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Langeweile

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Veröffentlicht am 09.05.2019

Im Frühling die Liebe entdeckt

Frühlingserwachen auf Gracewood Hall
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Klappentext:

Die junge Annie Taylor hat sich gut in ihrem Leben als alleinerziehende Mama eingerichtet.
Doch mit den ersten warmen Sonnenstrahlen zieht der Frühling auf Gracewood Hall ein und wirbelt ...

Klappentext:

Die junge Annie Taylor hat sich gut in ihrem Leben als alleinerziehende Mama eingerichtet.
Doch mit den ersten warmen Sonnenstrahlen zieht der Frühling auf Gracewood Hall ein und wirbelt alles gehörig durcheinander. Plötzlich sieht Annie ihren alten Freund Matt mit ganz anderen Augen.
Und dann steht auch noch ihr Ex mit großen Plänen vor der Tür und bittet um eine zweite Chance.

Meine Meinung:

Das Buch brauchte einige Zeit, um mich in seinen Bann zu ziehen. Zu Anfang plätscherte die Geschichte so dahin, es passierten nur Banalitäten.
Dann jedoch nahm die Story Fahrt auf und die Ereignisse überschlugen sich förmlich.
Der Autorin ist es gut gelungen, den Personen Leben einzuhauchen und sie so präzise zu schildern,dass ich feste Bilder im Kopf hatte. Eine große Rolle nahmen auch der wunderschöne Landsitz und die Beschreibung der Landschaft ein.
Man wähnte sich selbst in Gracewood Hall zusammen mit seinen sympathischen Bewohnern.

Fazit:

Eine Liebesgeschichte mit besonderem Charme,welche die Neugier auf eine Fortsetzung weckt.

Veröffentlicht am 05.05.2019

Sehr spannend

Kaltes Weiß
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Klappentext:
Kennen Sie eigentlich Ferdinand Gufler aus Südtirol? Den Jungen mit dem steifen Bein, der ewig die Deutsche liebte, die er selbst ins Verderben geschickt hat.
Aufgewachsen ist er zumeist ...

Klappentext:
Kennen Sie eigentlich Ferdinand Gufler aus Südtirol? Den Jungen mit dem steifen Bein, der ewig die Deutsche liebte, die er selbst ins Verderben geschickt hat.
Aufgewachsen ist er zumeist im hinteren Martelltal bei den Schildbauern dem sturen Franz und seiner traurigen Frau Else, der der versprochene Ehemann durch die Lappen gegangen ist.

Gute Eltern hatte er, der Ferdinand, doch die Lawine hat ihm viel zu früh die Mutter genommen. Genau, die Marie, eine liebe Frau, die Geister sehen konnte und deren Mutter in den Wald gegangen ist, um endlich zu sterben.
Armer Bub, nun liegt sein Vater im Krankenhaus, diesen hat die Lawine ja auch erwischt. Schuld daran war nur dieser Weggli...

Meine Meinung:

Zu Beginn des Buches dachte ich, das ist doch kein Thriller, wurde jedoch sehr schnell eines Besseren belehrt.
Es entwickelte sich ganz langsam, aber doch sehr eindringlich eine fast gruselige Spannung.
Der Protagonist Ferdinand wirkte ganz ruhig, verfolgte aber seine Ziele sehr genau und ohne jegliche Emphatie.
Ich war bei ihm immer ziemlich zwiegespalten, einerseits hatte ich viel Mitleid, andererseits machte mich sein Handeln fassungslos. Auch die anderen Protagonisten waren gut gezeichnet, ich hatte klare Bilder im Kopf.
Neben der dramatischen Familiengeschichte spielte auch die Natur und ihre Zerstörung durch den Menschen eine relativ große Rolle.

Fazit:

Ein Buch, welches sich von den anderen Krimis und Thrillern deutlich abhebt und was einen tiefen Eindruck bei mir hinterlassen hat.

Veröffentlicht am 01.05.2019

Das gebrochene Versprechen

Das Versprechen der Islandschwestern
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Klappentext:

2017: Pia macht sich mit ihrer Großmutter auf die Reise nach Island zum 90. Geburtstag von Omas Schwester Helga. Seit Jahrzehnten haben die Schwestern nicht miteinander geredet. Zwischen ...

Klappentext:

2017: Pia macht sich mit ihrer Großmutter auf die Reise nach Island zum 90. Geburtstag von Omas Schwester Helga. Seit Jahrzehnten haben die Schwestern nicht miteinander geredet. Zwischen ihnen steht ein unausgesprochenes Geheimnis…

1949: Die Schwestern Margarete und Helga begeben sich aus dem kriegszerstörten Deutschland auf den Weg nach Island, um dort auf einem Bauernhof zu arbeiten. Sie wollen sich auf der rauen, ursprünglichen Insel ein neues leben aufbauen. Während Margarete sich in den Isländer Théo verliebt, zehrt das Heimweh an Helga. Ist das Glück der einen Schwester das Unglück der anderen?

Meine Meinung:

In wechselnden Abschnitten präsentiert die Autorin das Leben der beiden sympathischen Frauen. Dabei erfährt man auch sehr viel Wissenswertes über das Leben in dem ursprünglichen und rauen Land, damals und heute. Hierbei merkt man die Liebe der Autorin zu Island sehr genau.
Nach und nach wird das Geheimnis um das gebrochene Versprechen gelüftet.
Ich konnte mich sehr gut in die Sicht - und Denkweise der Protagonistinnen einfühlen. Als Sahnehäubchen gewissermaßen, gab es dann noch eine sich anbahnende Liebes Beziehung zwischen Pia und dem isländischen Nachbarn Ragnar.
Der flüssige Schreibstil ließ mich nur so durch die Seiten fliegen,sodass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit beendet habe.

Fazit:

Ein sehr lesenswertes Buch.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Liebe und Leiden auf italienische Art

Marina, Marina
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Klappentext:

Anfang der 1960er Jahre in dem kleinen Küstenort Sant‘ Amato an der italienischen Riviera: Der Hit „Marina“ erobert die Herzen der Italiener und der ganzen Welt - auch das des jungen Nino. ...

Klappentext:

Anfang der 1960er Jahre in dem kleinen Küstenort Sant‘ Amato an der italienischen Riviera: Der Hit „Marina“ erobert die Herzen der Italiener und der ganzen Welt - auch das des jungen Nino. Doch dieser denkt dabei nicht an die Musik, sondern an die schöne Frau des Friseurs, die er heimlich, aber dafür umso heftiger anbetet.
Marina dagegen beginnt eine leidenschaftliche Affäre mit einem Mann, dessen Identität Nino erst viele Sommer später erfahren soll. Bis dahin spinnt das Schicksal seine Fäden: Ninos Tante er füllt sich einen lang gehegten Traum, der Cousin seines Vaters verliebt sich in eine deutsche Urlauberin, die von einem Hotelbalkon stürzt, und auch Marinas geheime Liebe bleibt nicht ohne Folgen…

Meine Meinung:

Dem Roman ist ein umfangreiches Personenregister vorangestellt, was es erleichtert, die vielen agierenden Personen zuzuordnen.

Auch wenn Matteo, Nino, Marina und Davide zu den Hauptakteuren zählen,gehören gewissermaßen alle Einwohner des kleinen italienischen Ortes ,mit ihren Geschichten dazu.
Was als leichter,lockerer Sommerroman beginnt, mit einigen erfüllten und unerfüllten Romanzen,mehreren Intrigen und Geheimnissen,entwickelt sich durch Rückblicke in Italienische Geschichte sehr stark in Richtung Drama.
Die Zeit des Zweiten Weltkriegs, die Partisanenkämpfe und das Leid des italienischen Volkes werden eingehend thematisiert.
Es geht um einen Zeitraum von über 40 Jahren, in welchem die Geschicke mehrere Familien beleuchtet werden.
Es gefiel mir gut, dass viele Abschnitte mit der Jahreszahl und dem dazugehörigen Hit begannen,das lockerte die Geschichte immer etwas auf.
Man merkt der Autorin ihre Leidenschaft für Italien deutlich an, das besondere Flair , des bei den Deutschen so beliebten Urlaubslandes, wurde gut vermittelt.

Fazit:

Ein Roman , der Liebe,Leidenschaft und Dramatik miteinander verband.

Veröffentlicht am 22.04.2019

Besitzergreifende Liebe

Das Leuchten jenes Sommers
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Klappentext:

August 1939: Auf dem malerischen Anwesen Summerhill in Cornwell lebt die junge Maddy zurückgezogen von der Welt und dem drohenden Krieg.
Als ihre geliebte Schwester Georgina von einer langen ...

Klappentext:

August 1939: Auf dem malerischen Anwesen Summerhill in Cornwell lebt die junge Maddy zurückgezogen von der Welt und dem drohenden Krieg.
Als ihre geliebte Schwester Georgina von einer langen Reise zurückkehrt, bringt sie ihren neuen Freund Victor mit.Maddy ist der düstere junge Mann auf Anhieb unsympathisch. Aber sie ahnt nicht, wie groß die Gefahr wirklich ist.

70 Jahre später führt ein Auftrag die junge Fotografin Chloe nach Summerhill. Sie hat gerade erfahren, dass sie schwanger ist. Eigentlich eine freudige Nachricht, aber ihre Gefühle sind gespalten.
In Summerhill stößt sie auf ein Geheimnis, das Jahrzehnte zurückliegt - und das die Kraft hat, ihr ganzes Leben auf den Kopf zu stellen ....

Meine Meinung:

Ich liebe es, wenn Geschichten auf verschiedenen Zeitebenen spielen, was in diesem Roman der Fall ist.
Die Geschichte wird im ständigen Wechsel zwischen 1939 und 2009 erzählt. Es geht in der Hauptsache um drei Frauen, ihr Leben - und den Umgang mit der Liebe.
In der Vergangenheit sind es Maddy und Georgina,die,weil sie ihre Eltern früh verloren haben, besonders fest verbunden sind.
In der Gegenwart ist es Cloe ,die aus ärmlichen Verhältnissen stammt und schon früh die Verantwortung für ihren kranken Bruder übernahm.
Durch ihre Ehe mit dem erfolgreichen Arzt Aidan scheint sie das große Los gezogen zu haben. Viel zu spät begreift sie, dass sie ein Leben im goldenen Käfig führt.
Als sie durch ein berufliches Projekt Maddy kennenlernt,gelingt es ihr ,sich nach und nach aus ihren Fesseln zu befreien.
Die beiden ungleichen Frauen nähern sich einander Stück für Stück und jede lernt die Geschichte der anderen kennen.
Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die Protagonisten mit Leben zu füllen und so gut zu beschreiben, dass ich sie bildlich vor Augen hatte. Ich habe sie von Anfang an in mein Herz geschlossen und mit ihnen gelebt und gelitten.
Lediglich das Ende gefiel mir nicht so gut, weil es für meinen Geschmack etwas zu abrupt erfolgte.

Fazit:

Ein Buch, was ich innerhalb von zwei Tagen förmlich verschlungen habe und das mich noch einige Zeit gedanklich begleiten wird.
Eine Autorin, welche ich bezüglich kommender Werke im Auge behalten werde.