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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2019

gefühlvoll und ergreifend – ein wunderschöner Roman

Die Australien-Töchter - Wo die Hoffnung dich findet
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Spannender Auftakt der Trilogie der Australien-Töchter
Anna Jacobs hat eine sehr berührende und teilweise tragische Geschichte geschrieben als Auftakt der Trilogie die „Australien-Töchter.
Der erste Band ...

Spannender Auftakt der Trilogie der Australien-Töchter
Anna Jacobs hat eine sehr berührende und teilweise tragische Geschichte geschrieben als Auftakt der Trilogie die „Australien-Töchter.
Der erste Band entführt die Leser nach England in das Jahr 1861, wo die Einwohner der Lancashire spüren immer deutlicher die Auswirkungen des Sezessionskrieges in Amerika. Die Protagonistinnen des Romans Cassandra, Pandora, Xanthe und Maia Brake verlieren nach und nach ihre Arbeit in einer Weberei, da keine Rohwolle mehr aus den Südstaaten kommt. Damit nicht genug, ihre Tante macht ihnen und ihrem Vater das Leben zur Hölle, lässt keine Gelegenheit aus, die Schwestern zu diffamieren und schmiedet perfide Rachepläne, die den Schwestern sogar nach dem Leben trachten…
Der Roman ist wunderbar leicht und flüssig geschrieben, zu Beginn werden die einzelnen Protagonistinnen sehr detailliert und mit all ihren Facetten beschrieben, man ist als Leser sofort mitten im Geschehen. Die Charaktere sind offen und sympathisch gezeichnet, selbst der Bösewicht in der Rolle der Tante hat einen spannenden, wenngleich auch sehr zerstörerischen Charakter, aber er passt zu der Geschichte und den Geschehnissen. Hier ist mein einziger Kritikpunkt der Vater, zu gut, viel zu gut für die Welt, zu pathetisch. Die Beschreibung der Lebensumstände wirkt sehr authentisch und glaubhaft.
Wenn zu Beginn die Handlung ein wenig plätschert, nimmt sie dann sehr schnell Fahrt auf, von Kapitel zu Kapitel steigert sich die Spannung, flacht wieder ein klein wenig ab um sich dann weiter zu steigern, das hat mir sehr gut gefallen.
Alles in allem kann ich sagen, mich hat die Geschichte gefesselt, mitgenommen, berührt und die Neugier auf den weiteren Fortgang geweckt.
Ein gelungener Auftakt, der mir entspannte und schöne Lesestunden beschert hat

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 10.07.2019

Drei starke Frauen in den Wirren des 1. Weltkrieges

Aufbruch in ein neues Leben
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Linda Winterberg, die auch unter dem Namen Nicole Steyer historische Romane veröffentlicht, ist mit diesem Roman ein fesselndes, spannendes und auch emotionales Werk gelungen, das den Leser tief eintauchen ...

Linda Winterberg, die auch unter dem Namen Nicole Steyer historische Romane veröffentlicht, ist mit diesem Roman ein fesselndes, spannendes und auch emotionales Werk gelungen, das den Leser tief eintauchen lässt in die Zeit des ersten Weltkrieges.
Die drei Protagonistinnen des Romans, Luise, Margot und Edith haben einen der begehrten Plätze an der Hebammenschule in Neukölln bekommen und die drei schließen trotz ihrer völlig unterschiedlichen Herkunft Freundschaft, um miteinander zu lachen und sich beizustehen, denn sie machen ihre Ausbildung in einer schweren Zeit, Hungersnot, hohe Arbeitslosigkeit und Kindersterblichkeit, viele kriegsversehrte Heimkehrer ohne Zukunftsperspektive.
Die Autorin schreibt flüssig und leicht lesbar, aber auch sehr bildhaft und anschaulich und lässt damit den Leser eintauchen in die Geschichte, die emotional berührt aber auch zeigt, wie die Frauen kämpfen, sich nicht unterkriegen lassen, ihren eigenen Weg gehen. Die Beschreibungen der damaligen Zeit und der Menschen wirken sehr authentisch und berühren den Leser.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen und ich empfehle ihn gerne weiter.

Veröffentlicht am 05.05.2019

entspannende Sommerlektüre

Das Haus der Sehnsucht
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Das Haus der Sehnsucht“ ist der erste Roman, den ich von der Autorin Romina Gold gelesen habe.
Ein wunderschönes Cover, die Wolken wie ein durchsichtiger Vorhang und die einladende ländliche Idylle sprechen ...

Das Haus der Sehnsucht“ ist der erste Roman, den ich von der Autorin Romina Gold gelesen habe.
Ein wunderschönes Cover, die Wolken wie ein durchsichtiger Vorhang und die einladende ländliche Idylle sprechen den Leser an.
Der Schreibstil ist flüssig, leicht lesbar und emotional geschrieben, nur die ein wenig zu detaillierten Beschreibungen zu Beginn des Romans über die diversen „Outfits“ waren mir persönlich zu ausufernd und betonten damit eher Nebensächlichkeiten. Erst nach dem ersten Drittel nimmt der Roman „Fahrt auf“ und was sich langsam als eine eher langweilige Affären Geschichte entwickelt nimmt dann plötzlich eine eher unerwartete Wendung, wenn gleich dann auch viele Ereignisse ziemlich vorhersehbar waren, hat die Autorin es geschafft, mich mit ihrem kurzweiligen Schreibstil zu fesseln, denn mich interessierte, wohin führt diese Geschichte letztendlich, gibt es vielleicht noch weitere, unerwartete Wendungen…
Ein Liebesroman, so einfach zum „Abschalten und Entspannen“ und geeignet, dem Alltag zu entfliehen, sich auf eine „Liebeswolkenreise“ zu begeben.

Veröffentlicht am 05.05.2019

Hommage an Island

Das Versprechen der Islandschwestern
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Die Leseprobe hatte mich schon infiziert und mich sehr neugierig auf diesen Roman gemacht, der in zwei Zeitebenen spielt, im Jahr 1949 brechen Margarete und Helga aus Deutschland in eine ungewisse Zukunft ...

Die Leseprobe hatte mich schon infiziert und mich sehr neugierig auf diesen Roman gemacht, der in zwei Zeitebenen spielt, im Jahr 1949 brechen Margarete und Helga aus Deutschland in eine ungewisse Zukunft nach Island als Landarbeiterinnen auf, beide haben einen Jahresvertrag, Margarete ist die jüngere, aber selbstbewusste der beiden Schwestern, während Helga sehr zurückhaltend ist, nicht zuletzt, weil sie ihre große Liebe im Krieg verloren hat. Im Erzählstrang der Gegenwart reist Margarete mit Pia, ihrer Enkeltochter und deren Tochter Leonie nach Island zur Feier anlässlich des 90sten Geburtstages ihrer Schwester Helga, mit der sie seit fast 60 Jahren kein Wort gewechselt hat.
Karin Baldvinsson schreibt flüssig, leicht lesbar und baut direkt zu Beginn Spannung auf, die sich ziemlich lange auf hohem Niveau hält, bis sie im letzten Drittel des Romans leider ein wenig abflaut, das ist dann auch der Punkt, wo der Roman beginnt ziemlich vorhersehbar zu werden, was insgesamt diesem „Frauenroman“ nicht unbedingt schadet, denn die wunderbaren Landschaftsbeschreibungen, der Weite dieses Landes, die Erläuterungen über das Leben der Bauern in Island damals und die Lebenseinstellung der Isländer werden wunderbar beschrieben und lassen die Insel vor den Augen des Lesers lebendig werden. Man spürt beim Lesen die Liebe der Autorin zu diesem Land und das hat sie ganz wunderbar transportiert.
So ganz nebenbei entwickelt sich dann auch ganz zaghaft noch eine Romanze, die dem Roman noch ein wenig mehr Würze verleiht.
Ein durchaus gelungener und lesenswerter Roman und vor mir eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 28.04.2019

Emotionales Thema aus neuer Sichtweise

Die Macht der Affäre
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Klappentext: Es passiert überall auf der Welt, jetzt gerade, in diesem Moment: Ein Mensch geht fremd. Nichts löst im Beziehungsleben eines Paares mehr Angst, mehr Heimlichtuerei und zugleich mehr Faszination ...

Klappentext: Es passiert überall auf der Welt, jetzt gerade, in diesem Moment: Ein Mensch geht fremd. Nichts löst im Beziehungsleben eines Paares mehr Angst, mehr Heimlichtuerei und zugleich mehr Faszination aus als ein One-Night-Stand oder eine Affäre. Untreue gilt als der ultimative Verrat am Partner, und sie kann uns alles rauben: eine geliebte Person, unser Glück, unseren Selbstwert, unsere Identität.
Warum aber gehen Menschen fremd, sogar in glücklichen Beziehungen? Sind bestimmte Affären schwerer zu verkraften als andere? Was sagen sie über unsere Sehnsüchte und Ängste und nicht zuletzt über die Zeit aus, in der wir leben? Die renommierte Paartherapeutin Esther Perel geht den drängendsten Fragen nach und eröffnet eine neue Sichtweise auf das Thema. Einfühlsam zeigt sie, dass Affären nicht das Ende einer Beziehung sein müssen, sondern auch ein neuer Anfang sein können.
Esther Perel schreibt flüssig, leicht lesbar und beleuchtet das Thema Affäre aus verschiedenen Blickwinkeln. Als eine der nicht nur in den USA bekanntesten Psychologin und Paartherapeutin schildert sie anschaulich und nachvollziehbar auch den sehr unterschiedlichen Umgang mit dem Thema „Affäre“ in den unterschiedlichen Kulturen und macht dem Leser die Komplexität dieses sehr brisanten Thema deutlich und sie kritisiert nicht, sondern beschreibt wertfrei und sucht nach Lösungshilfen.
Ein sehr gut geschriebenes Sachbuch, glaubwürdig und meines Erachtens auch sehr fortschrittlich.