Autor: Benjamin Percy
Titel: Roter Mond
Originaltitel: Red Moon
Gattung: Roman
Erscheinungsdatum: 18.04.2016
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag
ISBN: 978-3-73410-0635
Preis: 19,99 € (gebundene Ausgabe)
Seitenzahl: ...
Autor: Benjamin Percy
Titel: Roter Mond
Originaltitel: Red Moon
Gattung: Roman
Erscheinungsdatum: 18.04.2016
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag
ISBN: 978-3-73410-0635
Preis: 19,99 € (gebundene Ausgabe)
Seitenzahl: 640
Inhalt:
Patrick Gamble überlebt als Einziger einen terroristischen Anschlag auf ein Linienflugzeug. Er wird als Held gefeiert, während landesweit in einer wahren Hexenjagd Verdächtige verfolgt werden. Als Regierungsbeamte Claire Forresters Haustür eintreten und ihre Eltern ohne zu zögern erschießen, ist ihr klar, dass sie selbst zur Zielscheibe geworden ist. Claire kann gerade noch fliehen, aber sie weiß: Ihr Volk, das durch Gesetze, Gewalt und Drogen in Schach gehalten werden soll, gilt als dunkle Bedrohung. Doch die Nacht des Roten Mondes rückt näher, in der die Welt für immer ihr Antlitz verändern wird – und die Schlacht gegen die Menschen beginnt …
Cover:
Das Cover ist dunkel und verbreitet eine düstere Stimmung, die sich auch recht schnell im Buch wiederspiegelt. Der ausdrucksstarke rote Mond auf dem Cover, zeigt nur noch eine weitere Parallelen zum Inhalt des Buches.
Charaktere:
Da im Laufe dieses Buches immer mehr Charaktere ihren ganz eigenen Auftritt haben, werde ich an dieser Stelle etwas kürzertreten. Sämtliche Protagonisten im Buch sind lebensecht, glaubhaft beschrieben und sind auch genauso rübergekommen. Durch das Wechseln der Handelsstränge musste man sich an einigen Stellen erst wieder in den jeweiligen Charakter hineinversetzen, dennoch war ich überrascht, dass der Autor es geschafft hat so viele Protagonisten unter einen Hut zu bringen, ohne dass diese blass oder gar unwirklich erschienen sind.
Fazit:
Im Großen und Ganzen fand ich die Idee hinter dem Buch gar nicht schlecht. Was mich im Laufe des Buches jedoch immer mehr gestört hat war zum einen, die Zeitform, mit der ich persönlich so meine Schwierigkeiten hatte, und zum anderen das ständige Wechseln der Charaktere und das obwohl ich persönlich eigentlich kein Problem mit dem Wechsel der Perspektive habe, doch dadurch das es in diesem Buch relativ viele Protagonisten gab, wurde dies für meinen Geschmack etwas zu sehr ausgereizt.
Gezähmte Gefühle.
Eine Welt ohne Krankheit und Kummer.
Kein Leid und keine Leidenschaft.
Einmal wöchentlich bekommt jeder in "Neustadt" seine Glücksinjektion. Trotzdem ist die siebzehnjährige Pi nicht so glücklich wie alle anderen. Stimmt etwas nicht mit ihr? Oder warum darf sie nicht mit Lucky zusammen sein, ihrem besten Freund? Anders zu sein ist gefährlich, denn hinter dem Zaun, der "Neustadt" umgibt, liegt die Wildnis. Dort herrschen noch Krankheit und Gewalt - und dorthin werden alle verbannt, die aus der Reihe tanzen.
Dann geschieht etwas Unfassbares: Die Glücksdroge versagt. Und plötzlich steht Pi vor der Entscheidung ihres Lebens: Liebe oder Freiheit?
Die Handlung spielt in Neustadt, einer von vielen Städten, in der die, von Glücksinjektionen, immer fröhlichen Menschen leben. Doch die siebzehnjährige Peas scheint nie ganz genau so glücklich und zufrieden zu sein, wie die Anderen in ihrer Umgebung. Die Glücksinjektionen von Peas, kurz Pi, Orion, einem Mitschüler, Star, der Schwester eines schwerverunglückten Jungens und Lucky, Peas große Liebe, versagt. Nach einigen Turbulenzen entscheiden sich die Jugendlichen dazu die Stadt zu verlassen und ihr Glück in der von Krankheit und Kriminellen verseuchten Wildnis zu versuchen.
Die Regierung Neustadts versucht die Jugendlichen rechtzeitig einzufangen, dennoch gelingt einigen von ihnen die Flucht.
Zentral im Buch ist hierbei Peas innerer Kampf, sie muss sich zwischen Lucky und Sicherheit oder ihrer eigenen Freiheit entscheiden.
Die verschiedenen wiederkehrenden Gefühle beeinflussen Peas Entscheidung, will sie lieber frei sein oder die Liebe ihres Lebens wiedersehen?
Schließlich entscheidet Peas sich nach Neustadt zurückzukehren um Lucky wiederzutreffen. Dort angekommen heckt Peas einen Plan aus, wie sie es gemeinsam mit Lucky zurück in die Wildnis schaffen könnte. Während Peas so tut als hätte die erneute Glückinjektion ihre anderen Gefühle wieder abgetötet, infiziert sie sich selbst und Lucky mit einer tödlichen Krankheit. Ihr Plan geht auf, gemeinsam mit Lucky darf sie wieder zurück in die Wildnis, Doch während ihr Immunsystem stark genug ist um einige Tage zu überleben, stirbt Lucky wenige Tage nach der Infektion.
Der innere Konflikt im Buch ist deutlich dargestellt, obwohl Peas dank der Glücksinjektion eigentlich nur Fröhlichkeit und Zufriedenheit empfinden sollte. Ebenfalls klar ist von Anfang an, dass Peas nicht annährend so glücklich ist wie, beispielsweise, ihre beste Freundin Moon. Im Laufe des Buches wird immer deutlicher wie gerne Peas mit Lucky zusammen wäre, der aber bereits mit Moon ein Pärchen bildet.
Wissenswertes:
Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig und angenehm zu lesen. Charaktere und Orte werden gut erklärt, ohne dabei überladen zu wirken. Rechtschreibfehler gibt es so weit ich das beurteilen konnte keine und persönlich fand ich auch die Kapitelanfänge des Buches durch die gedruckten Blätter sehr schön dargestellt.
Fazit:
Leider gefiel mir das Ende überhaupt nicht, das könnte aber daran liegen, dass ich total auf Happy Ends und Friede Freude Eierkuchen stehe. Ob ich mir den zweiten Teil auch noch kaufe bleibt noch abzuwarten, da ich als Schülerin ja nicht über sonderlich viel Geld verfüge und ich somit auch immer genau schauen muss welche Bücher ich mir kaufe.
Autor: B. E. Pfeiffer
Titel: Götterherz
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 9. November 2018
Verlag: Sternensand Verlag
ISBN: 978-3-038960133
Preis: 10,99 € (Taschenbuch) & 4,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: ...
Wissenswertes
Autor: B. E. Pfeiffer
Titel: Götterherz
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 9. November 2018
Verlag: Sternensand Verlag
ISBN: 978-3-038960133
Preis: 10,99 € (Taschenbuch) & 4,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 362 Seiten
Inhalt
Seit Beginn ihres Familienurlaubs in Griechenland durchlebt die zwanzigjährige Penelope seltsame Träume. Jedes Mal findet sie sich an einem bedrohlichen Ort voller Monster wieder. Und jedes Mal erscheint ein mysteriöser Mann und verteidigt sie gegen diese Kreaturen.
Als sie diesen Fremden auch in wachem Zustand trifft, blitzen Erinnerungen an ein früheres Leben in ihr auf. An ein Versprechen von Unsterblichkeit, an eine Liebe, die Jahrtausende überdauert hat, und an eine uralte Rivalität zwischen zwei Göttern. Und einem davon gehört ihr Herz schon seit so langer Zeit. Allerdings muss sie nun um ihn kämpfen - um ihn und um ihr eigenes Leben, das von Göttervater Zeus persönlich bedroht wird.
Cover
Eigentlich mag ich dieses Cover wirklich gerne. Ich liebe die kleine Details, wie die goldenen Rosen, das Schwert oder den Kelch, finde aber, dass gerade die drei Gegenstände im unteren Teil des Covers schöner in das Gesamtbild eingearbeitet sein könnten. Allerdings muss ich auch erwähnen, dass ich es gut finde, dass sich viel Mühe gegeben wurde den Inhalt des Buches widerzuspiegeln.
Meine Meinung
Bisher kannte ich noch kein Buch dieser Autorin und habe das Buch eigentlich nur gekauft, weil es vor einigen Monaten eine Aktion des Verlages gab, bei welcher Verlagsbücher günstiger zum Verkauf angeboten worden. Gelesen habe ich bisher ein anderes Buch aus dem Sternensand Verlag, welches ich ziemlich enttäuschend fand. Auch "Götterherz" reiht sich leider in mein Bild des Verlages ein, denn es konnte mich leider nur in wenigen Punkten überzeugen.
Grundsätzlich erleben wir die komplette Geschichte nur aus Sicht der weiblichen Protagonistin Penelope bzw. Persephone mit einigen wenigen Ausnahmen, in denen wir Hades Sicht auf die Dinge erleben dürfen. Penelope, oder kurz Pen, war keine geeignete Protagonistin für mich. Bis zur aller letzten Seite fand ich sie zu blass, eindimensional und sehe kaum Charakterentwicklung. Zeitweilen fand ich ihr Verhalten unpassend, unlogisch oder schlicht nicht nachvollziehbar. Für jemanden, der eine so groß angekündigte Entwicklung durchmacht bin ich einfach maßlos enttäuscht. Leider spiegelt die Geschichte das typische "einfaches Mädchen ist zu höherem berufen" wider, nur leider überaus unglaubwürdig. Ihr müsst bedenken, dieses ganze Buch umfasst umgerechnet in etwa eine Woche. Eine Woche. In der der Protagonistin plötzlich Flügel wachsen, sie Poseidon in einem Zweikampf besiegen kann oder ihre wiedergefundene Magie vollumfänglich nutzten kann. Trotz der Begründung, all diese Dinge habe sie in ihrem früheren Leben ebenfalls gekonnt, ist die Umsetzung stark unglaubwürdig.
Ähnlich wie Pen ist Ajax bzw. Hades einfach ein langweiliger und extrem eintöniger Charakter. Gerade seine Göttlichkeit in Kombination mit ihrer gemeinsamen Vergangenheit bot so viel Potenzial, welches einfach nicht genutzt wurde. Sein Charakter ist eine Aneinanderreihung gleicher Aussagen und Verhaltensmuster, die schmuckloser nicht sein könnten.
Mir gefiel die Idee, dass Penelopes Familie bis zum Schluss nicht in Vergessenheit geraten ist, was leider nichts daran ändert, dass die Familie sowie alle anderen Nebencharaktere die gleiche Farblosigkeit wie Eintönigkeit innehaben wie die beiden Protagonisten. Der Fokus dieses Buches liegt ganz offensichtlich auf dem Vorankommen des Plots, was allerdings dafür sorgt, dass es einfach nicht genug Tiefgang, Emotionen, Dynamik etc. gibt. Wie zudem bereits bei Pen angesprochen gibt es keinerlei realistische oder wahrnehmbare Charakterentwicklung trotz der Tatsache, dass es offensichtlich gleich mehrere Götter bzw. wiedergeborene Seelen in dem kleinen Dorf in Griechenland bzw. in Pens Familie gibt. Die Jahrhunderte alten Götter, denen wir begegnen fehlt es eindeutig an Göttlichkeit, an Alterslosigkeit, an detailverliebten Beschreibungen wie Überzeugungskraft. Gerade Zeus, der Göttervater war leider mehr eine Lachnummer als überzeugender Gegner.
Wenig überzeugen tun ebenfalls das Setting sowie der Schreibstil. Die Idee Griechenland als Ausgangspunkt zu nutzen, kann ich durchaus verstehen, doch es fehlt an visuell starken Beschreibungen, an Detailverliebtheit, an Wiedererkennungswert und, wie bereits mehrfach erwähnt, an Überzeugungskraft. Leider ist einer der ersten Begriffe, die mir zum Schreibstil einfallen, das Wort "plump". Es gibt etliche wiederkehrende Satzbausteine oder Verhaltensmuster, beispielsweise kann ich euch gar nicht verraten wie viele Leute in diesem Buch am zwinkern sind, aber bei jedem erneuten Lesen musste ich das Augenrollen echt ein wenig unterdrücken. Auch gab es einige Szenen wo in unkontrolliertes Lachen ausgebrochen worden ist, wo es einfach nicht passte bzw. nicht nachvollziehbar war. Der Humor, den man zwischen den Zeilen hier und da herauslesen kann, war flach und traf zu keinem Zeitpunkt meinen Geschmack.
Ein weiteres Buch des Verlages habe ich noch ungelesen hier und es wird auch die letzte Chance sein, die ich dem Verlag geben werde mich zu überzeugen. Für B. E. Pfeiffer gilt leider, dass ich mir in Zukunft wohl kein weiteres Buch von ihr kaufen werde.
Fazit
Trotz jeder Menge Potenzial haben dieses Buch und ich nicht zueinander gefunden. Der ganzen Idee fehlte es an Authentizität, - ich weiß, ich wiederhole mich - an Überzeugungskraft und Glaubwürdigkeit, sowie Tiefgang und Emotionen.
In einem Reich, in dem jahrtausendelange, bittere Kämpfe zwischen den Menschen und Dschinn tiefe Gräben und Hass hinterlassen haben, verbirgt Alizeh ihre Identität als Dschinn hinter einer Fassade als Dienstmädchen. Denn nicht nur sind die Dschinn seit der Friedensschließung mit den Menschen eine unterdrückte Minderheit, Alizeh ist zudem die verschollene Königin des gesamten Dschinn-Volks. Als Alizehs Weg sich mit dem des Kronprinzen Kamran kreuzt, ist daher klar: Die beiden werden nie zusammenkommen. Doch Kamran seinerseits ist fasziniert von dem Dienstmädchen mit den seltsamen Augen und drängt sich in Alizehs Leben. Keiner der beiden ahnt, welch dramatische Folgen ihre Begegnung haben wird und dass ein ganzes Reich auf dem Spiel steht …
Cover
Ich finde dieses Cover ganz in Ordnung. Ehrlich gesagt kann ich nicht genau definieren, was hinter dem Titel abgebildet sein soll, was es schwer macht es dem Inhalt zuzuordnen. Doch den Titel sowie die kleinen Rosen sehen ganz nett aus.
Meine Meinung
Ich kenne bereits die berühmte "Shatter Me"-Buchreihe von dieser Autorin. Obwohl ich mich durch die letzten drei Bände eben dieser Reihe regelrecht quälen musste, dachte ich, dass ich ihren Büchern noch eine allerletzte Chance gebe – vergeblich, wie ihr gleich lesen werdet.
Die Grundidee von This Woven Kingdom klingt super vielversprechend und machte durchaus den Eindruck mich begeistern zu können. Bei der Umsetzung tue ich mich leider sehr schwer. Fairerweise kann dies allerdings daran liegen, dass ich beispielsweise vom Setting eine komplett andere Vorstellung hatte. Das goldene Cover, Dschinns sowie die Namen Alizeh und Kamran geben mir den Eindruck von 1001 Nacht oder meinetwegen Aladdin. Doch die Autorin schreibt von Kälte, Schnee und manchmal waren es einfach kleine Details (wie die Erwähnung eines Fahrrads, wo ich eine Wüste erwartet hätte), die mich visuell leider völlig verwirrt haben. Denn gleichzeitig gibt es genau die Dinge, an die man zuerst denkt: exotisches Essen, edle Stoffe und wunderschöne Bauten. So muss ich allerdings sagen, dass es mir zu kontrastreich war und ich den Eindruck hatte, Tahereh Mafi konnte sich selber nicht recht entscheiden, wie genau ihre Welt aussehen soll.
Alizeh ist in meinen Augen eine merkwürdige Protagonistin. Wir haben einerseits ihr adrettes, ja fast arrogantes Auftreten, welches im krassen Kontrast zu ihrer weltfremden, teils naiven Art steht. Ich konnte mich wenig in sie hineinversetzten und fand ihre Hintergrundgeschichte überaus dürftig. Gerade ihr besserwisserisches Tun gegenüber anderen Charakteren ging mir (wie auch den Charakteren selber) unfassbar gegen den Strich. Die Darstellung ihres unterwürfigen Ichs neben der kaltblütigen Mörderin war für mich unvereinbar.
Kamran, aus dessen Sicht wir die komplette Geschichte ebenfalls erleben, besitzt nicht die kontrastreiche Veranschaulichung wie Alizeh, doch umso eindimensionaler erscheint er mir. Sein wahnhaftes, ja schon übertriebenes Denken an jemanden, dem er im Laufe des Buches nur vier oder fünf Mal für kurze Zeit begegnet ist lachhaft und überzogen. Seine Rolle als Kronprinz wirkt dagegen beschämend klein und irrelevant. Weshalb ich die Bedenken seines Großvaters für die Zukunft ihres Reiches umso mehr verstehen kann. Kamran weist zudem gerne die Merkmale eines impulsiven und überforderten Kindes auf, was ihn mir nicht sympathischer macht.
Die Dynamik, gerade was die Dialoge angeht, war sterbenslangweilig. Es gab einige wenige Schlagabtausche, die mich zum Schmunzeln bringen konnten, doch der Großteil wurde durch die snobistische und hochtrabenden Redensweise beider Protagonisten schlichtweg ruiniert.
Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass der Schreibstil hier anspruchsvoller ist als bei der "Shatter Me"-Buchreihe, ob das an der Übersetzerin oder der Autorin liegt mag ich nicht beurteilen, doch fehlt der Geschichte eindeutig Humor und Leichtigkeit.
Inhaltlich passiert zudem herzlich wenig. Unfassbar viele Seiten ziehen mit ziellosen und langweiligen Monologen und Gedankengängen vorbei und die Geschichte braucht extrem lange um Fahrt aufzunehmen. Tatsächlich finde ich nur das Ende spannend, dafür war es ziemlich verwirrend, chaotisch und sehr vorhersehbar.
Werde ich diese Reihe weiterverfolgen? Nein. Ich habe der Autorin jetzt definitiv genug Chancen eingeräumt mich zu überzeugen und damit ist jetzt Schluss.
Fazit
Von der ersten bis zur letzten Seite konnte ich diesem Buch leider wenig positives abgewinnen. Die festgefahrenen Protagonisten, das wirre Setting und dazu wenig Emotion und Spannung ergeben für mich leider kein gelungenes Buch.
Autor: Kim Leopold
Titel: Freiheit und Versuchung – Black Heart Chroniken Band 1
Gattung: Fantasy / Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 20. November 2023
Verlag: Selbstverlag
ISBN: 978-3-757976491
Preis: ...
Wissenswertes
Autor: Kim Leopold
Titel: Freiheit und Versuchung – Black Heart Chroniken Band 1
Gattung: Fantasy / Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 20. November 2023
Verlag: Selbstverlag
ISBN: 978-3-757976491
Preis: 15,99 € (Paperback) & 4,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 336 Seiten
Inhalt
Wie schnell Magie real werden kann, erfährt Louisa an ihrem achtzehnten Geburtstag, als sie von einem Gestaltwandler angegriffen wird. Der attraktive Wächter Alex offenbart ihr kurz darauf, dass auch sie magische Fähigkeiten hat und er sie auf ein Internat für Hexen und Wächter bringen soll. Von diesem Tag an wird sie Teil einer Welt, in der jeder ein Geheimnis zu haben scheint und Intrigen genau wie Magie zur Tagesordnung gehören. Nur gut, dass der Palast der Träume den neuen Hexen und Wächtern ein sicheres Zuhause bietet. Doch die nahende Bedrohung ist größer als erwartet: Hexenjäger tauchen aus dem Nichts auf und greifen überall in der magischen Welt Clans an. Und noch während Alex und Louisa die gefährliche Reise zum Palast der Träume auf sich nehmen, bahnt sich ein Krieg an, der alles zerstören könnte…
Cover
Ich finde dieses Cover außergewöhnlich gut gelungen. Gerade das menschliche Herz im Mittelpunkt, die magisch anmutenden Zeichen mit Kontrast zum eher unauffälligen Hintergrund und dem hübschen Titel ergeben ein wirklich hübsches Gesamtbild.
Meine Meinung
Einmal mehr bin ich zufällig über ein Buch gestolpert, das neben einem großartigem Cover und einem viel versprechendem Inhalt unter die Kategorie der Bücher fällt, von deren Autorinnen / Autoren ich bis dato noch nichts kannte.
Entgegen dem was uns der Klapptext suggeriert ist es nicht nur Louisa aus deren Sicht wir diese Geschichte erleben dürfen. Insgesamt gibt es eine ganze Handvoll unterschiedlicher Charaktere, deren Weg sich entweder bereits kreuzt oder sich vermutlich in Zukunft kreuzen wird.
Hier fängt mein Dilemma leider an. Für ein so kurzes Buch bzw. eine Geschichte in Serien-Format sind es meines Erachtens nach zu viele Sichtweisen. Denn gerade dadurch wirken alle Charaktere recht oberflächlich und leider wenig überzeugend. Wir springen vom kurzen Kapitel zum nächsten ohne die Chance zu bekommen Louisa, Alex, Freya, Mikael, Hayet oder Jascha besser kennenzulernen. Jedes einzelne Schicksal muss hinter der Gesamtidee schlicht zurückstecken, was es mir wahnsinnig schwer gemacht hat diese glaubhaft und authentisch zu finden.
Darüber hinaus finde ich die Emotionen fast noch schlechter ausgearbeitet als die Protagonisten selber. Es gab genug Momente in denen ich das damit verbundene Verhalten als überzogen oder unnötig dramatisch wahrgenommen habe. An dieser Stelle sei gesagt, dass ich es einfach zu häufig als unglaubwürdig empfunden habe.
Auch der Schreibstil überzeugt leider nur teilweise. Trotz der guten Verständlichkeit und flüssigen Art bin ich insgesamt enttäuscht. In meinen Augen fehlt es an ausführlichen Details und damit einhergehend Detailreichtum. Die humorvollen Gespräche wirken mir zu erzwungen und immer wieder kam für mich das Gefühl auf, dass kleine ausschmückende Nebensätze der Geschichte sehr gut getan hätten.
Für mich nimmt das Vorankommen des Plots allen anderen Aspekten die Luft zum Atmen. Neben den bereits benannten Emotionen trifft dies auf die nun kaum vorhandene Spannung zu. Kaum ein Moment wird richtig ausgekostet, wir hetzen von Szene zu Szene ohne den einzelnen Geschehnissen Raum zum Entfalten zu geben.
Ich werde diese Reihe nicht weiterverfolgen, obwohl ich bei einigen Dingen gerne wissen würde, wie es ausgeht. Doch in der Gesamtheit überwiegen für mich nun mal die negativen Punkte.
Fazit
Leider passen dieses Buch und ich überhaupt nicht zusammen. Neben flachen Charakteren, wenig Emotionen und einem zu schnell voran schreitenden Plot sehe ich zu wenig Positives um an der Reihe dran zu bleiben.