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Veröffentlicht am 29.10.2016

Band 4 einer tollen Serie

Über dem Abgrund
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Ein Kletterer stürzt ab. Unerfahrenheit ? Übermut ? Oder doch Mord ? Als festgestellt wird, dass in seiner Kreide eine Zutat beigemixt worden ist, der die Hände rutschig macht, ist klar - das war kein ...

Ein Kletterer stürzt ab. Unerfahrenheit ? Übermut ? Oder doch Mord ? Als festgestellt wird, dass in seiner Kreide eine Zutat beigemixt worden ist, der die Hände rutschig macht, ist klar - das war kein Unfall. Kayden McKenna und Jake Westin haben nicht nur das Opfer gefunden, sie machen sich auch auf die Suche nach dem Mörder. Doch anscheinend gibt es mehr als einen Verdächtigen. Doch wer hat das Hintergrundwissen dazu ? Die beiden stoßen bei ihren Recherchen auf viel Widerstand. Dazu kommt, dass beide in Gefahr schweben, denn Jake´s Vergangenheit holt ihn wieder ein und bringt vor allem Kayden in akute Lebensgefahr.

Eigentlich sind es diesmal zwei ganz verschiedene Fälle, die hier im vierten Band der Autorin Dani Pettrey eine Rolle spielen. Beide sind sehr spannend und die Auflösung des Hauptfalles hat so einige Überraschungen parat. Beim zweiten wird es exrem spannend und man fiebert beim Lesen mit.
Wieder einmal steht ein Familienmitglied des McKenna-Clans im Vordergrund, diesmal ist es Kayden. Wieder einmal geht es auch um die Liebe und die ist zwischen ihr und Jake vorhanden - dennoch gibt es gerade bei diesem Pärchen so einige selbstgemachte Hindernisse zu überwinden.

Dieser Fall ist losgelöst von den drei bisherigen Bänden (Wilde Wasser, Dünnes Eis, Verschollen), dennoch ist es ratsam, die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen, da sich die Familienstrukturen in jedem Band verändern und man als Leser mehr davon hat, wenn man die jeweiligen Vorgeschichten kennt. Dennoch sind es voneinander unabhängige Geschichten.

"Über dem Abgrund" glänzt einerseitz mit den zwei voneinader losgelösten Fällen, dennoch hätten sie meiners Erachtens noch mehr miteinander verknüpft werden sollen. Die Lösung des Mordes am Kletterer war für mich nicht 100% überzeugend und hätte am Ende des Buches nocheinmal aufgegriffen werden sollen.

Dennoch ist es wieder einmal überaus spannend gewesen, die immer wieder mit verarbeiteten christlichen Gebete und Dankesworte haben mir sehr gefallen und haben auch gut gepasst. Zudem spielt auch in diesem Band die Liebe wieder eine Rolle.
Dani Pettrey hat einen tollen Schreibstil, der Spannung erzeugt.


Fazit:
Kommt nicht ganz an die Vorgängerbände heran, aber die Messlatte liegt dabei auch sehr hoch. Auch der vierten Band der Krimiserie aus Alaska hat mir gefallen.

Veröffentlicht am 29.10.2016

Krimi mit viel Action

Killer-Tschick
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Penny Lanz ist einigen vielleichts schon vom Fernsehformat SoKo Donau - Soko Wien ein Begriff. Gerhard Loibelsberger hat die Figur nun einem rasanten, abwechslungsreichen und actionreichen Krimi die Hauptrolle ...

Penny Lanz ist einigen vielleichts schon vom Fernsehformat SoKo Donau - Soko Wien ein Begriff. Gerhard Loibelsberger hat die Figur nun einem rasanten, abwechslungsreichen und actionreichen Krimi die Hauptrolle spielen lassen.

In Wien tauchen immer mehr illegale Zigaretten auf. Aber das schlimme daran ist, dass sie mit Arsen und Rattengift verseucht sind und schon einigen älteren Menschen in Wien das Leben gekostet haben. So gibt es im Prolog schon gleich die erste Tote. Penny Lanz und ihre Kollegen begeben sich in Wien auf die Jagd nach den Zigaretten und finden einen immer größer werdenden Sumpf von illegalen und mafiosen Strukturen vor. Alles ist aber anfangs noch nicht zu durchblicken. Parallel erfährt der Leser vom Kleinkriminellen Bojko Schiwkow, dem ehemaligen bulgarischen Gewichtheber, der immer wieder überfallen wird. Wer jagt ihn und warum soll er sterben ? Bojko weiß sich aber seiner Haut zu wehren und setzt so manchen Angreifer für immer schachmatt, taucht immer wieder unter.

Der Krimi mit viel Wiener Dialekt (keine Angst, auch als Nicht-Wiener hatte ich keine Schwierigkeiten und für jedes Wienerische gibt es auch gleich als Fußnote eine Übersetzung) besticht durch viel Action, zwei parallelen Erzählsträngen, die erst am Schluß zusammengeführt werden. Die Protagonistin Penny Lanz wird dem Leser symphatisch, auch wenn sie ihren eigenen Kopf und auch so manches Laster hat.

Lange tappt man als Leser über die HIntergründe im Dunkeln und auch wenn man, wie ich, im letzten Drittel ahnt, was bzw. wer hinter allem steckt, bleibt es durch die dann einsetztenden sehr spannenden und sich überschlagenden Ereignisse interessant.

Manchmal gibt es zwar Szenen, die mir zu stakkatohaft oder nach einer Drehbuchmanier geschrieben worden sind, diese halten sich jedoch in Grenzen.

Fazit:

Auch wer Penny Lanz von der Soko Wien nicht aus dem Fernsehen kennt, wird mit Spannung diesen actionreichen Krimi lesen können.
Actionreich, rasant und mit viel Wiener Schmäh geschrieben.
Doch Vorsicht: wer illegale Zigaretten konsumiert, wird es sich wahrscheinlich danach zweimal überlegen, diese noch anzuzünden...

Veröffentlicht am 15.10.2016

Interessante Geschichte zweier Frauen am Ende des 19. Jahrhunderts

Das Geheimnis der Mittsommernacht
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Clara, ihr Mann Olaf und der gemeinsame Sohn Paul sind schon fast auf dem Weg nach Samoa, als ein Brief aus der norwegischen Heimat Olafs sie erreicht. So reisen sie erst noch einmal nach Norwegen. Doch ...

Clara, ihr Mann Olaf und der gemeinsame Sohn Paul sind schon fast auf dem Weg nach Samoa, als ein Brief aus der norwegischen Heimat Olafs sie erreicht. So reisen sie erst noch einmal nach Norwegen. Doch dann geschieht ein Unglück und für Clara und Paul ändert sich alles. Sie bleiben erst einmal in der kleinen norwegischen Stadt Røros, doch warum werden sie angefeindet ? Insbesondere von den eigenen Schwiegereltern ?
Sofie Svartstein lebt in Røros, nachdem Tod der Mutter nur noch mit Vater und Schwester Silje. Ihr Vater ist Bergwergsbesitzer. Doch Sofie hat sich noch nie großartig an Etikette gehalten und interessiert sich für mehr als nur Mode und Kaffeekränzchen. Sie ist aber auch noch jung und sehr weltfremd, als sie daher den smarten deutschen Moritz kennenlernt, lässt sie sich schnell den Kopf verdrehen.


Es ist die Geschichte von zwei jungen Frauen Ende des 19. Jahrhunderts. Clara, die als Waisenkind aufwuchs, verheiratet und Mutter ist, und es gelernt hat, sich durchzusetzen um überleben zu können, die nun in eine ihr fremde Gesellschaft, mit neuer Sprache und vor allem ohne großen finanziellen Möglichkeiten überleben muss. Auf der anderen Seite die etwas jüngere Sofie, die behütet aufwuchs, mit Dienstboten, in einem großen Haus und ohne finanzielle Probleme. Dennoch, auch sie erleidet einen Verlust, sie wil aus dem behüteten, für sie als leer empfundenen Leben ausbrechen. Dazu kommt ein Geheimnis. Wer hat versucht das Sägewerk anzustekcen ? Warum ist Ivar Svartstein, Sofies Vater, so verbittert ? Was ist das Geheimnis der Hirtin Siru ?


In diesem Roman schafft es die Autorin Christine Kabus wieder einmal viele historische Begebenheiten mit einfliessen zu lassen. Das harte Leben, gerade der Arbeiter der damaligen Zeit. Eine Zeit, in der auch Kinder schon mit jungen Jahren mit hinab ins Bergwerk mussten. Eine Zeit, in der Arbeiterbewegungen entstanden.
Christine Kabus hat immer wieder verstreut fundiertes Wissen eingestreut. so dass man sich gut hinein versetzen konnte.

Die Geschichte der zwei Frauen ist interessant, allerdings stieg für mich die Spannung in diesem historischen Roman erst gegen Ende an. Lange ging es erst darum die auch alltäglichen Sorgen der Protagonistinnen darzustellen. Die Figuren wurden gut ausgearbeitet, so dass man sie sich gut vorstellen konnte. Ihre Entwicklung war vorhersehbar, dennoch gab es noch die eine oder andere Überraschung. Langweilig war es trotzdem nicht, da man sich durch die sprachlich sehr gut ausformulierte Geschichte gut in diese Zeit hinein versetzen konnte.
Die Nebenfiguren waren sehr interessant und haben die Geschichte mit Leben gefüllt.


Fazit:
Christine Kabus hat es wieder einmal geschafft, eine andere Epoche aufleben zu lassen. Es war für mich eine authentische Geschichte zweier Frauen am Ende des 19. Jahrhunderts, gespickt mit vielen historischen Informationen. Auch wenn die Spannung diesmal nicht so hoch wie in ihren vorherigen Romanen war, hat mir "Das Geheimnis der Mittsommernacht" gefallen.

Veröffentlicht am 15.10.2016

Tolle Rezepte mit vielen anschaulichen Fotos

Brot backen in Perfektion mit Hefe
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Die Aufmachung des Buches ist sehr hochwertig. Großformatige Fotos, zwei Lesebändchen zur Markierung der Rezepte, eine sehr klare Strukturierung und eine verständliche Einleitung.

Das Plötz-Prinzip bassiert ...

Die Aufmachung des Buches ist sehr hochwertig. Großformatige Fotos, zwei Lesebändchen zur Markierung der Rezepte, eine sehr klare Strukturierung und eine verständliche Einleitung.

Das Plötz-Prinzip bassiert auf Brote mit einer (variablen) Hefemischung - je nach Brot/Brötchen-Sorte. Es wird mit wenig Hefe gearbeitet (ca. 12g Frischhefe für 600g Mehl, bzw. 1kg Brot). Die Zutaten sind ansonsten auch sehr übersichtlich. Für den normalen Teig benötigt man außer Mehl und Hefe nur noch Salz und Wasser. Varianten sind dann u.a. mit Joghurt, Kartoffeln, Kreuzkümmel, verschiedenen Mehlsorten oder Milch, Butter und Zucker.

Jeder Arbeitsschritt ist mit anschaulichen Fotos dargestellt. Gerade bei der Teigzubereitung. Der Teig muss vor dem Backen 24 Stunden reifen und in dieser Zeit mehrmals ausgezogen werden. Nach der Ruhezeit wird er gefaltet und im vorgeheizten Backofen gebacken.

Zum Backen benötigt man allerdings am Besten einen gusseisernen Topf - oder man verwendet (z.B. bei den Brötchen) zwei Backbleche (eines oben verkehrt herum als Deckel). Ansonsten werden noch alltägliche Dinge aufgeführt, die benötitgt werden, wie Messer, Teigschaber, Backpapier, Ofenhandschuhe, Schüsseln, Leinentücher, Waage. Nützlich ist auch ein Gärkorb.

Im Anhang ist noch einmal eine Rezepttabelle mit allen Brot/Brötchensorten aufgeführt, die man sich am Besten kopiert, damit das Buch nicht Mehlflecken oder sonstige Beschädigungen bekommt, wenn man das Buch beim Backen neben sich liegen hat.

Fazit:
Sehr hochwertige Aufmachung, klare Strukturierung, zum Backen braucht man etwas Geduld und die richtige Ausrüstung (allerdings werde hier keine hohen Ansprüche gestellt).

Veröffentlicht am 21.09.2016

Die Gier nach Gold, Reichtum und dem ewigen jungen Leben

Teufelsgold
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Thriller steht vorne auf dem Buchdeckel - aber es ist kein Thriller, das vorweg. Es ist ein gelungener Genremix aus Teilen eines modernen Romans mit Fantasyanteilen, mit eingestreuten sagenhaften historischen ...

Thriller steht vorne auf dem Buchdeckel - aber es ist kein Thriller, das vorweg. Es ist ein gelungener Genremix aus Teilen eines modernen Romans mit Fantasyanteilen, mit eingestreuten sagenhaften historischen Geschichten, gespickt mit dem Thema Alchemie und der Suche nach dem Glück. Das Glück und wann und wo man es findet. Es geht um das Streben nach Gold, der Gier nach Gold, nach Reichtum und vor allem um eine ewigliches junges Leben. Es geht um Glück und wie man es definiert. Kann ich jemals glücklich sein, wenn ich mir ein so hohes Ziel gesetzt habe ?

Hauptperson ist Hendrik Busse. Ehemals Angestellter in einer Investmentfirma, der bei einem Vortrag, den er in Zürich halten muss, in einem Antiquariat ein altes Buch entdeckt. MIt einer sagenhaften Geschichte, die von John Scoro erzählt, der den Stein des Weisen gefunden hat und es dadurch geschafft hat Gold zu machen. Doch die Geschichte, die kein gutes Ende nimmt, ist keine Warnruf für Hendrik, sondern Anreiz. Er möchte auch mehr aus seinem Leben machen. Glück ist für ihn nicht seine Frau, seine Tochter, sondern er will mehr. Reich sein. Das bedeutet für ihn Glück. So setzt dieses Buch, diese Geschichte, bei ihm eine Lawine los, die ihn langsam, dann immer schneller verändern wird.....und nicht zu seinem besseren.

Immer wieder sind es die alten Geschichten um John Scoro ode seinem Gehilfen Mengedder, die im Leben von Hendrik auftauchen. Obwohl alle zeigen, dass Gold/Reichtum seinen Besitzern nicht glücklich machen, hat Hendrik Scheuklappen auf. die Gier ist geweckt und lässt ihm keine Ruhe.
Die (alten ) Geschichten im Buch lassen sich lesen wie alte Märchen der Gebrüder Grimm. Hier ist alle stimmig, der Ton, die Erzählart, die Faszination.

In der neueren Geschichte kann man gebannt verfolgen, wie Hendrik sich im Laufe der Geschichte immer mehr verändert, wie ihn die Gier packt, wie er - statt glücklich zu werden - immer mehr seinem Untergang entgegen rennt. Anfangs ein symphatischer Kerl, wird er dem Leser immer unsymphatischer, aber das macht auch den Reiz aus. Im Laufe der Geschichte fragt man sich selber, was bedeutet Glück für einen ? Ewig jung zu sein, hoffen auf neueste wissenschaftliche Entdeckungen wie Hendriks Bruder Adalbert oder die reiche Laureen Turner ? Einen Haufen Geld zu besitzen ? Im Schloß zu wohnen ?

Wie gewohnt von Andreas Eschbach, ließ sich das Buch sehr leicht lesen, es hat mich gepackt, dieses Buch, das kein Thriller ist, auch wenn es ein paar (kleine) Längen hatte und der fantastische Teil mich nicht ganz überzeugen konnte. Aber es war trotzdem sein sehr gutes Buch, spannend geschrieben, das mich noch lange beschäftigt hat und bei dem mich Hendriks Verhalten, seine Entwicklung, überzeugt hat. Die Gier verändert den Menschen. Wenn man nie zufrieden ist, ist man unglücklich. Es ist wie eine Spirale, die den Protagonisten immer tiefer hinab zieht. Bis an den Abgrund.....

Fazit:
Wenn die Gier größer und größer wird.....ein gelungenes Buch über die Abgründe der menschlichen Gier nach Gold, Geld und Reichtum.
Facettenreich durch den Mix aus moderner Geschichte mit historischen märchenhaften Elementen und überzeugend in der Entwicklung des Protagonisten.
Ein spannendes Buch, das zum Nachdenken anregt.

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