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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2018

Hetzjagd über zwei Kontinente

Hangman. Das Spiel des Mörders (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 2)
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Der Thriller "Hangman - Das Spiel des Mörders" von Daniel Cole beschreibt eine Hetzjagd auf zwei Kontinenten.
Gemeinsam mit der charakterlich kompliziert sympathischen Hauptermittlerin Emily Baxter, versuchen ...

Der Thriller "Hangman - Das Spiel des Mörders" von Daniel Cole beschreibt eine Hetzjagd auf zwei Kontinenten.
Gemeinsam mit der charakterlich kompliziert sympathischen Hauptermittlerin Emily Baxter, versuchen wir einen brutalen Mörder zu fassen. Mit ihren Kollegen von FBI und CIA beginnt Baxter die Suche nach einem krankhaften Mörder, einem Rächer, einem Verrückten, wobei sich Emily und ihre Kollegen stets auf der Verliererseite zu befinden scheinen.
Die Vielfalt der Ermittler der zwei Kontinente, kann zu Verwirrungen führen - jedoch überzeugt jeder Einzelne durch seine eigene Charakterstärke bzw. - schwäche. Die Ermittlung zieht sich mit einem roten Faden durch das Buch, wobei dieser rote Faden einige Knoten beinhaltet. Sprungweise folgt man manchen Szenen und verliert dadurch leider ab und zu den Fluss des Buches.
Die Geschichte als Gesamtwerk kann jedoch überzeugen. Mehrere Hinweise auf den ersten Teil "Ragdoll - Dein letzter Tag" des Autors helfen beim Verständnis der Geschichte und auch der Charaktere, ohne das Buch selbst gelesen zu haben. Die Spannung von "Hangman" zieht sich durch das komplette Buch und man ist bis zum letzten Atemzug gespannt, wer der Mörder ist. Erschrecken, Trauer, Entsetzen, Faszination und Wut verfolgen einem während des Lesens. Durch die anhaltende Spannung, entwickelt sich das Buch selbst zu einem Pageturner.
Persönlich würde ich das Buch weiterempfehlen, jedoch mit der Empfehlung trotz aller vorhandenen und hilfreichen Hinweise im Buch, den ersten Teil der Baxter-Reihe des Autors zuerst zu lesen.

Veröffentlicht am 23.12.2017

In den fremden Welten der Bücher

Noras Welten
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"Ich bin eine Gefangene der Geschichte. Etwas, das dort nicht hingehört."
Mit diesem Satz macht die Autorin Madeleine Puljic ihre Leser neugierig auf den ersten Teil ihrer Fantasy Reihe "Noras Welten - ...

"Ich bin eine Gefangene der Geschichte. Etwas, das dort nicht hingehört."
Mit diesem Satz macht die Autorin Madeleine Puljic ihre Leser neugierig auf den ersten Teil ihrer Fantasy Reihe "Noras Welten - Durch den Nimbus", veröffentlich im Mai 2017 und ausgezeichnet mit dem Deutschen Selfpublishing Preis 2017.
Im Buch begleiten wir die Protagonisten Nora und Ben welche, durch Noras Gabe (bzw. Fluch) in die Welt der Bücher welche sie liest einzutauchen, mitten in einem mittelalterlichen Kampf um die Krone auftauchen. Um diesem Kampf zu entfliehen, müssen sie die Geschichte durchstehen, bis sie zum Ende kommt. Doch kann dies der einzige Weg sein?!

Der Einstieg in das Buch gelingt problemlos. Die Kapitel lesen sich überraschend einfach und halten den Leser durch den gekonnten Mix aus Spannung und Abenteuer stets bei Laune. Wir verlieren uns gemeinsam mit Nora und Ben in der fremden Welt, lernen Drachen, Magier und Ritter kennen, verlieren den Verstand im Schwertkampf, verlieben uns Hals über Kopf und versuchen dabei stets den Weg aus dem Buch zu finden und Noras Gabe zu verstehen.

Die Charaktere sind gekonnt umschrieben und geben einem das Gefühl, sie wirklich zu kennen. Wir lernen gemeinsam mit ihnen zu lachen, zu lieben und zu hassen.

Gefesselt von der Geschichte kommt man leider schneller zum Ende als gewollt und kann nur auf eine schnelle Fortsetzung hoffen.
Ein wunderbarer Einstieg, die Welt der Bücher aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten mit einer grafisch wunderschönen Innengestaltung des Buches.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Wenn Liebe blind macht

Up All Night
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Mit einem wirklich faszinierenden und schönen Cover, ist der neue Roman von April Dawson „Up All Night“ ein wirklicher Eyecatcher. Der LYX-Verlag verzaubert den Leser wieder einmal visuell mit einem wahren ...

Mit einem wirklich faszinierenden und schönen Cover, ist der neue Roman von April Dawson „Up All Night“ ein wirklicher Eyecatcher. Der LYX-Verlag verzaubert den Leser wieder einmal visuell mit einem wahren Meisterwerk.
Der Inhalt des Buches gefällt ebenfalls, aber auch nicht mehr.

Wir befinden uns mit den Protagonisten Taylor und Daniel inmitten von New York. Taylor, kurz „Tae“, erlebt den schlimmsten Tag ihres Lebens und stampft kurz darauf von einem Schlamassel ins nächste und endet dadurch, innerhalb weniger Stunden, mittel- und heimatlos auf der Straße. Ihr Retter in der Not? Kein Geringerer als ihr bester Freund aus der Jugend, Daniel. Damit Taylor zu ihm in die WG zieht, sieht er sich aber gezwungen, ihr vorzugaukeln, schwul zu sein, denn mit Männern möchte Tae vorerst nichts mehr zu tun haben. Das Drama beginnt.

Mit einem lockeren und wirklich einfach zu lesenden Schreibstil führt uns April Dawson durch die Geschichte rund um Tae und Daniel. Gemeinsam mit Tae durchleben wir den schrecklichsten Tag ihres Lebens. Von mir erntet sie hierfür mein tiefstes Mitgefühl. Wieviel Pech kann man denn eigentlich haben? Während des Buches erleben wir sie dann als einerseits völlig niedergeschlagenen aber andererseits als fröhlichen und gutherzigen Menschen. Mit ihrer sowohl spritzigen als auch ruhigen Art erleben wir einige Ups and Downs. Durch ihr Wesen und ihre Art hat sie das Herz von Daniel bereits in den Kindheitstagen gestohlen, doch leider scheint sie selbst zu verblendet oder naiv zu sein, um dies zu merken.
Daniel ist der wahrhaftige Ritter im Wolfspelz. Nach außen gibt er sich stets stark und ist für jeden die Schulter zum anlehnen, doch hat er selbst nicht die Kraft, um wirklich zu sagen, was er möchte oder was ihm gefällt. Spitzbübische Bemerkungen lassen den wahren Daniel manchmal in Erscheinung treten, doch ist er durchweg eher der gute Kerl von nebenan.
Der fehlende Mut der beiden Protagonisten zieht sich durch das komplette Buch, wodurch eine wirkliche Achterbahn der Gefühle entsteht. Völlig überzeugen können mich beide aber nicht. Das ewige hin und her konnte mich nicht vollends packen.

Die Nebenfiguren des Buches übertreffen die Erwartungen allesamt durch ihre eigenständigen und stark ausgeprägten Charakterzüge. Oft stehlen sie den Hauptfiguren die Show, was einerseits schade für Tae und Daniel war, andererseits aber Lust auf Geschichten rund um die anderen macht. Hier habe ich einige amüsante Lesezeit erleben können. Ein klarer Pluspunkt.

Insgesamt erleben wir in dem Buch eine leicht verdauliche Liebesgeschichte ohne große Überraschungen oder Herzmomente. Die Reise von Tae und Daniel ist schön zu lesen, aber insgesamt doch nichts Neues. Nach einem wirklich tollen Start verliert die Geschichte an Fahrt und plätschert so dahin. Das Ende ist absehbar aber trotz allem gut gemacht.

Fazit? Das Buch ist leichte Kost und kann dadurch einfach und ohne Anstrengung verschlungen werden. Eine nette Lesezeit für zwischendurch ist garantiert.

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  • Handlung
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  • Gefühl
Veröffentlicht am 08.01.2019

Ein Meer aus Unklarheiten

Outliers - Gefährliche Bestimmung. Die Bedrohung
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Achtung! Da es sich hier um eine Rezension zu einem zweiten Band handelt kann es Spoiler enthalten.

Ein wunderschön gestaltetes Cover lädt uns zum Lesen der Fortsetzung des ersten Bandes der Outliers ...

Achtung! Da es sich hier um eine Rezension zu einem zweiten Band handelt kann es Spoiler enthalten.

Ein wunderschön gestaltetes Cover lädt uns zum Lesen der Fortsetzung des ersten Bandes der Outliers - Trilogie „Die Suche“ ein.
Im zweiten Band der Outliers-Reihe erleben wir mit der Protagonisten Wylie eine Hetzjagd nach Antworten. Nach den Ereignissen im Camp und dem Tod ihrer besten Freundin Cassie scheint Wylie in einer Art Albtraum zu leben. Sie macht sich daher auf die Suche nach Antworten, doch dabei werden ihr mehr mehr Steine in den Weg gelegt.
Wylie bemüht sich ihre Outliers-Fähigkeiten zu entwickeln und stößt dabei oft auf Rückschläge. Sie weiß nicht mehr wem sie vertrauen kann und wem nicht. Intrigen, Lügen und Verrat - doch wer sind ihre wahren Freunde in dem Kampf gegen NIH? Und was bzw. Wer genau verbirgt sich hinter diesen drei Buchstaben?

Das Buch hält ein gleichmäßiges Spannungslevel. Die Kapitel lesen sich einfach und fließend. Die Autorin schafft es den Leser stets bei Laune zu halten und durch die Geschichte zu führen. Rückblenden sorgen für ein tieferes Verständnis der Geschichte und sorgen für eine bessere Einsicht in die Gefühlslage der Protagonistin.

Wylie überzeugt durch Willenskraft, Dickköpfigkeit und ein gutes Herz. Sie versucht es allen Recht zu machen und verstrickt sich dadurch leider auch mehr und mehr in einen Wirbel aus Fragen und Unklarheiten.

Alles in allem liest sich das Buch gut und die Thematik sehr interessant. Unvorhergesehene Geschehnisse sorgen für ein Mindestmaß an Spannung, hiervon hätten es jedoch gerne mehr sein können, bedeutet, dass mir während des Lesens der Geschichte leider das gewisse Etwas, eben der eine große Spannungsbogen bei dem mitgefiebert werden muss, gefehlt hat.

Trotz allem interessiert mich das Finale der Trilogie, welche unter dem Titel „Outliers - Die Entscheidung“ erscheinen wird, aufgrund der Thematik und des fiesen Cliffhangers wirklich sehr.

Veröffentlicht am 20.12.2018

Kann das Schicksal ein Geschenk sein

Mein Weihnachtswunsch bist du
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Jenny Hale beschreibt in ihrem Buch „Mein Weihnachtswunsch bist du“ eine Geschichte voller Hoffnung, Erinnerungen und Träumen. Nach dem Verlust ihrer Nan erbt Leah das geliebte Anwesen „Evergreen Hill“. ...

Jenny Hale beschreibt in ihrem Buch „Mein Weihnachtswunsch bist du“ eine Geschichte voller Hoffnung, Erinnerungen und Träumen. Nach dem Verlust ihrer Nan erbt Leah das geliebte Anwesen „Evergreen Hill“. Doch sie erbt es nicht alleine: David, ihr Freund aus Kindertagen, soll sich das Haus mit ihr teilen. Doch können die beiden eine Einigung finden und kann Leah gemeinsam mit ihrer Tochter Sadie ihren Traum auf Evergreen Hill erfüllen? Kurz vor Weihnachten scheint sich das Schicksal besondere Gedanken gemacht zu haben und eine schöne Geschichte nimmt ihren Lauf.

Der Schreibstil des Buches ist durchweg gut lesbar und flüssig. Es gibt keinerlei Stolperfallen.Die Kapitel haben eine angenehme Länge und bieten dem Leser eine Übersicht über die Geschehnisse von Leah und David.

Leah und David dienen als Hauptprotagonisten in dem Buch. Kurze Gedankengänge und Erinnerungen an Nan liefern Einblicke in die Gefühlswelt der beiden. Leah wirkt auf mich einerseits wie eine liebevolle und besorgte Mutter mit Wünschen und Hoffnungen, andererseits gibt sie ihren Traum relativ schnell auf und arrangiert sich dem von David gemachten Angebot. David wirkt leider immer sehr entfernt. Selbst durch wirklich tolle Ideen und süße Überraschungen kann man ihn nicht durchschauen. Hier fehlt mir bei beiden die Nahbarkeit.
Sadie als Tochter von Leah wirkt für ihr Alter erstaunlich reif und fast schon erwachsen. Ihre Art und Wesen lassen sie jedoch durch das Buch hinweg wirklich wundervoll erscheinen. So eine liebe Tochter kann sich jeder wünschen!

Insgesamt ist die Geschichte wirklich schön geschrieben und sorgt für Weihnachtsstimmung, jedoch fehlt es ihr insgesamt an Tiefe und an dem berühmten „Gewissen Etwas“. Trotz des wirklich schönen Covers konnte mich das Buch nur mäßig überzeugen. Schade, denn es hätte eindeutig die Möglichkeit auf „mehr“ gehabt.

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