berührend, emotional, romantisch - Leseempfehlung
„Lass mich nicht los“ ist die Geschichte von Em und Jake. Aber nicht nur. Es ist so viel mehr.
Die Geschichte beginnt damit, dass sich Em und Jake nach sechs Jahren wieder sehen. Jake ist für den Sommer ...
„Lass mich nicht los“ ist die Geschichte von Em und Jake. Aber nicht nur. Es ist so viel mehr.
Die Geschichte beginnt damit, dass sich Em und Jake nach sechs Jahren wieder sehen. Jake ist für den Sommer nach Bainbridge Island, Washington, zurückgekehrt. Was damals passiert ist, wird nach und nach immer klarer. Es erklärt auch Ems und Jakes Verhalten.
Die Veränderung von Em und Jake im Laufe der Geschichte wurde sehr gut dargestellt. Em versteckt sich zu Beginn hinter einer Maske, lässt Jake nicht an sich heran. Man fragt sich, wie es dazu gekommen ist. Im Laufe der Zeit blitzt aber immer mehr die alte Em hervor, die man bei einem Blick in die Vergangenheit kennenlernen durfte. Jakes Geduld zahlt sich aus. Und es war eine Lesefreude, Em und Jake zusammen zu beobachten. Sie sind ein süßes Paar.
Ich will nicht verraten, was damals passiert ist. Es ist ein ernstes Thema. Die Autorin erzählt am Ende, dass sie mit der Geschichte eigene Erlebnisse verarbeitet hat. Das macht die Geschichte noch berührender, als sie es sowieso schon ist.
„Lass mich nicht los“ hat viele Hochs und Tiefs. Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe, ließen mich verzweifeln, mitleiden, mitfreuen. Es war alles dabei. Vor allem gegen Ende, flogen die Seiten nur so dahin.
Genau wie die Charaktere von Em und Jake sind auch die Nebencharaktere gut gezeichnet. Allen voran mochte ich Toby am meisten. Es gab aber auch Charaktere, die meilenweit von Sympathie entfernt waren.
Die Geschichte wird abwechselnd von Em und Jake erzählt. Regelmäßig gewährt die Autorin einen Einblick in die Vergangenheit. Die einzelnen Kapitel sind recht kurz, was ich aber nicht als störend empfunden habe.
Die letzten Kapitel bzw. die Zeitsprünge dazwischen waren mir aber etwas zu überstürzt. Gerade war man noch dort und plötzlich ist man schon da. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
Von mir bekommt „Lass mich nicht los“ eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.