Bisher das schwächste Buch der Reihe
Arsinoe und Mirabella sind auf dem Festland, zu dem ich jetzt spontan sagen würde, dass es wie unsere normale Welt im 19. Jahrhundert ist. Der gute, hilfsbereite Billy kümmert sich um die beiden ehemaligen ...
Arsinoe und Mirabella sind auf dem Festland, zu dem ich jetzt spontan sagen würde, dass es wie unsere normale Welt im 19. Jahrhundert ist. Der gute, hilfsbereite Billy kümmert sich um die beiden ehemaligen Königinnen, die sich dort aber nicht so richtig eingliedern können. Die charmante Mirabella kommt gut zurecht, fühlt sich aber mit ihren schwindenden Fähigkeiten trotzdem nicht so wohl, sondern eher einsam, und die stets sture und rebellische Arsinoe ist auch viel zu wild, um sich zähmen zu lassen und das Leben einer normalen Dame zu führen: Heiraten und dem Ehemann Folge leisten.
Doch trotz der Schwierigkeiten ist dieses Leben ihre einzige Option. Dann empfängt Arsinoe aber seltsame Träume, die sie wieder auf die Insel locken wollen und Arsinoe wäre nicht Arsinoe, wenn sie Dinge einfach auf sich ruhen lassen würde.
Katherine leidet unter dem Einfluss der toten Königinnen, die sie so oft zu Taten verleiten, die sie eigentlich nicht tun möchte. Ihre Herrschaft gestaltet sich schwierig, weil sie noch so viele Feinde hat und auch nie zur Ruhe kommen kann. In diesem Buch wirkt sie einfach zunehmend wahnsinnig.
Jules entwickelt sich hier weiter zu einem Hauptcharakter, und wird hier sogar Königin genannt, da die letzten Drillinge und vor allem die gekrönte Königin dem Volk nicht unbedingt gefallen. Diese Traditionen, die ich ja von Anfang an schon so schräg fand, finden auch beim Volk zunehmend Gegner und man will nach Jahrhunderten der Kämpfe zwischen den Königinnen mal ein neues System.
Jedenfalls will Jules das eigentlich gar nicht, aber man lässt ihr auch kaum eine Wahl. Sie tut, was sie tun muss.
Der Vorgänger ist schon eine Weile her, und ich weiß gar nicht mehr wirklich, auf welche offenen Fragen ich gerne Antworten hätte, aber allzu viele gab es hier leider nicht. Die großen Mysterien werden vielleicht im Finale endlich erklärt, oder man muss sie einfach als von der Göttin geschenkte Magie akzeptieren - ohne weitere Erklärungen.
Ich finde, dass die Charaktere sich hier auch gar nicht weiterentwickelt haben, also kann man auch nichts neues sagen. Auf diesen vielen Seiten kommt öfters Spannung auf, aber es zieht sich schon in die Länge. Wenn ich auf das Buch zurückblicke, ist wirklich nicht viel passiert.
Das Ende bietet keinen richtigen Cliffhanger, was eine eher langweilige Abweichung ist, denn nun bin ich eigentlich nur mittelmäßig gespannt, wie die Geschichte von der magischen Insel Fennbirn ausgehen wird.
Aber natürlich werde ich trotzdem auch das Finale lesen, weil ich wissen muss, wer Königin wird und wie die Zukunft der Insel und der Schwestern aussieht!
Fazit
Vielleicht bin ich etwas frustriert, weil ich das Gefühl habe, nicht voranzukommen, aber "Der Schwarze Thron - Die Kriegerin" war für mich bisher das schwächste Glied der Kette. Ich hoffe, dass das Ende alles zu bieten hat, was mir bisher gefehlt hat und alle Fragen gut beantwortet!