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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2019

Band 2 der Insel-Föhr Reihe

Schäfchenwolkenhimmel
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Die in Hamburg lebende Autorin liebt die nordfriesischen Inseln und genau dieses spiegelt sich auch in ihren Romanen wider. Der lockerleichte Schreibstil macht es dem Leser einfach, sich in die Protagonistin ...

Die in Hamburg lebende Autorin liebt die nordfriesischen Inseln und genau dieses spiegelt sich auch in ihren Romanen wider. Der lockerleichte Schreibstil macht es dem Leser einfach, sich in die Protagonistin einzufinden und sich gedanklich ebenfalls auf die Insel zu beamen. An manchen Stellen erschienen mir die Beschreibungen etwas zu ausschweifend, so dass die eigentliche Story weiter in den Hintergrund rückte, dennoch wollte ich immer weiterlesen.

Obwohl es sich um den zweiten Band der Insel Föhr Reihe handelt, ist dieser Roman sehr gut unabhängig vom Vorgänger zu lesen.

Über eine baldige Fortsetzung würde ich mich sehr freuen.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Einfühlsam und aufklärend

Über alle Grenzen
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Man spürt bereits in den ersten Zeilen, dass es in diesem Roman um mehr gehen muss. Es ist nicht nur die Familiengeschichte, die sehr harmonisch klingt. Nein, es schwingt schon im Hintergrund etwas ganz ...


Man spürt bereits in den ersten Zeilen, dass es in diesem Roman um mehr gehen muss. Es ist nicht nur die Familiengeschichte, die sehr harmonisch klingt. Nein, es schwingt schon im Hintergrund etwas ganz anderes mit. Etwas bedrohliches, etwas unglaubliches, etwas unbegreifbares.

Auch hier versteht es HERA LIND wieder, sehr geschickt ihre Wortwahl einzusetzen, um dem Leser Gefühle rüberzubringen. Gefühle, die ganz unterschiedlich sind, aber dennoch sehr tief gehen.

? Fazit ?

Es handelt sich hier um zwei Geschichten, die eigentlich gar nichts miteinander zu tun haben, sich jedoch perfekt ergänzen.

Ob es nun die Vergangenheit ist oder die Gegenwart, alles wirkt sehr natürlich und wohl überlegt. Vieles ist damals nicht richtig gelaufen und auch heute, im Hinblick auf die Gesundheitsreform und die Pflegeheim müsste dringend neu überdacht werden. Immer wieder hört und liest man von den Situationen, denen Pflegekräfte ausgesetzt sind, aber auch die Patienten, die einfach vernachlässigt werden, da kein Personal da ist.

Aber was wären wir, ohne die Älteren? Wieso werden sie in unserer Gesellschaft so ausgegrenzt. Wer den Staat nur Geld kostet, bringt nichts mehr. Dabei hat diese Generation Deutschland zu dem gemacht, was es heute ist.

Veröffentlicht am 04.05.2019

Protein ist der neue Zucker

Angst in der Fächerstadt
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Im PROLOG spürt man schon, wie die Autorin mit der Angst spielt. Nur durch ein paar kleine Sätze schafft sie es, bei dem Leser das kleine Schräubchen zu drehen, bei dem sich ein ungutes Gefühl entwickelt. ...


Im PROLOG spürt man schon, wie die Autorin mit der Angst spielt. Nur durch ein paar kleine Sätze schafft sie es, bei dem Leser das kleine Schräubchen zu drehen, bei dem sich ein ungutes Gefühl entwickelt. Und man erfährt, dass es einen Mord gegeben hat. Aber wer wurde ermordet? Und warum? Die feinen Nackenhärchen stellen sich hoch und der geübte Krimileser wird sofort weiterlesen wollen, denn hier lag eine gewisse Spannung in der Luft.

Was nun im PLOT erfolgt, ließ mich oftmals wirklich erstaunen und vor Entsetzen und Ekel fast schon erstarren. Okay, dass in der Lebensmittelforschung nicht alles immer lecker ist und auch manipuliert wird, dürfte ja mittlerweile jedem klar sein. Aber mit welchen Tricks der Verbraucher getäuscht wird, ist kaum in Worte zu fassen. Immer wieder habe ich mir die Frage gestellt, wen man überhaupt noch vertrauen kann. Irgendwie ist doch alles Lug und Betrug.

Nun noch ein paar Worte zu den PROTAGONISTEN. Nachdem in den beiden Vorgängern: "Leuchtturm, Lachs und Leiche" und "Möwe, Meer und Mord" eher Amadea die Hauptrolle als ermittelten Journalistin spielt, gesellt sich nun ihr Mann Georg hinzu und beide ermitteln nun in Karlsruhe und das jeder auf seine spezielle Art und Weise. Wobei ich hier oftmals den Eindruck hatte, dass beide ein völlig unterschiedliches Leben führen und auch nicht so wirklich in der Partnerschaft harmonieren. Sie finden zwar immer wieder den Weg zu einander, wirkte dennoch irgendwie nicht so wirklich partnerschaftlich, eher etwas unterkühlt.

? Fazit ?

In den 44 Kapiteln verschafft die Autorin den Lesern Einblicke in die Manipulationsmöglichkeiten der Lebensmittelindustrie. Ob dies alles nun Realität oder Fiktion ist, spielt eigentlich keine wirkliche Rolle. Es ist vielmehr erschreckend, wie mit der Gesundheit der Menschen gespielt werden kann.

Dieses Buch war für mich nicht nur ein einfacher Krimi, sondern hat mich auch stark zum Nachdenken angeregt. Hier möchte ich auch nochmal meinen Dank für den Hinweis auf folgende Homepage aussprechen. www.lebensmittelwarnung.de Ich werde wohl künftig öfter mal einen Blick auf diese Informationen werfen.

Obwohl mich das Thema wirklich sehr interessiert hat, kamen meiner Meinung nach die Krimielemente etwas zu kurz. Gerade zum Schluß hatte mir die Raffinesse gefehlt. Hm... vielleicht hatte ich mich aber auch zu sehr vom Randgeschehen ablenken lassen.

Meine Erwartungen an diesen Krimi wurden weitestgehenst erfüllt.

Veröffentlicht am 17.04.2019

Beeindruckend

Die Mauer
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Gerade nun, da in Deutschland DIE Mauer nicht mehr vorhanden ist und USA eine Mauer errichtet, ist dieser Roman absolut treffend und aktuell. Schnell ist zu spüren, wie sehr sich der Autor mit diesem ...


Gerade nun, da in Deutschland DIE Mauer nicht mehr vorhanden ist und USA eine Mauer errichtet, ist dieser Roman absolut treffend und aktuell. Schnell ist zu spüren, wie sehr sich der Autor mit diesem Thema befasst hat.

Er lässt die Mauer zwar in einer gewissen Fantasywelt spielen, jedoch werden wohl bei jedem Leser Assoziationen zur Realität wach.

Der Autor spielt auf viele Fassetten der neuen Welt an, die durch die Mauer entstanden sind, schafft es jedoch immer den Spagat zwischen Scheinwelt und Realität gekonnt darzustellen. Es scheint jedem Leser überlassen, in wie weit er sich auf die Story einlässt. Denn schließlich sind wir alle von dieser neuen Welt betroffen. Egal ob im Hinblick auf den Klimawandel und alles dazugehörige, oder auch auf die politische Lage bzw. die Weltherrschaft.

? Fazit ?

Dieser Roman stellt eine Gradwanderung zwischen Fiktion und Realität dar. Der Autor schafft es mit einer Scheinwelt zur momentanen Lage auf der Welt aufmerksam zu machen. Ich gehöre eigentlich nicht zu den Lesern der phantasischen Romane, hier war ich jedoch wirklich begeistert. Vielen Dank für diese spannende Story.

Veröffentlicht am 04.04.2019

Ein sehr interessante Geschichte

Der Mann, der Sherlock Holmes tötete
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War es die Figur des Sherlock Holmes, oder Arthur Conan Doyle? Oder war es gar der Autor, der mich neugierig auf dieses Buch machte. Ich weiß es wirklich nicht. Fakt ist aber, dass ich dieses Buch schon ...


War es die Figur des Sherlock Holmes, oder Arthur Conan Doyle? Oder war es gar der Autor, der mich neugierig auf dieses Buch machte. Ich weiß es wirklich nicht. Fakt ist aber, dass ich dieses Buch schon bei Verlagsankündigung auf meine Wunschliste setzte.

Ich muss gestehen, dass ich lange Zeit schon nicht mehr über Sherlock Holmes gelesen hatte und das letzte Buch schon Jahrzehnte zurückliegt.

Dennoch wollte ich unbedingt wissen, was sich hinter dieser Geschichte verbirgt.

Interessant ist, dass dieser Roman auf zwei Zeitebenen spielt. Da wäre zum einen die Vergangenheit mit Arthur Conan Doyle und zum anderen Heute. Die Sprache ist beiden Handlungssträngen angepasst, so dass ich mich schon auf die jeweiligen Zeiten einstellen konnte.

Die Story zeigt sich gut recherchiert. Ja, man könnte fast schon sagen, dass der Autor ein großer Sherlock Holmes Fan ist. So zeigt es sich zumindest. Alle Szenen wurden sehr bildhaft beschrieben, so dass ich mich in den Zeitebenen wohlgefühlt hatte.

? Fazit ?

Ein sehr gelungener Roman! Interessante Story mit ausgeklügelter Raffinesse. Eine gute Unterhaltung auf 480 Seiten.