Cover-Bild Eine kurze Geschichte der Menschheit
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Pantheon
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 20.02.2015
  • ISBN: 9783570552698
Yuval Noah Harari

Eine kurze Geschichte der Menschheit

Jürgen Neubauer (Übersetzer)

Der Mensch: Krone der Schöpfung oder Schrecken des Ökosystems?

Wie haben wir, Homo Sapiens, es geschafft, den Kampf der sechs menschlichen Spezies ums Überleben für uns zu entscheiden? Warum ließen unsere Vorfahren, die einst Jäger und Sammler waren, sich nieder, betrieben Ackerbau und gründeten Städte und Königreiche? Warum begannen wir, an Götter zu glauben, an Nationen, an Menschenrechte? Warum setzen wir Vertrauen in Geld, Bücher und Gesetze und unterwerfen uns der Bürokratie, Zeitplänen und dem Konsum? Und hat uns all dies im Lauf der Jahrtausende glücklicher gemacht?

Vor 100 000 Jahren war Homo sapiens noch ein unbedeutendes Tier, das unauffällig in einem abgelegenen Winkel des afrikanischen Kontinents lebte. Unsere Vorfahren teilten sich den Planeten mit mindestens fünf weiteren menschlichen Spezies, und die Rolle, die sie im Ökosystem spielten, war nicht größer als die von Gorillas, Libellen oder Quallen. Vor 70 000 Jahren dann vollzog sich ein mysteriöser und rascher Wandel mit dem Homo sapiens, und es war vor allem die Beschaffenheit seines Gehirns, die ihn zum Herren des Planeten und zum Schrecken des Ökosystems werden ließ. Bis heute hat sich diese Vorherrschaft stetig zugespitzt: Der Mensch hat die Fähigkeit zu schöpferischem und zu zerstörerischem Handeln wie kein anderes Lebewesen. Und die Menschheit steht jetzt an einem Punkt, an dem sie entscheiden muss, welchen Weg sie von hier aus gehen will.



  • Internationaler Bestseller – in knapp 40 Sprachen übersetzt
  • »Yuval Noah Harari schreibt präzise, klug – und vor allem so, dass man gar nicht aufhören will zu lesen. Dieses Buch lässt Hirne wachsen.« (ZEIT WISSEN)
  • »Geradezu meisterhaft versteht es Harari, grosse historische Ereignisse mit der Macht von Ideen zu verknüpfen.« (Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 27.10.2013)


Ausstattung: mit Abbildungen

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2024

Ein mitreißender Blick auf die Geschichte der Menschheit – faszinierend und nachdenklich stimmend

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Yuval Noah Hararis Eine kurze Geschichte der Menschheit ist ein faszinierender Streifzug durch die Geschichte unserer Spezies, der sowohl Laien als auch Geschichtsinteressierte begeistern dürfte. Mit klarem ...

Yuval Noah Hararis Eine kurze Geschichte der Menschheit ist ein faszinierender Streifzug durch die Geschichte unserer Spezies, der sowohl Laien als auch Geschichtsinteressierte begeistern dürfte. Mit klarem Stil und scharfer Analyse nimmt Harari uns mit auf eine Reise von den ersten Homo-Sapiens-Gemeinschaften bis hin zu unserer modernen, globalisierten Welt. Dabei kombiniert er wissenschaftliche Erkenntnisse aus Anthropologie, Biologie und Geschichte zu einer kohärenten Erzählung über den Aufstieg und die Entwicklung der Menschheit.

Hararis Fähigkeit, komplexe Themen auf verständliche Weise zu erklären, ist beeindruckend. Themen wie die kognitive Revolution, die landwirtschaftliche Revolution und die industrielle Revolution werden in einer klaren Sprache dargelegt, die auch für Nicht-Wissenschaftler zugänglich ist. Besonders spannend sind die Gedankenspiele, die Harari zu den langfristigen Konsequenzen menschlicher Entscheidungen anstellt – etwa zur Rolle von Geld, Religion oder Imperien. Seine Analyse ist oft überraschend und regt dazu an, bekannte Konzepte und Geschichtsdeutungen neu zu hinterfragen.

Trotz seiner Brillanz neigt Harari dazu, stark zu verallgemeinern, was bei einem so umfassenden Thema kaum zu vermeiden ist. Kritiker könnten anmerken, dass seine Interpretationen gelegentlich spekulativ wirken und die Argumentation an einigen Stellen eher Thesen als wissenschaftlich belegte Fakten präsentiert. Auch wenn dies für die narrative Kraft des Buches notwendig sein mag, bleibt ein gewisses Gefühl, dass wichtige Nuancen zu kurz kommen.

Eine kurze Geschichte der Menschheit ist ein mitreißendes und intellektuell anregendes Buch, das es schafft, den Leser sowohl über die Vergangenheit der Menschheit als auch über ihre mögliche Zukunft nachdenken zu lassen. Trotz kleiner Schwächen in der wissenschaftlichen Präzision bietet es eine packende und zugängliche Perspektive auf die Geschichte unserer Spezies.

Wer sich für Geschichte, Anthropologie oder Philosophie interessiert, wird in Hararis Werk eine Fundgrube an Denkanstößen finden. Es ist nicht perfekt, aber es ist nahe dran – daher 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

provokante Thesen - von der Vergangenheit zur Gegenwart - eine andere Sicht auf die Geschichte der Menschheit

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Das Sachbuch „eine kurze Geschichte der Menschheit“ wurde von Yuval Noah Harari geschrieben. Es ist am 20.02.2015 auf Deutsch im Pantheon Verlag erschienen und umfasst 528 Seiten.



Vor ab gleich eine ...

Das Sachbuch „eine kurze Geschichte der Menschheit“ wurde von Yuval Noah Harari geschrieben. Es ist am 20.02.2015 auf Deutsch im Pantheon Verlag erschienen und umfasst 528 Seiten.



Vor ab gleich eine Warnung: solltet ihr davor schon einmal Sachbücher aus dem Geschichtsbereich oder sogar über die Geschichte der Menschheit gelesen haben, dann vergesst völlig wie diese aufgebaut sind. Könnt oder wollt ihr dies nicht, dann werdet ihr mit dem Buch nicht glücklich.



Yuval Noah Harari ist ein israelischer Historiker, welcher 1976 in Haifa das Licht der Welt erblickte. Vor allem ist er auf Militärgeschichte spezialisiert. 2002 hat er den Doktortitel von der Universität Oxford erhalten und seit 2005 lehrt er als Dozent für Geschichte an der Universität Jerusalem, dabei liegen seine Schwerpunkte bei Weltgeschichte, Mediävistik und Militärgeschichte.



Das Buch ist in vier große Themengebiete unterteilt und zwar in:

Teil I – die kognitive Revolution

Hier geht es um die ersten Menschen, die Steinzeit und der Beginn des menschlichen Lebens bis zur landwirtschaftlichen Revolution. Dabei erzählt er was es für Theorien in der Wissenschaft gibt wieso der Neandertaler ausgestorben ist. Interessant fand ich dabei den Aufbau von Gesellschaften und da macht er schon etwas anderes als ich es aus anderen Büchern kenne, er springt von der Steinzeit in die heutige Zeit und zeigt wie sich aus kleinen Gemeinschaften, Städte, Konzerne und Länder entwickelten konnten.

Teil II – die landwirtschaftliche Revolution

Wie man beim Titel wohl schon vermuten kann geht es hier um die Zeit als der Mensch sesshaft und zum Bauern wurde. Sehr überrascht hat mich hier der Gedankengang das die Jäger ein besseres Leben hatten, als die Bauern und dass die Menschen nicht entschieden sesshaft zu werden, sondern dass Weizen sie in dieses Leben manipulierte. Wie man hier schon sehen kann, kommt der Autor immer wieder zu provokativen Thesen und diese erläutert er auch gut, aber er geht mir einfach zu schnell durch manches komplexe Thema, so dass ich ihn dafür einen Stern abziehen muss. Auch die Sprünge in die Gegenwart kamen mir manchmal sehr unpassend vor und so ziehe ich noch einen halben Stern ab.

Teil III – die Vereinigung der Menschheit

Hier erzählt er darüber wie es zur Globalisierung kam, durch die Entdeckungs- und Eroberungsfahrten der Spanier und Portugiesen. Interessant fand ich dabei den Bezug auf das Weltreich der Römer, wieso diese den Versuch nicht unternahmen nach anderen Kontinenten zu forschen oder übers Meer hinaus zu fahren. In diesem Bereich kommt auch wie wichtig Religion und vor allem Geld wurde und was die Menschheit antrieb und teilweise noch heute antreibt.

Teil IV – die wissenschaftliche Revolution

Dies ist der Teil der mich persönlich am meisten schockiert hat. Der Beginn was schon alles passiert ist war noch in Ordnung, auch wenn der Autor schon da einige Horrorgeschichten wie zum Beispiel die Maus mit dem Ohr auf dem Rücken erwähnte. Als er dann jedoch erzählte wie sich die Zukunft entwickeln könnte, war es mir schon zu krass, auch wenn ich ihm zustimmen muss, dass es diese Entwicklung geben könnte.



Es ist eine andere Art Geschichtsbuch, dass einen dazu bringt die Geschichte aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Der einen auf Überlegungen bringt auf welche man sonst nie gekommen wäre. Es ist wirklich ein spannendes Buch, aber man muss sich darauf einlassen können und auch mit seinen provokativen Gedankengängen zu Recht kommen, ansonsten wird man mit dem Buch nicht glücklich.

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Veröffentlicht am 05.05.2019

Im Plauderton vom Neandertaler zum Cyborg

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Die Geschichte war für mich immer schon etwas trocken und langweilig - meist habe ich nie die Dinge erfahren, die mich wirklich interessiert hätten. Yuval Noah Harari schafft es jedoch die Thematik vom ...

Die Geschichte war für mich immer schon etwas trocken und langweilig - meist habe ich nie die Dinge erfahren, die mich wirklich interessiert hätten. Yuval Noah Harari schafft es jedoch die Thematik vom Neandertaler bis zum heutigen Tag und darüber hinaus einfach und sachlich, humorvoll und gerade, aber vor allem auf den Punkt zu bringen.

Cover: Das Cover mit der "überladenen" Welt hat mich zunächst an den Klimawandel erinnert, an den Wachstum des Menschen und auch des Mülls. An die Grenzen unseres Planeten. Beim genauen Hinsehen erkennt man jedoch, dass alle Erfindungen und Errungenschaften der Menschheit hier vereint sind. Und somit in einem Bild sein 500-Seiten-Buch erklären.

Schreibstil: Harari schreibt einfach und sehr informativ, er schafft es den Leser dort abzuholen, wo er gerade ist - egal wer das Buch liest. Seine Kapitel sind kurz und knapp gehalten, genauso wie sein Erzählstil - er bringt jedes Thema philosophisch, ethisch, wirtschaftlich, kritisch auf den Punkt ohne zu viel aber auch nicht zu wenig zu erzählen.

Meinung: Ich finde das Buch sehr gelungen und habe es wirklich gern gelesen. An einigen Stellen war mir die Thematik etwas zu trocken (zum Beispiel beim Thema Kapitalismus, Geld, Wirtschaft). Insgesamt sind die Themen aber wunderbar historisch aneinandergereiht, so dass sich der Leser fühlt, als würde er einen netten Spaziergang durch die Menschheitsgeschichte machen, während Yuval Noah Harari im Plauderton die Highlights der jeweiligen Zeit erklärt. Ein Sachbuch, das eigentlich keines ist, sondern vielmehr wie ein sachlicher Roman geschrieben ist, kritische Meinungen in den Raum stellt aber auch zum Nachdenken anregt ohne belehrend zu wirken. Ein großartiges Buch, das sogar mich als Geschichts-Couchpotato fasziniert hat.

Fazit: Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen - nicht nur für Geschichtsfans, sondern für alle interessierten Menschen. Es geht um Leidenschaft, Ziele, Träume, Wissenschaft, Liebe, Macht und Glück - einfach alles, was ein Leben braucht.