Endlich wieder die Sarah Lark, die wir alle kennen und lieben
Wo der Tag beginntSophies Wurzeln sind tiefer vergraben, als sie angenommen hat. Zufällig erfährt sie nämlich, dass ihre Vorfahren einem längst vergessenem Stamm der Moriori angehören. Ihre Neugier ist geweckt und sie ...
Sophies Wurzeln sind tiefer vergraben, als sie angenommen hat. Zufällig erfährt sie nämlich, dass ihre Vorfahren einem längst vergessenem Stamm der Moriori angehören. Ihre Neugier ist geweckt und sie begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit in der sie schicksalshafte Begegnungen, dramatische Ereignisse und viel mehr entdeckt und so findet sie endlich ihre wahre Identität...
Nach unzähligen Büchern von Sarah Lark, die eher mittelprächtig gewesen sind, habe ich mit viel Skepsis dieses Buch zu lesen begonnen....und keine einzige Seite bereut. Endlich halte ich wieder ein Buch von der Autorin in den Händen, das so ist, wie ich ihre Geschichten kenne und liebe.
Auch wenn die Erzählung um Sophie eher als eine Art Mitläufer anzusehen ist, muss diese kurz erzählt werden, damit man vollkommen in das Geschehen von damals eintauchen und verstehen kann.
Sarah Lark entführt mit bildgewaltigen Szenen, fesselnden Schilderungen und tollen Wortschöpfungen nach Neuseeland und reißt mich regelrecht aus dem Hier und Hetzt fort, katapultiert mich auf die Chatham-Inseln im Jahr 1835 und lässt mit an einer Geschichte teilhaben, die einzigartig und fantastisch ist.
Die Moriori sind ein friedliebendes Völkchen, deren Bräuche und Sitten nicht töten oder ausmerzen zum Inhalt haben, sondern sie Leben im Einklang mit der Natur und ihrer Götter und sind mit sich und ihrer eigenen Welt im Reinen.
Erst durch das Eindringen der Maori wird ihr Leben total auf den Kopf gestellt, die Frauen versklavt und das Leben des Stammes bekommt eine schreckliche Wendung.
Sarah Lark erzählt mit eindringlichen Worten vom Schicksal des Naturvölkchens, lässt faszinierende Charaktere in ihrem Buch die Geschichte darstellen und legt die Zerrissenheit und Probleme für den Leser offen.
Das Buch glänzt durch seine hervorragende Recherche über die Moriori, die jedem Leser unbekannt sein dürften, brilliert mit detaillierten Informationen zu den Missionsbestrebungen durch die Gossner und zeigt Probleme zwischen Ureinwohner und Weißen auf.
Ein Buch, das endlich wieder von Anfang bis Schluss begeistert und mich wirklich gut unterhalten hat.
Eine Geschichtsstunde der besonderen Art - fesselnd, packend und berührend erzählt. So liebe ich Sarah Larks Bücher !