Wer ohne Sünde ist ....
Catherine Shepard führt uns mit diesem neuen Band der Zons - Krimis in die Sündenkammer.
Der Titel lässt Raum für Spekulation. Wenn man sich das Cover des Buches anschaut, liegt der Schluss einen Krimi ...
Catherine Shepard führt uns mit diesem neuen Band der Zons - Krimis in die Sündenkammer.
Der Titel lässt Raum für Spekulation. Wenn man sich das Cover des Buches anschaut, liegt der Schluss einen Krimi in Händen zu halten nahe. So fügt sich der Roman nahtlos in die genannte Krimi Reihe ein.
Frau Shepard nimmt uns einmal mit auf eine Zeitreise ins Zons vor 500 Jahren. Ein altes Buch spielt eine bedeutende Rolle. Als morgens ein toter Junge vor dem Stadttor gefunden wird, tritt der Stadtsoldat Bastian Mühlenberg schon bald in Aktion. Er gehört zur Stadtwache.
Die Spur führt ihn ins Franziskanerkloster. Hier geschehen zwar seltsame Dinge, aber die Mönche bilden nach außen eine Mauer des Schweigens. Da fällt es dem motivierten Stadtsoldaten schwer einen Weg zur Lösung zu finden.
Die andere Ebene spielt in der Gegenwart. Kommissar Bergmann wird zu einem Mord gerufen. Eine Frau wurde im Wald, wahrscheinlich bei lebendigem Leibe verbrannt. Da sie rote Haare hatte, erinnert das ganze an eine Hexenverbrennung. Ein ihm zugestelltes Päckchen klärt ihn darüber auf, dass eine Serienmörder Sünder so retten will.
Beide Erzählstränge bestechen durch die realistische und drastische Erzählweise. Trotzdem gibt es Raum zum Schmunzeln. Die sich in der Zeit abwechselnden Kapitel enden meist mit einem Cliffhanger, der Lust auf die weitere Lektüre macht. Frau Shepard schafft es mit einer breiten Palette von Stilmitteln den Spannungsbogen hoch zu halten .
Dazu besticht die historische Recherche.
Die Vermutung legt nahe, dass die beiden in sich schlüssigen Erzählstränge zusammengehören. Was sie verbindet, lasse ich mal offen.Es ist jedoch interessant zu sehen, wie sich manche Themen durch die Zeit halten.