Profilbild von Nancy

Nancy

Lesejury Profi
offline

Nancy ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Nancy über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2020

Spannende, griechische Geschichte

Wahrheit & Täuschung 1 - Lehrjahre einer Göttin Teil A
0

Aletheia und Dolos. Die Göttin der Wahrheit gegen den Daimon der Täuschung. Dolos macht bereits am Anfang der Geschichte seinem Namen alle Ehre und versucht Aletheia von Anfang an das Land schwer zu machen. ...

Aletheia und Dolos. Die Göttin der Wahrheit gegen den Daimon der Täuschung. Dolos macht bereits am Anfang der Geschichte seinem Namen alle Ehre und versucht Aletheia von Anfang an das Land schwer zu machen. Erschaffen wurde sie vom Titan Prometheus, um die Schöpferkraft zu schützen, die der Daimon unbedingt braucht. Doch Prometheus hat vorgesorgt und seine Göttin der Wahrheit mit einer Waffe ausgestattet, die den Daimon vernichten kann. Doch bis es soweit ist, muss Aletheia lernen, mit ihren Stärken und Schwächen umzugehen und vor allem auf andere zu hören. Es müssen viele Jahre vergehen und viele Komplikationen umschifft werden, bis Aletheia ihre Bestimmung erfüllen kann.

Das Cover sieht sehr toll aus und macht sehr neugierig. Auch die Grundidee der Geschichte ist sehr gut durchdacht, es macht die Götter menschlicher und man lernt sehr viel über die griechische Mythologie. Durch die unterschiedlichen Sichtweisen hat der Leser viele Eindrücke, sodass man die Göttin und den Daimon kennenlernen kann. Auch hier zählt die Devise, dass nicht was auf den ersten Blick böse scheint, es auch sein muss. Der Schreibstil der Autorin ist sehr spannend, detailliert und ausgefeilt. Die griechischen Götter und Moiren spielen alle eine Rolle und manche Vorurteile von Göttern werden gefestigt, manches neues kommt dazu. Auf jeden Fall ist es ein faszinierendes Universum mit vielen Facetten, die sich zu lohnen erforschen. Einziges Manko: die Geschichte wird irgendwann sehr weitläufig, da noch die Entstehung des Sonnensystems von Aletheia dazukommt. Diese Handlung ist wichtig für die weitere Entwicklung, aber dadurch rückt der ursprüngliche Konflikt etwas in den Hintergrund.

Aber sonst ist es eine spannende Geschichte, die sich zu lesen lohnt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.04.2020

Spannende Geschichte um Himmel und Hölle

Hekates Erbe
0

Im Fantasyroman „Hekates Erbe“ erleben wir die Abenteuer der jungen Katharina. Sie ist in den Sommerferien mit ihrer Familie nach Heidelberg gezogen und blickt mit gemischten Gefühlen auf ihre neue Schulzeit. ...

Im Fantasyroman „Hekates Erbe“ erleben wir die Abenteuer der jungen Katharina. Sie ist in den Sommerferien mit ihrer Familie nach Heidelberg gezogen und blickt mit gemischten Gefühlen auf ihre neue Schulzeit. Denn Katharina ist alles andere als eine normale Jugendliche, was sehr schnell klar wird, als sie sich eines Nachts mit dem Hausgeist unterhält. Schnell wird klar, dass es für Katharina normal ist, sich mit Geistern zu unterhalten, diese zu rufen oder sogar die Gedanken ihrer Mitmenschen lesen zu können. Doch sehr schnell wird klar, dass die Abneigung ihrer Mitschüler das geringste Problem darstellt, als ihre Verwandten sie vor einer drohenden Gefahr warnen. Auch ihr Mitschüler Milan hat irgendwas mit der Sache zu tun und es dauert nicht lange, da wird alles in Frage gestellt, was Katharina jemals über ihre Familie zu glauben wusste oder über Himmel und Hölle.

Die Geschichte ist von Anfang an sehr spannend geschrieben und auch die Protagonisten sind sehr sympathisch. Die Thematik mit Himmel, Hölle und den Geistern fand ich sehr spannend, auch wenn ich am Anfang Probleme damit hatte, die Gegebenheiten, wie Geister auf der Erde sind und wie alles funktioniert, zu verstehen. An manchen Stellen ging mir die Handlung zu schnell, da hätte die Autorin sich mehr Zeit lassen und mehr ins Detail gehen können. Auch fehlt mir der Bezug zum Titel, allerdings wird dieses Thema wohl in Band zwei näher beleuchtet. Neben der Thematik der Geister ist es eine wunderschöne Geschichte über die erste Liebe und die persönliche Entwicklung eines Menschen neben dem möglichen Untergang der Welt. Abgesehen von diversen Kleinigkeiten ist es eine tolle Geschichte mit großem Potential, bösen Überraschungen und vielen offenen Fragen. Ich bin sehr gespannt darauf, wie es in Band zwei weitergeht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.04.2020

Sehr spannende Fortsetzung mit kleinen Schwächen

Die 12 Häuser der Magie
0

Der zweite Band Schicksalskämpfer macht nahtlos weiter, wo Schicksalswächter geendet hat. Ich würde jedem raten, vorher den ersten Band nochmal zu lesen, wenn etwas Zeit dazwischen lag, da es nur wenige ...

Der zweite Band Schicksalskämpfer macht nahtlos weiter, wo Schicksalswächter geendet hat. Ich würde jedem raten, vorher den ersten Band nochmal zu lesen, wenn etwas Zeit dazwischen lag, da es nur wenige Rückblenden zur Information gibt, was am Anfang etwas verwirrend ist.
Der zweite Band hat mir definitiv besser gefallen als der erste. Die Protagonisten sind erwachsener geworden und haben eine nachvollziehbare Wandlung durchgemacht. Man erlebt nun mehr Szenen aus verschiedenen Blickwinkeln, was das ganze noch spannender und atemberaubender macht.
Nic, Matt, Jane und alle anderen wachsen in diesem Abenteuer über sich hinaus und verändern die Welt. Die Magie in dieser Geschichte ist jedes Mal einfach nur magisch und es hat sehr viel Spaß gemacht, sie dabei zu begleiten.
Allerdings hatte ich auch hier wieder Probleme wie beim ersten Band, einigen Actionszenen zu folgen. Ich konnte sie mir nur sehr schwer vorstellen und von daher ging etwas Spannung verloren. Ebenso hat es mich doch sehr gestört, dass die Spannungshöhepunkte etwas untergegangen sind, da die Spannung nie wirklich gefallen ist. Dadurch kam das Steigen und die Höhepunkte der Geschichte nicht so raus, wie sie es eigentlich sollten. An Höhepunkten und überraschenden Wendungen gab es definitiv sehr viele, ich würde sogar sagen, manchmal war es ein bisschen zu viel des Guten.
Aber rundherum war es eine sehr spannende und magische Geschichte, bei der ich mich sehr auf den nächsten Band mit einem Wiedersehen von allen freue.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.05.2019

Spannende, schöne Fortsetzung

Der Fluch der sechs Prinzessinnen (Band 3): Diamantkäfig
0

„Diamantkäfig“ ist der dritte Band im Kampf der sechs Prinzessinnen gegen ihre Stiefmutter Rania und ihren Fluch. Die jüngste Schwester Valyra hat es von allen am schwersten getroffen, wird sie doch von ...

„Diamantkäfig“ ist der dritte Band im Kampf der sechs Prinzessinnen gegen ihre Stiefmutter Rania und ihren Fluch. Die jüngste Schwester Valyra hat es von allen am schwersten getroffen, wird sie doch von Rania dazu gezwungen, ihr die Zutaten für einen geheimnisvollen Trank zu beschaffen. Dieser Trank wird Rania allmächtig machen und fordert von Valyra sehr viel mehr als nur die Beschaffung ein paar Pflanzen. Sie muss erwachsen werden und lernen mit ihren Entscheidungen und deren Konsequenzen zu leben. Eines Tages findet sie eine vermeintliche Verbündete, aber kann sie ihr wirklich trauen? Auf welcher Seite steht diese? Valyras Entscheidungen und Taten sind entscheidend für die Zukunft von allen.
Ich habe bereits die ersten beiden Bände lesen können und ich fand auch diesen Band wieder sehr spannend. Dieses Mal hat die Autorin sich mit der endgültigen Auflösung des Diamanten-Rätsels sehr viel Zeit gelassen, was ich sehr gut fand. Sie führt den Leser sehr oft in die Irre und regt aber auch viel zum Nachdenken an. Wie würde man selber in dieser Situation reagieren? Mit Valyra bin ich allerdings bis zum Schluss nicht wirklich warm geworden. Sie ist im Laufe der Geschichte nicht wirklich erwachsener oder reifer geworden, sie ist weiterhin in vielen Situationen immer noch sehr naiv und kindlich. In anderen Bereichen wächst sie dafür über sich hinaus. Allerdings ist sie auch die erste von den Schwestern, die hinter Ranias Fassade blickt und das menschliche versucht zu sehen – sie hinterfragt Ranias Entwicklung und ich bin mir sehr sicher, dass das noch essentiell für die weitere Entwicklung der Geschichte sein wird. Auch mit dem Ende bin ich nicht so zufrieden, aber ich bin auch eher der Mensch, der nicht immer ein Happy End braucht.
Abgesehen davon, eine sehr schöne weitere Geschichte um die Geschwister und ich bin sehr gespannt, wie es mit den Zwillingen weitergeht und welche Geschehnisse um Rania noch ans Licht kommen.

Veröffentlicht am 25.03.2019

Schöne Steampunk-Geschichte mit kleinen Schwächen

Das schwarze Uhrwerk
0

„Das schwarze Uhrwerk“ ist eine Steampunk-Geschichte mit einer tollen Hintergrundgeschichte, aber auch einigen Schwächen. Taiden ist ein Adliger, dessen Familiengeschichte bis an den Anfang des Zinnhybriden ...

„Das schwarze Uhrwerk“ ist eine Steampunk-Geschichte mit einer tollen Hintergrundgeschichte, aber auch einigen Schwächen. Taiden ist ein Adliger, dessen Familiengeschichte bis an den Anfang des Zinnhybriden und den Ursprung des Uhrwerkes zurückgeht. Er ist ein schwieriger, junger Mann, der keinen sehnlicheren Wunsch hat, als den Rebellenführer, den Schatten, zur Strecke zu bringen. Doch es kommt alles anders als gedacht und sehr schnell realisiert Taiden, dass das Uhrwerk nicht das ist, wofür er es immer gehalten hat und die Rebellion vielleicht doch einen Sinn hat. Wie wird er sich entscheiden und was ist er bereit dafür zu riskieren?
Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und bis zum Schluss wusste ich nicht, ob die Rebellion es schafft oder ob sie untergehen wird. Es war mein erster Steampunk-Roman. Mit Taiden bin ich allerdings leider gar nicht warm geworden, er ist ein Feigling, der nicht weiß, was er will. Auch seine Handlungen waren für mich nicht logisch oder nachvollziehbar. Die Zeitsprünge sind teilweise etwas verwirrend oder schlecht beschrieben. Mit den Visionen zwischendrin hatte ich am Anfang Probleme, aber später konnte ich diese immer besser einordnen. Ich fand sie sehr spannend und interessant, da sie nochmal einen anderen Blick auf die Entstehung des Uhrwerkes und die Geschichte des Landes werfen. Grundsätzlich ist die Geschichte sehr emotional, spannend, aber leider noch unausgereift. Ab der Mitte der Geschichte hat mir auch einfach der „rote Faden“ gefehlt. Es gab zum Schluss nur noch Nebenstränge und –handlungen und keinen Grundkonzept mehr. Abgesehen davon ist die Welt, die die Autorin entworfen hat, sehr spannend und abwechslungsreich. Die Steampunk-Elemente sind faszinierend entworfen und gut beschrieben.