Profilbild von KittyCatina

KittyCatina

Lesejury Star
offline

KittyCatina ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit KittyCatina über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2019

Leider noch nicht ganz ausgereift

Gravity: Brennendes Begehren
0

Als Amy, Violinistin einer noch recht unbekannten Band, auf Ethan, den Drummer der angesagten Band „Gravity“ trifft, gibt diese vor, ihn nicht zu kennen. Allerdings findet Ethan schon sehr bald das Gegenteil ...

Als Amy, Violinistin einer noch recht unbekannten Band, auf Ethan, den Drummer der angesagten Band „Gravity“ trifft, gibt diese vor, ihn nicht zu kennen. Allerdings findet Ethan schon sehr bald das Gegenteil heraus, weshalb es zum Streit kommt, bei welchem er Amy sehr kränkt. Amy zieht sich daraufhin zurück, will nichts mehr mit Ethan zu tun haben, ohne zu ahnen, dass der ziemlich hartnäckig sein kann.

Auf Grund der zahlreichen guten Meinungen zu dieser ganzen Reihe, habe ich sie mir gleich komplett zugelegt und nun mit diesem ersten Band hier angefangen. Leider muss ich aber sagen, dass er noch sehr ausbaufähig ist und mich nicht gänzlich überzeugen konnte.

Der Schreibstil der Autorin ist zwar wirklich gut und lässt sich einfach und flüssig lesen, die Sprache jedoch war mir für diese Geschichte doch ein bisschen zu übertrieben sexistisch. Irgendwie hat sich das nicht richtig angefühlt, wodurch der ganze Liebesroman eher wie ein Erotikroman wirkte.

Genauso hatte ich meine Probleme mit dem Einstieg in die Geschichte. Mir ging das irgendwie viel zu schnell und auch, wenn Ethan danach zurückrudert, fand ich das alles nicht ganz stimmig. Und auch die vielen Sexszenen, die durchaus prickelnd und teilweise auch romantisch beschrieben wurden, waren mir insgesamt zu viel. Dafür hat es dann allerdings wieder an Entwicklung gefehlt. Weder die Liebesgeschichte zwischen Amy und Ethan, noch die Freundschaft zwischen ihr und Logan war so recht nachvollziehbar, weil es einfach zu wenige Szenen gab, die erklärt hätten, wie es dazu gekommen ist. Genauso hat mir diese Leichtigkeit gefehlt, die ich aus anderen Rockstar Liebesgeschichten kenne, der Witz und das Bandgefüge, was erst ziemlich spät überhaupt ansatzweise zu spüren war. Dennoch ist die Geschichte insgesamt nicht schlecht, hat mich aber nicht unbedingt vom Hocker gerissen.

Auch mit den Charakteren bin ich nicht zu einhundert Prozent zufrieden. Gerade Amy war mir zu inkonsequent geschrieben. Einerseits ist sie total schüchtern, wird ständig rot und stolpert von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen, andererseits hat sie nichts anderes im Kopf, als Ethan ins Bett zu bekommen, was mich ehrlich gesagt schon sehr genervt hat. Ethan hingegen mochte ich schon sehr, obwohl auch er noch ein kleines bisschen Individualität vertragen hätte. Ansonsten sind da noch diverse Nebencharaktere, die okay waren, aber auch nicht besonders umfangreich beschrieben.

Insgesamt hatte ich wirklich mehr von dieser Geschichte erwartet, auch wenn sie mich im Großen und Ganzen recht gut unterhalten hat. Dennoch hoffe ich, dass die weiteren Bände besser sind.

Veröffentlicht am 31.05.2019

Ein Thriller, der es leider nicht so mit der Spannung hat

Sister, Sister - Zwei Schwestern. Eine Wahrheit.
0

Zwanzig Jahre ist es her, seit Clares Vater ihre kleine Schwester Alice mit nach Amerika genommen hat und nie wieder zurück gekehrt ist. Doch dann erreicht Clare und ihre Mutter ein Brief von ihr, mit ...

Zwanzig Jahre ist es her, seit Clares Vater ihre kleine Schwester Alice mit nach Amerika genommen hat und nie wieder zurück gekehrt ist. Doch dann erreicht Clare und ihre Mutter ein Brief von ihr, mit der Bitte um ein Wiedersehen. Als Alice allerdings in England eintrifft, merkt Clare schon bald, dass mit ihr irgendetwas nicht stimmt, denn die junge Frau verhält sich sehr merkwürdig und auch um sie herum geschehen plötzlich mysteriöse Dinge. Auf ihre Bedenken reagiert ihre Familie jedoch alles andere als erfreut und bald schon steht die Frage im Raum, wer hier eigentlich ein falsches Spiel spielt.

Ein ganz großes Dankeschön an das Bloggerportal und den Penguin Verlag, dass mir dieser Thriller zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt wurde. Ich habe mich einmal mehr sehr darüber gefreut. Nur leider konnte mich dieses Buch nur sehr eingeschränkt begeistern, denn es hatte nichts mit der Geschichte zu tun, die ich erwartet hätte und war eher zäh.

Der Schreibstil von Sue Fortin ist eigentlich ganz gut, lässt sich leicht und flüssig lesen. Des weiteren konnte ich mir alles richtig gut bildlich vorstellen. Dennoch hatte ich so meine Probleme, durch die Geschichte hindurch zu kommen und wurde nicht so richtig gepackt.

Die Geschichte hat sich nämlich gerade in der ersten Hälfte noch sehr gezogen und hatte bis ungefähr Seite zweihundert rein gar nichts von einem spannenden Psychothriller, wie auf dem Cover des Buches geschrieben steht. Vielmehr schleppt sie sich nur so dahin, stellt erst einmal die ganze Familie rund um Clare vor, genauso wie ihre Arbeit als Rechtsanwältin, was meiner Meinung nach hätte extrem abgekürzt werden können. Außerdem bekommt Alice erst relativ spät ihren Auftritt und was anfangs noch im Zusammenhang mit ihr geschieht, ist alles andere als wahnsinnig aufregend. Allerdings wurde es später dann irgendwann umso spannender und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Und obwohl einige Dinge vorhersehbar waren, wollte ich immer wissen, wie die Geschichte nun ausgeht. Das Ende war dann zwar nicht unbedingt überraschend, dennoch bin ich damit gut zurecht gekommen.

Mit den Charakteren bin ich allerdings nur mittelmäßig klar gekommen, denn keiner von ihnen war in irgendeiner Form besonders sympathisch oder charismatisch. Dafür hätte ich mich die ganze Zeit über die überbordende Ignoranz von Clares Familie aufregen können, was wahrscheinlich auch so von der Autorin gewollt, aber dennoch nicht immer nachvollziehbar war. Nicht einmal die Protagonistin konnte mich wahnsinnig für sich einnehmen, so hat sie außer Mitleid nicht viel in mir angerührt. Wenn ich überhaupt irgendetwas an den Charakteren richtig gut fand, dann die Intriganz von Alice, die mich auf eine fiese Weise wirklich begeistert hat.

Lässt sich am Ende nur sagen, dass dieses Buch für einen Psychothriller einfach insgesamt nicht spannend genug war, um mich überzeugen zu können. Ich denke jedoch, dass es sicher auch hierfür eine Zielgruppe gibt, denn gerade für solche Leser, die eher ruhigere Thriller mögen, könnte dieser hier einer sein.

Veröffentlicht am 27.05.2019

Leider oft langweilig und teilweise skurril

Tears of Tess - Buch 2
1

Tess ist zu Q zurückgekehrt, aber zu ihren Bedingungen. Endlich sind beide ebenbürtige Partner und können sich ihrem erotischen Verlangen hingeben. Die Bestie in Q hat jedoch Blut gerochen und will Tess ...

Tess ist zu Q zurückgekehrt, aber zu ihren Bedingungen. Endlich sind beide ebenbürtige Partner und können sich ihrem erotischen Verlangen hingeben. Die Bestie in Q hat jedoch Blut gerochen und will Tess umso mehr besitzen und verletzten. Doch dann geschieht etwas Grausames und ein neuer Albtraum beginnt.

Wenn der erste Band dieser Reihe schon brutal war, so hat dieser hier es endgültig geschafft, an meinen Nerven zu kratzen, leider aber nicht nur auf positive Weise. Ich muss nämlich sagen, dass er mir bei Weitem nicht mehr so gut gefallen hat wie Band eins.

Anders als sein Vorgänger wird dieser Band aus den Perspektiven von Tess und Q erzählt, was auch sinnvoll ist, weil die zwei nicht immer gemeinsam unterwegs sind und man sie so trotzdem beide begleiten kann und hautnah an ihnen dran ist. Ansonsten ist der Schreibstil ebenfalls wieder super gut, wenn auch beschreibender als sonst.

Allerdings muss ich sagen, dass ich dieses Mal mit der Geschichte nicht wirklich klar kam. Schon am Anfang brauchte ich wirklich lange, um überhaupt wieder hineinzufinden und zum Schluss hin wurde es dann richtig zäh und langweilig. Nur zwischendrin, nach einer echt guten und plötzlichen Wendung, war es mal richtig spannend, aber auch sehr brutal und selbst mir sind dieses Mal die Ereignisse wirklich an die Nieren gegangen. Doch dann wurde es durch ständige Wiederholungen und sinnlose innere Monologe und Dialoge sehr langatmig, nicht mehr ganz nachvollziehbar und komisch. Nicht nur, dass ich nicht mochte, wie psychischen Probleme wie eine posttraumatische Belastungsstörung beschrieben werden und wie dann noch mit ihnen umgegangen wird, fand ich auch die Entwicklungen insgesamt eher skurril. Die letzten Seiten haben mir dann aber noch einmal durchaus gut gefallen und für mich die Geschichte auch zufriedenstellend abgeschlossen, weshalb ich mich vorerst dagegen entschieden habe, die weiteren Bände zu lesen.

Genauso mochte ich die Entwicklung der Charaktere nicht mehr so ganz. Zwar mag ich Tess und Q noch immer sehr, aber ihre Gedanken und ihr Handeln waren teilweise nicht mehr ganz nachvollziehbar und zum Teil ein bisschen übertrieben. Gerade die starke Tess wurde zu einem Menschen, den ich, obwohl sie wirklich Grausames durchmachen muss, irgendwann einfach nicht mehr ernst nehmen konnte. Dafür fand ich die kleinen romantischen und fürsorglichen Anwandlungen von Q wirklich niedlich, seine Brutalität aber auch echt hart an der Grenze.

Alles in Allem hat die Geschichte durch diese ganzen kleinen und größeren Problemchen leider sehr an Qualität eingebüßt und konnte mich nicht mehr so gut unterhalten, wie erhofft. Ich finde jedenfalls, mal ganz abgesehen davon, dass ich nicht weiß, wie die weiteren Bände sind, man getrost nach dem großartigen ersten Band mit dieser Reihe aufhören kann.

Veröffentlicht am 08.05.2019

süße und spannende aber ausbaufähige Geschichte

Still Broken
0

Gerade erst frisch am College begegnet Norah dem gutaussehenden und unnahbaren Max. Sofort fühlt sie sich zu ihm hingezogen, doch alle warnen sie, die Finger von ihm zu lassen, denn Max sei gefährlich. ...

Gerade erst frisch am College begegnet Norah dem gutaussehenden und unnahbaren Max. Sofort fühlt sie sich zu ihm hingezogen, doch alle warnen sie, die Finger von ihm zu lassen, denn Max sei gefährlich. Dennoch entwickelt sich zwischen den beiden eine zarte und leidenschaftliche Liebesgeschichte und immer mehr wird deutlich, dass Max ein Geheimnis hat, welches nicht nur ihn zerstören könnte.

In ihrem Buch verbindet April Dawson eine süße Liebesgeschichte mit ein bisschen Thril, was tatsächlich einen richtig guten Roman hätte ergeben können. Leider gab es da aber das eine oder andere Problem bei der Umsetzung, was ich sehr schade finde.

An den Schreibstil der Autorin muss man sich zwar etwas gewöhnen, weil er schon sehr schlicht und unauffällig gehalten ist, dennoch fand ich das für ein Buch dieses Genres gar nicht schlimm. Vielmehr passt irgendwie alles zusammen und ich hatte das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen.

Die Geschichte an sich fand ich von der Idee her wirklich sehr toll, auch wenn ich die ersten paar Seiten ein bisschen brauchte, um hineinzufinden. Nach circa fünfzig Seiten war ich aber mittendrin und konnte das Buch auch gar nicht mehr zur Seite legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie das Ganze zwischen Norah und Max ausgeht. Doch leider gab es da, wie schon erwähnt, auch einige Probleme. So mag ich es zwar, wenn Geschichten nicht unnötig in die Länge gezogen werden, aber hier ging mir dann doch alles ein bisschen zu schnell, die Liebe zwischen den beiden Protagonisten, die ganzen Probleme und auch die ganze Dramatik. Alles wurde im Eiltempo abgearbeitet und man konnte dadurch gar keine richtigen Emotionen zu den einzelnen Charakteren, und was ihnen geschieht, aufbauen. Dabei hat der Roman einiges an emotionalen Szenen und Drama zu bieten. Außerdem gab es ein paar kleine Logiklücken, die an sich nicht so schlimm gewesen wären, hätte es da nicht eine Stelle im Buch gegeben, die mich wirklich sauer gemacht hat, nämlich als es darum geht ein Leben zu retten, aber stattdessen Zeit mit Sachen vertrödelt wird, die im Nachhinein null und nichtig sind. Außerdem fand ich, dass es einfach zu viele komische Zufälle gab und die ganze Handlung dadurch zu konstruiert wirkte. Das Ende hat mir dann aber doch noch wirklich gut gefallen und ich konnte das Buch im Großen und Ganzen recht zufrieden zur Seite legen.

Leider fand ich auch die Charaktere nicht zu einhundert Prozent gelungen. Norah ist zwar keine wahnsinnig originelle Person, aber das fand ich ganz und gar in Ordnung und ich mochte sie echt gern. Genauso mochte ich Max. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die Autorin hier überhaupt wusste, was für einen Charakter sie erschaffen will. So soll Max anfangs noch den absolut unausstehlichen BadBoy darstellen, ist dann aber plötzlich lammfromm und der beste Freund, den es geben kann. Was ich allerdings richtig gut fand ist die Tatsache, dass es hier mal nicht die eine beste Freundin gibt, sondern gleich zwei beste Freundinnen und dass zwischen ihnen nicht immer alles rund läuft.

Letztendlich kann ich nur sagen, dass dieser Roman eine solide und unterhaltsame Grundstory bietet, bei der es meiner Meinung nach noch ein wenig an Raffinesse und Logik fehlt. Dennoch denke ich, dass die Autorin durchaus Talent hat und ich werde sicher noch andere Bücher von ihr lesen.

Veröffentlicht am 06.05.2019

Gute Idee, langweilig umgesetzt

Elite
3

Als James an die elitäre Fullbrook Academy kommt, muss er schnell feststellen, dass dort besondere Regeln gelten. Während die Jungs in ihren Sportteams gefördert werden und in ihrer Freizeit über ihr liebstes ...

Als James an die elitäre Fullbrook Academy kommt, muss er schnell feststellen, dass dort besondere Regeln gelten. Während die Jungs in ihren Sportteams gefördert werden und in ihrer Freizeit über ihr liebstes Thema reden, nämlich Mädchen, werden nicht nur diese jeden Tag aufs Neue mit Sexismus und Diskriminierung konfrontiert. Dagegen hat aber Außenseiterin Jules so einiges einzuwenden, womit die mutige Rebellin allerdings auf einsamen Posten steht, gilt es doch für alle anderen, das Ansehen der Schule zu wahren. Langsam entwickelt sich eine Freundschaft zwischen Jules und James und als es auf einer Party zu Übergriffen kommt, halten die beiden zusammen und stellen sich gegen das System.

Als ich die Leseprobe zu diesem Roman gesehen habe, war mir klar, dass ich ihn unbedingt lesen muss, denn das Thema klang außerordentlich spannend und interessant und so habe ich mich für die Leserunde bei der Lesejury beworben. In diesem Sinne ein ganz großes Dankeschön an den Bastei Lübbe Verlag, dass ich mit ein paar anderen lieben Menschen dieses Buch vorab lesen durfte. Schade nur, dass mich die Umsetzung des Stoffes dann doch eher ernüchtert zurück gelassen hat.

Angefangen beim Schreibstil. Dieser ist auf keinen Fall schlecht, hat aber meiner Meinung nach nichts für diesen Roman getan, weil er einfach nicht zum Thema passt. Viel zu ruhig und blumig schweift Brendan Kiely zu oft ab und verliert dabei so einige Male das eigentlich Wichtige zu betonen und Spannung aufzubauen. Dadurch wurde das Lesen leider sehr anstrengend und schleppend.

Die Handlung in diesem Buch leidet dementsprechend auch ein bisschen. Obwohl das, um was es hier hauptsächlich geht, sehr interessant, aktuell und wichtig ist, kam es nicht so zum Ausdruck, wie es gekonnt hätte. Im Gegenteil hatte die ganze Geschichte nur sehr wenige Spannungsmomente und wurde dafür oftmals zu sehr in die Länge gezogen, was vor allem den sehr philosophischen und irgendwie nicht passen wollenden Gesprächen zu schulden war. Allerdings muss ich ihr aber zu Gute halten, dass mir die ganze Freundschaftssache zwischen James, Jules und ein paar wenigen mehr, sehr gut gefallen hat und ich die Chemie zwischen ihnen durchaus gelungen fand. Außerdem gibt es ein paar Szenen, die ich wirklich mochte und die teilweise sogar durchaus etwas ungewollt Komisches hatten. Bis zum Ende hin hat sich die Spannung außerdem auch ein kleines Wenig gesteigert und es gab dann doch noch ein Ende, welches es in sich hatte, wenn es sicherlich auch nicht jeden zufrieden stellen wird. Allerdings fand ich gerade das wieder passend zur restlichen Geschichte und irgendwie realistisch.

Was die Charaktere angeht, so sind diese sicherlich nicht typisch für einen Roman in diesem Setting, wenn man von den ganzen Nebencharakteren absieht, die genau so sind, wie man sie sich vorstellt. Dabei mochte ich James allerdings ein ganzes Stück mehr als Jules. Er ist nämlich mal kein Bad Boy, sondern eher ein Außenseiter und dabei noch wirklich liebenswert, weil er sich Gedanken über das Leben macht und kein Mitläufer ist. Jules hingegen ist zwar auch eine Außenseiterin, hat sich diesen Posten aber reichlich verdient und das nicht, weil sie für ihre Sache eintritt, sondern vielmehr, weil sie wirklich ein bisschen anstrengend ist und sich oft selbst in Situationen bringt, die nicht sein müssten. Dennoch mochte ich ihre Stärke und dass sie für ihre Meinung einsteht.

Am Ende ist Elite für mich leider nur ein zu langsam erzählter Roman, der versucht, sich gegen Sexismus auszusprechen, dabei aber zu oft in übertriebene philosophische Gespräche und zu sehr in die Länge gezogene Handlungen ohne jede Spannung abrutscht. Dennoch war er auch auf seine Weise irgendwie lesenswert, aber eben nur mit viel Geduld.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Geschichte
  • Figuren
  • Spannung