Up All Night - Ein süßer Roman für Zwischendurch
Worum geht es?
Es geht um Tae, die zu Beginn der Geschichte einen schrecklich miesen Tag erlebt: Sie erhält eine Kündigung, ihr wird ihr Auto geklaut und dann erwischt sie auch noch ihren Freund mit einer ...
Worum geht es?
Es geht um Tae, die zu Beginn der Geschichte einen schrecklich miesen Tag erlebt: Sie erhält eine Kündigung, ihr wird ihr Auto geklaut und dann erwischt sie auch noch ihren Freund mit einer anderen.
Zum Glück trifft sie auf Dan, einen wunderbaren Freund aus Kindertagen, den sie schon lange nicht mehr gesehen hat. Und als würde das Schicksal sie für den miesen Tag entschädigen wollen, bietet Dan ihr an bei ihm in seiner WG einzuziehen.
Achtung Spoiler: Tae möchte nach der Sache mit ihrem Freund jedoch nicht einmal in die Nähe heterosexueller Jungs kommen, woraufhin Dan, obwohl er schon seit er denken kann in Tae verliebt ist, behauptet schwul zu sein, damit Tae sein Angebot annimmt.
Wie hat es mir gefallen?
Der Beginn der Geschichte machte es mir möglich mühelos in die Welt von Tae und Dan einzutauchen, aus deren Sichtweisen abwechselnd erzählt wird.
Tae war mir sofort sympathisch, nachdem sie für sich selbst eingestanden ist und vor ihrem Betrüger von Freund eine filmreife Szene hingelegt hat. Sie wirkte so stark, selbstbewusst und humorvoll auf mich.
Auch Dan mochte ich gleich. Er ist einfach supersüß.
Jeden einzelnen Abschnitt, den ich gemeinsam mit anderen in einer wirklich tollen Leserunde lesen durfte, habe ich am Stück verschlungen. Der Schreibstil ist einfach unglaublich flüssig zu lesen gewesen (bis auf zwei, drei winzige Ausnahmen), weshalb ich regelrecht durch die Seiten geglitten bin. Ich habe mitgefiebert, mich in Charaktere verliebt und mich geärgert.
Achtung Spoiler Ja, richtig gehört. Geärgert hab ich mich auch teilweise. Etwa darüber, dass Dan das mit dem Schwulsein ziemlich auf die leichte Schulter genommen hat. Oder dass Tae sich doch nicht als so stark und selbstbewusst entpuppt hat, wie ich vermutet hatte. Natürlich darf man auch mal in Selbstmitleid versinken. Das ist ja völlig normal. Aber gerade wenn man seinen Job verloren hat, muss ich mich doch aufraffen und mir einen neuen suchen. Und mich nicht ins Bett legen oder Frustshoppen betreiben (das kann ich nebenbei doppelt nicht verstehen. Ohne Job kann man sich sowas doch echt nicht leisten). Und es hat mich teilweise schon furchtbar genervt, wie keiner der beiden den ersten Schritt machen wollte. Und wie Dan sich dann auch noch, statt endlich reinen Tisch zu machen, eine neue Lüge aus dem Ärmel geschüttelt hat. Ja, das fand ich schon ein wenig ätzend.
Aber umso gelungener war dann in meinen Augen das Ende. Die Arschtritte ihrer Mitbewohner und von Taes Vater waren einfach Gold wert. Überhaupt waren mit Tae und Dans Mitbewohner super sympathisch. Grace war einfach soo süß. Weil sie super herzlich ist und auch, weil sie so in ihrem Job aufgeht. Und Addy mochte ich fast noch mehr. Die Mischung aus lieb und bockig war einfach toll.
Ebenso positiv anzumerken ist in meinen Augen der Titel. Er hat nämlich in zweierlei Hinsicht eine Bedeutung. Ihr wollt wissen, welche? Dann findet es doch einfach raus:)
Fazit Alles in allem also ein toller Auftakt für die Reihe, der zwischendurch super süß war und trotz weniger Kleinigkeiten unglaublich süchtig macht. Umso besser also, dass Band zwei bereits angekündigt ist. Und dann auch noch mit Addy als Hauptcharakter:)
Zum Reinschnuppern und neugierig machen noch zwei kurze Textausschnitte:)
"In meinen Augen darfst du immer schwach sein. Du brauchst keine Angst haben, denn ich würde dich niemals verurteilen." ~Dan, Kapitel 15
"Ich könnte mir eine Kindheit ohne dich nicht vorstellen. Und eine Zukunft schon gar nicht." ~Kapitel 22