloren geglaubtes Handy wiederbringen will. Diese Arroganz lässt bei Soraya alle Sicherungen durchbrennen, und sie tut etwas sehr Unüberlegtes: Sie schießt einige Fotos von sich und hinterlässt diese mit den entsprechenden Kommentaren auf seinem Telefon, um ihm zu zeigen, was sie von seinem Benehmen hält. Das weckt Grahams Interesse, und er versucht herauszufinden, wer die unwiderstehliche Fremde ist. Als er Soraya schließlich aufspürt, bringt ihn die temperamentvolle Frau völlig aus der Fassung. Sie geht ihm nicht mehr aus dem Kopf, er muss sie einfach für sich gewinnen. Graham zeigt Soraya, dass er weit mehr ist als ein arroganter Anzugträger und dass er zu echten Gefühlen fähig ist. Doch gerade, als sie lernen, sich zu vertrauen, holt ihn seine Vergangenheit ein und droht ihr Glück zu zerstören …“

One more Promise ist der zweite Band der Serie des Autorenduos Vi Keeland und Penelope Ward, die Bände können aber wunderbar einzeln und unabhängig voneinander gelesen werden, Vorkenntnisse sind nicht nötig. Die Geschichte wird abwechselnd von Soraya und Graham in Ich-Form erzählt, dadurch kommen einem die beiden Protagonisten und ihre Gedanken schnell näher und sie gewinnen beim Lesen zunehmend an Lebendigkeit.
Insgesamt ist es ein sehr flüssiger Schreibstil, der sich einer modernen Sprache bedient und sehr leicht zu lesen ist. Die beiden authentischen Charaktere schaffen es schnell den Leser zu fesseln und durch ganz alltägliche Situationen, in der sich ein jeder von uns wiederfinden kann, wird der Einstieg in die Geschichte noch erleichtert. Das Autorenduo führt den Leser mit viel Witz und Humor durch die Story zweier starker Charaktere, die beide ihre Ecken und Kanten haben, und dadurch so lebendig und sympathisch wirken.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung an alle, die eine moderne und humorvolle Liebesgeschichte mit einer gewissen Prise (niveauvoller) Erotik mögen.

Ich danke dem Lyx Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 10.05.2019

Vom Straßenhund zum Hotelhund

Phoebe
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Der Klappentext: "Himmel, was sind die Menschen nur für komplizierte Wesen?", fragt sich die clevere Terrierdame Phoebe ziemlich häufig, seitdem sie als Hotelhund in einem kleinen Dorf in Niederbayern ...

Der Klappentext: "Himmel, was sind die Menschen nur für komplizierte Wesen?", fragt sich die clevere Terrierdame Phoebe ziemlich häufig, seitdem sie als Hotelhund in einem kleinen Dorf in Niederbayern gelandet ist.
Sie stellt fest, dass nicht jede Schwiegermutter unweigerlich ein Drachen ist und dass Möpse nicht immer Hunde sind.
Begleite Phoebe ein Stück ihres Weges und erlebe die unglaublichsten Geschichten, die wirklich nur einem Hotelhund in Bayern passieren können.

Zum Inhalt: Die Hoteliers Oliver und Uwe retten den kleinen Terriermischling Phoebe aus einem kroatischen Tierheim und bringen sie in bayerische Bodenmais. Was für eine Umstellung für die Hundedame, die sich aber sehr schnell auf die neue Situation und ihre neue Familie einstellt. Vor allen der übergewichtige Mops Hector und der Mischling Flora helfen ihr schnell diese seltsamen Menschen besser zu verstehen, auch wenn die Erziehungstipps von Hector bei ihren Herrchen nicht funktionieren. Die Geschichte basiert auf den Erlebnissen, die der Autor Uwe Krauser mit seiner Hundedame Phoebe selbst erlebt hat, natürlich mit gewissen schriftstellerischen Freiheiten.

Zum Stil: Erzählt wird die Geschichte von der Ich-Erzählerin Phoebe, die äußerst humorvoll von ihren Erlebnissen im Hotel, in der Hundeschule und auf den Spaziergängen erzählt und ihre Sicht auf das teilweise seltsame Wesen Mensch. Natürlich können auch die anderen Hunde untereinander sprechen und die Situationen kommentieren. Ich persönlich habe an einigen Stellen wirklich laut lachen müssen, aber es gibt auch ernste Töne wenn Phoebe von ihrer Zeit im Tierheim spricht oder andere Artgenossen von dem erzählen was sie durchgemacht haben. Sowohl die hündischen Protagonisten als auch die menschlichen werden sehr liebevoll beschrieben und charakterisiert.
In kurzen Episoden wird äußerst humorvoll, mit einer Prise Ironie und Ernsthaftigkeit ein Abschnitt aus dem Leben des ehemaligen Straßenhundes Phoebe erzählt, manch Hundehalter wird einzelne Situationen sicherlich wiedererkennen, aber es bietet nicht nur Hundehaltern vergnügliche Lesestunden.

Ich danke der Shaker Media GmbH und NetGalley für das Rezensionsexemplar, wie immer wurde meine Meinung davon nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 09.05.2019

The Diamond Prince

The Diamond Prince
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Das Cover: Ein stilvolles Cover in Grautönen mit einem jungen Anzugträger. Der Titelschriftzug ist in einem Silbergrau mit pinken Kontrasten gehalten.

Der Klappentext: „… Foster Boyd möchte das Familienunternehmen ...

Das Cover: Ein stilvolles Cover in Grautönen mit einem jungen Anzugträger. Der Titelschriftzug ist in einem Silbergrau mit pinken Kontrasten gehalten.

Der Klappentext: „… Foster Boyd möchte das Familienunternehmen retten, bevor die Eskapaden seines Bruders den Ruf der Firma zerstören. Da er seinen Bruder nicht dazu zwingen kann, das Unternehmen zu verlassen, möchte er ihn stattdessen ablenken - oder zumindest sein Image aufpolieren. Wo kann er eine Frau finden, die für die Rettung der Firma zu allem bereit ist? Natalie Stolen war ganz oben auf der Karriereleiter angekommen. Als PR-Beraterin zählten namhafte Stars zu ihren Klienten. Als allerdings ein pikantes Geheimnis eines Kunden an die Öffentlichkeit gelangt, ist das ein gefundenes Fressen für die Presse. Natalies Karriere liegt in Scherben. In diesem Moment erreicht sie ein Angebot, das sie in ihrer aussichtslosen Lage nicht ablehnen kann ...“

Zum Inhalt: Es handelt sich um den dritten Band der Serie und obwohl die Ereignisse des Vorgängerbandes The Billionaire Prince, die Geschehnisse hier erst anstoßen, kann man den Band gut alleine lesen. In The Billionaire Prince wurde Aiden plötzlich mit seiner zehnjährigen Tochter konfrontiert, die seine ehemalige Geliebte Margo Wells vor ihm und der Welt versteckt hatte. Natalie Stolen war Margos Imageberaterin und dieser Skandal, hat ihren Ruf und ihre Karriere zerstört. Ihre Situation ist denkbar schlecht, als Foster Boyd mit einem Angebot, das sie sich eigentlich nicht ablehnen darf, an sie herantritt. Sie soll seinen Zwillingsbruder so lange ablenken, bis Foster die alleinige Kontrolle über das Familienimperium hat. Natürlich nimmt Natalie an, hat aber ihre ganz eigenen Bedingungen, die Foster nicht alle gefallen, vor allem irritiert ihn die Anziehung, die von Natalie ausgeht.

Zum Stil: Der Stil von Virginia Nelson ist wie immer modern, flüssig zu lesen und einfach vergnüglich. Die Sichtweise wechselt zwischen Natalie und Foster, ist aber nicht in Ich-Form geschrieben, der Leser erhält aber trotzdem einen guten Einblick in die Beweggründe und Absichten der Protagonisten und ihren Versuchen sich zu widerstehen. Die Geschwisterrivalitäten der Zwillinge, die Kabbeleien zwischen Foster und Natalie und Fosters ständiger Begleiter, die Labradordame Buffy sorgen für einen gewissen Humor und witzige Situationen. In diesem Band der Serie spielt auch die Erotik zwischen Natalie und Foster einen größeren Anteil, als bei den anderen.

Mein Fazit: eine leichte und amüsante Lektüre, bei dem Witz, Gefühle und eine große Prise Erotik mitwirken. Obwohl das Buch der dritte Band der Billionaire-Dynasties-Reihe ist, ist es nicht notwendig die ersten beiden Bände zu kennen um hier volles Lesevergnügen zu haben.

Ich danke dem Verlag beHEARTBEAT by Bastei Entertainment und NatGalley für das Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 04.05.2019

Engelsfall

Gilde der Jäger - Engelsfall
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Der Klappentext: „Elena Deveraux ist einzigartig: der erste Mensch, der zu einem Engel wird. Als Gefährtin des Erzengels Raphael, dem Herrscher von New York, kann die Jägerin es gar nicht abwarten, endlich ...

Der Klappentext: „Elena Deveraux ist einzigartig: der erste Mensch, der zu einem Engel wird. Als Gefährtin des Erzengels Raphael, dem Herrscher von New York, kann die Jägerin es gar nicht abwarten, endlich die Unsterblichkeit zu erlangen. Doch da geschieht das Unfassbare: Der Prozess stoppt, kehrt sich gar um. Sie wird von Tag zu Tag wieder menschlicher - leichter zu verletzen, leichter zu töten. Elena und Raphael setzen alles daran, diese Entwicklung aufzuhalten und sie gleichzeitig vor den anderen Erzengeln zu verheimlichen. Denn nie zuvor war es gefährlicher, Schwäche zu zeigen …“

Zum Inhalt: Engelsfall ist der 11. Band der Serie Gilde der Jäger von Nalini Singh. Ich persönlich bin ein Fan der Reihe und kenne alle Bände, jemand der mit der Serie nicht vertraut ist, wird sich mit der Geschichte schwer tun, deswegen empfehle ich zumindest alle Bände mit Elena und ihren Erzengel als Hauptpersonen in der richtigen Reihenfolge zu lesen, um dieses Buch richtig genießen zu können.
Die Kaskade geht immer noch weiter, seltsame Ereignisse reihen sich aneinander und keiner kann sagen wohin die Entwicklung geht. Zumindest bei Elena ist klar, dass sich ihre Unsterblichkeit zurückentwickelt, ihre Flügel werden schwächer und sie hört Stimmen mit dunklen Prophezeiungen. Zeitgleich geschehen unter den Vampiren grausame Morde und ein Mordversuch an Elenas Schwager. Außerdem beginnt der neue Erzengel von China erste Anzeichen eines beginnenden Wahnsinns zu zeigen. Ein Wettlauf mit der Zeit, der Kaskade und dem Mörder beginnt. Zwar gibt es keinen richtigen offenen Schluss, aber die Auswirkungen der Kaskade werden sich wohl erst im nächsten Band aufklären, den ich persönlich schon sehnsüchtig erwarte.

Zum Stil: Nalini Singh hat einen modernen Sprachstil und einen sehr flüssigen Schreibstil, die Seiten fliegen nur so dahin, da auch die Ereignisse in schneller Folge kommen. Die Charaktere sind in der Hauptsache bereits den Serien-Leser bekannt, ein weiterer Punkt warum sich ein Quereinsteiger schwer tut. Die Konstellation der Kaskade, des Erzengelkaders und auch die Legion werden hier etwas mehr erläutert, doch bleiben weiterhin Fragen offen, die hoffentlich im nächsten Band geklärt.

Mein Fazit: Engelsfall beinhaltet Spannung, Leidenschaft und Rätsel. Für den Kenner dieser Serie ein sehr spannender und lesenswerter Band, der leider einige Fragen unbeantwortet lässt und auf eine baldige Fortsetzung hoffen lässt.

Ich danke dem Verlag LYX.digital und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 01.05.2019

Lily Schönfuß, eine hündische Detektivin

Tausche Mörder gegen Leberwurst
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Der Klappentext: „… Auf dem Weg zu ihrer üblichen Morgenrunde in den Park wird Hundedame Lily Schönfuß und ihrer Rudelführerin Paula Kontroletti der Weg versperrt - ein Mord ist geschehen! Und als wäre ...

Der Klappentext: „… Auf dem Weg zu ihrer üblichen Morgenrunde in den Park wird Hundedame Lily Schönfuß und ihrer Rudelführerin Paula Kontroletti der Weg versperrt - ein Mord ist geschehen! Und als wäre das nicht schon schlimm genug, soll auch noch ein Hund an der Gewalttat beteiligt gewesen sein. Lily wird zusammen mit ihren Freunden Bertha Dasreicht und Maddox Aufgehts schnell klar, dass der Verdacht verheerende Auswirkungen für Hunde- und Hundehalter im Viertel und in der ganzen Stadt haben könnte, drum muss der Fall so schnell wie möglich gelöst werden! Mutig setzt die sonst eher schüchterne Lily ihre Schnüffelnase ein - und bringt ihre tierischen und menschlichen Freunde ganz schön auf Trab ...“

Zum Inhalt: Lily Schönfuß ist eine rumänische Straßenhündin, die auf einigen Umwegen nach Köln zu ihrer Chefin Paula gekommen ist und sich nur langsam an die neuen Umstände gewöhnt. Sie liebt ihre Routine und die wird durch einen Mord in ihrem Park unterbrochen, vor allem weil Lily schnell klar wird, dass der Täter ein Hund war und das darf einfach nicht sein. Also setzt Lily alles daran, den wahren Schuldigen zu finden. Zu ihrem Glück ist ihr Frauchen relativ gut auf sie eingestellt und nimmt ihre Hinweise ernst.

Als Autorin und Erzählerin fungiert Lily Schönfuß, aus ihrer Sicht wird in Ich-Form erzählt und die teilweise seltsamen Eigenheiten der Menschen beobachtet, analysiert und kommentiert. Natürlich können sich auch die anderen Hunde untereinander klar verstehen, nur bei den Menschen hapert es damit manchmal. Alleine dadurch entsteht immer wieder eine gewisse Komik, die beim Leser für Unterhaltung sorgt. Für eine bestimmte Ernsthaftigkeit sorgen allerdings Lilys Erinnerungen an ihr früheres Leben, die sie dummerweise immer wieder in den unpassendsten Momenten heimsuchen. Eigentlich ist Lily ja eher schüchtern, doch die Ermittlungen lassen sie über sich hinauswachsen. Und durch den Mord und der Spurensuche nach dem Täter entsteht natürlich eine gewisse Spannung, die bis zur Lösung und Aufklärung bestehen bleibt.

Mein Fazit: Es handelt sich bei dieser Geschichte um einen amüsanten und witzigen Hundekrimi, der vor allen durch seine gute Beobachtungsgabe der Hündin Lily und ihre Gedanken zum Verhalten von Mensch und Hund für vergnügliche Lesestunde sorgt. Ich bin schon sehr gespannt in welchen Fall Lily das nächste Mal verwickelt wird.

Ich danke dem Piper Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon aber nicht beeinflusst.