Cover-Bild Für dich soll's tausend Tode regnen
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 12.09.2016
  • ISBN: 9783570171554
Anna Pfeffer

Für dich soll's tausend Tode regnen

Wer Emi auf die Nerven geht, dem verpasst sie in Gedanken eine Todesart. Und seit dem Umzug weiß sie nicht, wer mehr nervt: die Neue ihres Vaters, die sich ernsthaft in der Mutterrolle sieht, ihr Strahlemann von Bruder, der das auch noch gut findet (stirbt bestimmt mal, weil er auf seiner Schleimspur ausrutscht), oder Erik, Alphatier an ihrer neuen Schule, der einen auf cool macht und sie ständig provoziert (stirbt garantiert an einem Hirntumor wegen übermäßigen Handykonsums). Als sie sich in Chemie mit Alpha-Erik anlegt, kracht es wortwörtlich zwischen den beiden. Die Strafe dafür sind acht Samstage Graffiti schrubben. Mit Erik! Kann das Leben noch beschissener sein? Um aus der Nummer rauszukommen, schlägt Emi einen Wettstreit vor. Doch Erik ist nicht kleinzukriegen. Emi wünscht ihm tausend Tode an den Hals, bis sie merkt, dass es gar nicht so nervig ist, Zeit mit Erik zu verbringen …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.06.2017

Unterhaltsam mit skurriler Idee, allerdings auch mit stereotypischen Charakteren

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Skurril ist die Idee allemal, dadurch sticht sie aber auch aus der Masse heraus. Es war definitiv unterhaltsam, mitzuverfolgen, wem Em warum welche Tode andichtet. Dazu kommen dann noch ungewöhnliche ...


Skurril ist die Idee allemal, dadurch sticht sie aber auch aus der Masse heraus. Es war definitiv unterhaltsam, mitzuverfolgen, wem Em warum welche Tode andichtet. Dazu kommen dann noch ungewöhnliche Tode, die sie sammelt. Makaberes, aber definitiv unterhaltsames und außergewöhnliches Hobby.
Generell ist Em eher pessimistisch und negativ eingestellt. Sie tritt entschlossen und selbstbewusst auf und spart zudem nicht mit sarkastischen Kommentaren, die zu der Erheiterung des Lesers beitragen.
Alles in allem ist das sich flüssig lesen lassende Buch also definitiv witzig und unterhaltsam.

Teilweise wirkte das Buch auf mich wie eine Mischung aus Middle Grade und Young Adult, da ziemlich oft Zickereien und Intrigen der Klassen-Zicke vorkommen. Dazu kommt Ems konsequente Abneigung gegen die neue Freundin ihres Vaters, die dann auch noch eine Klischee-Yoga-machende-immer-gut-gelaunte-Öko-Veganerin ist, bei der ich mir ein bisschen weniger Stereotyp und mehr Tiefe gewünscht hätte.
Auch sonst legt sich Em oft mit ihrem Bruder, mit dem sie fast kindische Zänkereien austrägt, und ihrem Vater an. Insgesamt merkt man dem Buch also an, dass es für jüngere Leser geschrieben ist, was aber die Lesefreude nicht weiter trübt, sofern man nicht allzu hohe Ansprüche stellt.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam und durchaus nachvollziehbar, und ist schon ganz süß. Wer auf Funken sprühende, giftige Schlagabtausche und strikte Feindschaft steht, dürfte hier ganz auf seine Kosten kommen.
Der Verlauf der Handlung ist natürlich relativ vorhersehbar, was allerdings typisch für diese Art der Bücher ist, zumal ja eh der Unterhaltungsfaktor im Vordergrund steht.
Die meisten Charaktere sind allerdings Stereotypen und oft eher oberflächlich gehalten: Die oben beschriebene Öko-Freundin des Vaters, immer betont gut drauf, übertrieben freundlich und entsprechend anstrengend ohne wirkliche charakterliche Kanten. Die überall beliebte, steinreiche, oberflächliche und nur auf ihr Äußeres bedachte, affektierte Klassenzicke. Die einsame, nette Labertasche. Der betont pädagogisch agierende Vater.
Lediglich Erik, der ein klassisches Bad Boy-Image mit einem faszinierenden Hintergrund innehat, verfügt über eine gewisse Tiefe.

Fazit: Unterhaltsame, kurzweilige Lektüre mit einer außergewöhnlichen, skurrilen Idee, stereotypischen Charakteren und viel Sarkasmus

Veröffentlicht am 08.11.2016

,Ein schönes Jugendbuch mit viel Humor und schwarzen Gedanken.'

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,,Fangen wir mit dem offensichtlichen an. Das Cover sieht wunderschön aus und hat mich ehrlich gesagt auf einen anderen Inhalt hoffen lassen.
Die Geschichte von der jungen Emi, die die Welt hasst und (fast) ...

,,Fangen wir mit dem offensichtlichen an. Das Cover sieht wunderschön aus und hat mich ehrlich gesagt auf einen anderen Inhalt hoffen lassen.
Die Geschichte von der jungen Emi, die die Welt hasst und (fast) jedem den Tod wünscht war ganz lustig, zeitweise echt eklig und am Ende ganz süß. Ich konnte mich auch teilweise in sie hineinversetzen. (Wer hat denn nicht schon mal jemanden den Tod an den Hals gewünscht?!) Genauso konnte ich das aber auch an manchen Stellen nicht!
Ich muss aber sagen, dass mich die Geschichte nicht wirklich umgehauen hat. Ja, es war manchmal lustig und es war nie langweilig. Die Idee war ganz schön von den zwei Außenseitern die zueinander finden und auch das Ende war ’spannend‘. Es hat mich auch etwas an meine Schulzeit zurück denken lassen. Auch die Charaktere waren okay. Es waren nun mal Jugendliche, die Blödsinn machen, YouTube suchten und versuchen die Schulzeit zu überstehen. Die Nebencharaktere waren auch ganz nett.
Alles in allem lies sich das Buch schön lesen, die Geschichte war okay, die Charaktere waren okay und die Story hatte Humor. Es gab keine unglaublich spannenden Plot Twists oder irgendetwas unvorhersehbares.
(Zugegeben habe ich mich beim Lesen auch manchmal echt alt gefühlt! )
Trotz alledem war es ein schönes Jugendbuch, dass nicht ganz meinen Erwartungen entsprach, mich aber gut unterhalten hat." (Quelle: buechereckenliebe.wordpress.de)
Dieses Buch ist, meines Erachtens, wirklich etwas für die Teenager-Generation (14-18 Jahre).

Veröffentlicht am 13.04.2017

Rezension zu Für dich solls tausend Tode regnen

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Autor: Anna Pfeffer
Verlag: cbj
Genre: Jugendbuch
Seitenzahl: 320 Seiten


Klapptext

Wer Emi auf die Nerven geht, dem verpasst sie in Gedanken eine Todesart. Und seit dem Umzug weiß sie nicht, wer mehr ...

Autor: Anna Pfeffer
Verlag: cbj
Genre: Jugendbuch
Seitenzahl: 320 Seiten


Klapptext

Wer Emi auf die Nerven geht, dem verpasst sie in Gedanken eine Todesart. Und seit dem Umzug weiß sie nicht, wer mehr nervt: die Neue ihres Vaters, die sich ernsthaft in der Mutterrolle sieht, ihr Strahlemann von Bruder, der das auch noch gut findet (stirbt bestimmt mal, weil er auf seiner Schleimspur ausrutscht), oder Erik, Alphatier an ihrer neuen Schule, der einen auf cool macht und sie ständig provoziert (stirbt garantiert an einem Hirntumor wegen übermäßigen Handykonsums). Als sie sich in Chemie mit Alpha-Erik anlegt, kracht es wortwörtlich zwischen den beiden. Die Strafe dafür sind acht Samstage Graffiti schrubben. Mit Erik! Kann das Leben noch beschissener sein? Um aus der Nummer rauszukommen, schlägt Emi einen Wettstreit vor. Doch Erik ist nicht kleinzukriegen. Emi wünscht ihm tausend Tode an den Hals, bis sie merkt, dass es gar nicht so nervig ist, Zeit

Meine Meinung

Emi ist ein wenig anders. Während die meisten Mädchen sich um ihr Aussehen, dem neuesten Tratsch und den angesagtesten Jungen Gedanken machen, stellt sich Emi vor, wie ihre Mitmenschen den Tod finden könnten. In ihrem Kopf stellt sie sich die seltsamsten Todesfälle vor und sammelt, in ihrem schwarzen Buch, verrückte Todesanzeigen. Ja, Emi ist ein wenig komisch aber schlagfertig. Immer mit dem richtigen Spruch auf den Lippen, der vor Sarkasmus trieft.

An ihrer neuen Schule legt sie sich relativ schnell mit Erik an, denn sie macht einen fatalen Fehler und setzt sich auf „seinen“ Platz im Klassenraum. Erik ist ein sehr zurückhaltender Junge, um den einige Gerüchte kursieren und der trotz seiner verschlossenen Art, bei den Mädchen besonders durch sein Aussehen gut ankommt. Zwischen Emi und Erik artet es so richtig, während einem Chemieexperiment, aus. Es kommt wie es kommen musste und die beiden bekommen als wöchentliche Strafarbeit, das gemeinsame Wegputzen von Graffitis, zur Aufgabe.

Da die beiden wirklich nicht miteinander auszukommen scheinen, geben sie sich gegenseitig Challenges. Derjenige der zuerst aufgibt und eine der Aufgaben nicht antritt, muss die Graffitis alleine wegputzen.

Diese Challenges geben der Geschichte etwas mehr pepp und hier zeigt sich, dass Erik nicht nur der in sich gekehrte Junge ist, sondern er beweist, dass auch er sehr kreativ ist und vor allem Humor hat.

Diese Geschichte ist die typische Hassliebesgeschichte zum mitfiebern. Was ich als positiv bewerte ist, dass Emi und Erik sich wirklich längere Zeit im Buch gegenseitig unausstehlich finden und nicht, wie bei schon so einigen anderen Liebesgeschichten, die anfängliche Antipathie schon nach wenigen Seiten nachlässt. Als Leser bemerkt man schnell, wie ähnlich sich Emi und Erik sind und einem selbst ist natürlich viel schneller klar wie gut die beiden zueinander passen. Spätestens nach dem Doppeldate (nennen wir es hier mal Doppeldate, aber es war alles andere als ein schönes Date) mit ihren beiden Geschwistern wird das deutlich.

Mich konnte diese Geschichte vor allem durch den Humor überzeugen. Die Handlung ist jedoch relativ schwach. Es gibt zwar auch Szenen, wo ernstere Themen behandelt werden, so wird zum Beispiel die neue Freundin des Vaters thematisiert, Mobbing in der Schule und die erste Liebe. Auch wird verdeutlicht wie unterschiedlich Geschwister sein können, wie Emis Bruder stets positiv denkt und Emi eher negativ durchs Leben geht. Es hätte hier aber noch genauer auf einzelne Probleme oder Konflikte eingegangen werden können. Gerade die Problematiken aus Eriks Leben hätten ruhig intensiver thematisiert werden können.

Die Nebenfiguren empfand ich persönlich, wirklich sehr nebensächlich. Zwar waren Toni, die immer zu plaudernde Mitschülerin und Emis Bruder, ein guter Kontrast zu Emis negativer Art, jedoch kam es mir wirklich oft so vor, als würde sich wirklich alles nur um Emi und ihre Problem drehen und andere und ihre Probleme einfach nicht der Rede wert seien.

Fazit

Emis ist eine wirklich verschrobene und komische aber unterhaltsame Protagonistin. Es hat auch wirklich Spaß gemacht sich ihre verrückten Todesarten durchzulesen und ihre Fantasie und Kreativität zu bewundern. Leider konnte mich die Geschichte dennoch nicht wirklich packen, da es einfach viel zu wenig Handlung gab. Deshalb vergebe ich diesem Buch nur 2 von 5 Sternen.


✩✩







Veröffentlicht am 16.10.2016

Wie Emi Sich Wünscht Das Buch Aus Death Note Zu Besitzen

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Emi ist fasziniert von skurillen Todesfällen - auf einer Schildkröte ausgerutscht, von einem abgehakten Schlangenkopf gebissen werden usw. - und hält sie in ihrem eigenen kleinen schwarzen Buch fest.

PLOT: ...

Emi ist fasziniert von skurillen Todesfällen - auf einer Schildkröte ausgerutscht, von einem abgehakten Schlangenkopf gebissen werden usw. - und hält sie in ihrem eigenen kleinen schwarzen Buch fest.

PLOT:
- Hass-Liebe zum mysteriösen, draufgängerischen Außenseiter Bad Boy Erik
- Protagonistin wird aus Eifersucht von der Queen Bee der Schule (die natürlich was von Erik will) gehasst
- ungewollter Umzug/Neuanfang in einer fremden Stadt/ Protagonistin ist die 'Neue' in der Klasse
- Pseudo-Missverständnis in den letzten 50-ish Seiten, um dann ein kitschiges Ende zu finden

Das sind alles Klischees. Und alles Dinge, die in diesem Buch passieren. Einziger Unterschied? Das Hobby der Protagonistin.

Ich habe mir das Buch irgendwie anders vorgestellt. Mehr Voodoo, mehr Grusel, mehr Makaberes.

Das Cover ist wunderbar: einzigartig, besonders und aufregend. Auch der Titel hat mich sofort gepackt. Leider habe ich mir den Klappentext nicht gründlich genug durchgelesen, denn für meine Ohren hat sich 'Für dich soll's tausend Tode regnen' wie ein Fluch angehört. Wie ein Tiger mit scharfen Krallen. Stattdessen war dieses Buch ein Babykätzchen. Es hat sich alles so halbherzig und too little of everything angefühlt. Zu wenig deutsches Flair, zu wenig Chemie zwischen den beiden Hauptcharakteren, zu schnelles Ende, zu offensichtlicher Konflikt. Das alles ist nicht unbedingt schlecht - wenn mich irgendein Aspekt des Buches gepackt hätte, dann hätte ich das übersehen können. Leider ist das nicht passiert.

"Dein Vater sagt, du hast ein Schädel-Hirn-Trauma."
"Gehirnerschütterung", korrigiere ich. "mein Vater übertreibt."


Versteht mich nicht falsch, das Buch ist keinesfalls schlecht, es hat mich nur einfach nicht gepackt, geflasht, mitgerissen, mich zum Lachen gebracht, meinen Tag besonders bereichert oder dazu beigetragen, dass ich mich noch mehr in die Welt der Wörter verliebe.

"Was ist?", schnauzen Erik und ich gleichzeitig."

Ich liebe englische Bücher; die Sprache ist von Natur aus sehr schön für mich, viele englische Wörter erzeugen mehr Gefühle in mir als die wortwörtliche deutsche Übersetzung, deswegen fällt es mir schwer mich mit deutschen Büchern verbunden zu fühlen. Nur wenn dieses gewisse Gefühl der German-ness herüberkommt bei mir, dieses deutsche Flair, das Gefühl direkt in Berlin am Alexanderplatz zu stehen, dann kann ich ein deutsches Buch wirklich wahrhaftig mögen. Das kam bis jetzt nur zweimal vor: bei 1) Cherry Red Summer von Carina Bartsch und 2) Sunny war gestern: Roman von Cem Gülay und Edgar Rai(1).

"Er schüttelte den Kopf. "Bescheuert."
"Freut mich, dass es dir gefällt."


Gefallen hat mir auch, dass das Buch in Hamburg gespielt hat.

Ich brauche mehr deutsche Jugendbücher, die mich berühren. Deutsche Jugendbücher, die sind wie Türkisch Für Anfänger oder Doctors Diary. Ich brauche mehr Representation für meine Art von deutschen Büchern, die Anti-Kerstin Gier-deutschen Bücher. (No Hate!)

PS: Recommend me good german young adult books!

(1)'Sunny war gestern' fand ich allgemein nicht so dufte, aber die Berlin-Atmosphäre hatte das Buch manchmal Eins A drauf.