Wütender Sturm war für mich leider enttäuschend
Wütender Sturm (Die Farben des Blutes 4)Mare fühlt sich von Cal verraten. Denn Cal zieht die Krone und den Thron eindeutig ihrer Liebe vor. Und als seine Geliebte will sie nicht in den Palast einziehen, schon gar nicht nach den Erlebnissen mit ...
Mare fühlt sich von Cal verraten. Denn Cal zieht die Krone und den Thron eindeutig ihrer Liebe vor. Und als seine Geliebte will sie nicht in den Palast einziehen, schon gar nicht nach den Erlebnissen mit Maven. Sie will weiterhin für die Freiheit ihrer Leute und des Landes kämpfen. Kein einfacher Weg, wenn einen die Gefühle nicht in Ruhe lassen.
Zwar hab ich den Roman bis zum Ende gelesen, aber gleichzeitig mich auch immer wieder gefragt, was das denn war. Sicher, es ist viel passiert und die blutigen Schlachten waren nicht gerade wenig. Und trotzdem war ich enttäuscht. Das war eine Aneinanderreihung von Ereignissen, die mir eher wie Füllstoff vorkamen als tatsächlich geplante Handlung.
Die einzige Szene, wo ich mich bestens unterhalten gefühlt hab, war die, als Mare bei einem abendlichen Dinner sich mit einem Mann unterhält und dabei sehr deutlich wird, dass die anwesenden Hoheiten wie normale Menschen behandelt werden. Das war der Brüller!
Sprachlich ist die Autorin ihrem Schreibstil treu geblieben. Der Roman liest sich leicht und einfach und stellt keine hohen Ansprüche an seine Leser.
Was mich auch ein wenig enttäuschte, war die Tatsache, dass Mare sich nicht mehr weiterentwickelt hat. Sicher, sie kämpfte auch hier für die Freiheit ihrer Leute und dass die Königshäuser der Vergangenheit angehören, aber darüber hinaus? Dabei hat mich diese Figur von Beginn an, also Band 1, fasziniert und begeistert.
Einzig Cal zeigt hier, das man sich auch ändern kann, ohne gleich sich selbst aufgeben zu müssen. Sein Verhalten am Ende war bewundernswert.
Schade. Entweder waren meine Erwartungen zu hoch, oder der Roman war einfach einer zu viel.