Cover-Bild Spreewaldwölfe (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 4)
Band 4 der Reihe "Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner"
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 29.03.2019
  • ISBN: 9783548291451
Christiane Dieckerhoff

Spreewaldwölfe (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 4)

»Ein psychologisch raffinierter Krimi vor düsterer Spreewald-Kulisse.« Eva Almstädt

Im sonst so idyllischen Spreewald herrscht Unruhe. Schon seit Monaten tobt ein erbitterter Streit zwischen Wolfsgegnern und Tierschützern. Die Emotionen kochen hoch, als auf einer Weide die von Bisswunden entstellte Leiche eines Jungen entdeckt wird. Die Wolfsgegner machen sich den Vorfall zunutze, doch Kriminalobermeisterin Klaudia Wagner ahnt, dass die Todesursache eine andere war. Kann es sein, dass es auch an einem so beschaulichen Ort wie Lübbenau Wölfe im Schafspelz gibt?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2019

Der bislang beste Krimi der Spreewald-Reihe

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Klaudia Wagner ermittelt wieder. Ich habe mich sehr gefreut, dass es einen neuen Teil der Spreewald-Krimireihe gibt und darf sagen, dass dieser in meinen Augen der bislang beste Krimi dieser Reihe ist.


Worum ...

Klaudia Wagner ermittelt wieder. Ich habe mich sehr gefreut, dass es einen neuen Teil der Spreewald-Krimireihe gibt und darf sagen, dass dieser in meinen Augen der bislang beste Krimi dieser Reihe ist.


Worum geht es:
Ein junger Mann wird im Wald tot aufgefunden. Auf den ersten Blick sieht alles danach aus, als wäre ein Wolf für den Tod verantwortlich.
Im beschaulichen Spreewald gibt es Menschen, die sich für die Wölfe einsetzen, aber auch Gruppierungen, die gegen die Wölfe vorgehen möchten. Dass dort Spannungen auftreten, ist fast schon vorprogrammiert. Klaudia Wagner und ihre Kollegen nehmen die Ermittlungen auf. Sehr schön fand ich in diesem Buch zu lesen, dass Klaudia inzwischen im Spreewald heimisch geworden ist.

Fazit:
Sehr gut finde ich, dass das im Moment so aktuelle und wichtige Thema mit den Wölfen, die sich in unseren Landen ausbreiten, hier so in den Vordergrund gestellt wird.
Relativ schnell baut sich eine fesselnde Spannung auf. Durch die relativ kurzen Kapitel ist das Buch mit knapp 350 Seiten recht zügig gelesen. Mich hat dieser Krimi so gefesselt, dass ich das Buch innerhalb kurzer Zeit durchgelesen habe.

Veröffentlicht am 17.04.2019

Ein facettenreicher Krimi

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In ihrem vierten Krimi rund um die Polizeiobermeisterin Klaudia Wagner bekommen es die Leser mit den unterschiedlichen Meinungen zum Thema „Wiederansiedlung von Wölfen“ zu tun: Die einen strikt dagegen, ...

In ihrem vierten Krimi rund um die Polizeiobermeisterin Klaudia Wagner bekommen es die Leser mit den unterschiedlichen Meinungen zum Thema „Wiederansiedlung von Wölfen“ zu tun: Die einen strikt dagegen, die anderen unbedingt dafür.

Da gießt, die im Wald aufgefundene Leiche eines jungen Mannes, Öl ins Feuer, denn es sieht so aus, als ob er von Wölfen angefallen und getötet worden wäre. Doch die Todesursache ist eine andere.

Als Klaudia herausfindet, dass das Opfer über eine größere Summe Geldes verfügt hat, um einen teuren Laptop und hippe Klamotten zu kaufen, bekommt der Fall eine unerwartete Wendung.

Meine Meinung:

Wie wir es von Christiane Dieckerhoff gewöhnt sind, mauern die Dorfbewohner. Sie sind misstrauisch, die Grenze zu Polen ist nicht weit, die Vorurteile nach wie vor groß. Ihre Charaktere haben alle so ihre Ecken und Kanten. Jeder hat so sein kleines (oder größeres) Geheimnis. Die Stimmung ist recht düster. Mehrere Personen haben traumatische Erlebnisse erfahren müssen, die sie prägen und deren Handlungen gut nachvollziehbar sind. Klaudia Wagner selbst scheint ihre Traumata langsam überwunden zu haben.

Sehr spannend finde ich das Thema „Wolf“, das die wenigsten kalt lässt und Freunde zu Feinden macht. Hier hat die Autorin akribisch recherchiert. Die Informationen werden subtil vermittelt, ohne dass der Leser mit Info-Dump überschüttet wird. So mancher Hundebesitzer, sowohl im Krimi als auch in Natura, wird vielleicht die Rolles seines Hundes überdenken müssen.

Sehr geschickt verknüpft die Autorin die Einzelschicksale der Menschen, mit dem Naturschutz. Da dürfen natürlich auch Beschreibung der Landschaften und Fahrten auf der Spree nicht fehlen.

Ich gebe zu, recht bald die Zusammenhänge entdeckt zu haben, dennoch habe ich mich keine Minute gelangweilt. Die Ermittlungen werden gut
Beschrieben. Natürlich darf der eine oder andere schwierige Kollege nicht fehlen. Die Rolle der Staatsanwältin ist für mich ein wenig undurchsichtig angelegt, weil sie scheinbar andere Ermittlungsansätze als die bodenständige Klaudia Wagner verfolgt.

Fazit:

Wieder ein facettenreicher Krimi aus der Feder von Christiane Dieckerhoff, dem ich gerne 5 Sterne gebe.

Veröffentlicht am 06.07.2019

Wölfe im Spreewald?

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Angeblich soll es im Spreewald wieder Wölfe geben. Was die Wolfsanhänger und Naturschützer toll finden, bringt die Wolfsgegner, vor allem die Schafzüchter auf die Palme. Angeheizt wird die Situation, als ...

Angeblich soll es im Spreewald wieder Wölfe geben. Was die Wolfsanhänger und Naturschützer toll finden, bringt die Wolfsgegner, vor allem die Schafzüchter auf die Palme. Angeheizt wird die Situation, als auf einer Weide die grausam zugerichtete Leiche eines Jungen gefunden wird. Aber war das wirklich ein Wolf oder muss sich Polizeiobermeisterin Klaudia Wagner mit ihrem Team auf die Suche nach einem perfiden Mörder machen?


Dies ist nun schon das vierte Mal, dass ich mit Klaudia Wagner und ihrem Team in Lübbenau auf Tätersuche gehe. Und ich komme immer wieder sehr gerne in den Spreewald, der hier so idyllisch, malerisch und einfach schön und lebenswert beschrieben wird, zurück.

Mir hat das hier behandelte Thema der Wiederansiedlung von Wölfen oder die Wölfe allgemein sehr gut gefallen. Es gibt da einiges, was ich nicht wusste. Aber dieses Wissen wird nicht schulmeisterhaft vermittelt, sondern gekonnt in die Geschichte rund um den Fund der Leiche behandelt.

Aber es geht nicht nur um die Wölfe. Auch andere Schicksale werden angesprochen; die psychischen Probleme erzeugen eine dunkle, düstere Grundstimmung. Gerade mit Stefan, der durch einen Unfall seine schwangere Frau Franziska verloren hat, habe ich hier sehr gut mitfühlen und ihn verstehen können. Auch Jurijs Schicksal, der hier im Spreewald eine eine neue Aufgabe gefunden hat, die auch mit Wölfen zu tun hat, hat mich nicht kalt gelassen.
Sehr schön finde ich, wenn hier Personen, die ich aus den Vorgängerfällen kenne, wieder dabei sind und eine Rolle übernehmen. Besonders auf Herrn Schiebschick und seinen Dialekt, der Klaudia seine „Holca“ nennt, freue ich mich jedes mal wieder.

Die Spannung kommt in der ersten Hälfte der Geschichte für mich etwas zu kurz. Was vielleicht auch daran liegt, dass die sehr vielen hier handelnden Personen ausgiebig vorgestellt werden. Im zweiten Teil zieht sie aber dann gewaltig an und ich kann wie gewohnt mitfiebern und mit ermitteln. Zum Schluss hin, klärt sich alles auf und die losen Fäden werden verbunden.

Christiane Dieckerhoff hat mich auch diesmal mit ihrem eingängigen Schreibstil, ihrem Verwirrspiel und der Aufklärung nicht enttäuscht. Sie hat mir mit dem vierten Fall der Kripo Lübbenau wieder spannende, unterhaltsame und diesmal auch lehrreiche Lesestunden beschert.

4,5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 15.05.2019

Eine gelungene Fortsetzung der Krimireihe mit viel Lokalkolorit

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Spreewaldwölfe ist bereits Band 4 der Reihe um die Polizeiobermeisterin Klaudia Wagner. Auch hier handelt es sich um einen in sich abgeschlossenen Fall, der sicherlich auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden ...

Spreewaldwölfe ist bereits Band 4 der Reihe um die Polizeiobermeisterin Klaudia Wagner. Auch hier handelt es sich um einen in sich abgeschlossenen Fall, der sicherlich auch ohne Vorkenntnisse gelesen werden kann. Einige Anmerkungen, die sich auf die Vorgeschichten der Personen beziehen, kann man dann evtl. nicht richtig einordnen, sind aber für den aktuellen Fall nicht relevant.

In diesem Buch hat sich Christiane Dieckerhoff ein aktuelles Thema ausgesucht. Wie auch derzeit im realen Leben treffen Wolfsfreunde und Wolfsgegner aufeinander. Ein jeder hat mehr oder weniger gute Gründe für seinen Standpunkt. Ist in diesem Fall wirklich ein Wolf für den Tod eines Jungen verantwortlich?

Die Autorin beschreibt den Spreewald mit seinen Fliessen und den dortigen Menschenschlag wieder sehr detailreich und anschaulich. Obwohl ich noch nie dort war, habe ich bereits ein konkretes Bild vom Spreewald vor Augen. Man merkt wie sehr Christiane Dieckerhoff diese Gegend liebt.

Mir hat auch diese Geschichte wieder sehr gut gefallen und ich freue mich, dass Klaudia auch in Zukunft wieder ermitteln wird. Für diesen spannungsreichen und atmosphärischen Krimi vergebe ich sehr gerne 4,5 wohlverdiente Sterne.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Ein neuer Fall für Klaudia Wagner

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Ich habe mich schon sehr auf einen neuen Fall für Klaudia Wagner und ihre Kollegen gefreut und vor allem auf ein Wiedersehen mit Schiebschick. Dieser Krimi ist sicherlich auch ohne Kenntnisse der Vorgänger ...

Ich habe mich schon sehr auf einen neuen Fall für Klaudia Wagner und ihre Kollegen gefreut und vor allem auf ein Wiedersehen mit Schiebschick. Dieser Krimi ist sicherlich auch ohne Kenntnisse der Vorgänger zu lesen, aber dann versteht man sicherlich nicht alle Zusammenhänge der "Nebengeschichten".

Wölfe im Spreewald? Und hat einer dieser Wölfe tatsächlich einen Menschen umgebracht? Während einer Wolfswache entdeckt ein Jugendlicher einen Toten. Doch war das tatsächlich ein Wolf? Jurij, ehemaliger Drogenabhängiger mit einer schwierigen Kindheit ist nach seinem FÖJ-Jahr nun ein sogenannter Wolfspate und fühlt sich mit den Wölfen verbunden. Er glaubt nicht, dass ein Wolf den Menschen getötet hat. Ganz anders ein Schäfer, der nebenbei sein Geld mit der Vermietung von Zimmern an Touristen verdient bzw. ist das eher seine eigentliche Einkommensquelle.

Woher hatte der Tote so viel Geld? Wurde er deswegen getötet?

Christiane Dieckerhoff gelingt es am Ende gut, alle losen Enden zusammen zu führen und den Fall schlüssig aufzulösen. Mir hat die Lektüre wieder sehr gefallen.